von Eva Weber » 3. August 2015 11:05
Erwin fordert nachfolgend eine Substanzerhöhung bei den vorliegenden Baumkasuistiken.
„An Beispielen mangelt es nicht. Aus meiner Sicht ist das Beibringen weiterer bildlicher Baumkasuistiken mit Antenne im Hintergrund sogar kontraproduktiv, weil ermüdend. Ich schlage deshalb eine Substanzerhöhung vor. Der einfachste Weg dorthin wären qualifizierte Messungen räumlich genau am Schadensort und Vergleichsmessungen in unmittelbar angrenzenden schadensfreien Bereichen. Dazu noch Messungen an einer gesunden "Kontrollgruppe" benachbarter Bäume und alles peinlich genau dokumentiert, so dass eine exakte Nachprüfung möglich ist. Auf diese Weise könnten Sie Ihrem Anliegen einen Schritt näher kommen, die Wissenschaft für die These zu interessieren, schwache EMF würde Bäume schädigen.“ Fettdruck von mir.
Ich würde mir eine Substanzerhöhung beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) wünschen.
Es müssen doch nicht beobachtende Bürger die fertigen wissenschaftlichen Ergebnisse liefern!
Es stellt sich die Frage, warum das BfS in Bezug auf Bäume bzw. Pflanzen im Strahlungsbereich von Mobilfunksendeanlagen, trotz vielfach aufgezeigter Indizien, keine Untersuchungen veranlasst?
Dies zu unterlassen scheint mittlerweile zum Grundsatz geworden zu sein!
Während der Vorstellung des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms im Juni 2008 in Berlin zeigte ich nachweislich Dr. Weiss vom BfS Fotos einer Serie von Baumschäden verschiedener Baumarten im Hauptstrahl ein und derselben Sektorantenne. Diese Bilder zeigte ich auch Prof. Lerchl, wobei ich ihn nach der Koniferenstudie Lerchl et al. fragte, die nur im Abstrakt veröffentlicht ist und die mit über einem Drittel abgestorbener Koniferensämlinge durch Tetra-Befeldung äußerst schlecht ausgefallen ist. Trotz des schlechten Ergebnisses wurde diese Studie nicht wiederholt. Im Gegenteil: In Bezug auf elektromagnetische Felder und Pflanzen werden offensichtlich Studien nunmehr grundsätzlich abgelehnt.
In der Stellungnahme zu dem Artikel „Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen“
http://www.diagnose-funk.org/assets/umg ... n_eger.pdf
genügt es z.B. dem BfS tatsächlich, zur Information der Bevölkerung über Pflanzen (hier Wilder Wein), die dürftige Recherche eines Forenschreibers des IZgMF (irreführender Name Informationszentrum gegen Mobilfunk, da es kein mobilfunkfreundlicheres Forum gibt), heranzuziehen, indem es tatsächlich auch noch darauf verlinkt.
http://www.bfs.de/DE/bfs/wissenschaft-f ... anzen.html
Die äußerst abwegige Fragestellung an Frau Prof. Renner, Botanisches Institut München, dürfte dem nach Substanzerhöhung fragenden Erwin nicht unbekannt sein. Ebenso die völlig daneben liegende Antwort von Frau Prof. Renner. Dass Frage und Antwort dem IZgMF genügen ist klar. Dass dies aber dem BfS zur Bürgerinformation genügt ist unverständlich.
Frage von Spatenpauli an Prof. Renner:
„Meine Frage wäre nun: Die Mitarbeiter des Instituts müssten es doch eigentlich am besten wissen, was mit dem Wilden Wein an der Fassade des Instituts los ist (oder los war), denn die Funkimmission, an die die beiden Autoren des Artikels so fest glauben, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Verursacher der beobachteten Schäden gewesen.“
Antwort von Frau Prof. Renner, Botanisches Institut:
„Der Wilde Wein wird alle paar Jahre von dem zuständigen Gärtner unten angesägt, damit er abstirbt, denn er beschädigt sonst die Fassade zu sehr. In diesem Jahr haben wir die gesamte Fassade freigelegt. Ich attache Ihnen "vorher" und "nachher" Bilder.“
Die beiden beigefügten Fotos zeigen die Südseite des Botanischen Instituts, die im Funkschatten liegt, voll begrünt und dann zugeschnitten, was eben, bevor auch noch die Fenster vor Üppigkeit zugewuchert werden, ab und zu sein muss. Worum es eigentlich ging, nämlich um den äußerst schlecht aussehenden Wilden Wein an der Nordseite des Instituts, bestrahlt von über 30 Antennen auf dem Eichamtturm, ist Frau Prof. Renner nicht eingegangen. Wahrscheinlich hat sie den Artikel in UMG gar nicht gelesen.
Dieser Sachverhalt genügt dem BfS zu Information interessierter Bürger. Ein wenig mehr Gewissenhaftigkeit eines Bundesamtes für Strahlenschutz sollte man schon einfordern dürfen.
Oder ging es auch darum, dem interessierten Bürger gleichzeitig aufzuzeigen, wie Menschen, die unter Funk leiden und solchen, die der Ansicht sind, dass diese Technik längst das errträgliche Maß überschritten hat, beizukommen ist, denn hierin ist das IZgMF Meister.
Anstatt, wie Erwin fordert, vom beobachtenden Bürger Substanzerhöhung zu fordern, sollte sich mMn das BfS einmal an seinen Briefkopf erinnern:
„Verantwortung für Mensch und Umwelt“. Bitte wo?
