Petition zu Elektrosmog: TAKE ACTION on RF health policy

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Vogelfrei

von Tilly » 7. Mai 2008 13:21

Unwichtig hat Folgendes geschrieben:

„Wir haben es hier mit Mafia ähnlichen Strukturen zu tun, bevor nicht ein substanzieller Teil der Bevölkerung schwer erkrankt oder Tod ist werden diese Herrschaften nichts aber auch gar nichts tun. Wenn die Bombe dann mal Platz werden Sie dumm dreist behaupten nichts davon gewusst zu haben. Interessant wäre es ob diese Personen, Handy, DECT und WLAN benutzen? Oder ob Sie sich von der mörderischen Strahlung die Sie der Bevölkerung aufzwingen schützen? Ich halte diese Personen allesamt für Verbrecher.“

Elisabeth Buchs hat Folgendes geschrieben:

„Angesichts dieser Situation wäre das Wichtigste ein elektrosmogarmes garantiertes Gebiet, sonst haben wir in der Zukunft keine Chance.“

Unwichtig hat Folgendes geschrieben:

„Solch ein Gebiet darf es natürlich nicht geben, es würde ja dem ersten Glaubensgrundsatz: "Keine negativen Wirkungen unterhalb der "heiligen" Grenzwerte widersprechen"!

Alleine die Einrichtung würde offiziell das Problem bestätigen, also kann und darf es sowas in der heilen Welt des Mobilfunks und der sonstigen Mikrowellentechnologie nicht geben. Zudem würde ein solches Gebiet ja nach einigen Jahren epidemiologische Studien erlauben und wenn dann rauskommt, das viele sog. Zivilisationskrankheiten dort signifikant geringer auftreten, was dann? Von daher müssen die "heiligen" Grenzwerte mit aller Macht verteidigt werden, koste es was es wolle. Gleichzeitig muss dafür gesorgt werden, dass niemand unbestrahlt davon kommt, sondern eine möglichst flächendeckende Verseuchung der Umwelt stattfindet.“


Hallo Unwichtig,

Den von Ihnen gewählten drastischen Worten stimme ich voll zu.
Nur eine solche Sprache wird von diesen Leuten überhaupt verstanden.

Elektrosmogarme Gebiete fürchten die SSK und andere Handlanger der Mobilfunkindustrie
wie der Teufel das Weihwasser.

Es wurde sogar die Forderung der Ärztin Dr. Waldmann- Selsam immer wieder
abgelehnt für Studienzwecke zeitweise einige Mobilfunksender abzuschalten.

Auch wollte der mobilfunkkranke Ulrich Weiner in der Lochmühle an der Talsperre
Kriebstein ein Hotel für Elektrosensible einrichten.
Als Bedingung stellte er, dass in Zukunft keine Mobilfunksender in der Nähe aufgestellt
werden sollen.
Die Mobilfunkbetreiber wurden dadurch aufmerksam und fuhren Herrn Weiner durch den Sinn, sofort einen Sender dort zu platzieren.

Der Umweltausschuss des EU-Parlaments hat Folgendes festgestellt:

„Angesichts der Vielzahl wissenschaftlicher Befunde kann man weder das Krebsrisiko noch verschiedene andere biologische Effekte einfach abtun."


Was wir laufend erleben ist, dass doch die wissenschaftlichen Befunde und auch das
Krebsrisiko einfach abgetan und strahlungsarme Gebiete regelrecht sabotiert werden.

In dieser Hinsicht werden die Menschen wie vogelfrei behandelt.

Angesichts der Ausweglosigkeit, denn die Justiz steht auch auf der Seite der
Mobilfunkbetreiber; wäre es nicht verwunderlich, wenn der Sturm auf die Mobilfunksender beginnt.

