Kleinkinder-Leukämie an AKWs

Antwort erstellen


Um automatische Eingaben zu unterbinden, müssen Sie die nachfolgende Aufgabe lösen.
Smilies
:D :) :( :o :shock: :? 8) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :wink: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen:

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[flash] ist ausgeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smilies sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Kleinkinder-Leukämie an AKWs

Re: Uran-Abbau

von Sepp » 15. November 2018 14:02

unwichtig hat geschrieben:
18. Dezember 2007 23:25
Das es wärmer geworden ist kann man nicht bestreiten, es liegt aber an der Sonne und bald soll es wieder kälter werden. Dann wird vor der Eiszeit gewarnt und schuldig ist sicher der Mensch.
Können Sie bitte etwas genauer definieren wann "bald" ist? Langsam wird es mir nämlich ungeheurer mit der Erwärmung und der aktuell herrschenden Niederschlagsarmut.

Interessante Meldung

von Tilly » 21. Dezember 2007 16:18

IPPNW-Pressemitteilung vom 13.12.2007
Strahlenschutz-Grenzwerte stehen auf dem Prüfstand

Kinderkrebs um Atomkraftwerke

»Wir begrüßen es, dass in der Aktuellen Stunde des Deutschen Bundestages von mehreren Politikern zwei zentrale Forderungen der IPPNW unterstützt wurden«, kommentierte Reinhold Thiel, Sprecher der Ulmer Ärzteinitiative - IPPNW, die heutige Debatte im Bundestag. »Zum einen wurde der europa- und verfassungsrechtliche Grundsatz der Risikovorsorge betont, was im Klartext bedeutet: Im Zweifelsfall für die Opfer und nicht für die wirtschaftlichen Interessen von vier Atomkonzernen.« Zum anderen hätte unter anderem der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Michael Müller, bestätigt, dass jetzt die deutschen Strahlenschutz-Grenzwerte auf den Prüfstand zu stellen sind.

Denn das Risiko der Radioaktivität wird von den Behörden bislang vermutlich deutlich unterschätzt. So hat das EU-Forschungsprojekt »Soul« seinem Leiter Dr. Peter Jacob vom GSF Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit zufolge etwa 4mal höhere Strahlenschäden in der Umgebung der russischen Atomwaffenschmiede Majak festgestellt als nach dem Risikomodell, das der deutschen Strahlenschutzverordnung zugrunde liegt, zu erwarten wären. Das bedeutet, dass die deutschen Strahlenschutzgrenzwerte offensichtlich zu hoch angesetzt sind. Im Übrigen ist inzwischen weitgehend unstrittig, dass es für die gesundheitlichen Auswirkungen von Radioaktivität keinen Schwellenwert gibt.

Der Strahlenschutz-Experte Dr. Sebastian Pflugbeil, der als Mitglied des Expertengremiums die aktuelle Studie des Deutschen Kinderkrebs-Registers in Mainz jahrelang wissenschaftlich begleitete, weist darauf hin, dass in einer zusätzlich durchgeführten Fall-Kontrollstudie geprüft wurde, ob sich das Hauptergebnis der Studie, eine signifikante Abstandsabhängigkeit der Risikos, auch durch andere mögliche Einflussfaktoren (Confounder) erklären lässt. Einen solchen Confounder hat man nicht gefunden. »Die Forscher vom Mainzer Kinderkrebsregisters stellten fest, dass lediglich der Abstand zu den Atomkraftwerken signifikante Ergebnisse lieferte«, so Pflugbeil. »Wenn man davon ausgeht, dass die radioaktive Belastung ebenso mit der Entfernung abnimmt wie das beobachtete Risiko, liegt der Schluss nahe, dass die Ursache der erhöhten Krebsraten in den radioaktiven Emissionen aus den Atomkraftwerken zu suchen ist.«