Eva Weber
[b]Erwin fordert nachfolgend eine Substanzerhöhung bei den vorliegenden Baumkasuistiken.[/b]
[i]„An Beispielen mangelt es nicht. Aus meiner Sicht ist das Beibringen weiterer bildlicher Baumkasuistiken mit Antenne im Hintergrund sogar kontraproduktiv, weil ermüdend. Ich schlage deshalb eine Substanzerhöhung vor. Der einfachste Weg dorthin wären qualifizierte Messungen räumlich genau am Schadensort und Vergleichsmessungen in unmittelbar angrenzenden schadensfreien Bereichen.[b] Dazu noch Messungen an einer gesunden "Kontrollgruppe" benachbarter Bäume und alles peinlich genau dokumentiert, so dass eine exakte Nachprüfung möglich ist. Auf diese Weise könnten Sie Ihrem Anliegen einen Schritt näher kommen, die Wissenschaft für die These zu interessieren, schwache EMF würde Bäume schädigen.“ [/b][/i]Fettdruck von mir.
Ich würde mir eine Substanzerhöhung beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) wünschen.
Es müssen doch nicht beobachtende Bürger die fertigen wissenschaftlichen Ergebnisse liefern!
Es stellt sich die Frage, warum das BfS in Bezug auf Bäume bzw. Pflanzen im Strahlungsbereich von Mobilfunksendeanlagen, trotz vielfach aufgezeigter Indizien, keine Untersuchungen veranlasst?
Dies zu unterlassen scheint mittlerweile zum Grundsatz geworden zu sein!
Während der Vorstellung des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms im Juni 2008 in Berlin zeigte ich nachweislich Dr. Weiss vom BfS Fotos einer Serie von Baumschäden verschiedener Baumarten im Hauptstrahl ein und derselben Sektorantenne. Diese Bilder zeigte ich auch Prof. Lerchl, wobei ich ihn nach der Koniferenstudie Lerchl et al. fragte, die nur im Abstrakt veröffentlicht ist und die mit über einem Drittel abgestorbener Koniferensämlinge durch Tetra-Befeldung äußerst schlecht ausgefallen ist. Trotz des schlechten Ergebnisses wurde diese Studie nicht wiederholt. Im Gegenteil: In Bezug auf elektromagnetische Felder und Pflanzen werden offensichtlich Studien nunmehr grundsätzlich abgelehnt.
In der Stellungnahme zu dem Artikel „Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen“
http://www.diagnose-funk.org/assets/umg_baumschaeden_20133_waldmann_eger.pdf
genügt es z.B. dem BfS tatsächlich, zur Information der Bevölkerung über Pflanzen (hier Wilder Wein), die dürftige Recherche eines Forenschreibers des IZgMF (irreführender Name Informationszentrum gegen Mobilfunk, da es kein mobilfunkfreundlicheres Forum gibt), heranzuziehen, indem es tatsächlich auch noch darauf verlinkt.
http://www.bfs.de/DE/bfs/wissenschaft-forschung/stellungnahmen/emf_tiere_und_pflanzen.html
Die äußerst abwegige Fragestellung an Frau Prof. Renner, Botanisches Institut München, dürfte dem nach Substanzerhöhung fragenden Erwin nicht unbekannt sein. Ebenso die völlig daneben liegende Antwort von Frau Prof. Renner. Dass Frage und Antwort dem IZgMF genügen ist klar. Dass dies aber dem BfS zur Bürgerinformation genügt ist unverständlich.
Frage von Spatenpauli an Prof. Renner:
[i]„Meine Frage wäre nun: Die Mitarbeiter des Instituts müssten es doch eigentlich am besten wissen, was mit dem Wilden Wein an der Fassade des Instituts los ist (oder los war), denn die Funkimmission, an die die beiden Autoren des Artikels so fest glauben, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Verursacher der beobachteten Schäden gewesen.“[/i]
Antwort von Frau Prof. Renner, Botanisches Institut:
[i]„Der Wilde Wein wird alle paar Jahre von dem zuständigen Gärtner unten angesägt, damit er abstirbt, denn er beschädigt sonst die Fassade zu sehr. In diesem Jahr haben wir die gesamte Fassade freigelegt. Ich attache Ihnen "vorher" und "nachher" Bilder.“[/i]
Die beiden beigefügten Fotos zeigen die Südseite des Botanischen Instituts, die im Funkschatten liegt, voll begrünt und dann zugeschnitten, was eben, bevor auch noch die Fenster vor Üppigkeit zugewuchert werden, ab und zu sein muss. Worum es eigentlich ging, nämlich um den äußerst schlecht aussehenden Wilden Wein an der Nordseite des Instituts, bestrahlt von über 30 Antennen auf dem Eichamtturm, ist Frau Prof. Renner nicht eingegangen. Wahrscheinlich hat sie den Artikel in UMG gar nicht gelesen.
Dieser Sachverhalt genügt dem BfS zu Information interessierter Bürger. Ein wenig mehr Gewissenhaftigkeit eines Bundesamtes für Strahlenschutz sollte man schon einfordern dürfen.
Oder ging es auch darum, dem interessierten Bürger gleichzeitig aufzuzeigen, wie Menschen, die unter Funk leiden und solchen, die der Ansicht sind, dass diese Technik längst das errträgliche Maß überschritten hat, beizukommen ist, denn hierin ist das IZgMF Meister.
Anstatt, wie Erwin fordert, vom beobachtenden Bürger Substanzerhöhung zu fordern, sollte sich mMn das BfS einmal an seinen Briefkopf erinnern: [u]„Verantwortung für Mensch und Umwelt“. [/u]Bitte wo?
Eva Weber