Es grüßt
Tilly

Re: von Falken

von unwichtig » 7. Mai 2008 10:17

Elisabeth Buchs hat geschrieben:
BLUE SKY hat geschrieben:
Deutsche Strahlenschutz-Kommission http://www.ssk.de/
Arbeitsgruppe nicht ionisierende Strahlung

... und wer hat sie berufen?
Zur Strahlenschutzkommission findet man z.B. bei Wikipedia etwas:

Die Strahlenschutzkommission (SSK) wurde am 1974 als Beratungsgremium des Bundesinnenministeriums (BMI) gegründet.
[..]

Angesichts dieser Situation wäre das Wichtigste ein elektrosmogarmes garantiertes Gebiet, sonst haben wir in der Zukunft keine Chance.
Solch ein Gebiet darf es natürlich nicht geben, es würde ja dem ersten Glaubensgrundsatz: "Keine negativen Wirkungen unterhalb der "heiligen" Grenzwerte widersprechen"!

Alleine die Einrichtung würde offiziell das Problem bestätigen, also kann und darf es sowas in der heilen Welt des Mobilfunks und der sonstigen Mikrowellentechnologie nicht geben. Zudem würde ein solches Gebiet ja nach einigen Jahren epidemiologische Studien erlauben und wenn dann rauskommt, das viele sog. Zivilisationskrankheiten dort signifikant geringer auftreten, was dann? Von daher müssen die "heiligen" Grenzwerte mit aller Macht verteidigt werden, koste es was es wolle. Gleichzeitig muss dafür gesorgt werden, dass niemand unbestrahlt davon kommt, sondern eine möglichst flächendeckende Verseuchung der Umwelt stattfindet.

Hier wird schon "excellente" Arbeit geleistet mit den technisch völlig unnötigen Dauerstrahlern vom Typ DECT und WLAN, damit ist sichergestellt, selbst wer es schafft dem Mobilfunk halbwegs zu entkommen oder zumindest seine Exposition unter die SBM Grenzwerte zu bekommen (<0,1 uW/m2 gepulst), gegen DECT und WLAN ist kein Kraut gewachsen. Man müsste schon sehr einsam wohnen um den Geräten der Nachbarn zu entkommen, was in Europa kaum möglich ist.

Wer es nicht glaubt gehe mal mit einem WLAN Finder nach draußen und bleibe vor einem beliebigen Wohnhaus stehen und schalte das Gerät ein. 10 Klingeln und 7 bis 9 WLAN werden ohne Probleme in Sekunden gefunden, dazu kommen dann noch +10 DECT Geräte. Dort kann niemand auf Dauer gesund bleiben und genauso ist es gewollt.

Re: von Falken

von Elisabeth Buchs » 7. Mai 2008 09:43

BLUE SKY hat geschrieben:
Deutsche Strahlenschutz-Kommission http://www.ssk.de/
Arbeitsgruppe nicht ionisierende Strahlung

... und wer hat sie berufen?
Zur Strahlenschutzkommission findet man z.B. bei Wikipedia etwas:

Die Strahlenschutzkommission (SSK) wurde am 1974 als Beratungsgremium des Bundesinnenministeriums (BMI) gegründet. Sie entstand aus der Fachkommission IV „Strahlenschutz“ der am 26. Januar 1956 konstituierten Deutschen Atomkommission. Die Atomkommission und damit auch die Fachkommissionen bestanden bis 1971. An ihre Stelle traten ab Dezember 1971 vier Fachausschüsse, von denen der Fachausschuss „Strahlenschutz und Sicherheit“ die bisherigen Aufgaben der Fachkommission IV der Atomkommission übernahm. Zur Geschichte der Atomkommission und ihrer Fachkommissionen mehr im Artikel Atompolitik.

Nach der Satzung der Strahlenschutzkommission vom 9. Januar 1999 hat die SSK den Auftrag, das zuständige Bundesministerium (zurzeit das Bundesumweltministerium (BMU) in den Angelegenheiten des Schutzes vor den Gefahren ionisierender und nichtionisierender Strahlen zu beraten. Sie kann dazu Ausschüsse und Arbeitsgruppen für besondere Aufgabenbereiche einrichten. Derzeit (Stand August 2005) gibt es sechs Ausschüsse zu den Themen Strahlenrisiko, Strahlenschutz in der Medizin, Radioökologie, Strahlenschutztechnik, Notfallschutz, Nichtionisierende Strahlen, Strahlenschutz bei Anlagen.