Diskussionsthema

von Sunset » 21. Dezember 2007 15:41

Tilly, Sie gehen überhaupt nicht sachlich auf die am Beginn des Strangs von BLUES SKY gestellte Frage ein, ob bei der Leukämiestudie möglicherweise auch die Hochspannungsleitungen eine Rolle spielen könnten.
Tilly hat geschrieben:.. Ich bin ja einverstanden damit, dass wir bei der Beseitigung der AKW und damit der
Neutronenstrahlung, die unausweichlich bei AKW unbeherrschbar ist, auch gleichzeitig
die Hochspannungsleitungen mit verschwinden lassen.
Aber das wollen Sie sicher auch wieder nicht.
Was soll ich nicht wollen?
- Die AKWs, welche 40 Prozent zu unserer Stromproduktion beitragen, sofort ausschalten?
- Diese ersatzlos ausschalten?
- Diese durch CO2 schleudernde Gaskraftwerke ersetzen?
- Ihnen die nach Ihrer persönlichen Meinung "unausweichlich unbeherrschbare Neutronenstrahlung" bestätigen?
Tilly hat geschrieben: Sie wollen scheinbar nur, dass der Gefahrenanteil der Hochspannungsleitungen
aus der Leukämiestudie herausgerechnet wird und damit die Neutronenstrahlung
weniger gefährlich erscheint.
Weshalb soll ich etwas verharmlosen wollen? Beim Tabak muss man auch unterscheiden zwischen den Wirkungen von Nikotin, Teer, CO etc.
Tilly hat geschrieben:Also, wäre doch die beste Lösung beides abzuschaffen, denn das wollen Sie sicher
nicht, dass weiter unsere Kinder in primitiver Weise geopfert werden.
Wer nicht für sofortige Abschaltung aller Kraftwerke und Hochspannungsleitungen ist, ist wohl für "primitive Kinderopfer"?
Es ist schwierig, mit Ihnen über Elektrosmog zu diskutieren, wenn Sie Menschen mit abweichenden Meinungen zu AKWs als "primitive Kinderopferer" verteufeln.

Gut so!

von Tilly » 21. Dezember 2007 14:19

Hallo „Unwichtig“,

Für diese realistischere Betrachtung sei Ihnen gedankt.

Es grüßt
Tilly

von unwichtig » 21. Dezember 2007 12:21

Schauen wir uns doch einfach mal dazu die Realität an einem AKW in Deutschland an, da an allen die Krebsraten bei Kindern höher sind, spielt es ja keine Rolle welches wir nehmen.

Ich habe mir mal das AKW Philippsburg von Oben angesehen, mit Googleearth. Sehr gut sind die abgehenden Hochspannungsmasten zu erkennen. Man muss aber sehr schnell feststellen, es gibt nur einen Bauernhof der unter 100 Metern von den Leitungen steht. Und gerade mal eine Handvoll Häuser um die 300 Meter Distanz. Alle Anderen sind meist deutlich über 500 Meter von der Hochspannungsleitung entfernt. Dies scheint mir ein klares Indiz dafür, es kann nicht an den Hochspannungsmasten liegen, dafür sind einfach zu wenige Häuser in der Gefahrenzone. Die Gefahr soll laut Gutachten auch bis 50 km Distanz vom Kraftwerk bestehen. Da es wohl keinen Ort in Deutschland gibt der mehr als 50 km von einer Hochspannungsleitung entfernt liegt, scheint als Faktor wiederum nur das AKW übrig zu bleiben!

Überhaupt sieht die Umgebung um das AKW Philippsburg eher ländlich aus, viel Wasser, der Rhein, Seen, viele Felder und Wald. Das AKW steht in einer Alt Rhein Schlinge von etwa 1x2 km Größe, ansonsten befindet sich nur der schon erwähnte Bauernhof darauf.

Ich bin einverstanden!

von Tilly » 21. Dezember 2007 11:00

Sunset hat Folgendes geschrieben:

„Da es um alle Kraftwerke, auch um AKWs, stets eine Menge von Hochspannungsleitungen gibt, nämlich um den Strom wegzuführen, kann die Leukämie auch durch diese, nicht ausschließlich durch das Kraftwerk selbst, erklärt werden.“

Kommentar:

Ich bin ja einverstanden damit, dass wir bei der Beseitigung der AKW und damit der
Neutronenstrahlung, die unausweichlich bei AKW unbeherrschbar ist, auch gleichzeitig
die Hochspannungsleitungen mit verschwinden lassen.
Aber das wollen Sie sicher auch wieder nicht.
Sie wollen scheinbar nur, dass der Gefahrenanteil der Hochspannungsleitungen
aus der Leukämiestudie herausgerechnet wird und damit die Neutronenstrahlung
weniger gefährlich erscheint.
Also, wäre doch die beste Lösung beides abzuschaffen, denn das wollen Sie sicher
nicht, dass weiter unsere Kinder in primitiver Weise geopfert werden.

Es grüßt
Tilly

Vermutungen

von Sunset » 20. Dezember 2007 20:16

Tilly hat geschrieben:In diesem Strang ging es in erster Linie um Kleinkinder-Leukämie an AKWs.
Genau. Aber BLUE SKY hat in seinem Eröffnunsbeitrag die Frage zur Rolle der elektromagnetischen Strahlung von Hochspannungsleitungen gestellt. In der Website und im Forum geht es hauptsächlich um Gesundheitsrisiken elektromagnetischer Strahlung, und nicht um Radioaktivität.
Tilly hat geschrieben: Da müsste auch Ihnen aufgefallen sein, dass durch die Aussagen der Leukämie-Studie
die ungewöhnliche hohe Anzahl an Leukämiefällen in der Nähe von AKW schon längst
keine Vermutung, sondern Gewissheit geworden ist.
Also strahlen AKW sehr wohl krebsfördernd.
Das ist erst einmal eine einzelne Studie. Wenn man die Tausenden von Studien zur angeblichen Harmlosigkeit von elektromagnetischer Strahlung zum Nennwert nähme, dann würden sich alle sog. "Elektrosensiblen" in Bezug auf ihre Symptome gewaltig irren.

Da es um alle Kraftwerke, auch um AKWs, stets eine Menge von Hochspannungsleitungen gibt, nämlich um den Strom wegzuführen, kann die Leukämie auch durch diese, nicht ausschliesslich durch das Kraftwerk selbst, erklärt werden.

Wenn die Studie richtig gemacht wäre, dann würde sie den Einfluss der Hochspannungsleitungen herausrechnen, für den es auch Studien gibt, z.B.: http://gigaherz.ch/pages/posts/hochspan ... gt1188.php

Tilly hat geschrieben: Das scheint Ihnen nicht zu gefallen, weil Sie sicher andere Interessen haben, als
dafür zu sorgen, dass Maßnahmen zum Schutz der Kinder eingeleitet werden.
(Seit mich einmal eine Alkoholikerin, nur weil ich ihr keine von ihr erbettelte Zigarette geben konnte, und weil ich zufällig auch eine Brille trug, als "Kindlimörder" (damit meinte sie den damals gesuchten Mehrfachmörder Ferrari) tituliert hat, beeindrucken mich Argumente mit Kindern nicht mehr.)

Das mit meinen angeblichen Interessen ist Ihre Vermutung; ich habe keine Atomaktien und auch sonst keine Interessen daran.

Und wenn wir schon bei den Vermutungen sind: Wer unsere AKWs durch Gaskraftwerke ersetzen will, von dem könnte auch vermutet werden, dass er dieses im Interesse der russischen Gasmafia tut. Schröder, der für Putins Firma Gasprom arbeitet, warb dafür bereits einmal im Blick, der schweizerischen Entsprechung zur Bild-Zeitung.

Ihnen geht es hier um die Frage, welches Umweltrisiko schlimmer ist: CO2 und Klimakatastrophe für alle oder Radioaktivität für einige Anwohner von AKWs.

Mich interessiert hier in diesem Forum das Umweltrisiko elektromagnetische Strahlung.

Keine Vermutung sonder Gewissheit

von Tilly » 20. Dezember 2007 18:40

Sunset hat Folgendes geschrieben:

„Dass die AKWs generell radioaktiv krebsfördernd ausstrahlen ist erst eine Vermutung.“


Kommentar:

In diesem Strang ging es in erster Linie um Kleinkinder-Leukämie an AKWs.
Da müsste auch Ihnen aufgefallen sein, dass durch die Aussagen der Leukämie-Studie
die ungewöhnliche hohe Anzahl an Leukämiefällen in der Nähe von AKW schon längst
keine Vermutung, sondern Gewissheit geworden ist.

Also strahlen AKW sehr wohl krebsfördernd.
Das scheint Ihnen nicht zu gefallen, weil Sie sicher andere Interessen haben, als
dafür zu sorgen, dass Maßnahmen zum Schutz der Kinder eingeleitet werden.
Schon bei einer Vermutung wäre rein vorsorglich ein Reagieren erforderlich.
Bei solchen Grundsatzfragen scheiden sich die Geister.

Es grüßt
Tilly

von Tom » 20. Dezember 2007 15:12

An was liegt es nun? Sind Atomkraftwerke nicht so dicht, oder sind es die Leitungen die den Strom transportieren? Oder eine Strahlung, die die Wissenschaft noch nicht kennt und Betonmauern durch lassen?

Der Stromverbrauch steigt. Sparlampen müssen mehr zur Anwendung kommen. Doch die werden hier abgeraten. Trotzdem möchte ich nicht eines Morgens ohne Elektrizität erwachen.

Re: Was muss zuerst getan werden?

von unwichtig » 20. Dezember 2007 14:18

Tilly,

ich glaube Sie haben nicht verstanden, was das Problem mit der Stromversorgung ist, Sie müssen den Strom in dem Moment erzeugen wo er verbraucht wird. Eine Speicherung ist nur in ganz geringem Maße (Pumpspeicherkraftwerke) möglich. Die riesigen Überkapazitäten existieren nicht, Sie wären auch völlig unwirtschaftlich, die bestehenden "Überkapazitäten" dienen dazu Lastschwankungen auszugleichen und natürlich geplante und ungeplante Revisionen an bestehenden Kraftwerken durchführen zu können. Schließlich muss auch der Ausfall von einzelnen Kraftwerken beherrscht werden, ohne das Europäische Verbundnetz dabei in die Knie zu zwingen. Die ehemals sehr hohe Versorgungssicherheit wird ohnehin seit der Liberalisierung ständig abgebaut.

Selbstverständlich müsste man die vorhandenen Atomkraftwerke sukzessive abschalten, dazu braucht es aber einen politischen Willen und einen Auftrag an die Versorger dies geplant durchzuführen, damit die benötigten Kapazitäten bereitgestellt werden können.

Genau dort sehe ich aber, es fehlt an dem Willen, es wird gelogen, dass sich die Balken biegen um die offensichtlichen Gefahren zu leugnen. Genau wie bei der mobilen Quasselsucht, es geht nur um eins: GELD, GELD, GELD

Menschenleben spielen keine Rolle dabei, billigend werden die Opfer der jeweiligen Technologie in Kauf genommen und die Öffentlichkeit nach Strich und Faden belogen.

Re: Alles interessant ...

von Sunset » 20. Dezember 2007 14:01

Tilly hat geschrieben:
BLUE SKY hat geschrieben:
Sunset hat geschrieben: Gibt es eine analoge Studie mit Krebssstatistiken im Umkreis von 5 km von Gas- und Kohlekraftwerken? .
Eben solche suche ich!
Gas- und Kohlekraftwerken haben nicht so ein krebsauslösendes Potenzial und sind
mit Filteranlagen ausgerüstet.
CO2 verursacht keinen Krebs, wie es bei den AKWs durch die Strahlung der Fall ist.
Immer schön die Relationen beachten und keine Nebelkerzen schmeißen!
Dass die AKWs generell radioaktiv krebsfördernd ausstrahlen ist erst eine Vermutung.

In diesem Strang ging es BLUE SKY um die Frage, ob es nicht möglicherweise elektromagnetische Strahlung der Freileitungen ist, die um jede Art von Kraftwerk konzentriert zu finden sind, die krebsfördernd wirkt.

Für die Fragen zu radioaktiver Strahlung können Sie auch off-topic einen neuen Strang eröffnen, dann ergibt sich eine sachliche Diskussion, unter Beachtung der Relationen und ohne Grund, andere des Nebelkerzenschmeissens zu bezichtigen.

Re: Alles interessant ...

von Tilly » 20. Dezember 2007 11:44

BLUE SKY hat geschrieben:
Sunset hat geschrieben:
BLUE SKY hat geschrieben:In diesem Strang wollte ich mit der Einstellung des Anfangsbeitrags das Thema ESmog durch Freileitungen als nicht berücksichtigter Confounder im Zusammenhang mit der KiKK-Studie des BfS diskutieren
Gibt es eine analoge Studie mit Krebssstatistiken im Umkreis von 5 km von Gas- und Kohlekraftwerken? .
Eben solche suche ich!
Gas- und Kohlekraftwerken haben nicht so ein krebsauslösendes Potenzial und sind
mit Filteranlagen ausgerüstet.
CO2 verursacht keinen Krebs, wie es bei den AKWs durch die Strahlung der Fall ist.
Immer schön die Relationen beachten und keine Nebelkerzen schmeißen!

Es grüßt
Tilly

Re: Alles interessant ...

von BLUE SKY » 20. Dezember 2007 09:24

Sunset hat geschrieben:
BLUE SKY hat geschrieben:In diesem Strang wollte ich mit der Einstellung des Anfangsbeitrags das Thema ESmog durch Freileitungen als nicht berücksichtigter Confounder im Zusammenhang mit der KiKK-Studie des BfS diskutieren
Gibt es eine analoge Studie mit Krebssstatistiken im Umkreis von 5 km von Gas- und Kohlekraftwerken? .
Eben solche suche ich!

Was muss zuerst getan werden?

von Tilly » 20. Dezember 2007 08:25

An Mitstreiter „unwichtig“

Wenn wir heut wissen, dass in Deutschland Überkapazität an Elektroenergie
besteht, dann sollte auch Deutschland Vorreiter im Abschalten der AKW sein.

Der Jahrzehnte geäußerte Verdacht im Zusammenhand der Leukämieausbreitung
bei Kindern in der Nähe von AKW, hat sich durch die vorliegende Leukämiestudie
bestätigt.
Wenn wir an die vielen Kinder denken, die bereits geopfert wurden und die anderen, die
heut gefährdet sind, ebenfalls Leukämie oder Lymphdrüsenkrebs zu bekommen,
sollte alles dafür getan werden, dass die AKW abgeschaltet werden.

Bei diesem Ernst der Lage wäre es sogar vertretbar, wenn sich vorübergehend
Stromabschaltungen erforderlich machen würden.
Das wird natürlich, wie wir wissen, nicht notwendig sein.
Da sind Argumente wie Grundlast oder Addition der Kapazitäten zweitrangig, es gilt sofort
zu handeln, wenn dadurch Kinder gerettet werden können.


Es grüßt
Tilly

von unwichtig » 19. Dezember 2007 18:32

Tilly,

ich denke das ist von Land zu Land verschieden, wie hoch die Abhängigkeit vom Atom Strom ist. Frankreich wird wohl zum Beispiel nicht so schnell darauf verzichten können.

Man kann auch nicht die vorhandenen Kapazitäten einfach Addieren. Atom Kraftwerke sind Grundlastkraftwerke in den vorhandenen Kapazitäten sind aber alle Arten von Kraftwerken enthalten.

Der Kampf um die Atomkraftwerke hat in Deutschland vor allem damit zu tun, dass nach Liberalisierung der reine Profit, obwohl es sich um ein natürliches Monopol handelt, im Vordergrund steht. Die lange abgeschriebenen Atomkraftwerke sind dabei reine Gelddruckmaschinen und kein Anbieter möchte sich davon trennen. Interessant dabei, wenn Sie die Geschichte der Atomkraftwerke dabei verfolgen, waren es gar nicht die Betreiber die Sie haben wollten. Ganz im Gegenteil, die Technik war ihnen fremd und wurde Ihnen massiv, durch die selben Parteien die Sie wenige Jahrzehnte später nicht mehr haben wollten, aufgedrängt. Das war auch nicht so schwer, da sich die meisten Unternehmen zu der Zeit vollständig im öffentlichen Besitz befanden.

Wo kann man also sparen? Das Einfachste wäre zunächst mal die extrem gesundheitsschädlichen Mobilfunkanlagen einfach komplett abzuschalten. Da steht dann schon das ein oder andere Atomkraftwerk zur Disposition.

Die paar Millionen Steckernetzteile die dann zusätzlich vom Netz getrennt werden können, sparen auch noch ein wenig ein. Insgesamt wird aber der Anteil den der Haushaltsstrom ausmacht meist völlig überschätzt. Beispiel, es gibt Städte mit einer Million Einwohner die einen einzigen Verbraucher haben, der soviel Strom zieht wie der Rest der Stadt zusammen! Wie das geht? Einfach mal schauen was eine Aluhütte so an Strom verbraucht...

Trotzdem bleibt das Einsparpotential im Haushalt, alleine was beim flächendeckendem Einsatz von Solarenergie zur Warmwasserbereitung, für Bad sowie Spül- und Waschmaschinen bei direktem Warm-Wasseranschluss gespart werden könnte, beachtlich. Derweil wird aber der Strom oft in 21 kW Durchlauferhitzern verbrannt. Die Leistungen die dabei spontan zur Verfügung gestellt werden muss, ist nicht ohne wenn eine Großstadt unter die Dusche hüpft. Die können Sie auch nicht mit einem Atomkraftwerk zur Verfügung stellen, da es viel zu träge ist (Grundlast).

Nach oben