Die SSK erhält ihre Beratungsaufträge in der Regel vom zuständigen Bundesministerium; sie kann aber auch von sich aus Beratungsthemen aufgreifen. Die Beratungen münden in Empfehlungen und Stellungnahmen, die jeweils in den Ausschüssen und Unterausschüssen vorbereitet werden. Durch Veröffentlichung im Bundesanzeiger werden sie in das kerntechnische Regelwerk aufgenommen und mit Rundschreiben des BMU zur Anwendung empfohlen.

Die 14 sachverständigen Mitglieder werden vom zuständigen Bundesministerium gewöhnlich für zwei Jahre berufen. Ihr Vorsitzender ist seit Januar 2008 Rolf Michel.

Das sind nun also solche Experten, welche die Entscheidungsträger beraten. Was auffällt, dass dort durchwegs nur Vertreter der Befürworterseite vorhanden sind. Es sieht schon so aus, dass unter dem Einfluss der Mobilfunkindustrie schon als wir noch kaum ahnten, was einmal an diesen Technologien auf uns zukommen würde, die entsprechenden Personen platziert wurden ebenso wie teils bei der wissenschaftlichen Arbeit, wo die Elektrosmogstudien durchgeführt werden. Jetzt wo einmal eine solche Geldmacht der Industrie vorhanden ist und das ganze System verzahnt ineinander läuft, lässt es sich wenn überhaupt nur noch schwierig daran viel ändern. Und so regiert der Glaubenssatz: Nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen keine Beweise für Schädigungen unterhalb der Grenzwerte, von der Regierung wird jede neue Geschäftsidee gefördert und gegenüber den Betroffenen nur rumgeeiert wie die Bayerische Staatsregierung, die Gesundheitsämter, Amtsärzte, Bundesämter. Noch schlimmer als dies empfinde ich jedoch frühere Mitstreiter, die sich nun gegen die eigenen Leute und Betroffenen wenden, wenn es sie nicht trifft. Angesichts dieser Situation wäre das Wichtigste ein elektrosmogarmes garantiertes Gebiet, sonst haben wir in der Zukunft keine Chance.

Elisabeth Buchs

von Falken

von BLUE SKY » 7. Mai 2008 07:57

unwichtig hat geschrieben: Ich halte diese Personen allesamt für Verbrecher.

Deutsche Strahlenschutz-Kommission http://www.ssk.de/
Arbeitsgruppe nicht ionisierende Strahlung
... und wer hat sie berufen?

Mobilfunknetze werden uns schlimmeres bescheren

von Tilly » 6. Mai 2008 21:23

• "Die aufgeregte Diskussion in der Bevölkerung über die Kernenergie dürfte in
Relation zu dem, was uns die Mobilfunknetze noch bescheren werden, nur ein
laues Lüftchen gewesen sein."

Bundespostminister Wolfgang Boetsch vor Journalisten in Bonn

Kommentar:
Das sind Aussichten von einem Minister, die uns vorgezeichnet wurden, aber wir sind schon mittendrin.

Tilly

Re: Von Spatzen und Tauben.

von unwichtig » 6. Mai 2008 17:36

Helmut Breunig hat geschrieben:
Sunset hat geschrieben:
unwichtig hat geschrieben:Das kann man sehen wie man will, immerhin hat es unserem Thema etwas Aufmerksamkeit verschafft und das ist sehr wichtig. Die meisten Menschen haben keine Ahnung von dem Thema, so wie es totgeschwiegen wird.
Genau so ist es.
unwichtig hat geschrieben: Sicher sind die vorgeschlagenen Grenzwerte speziell für Hochfrequenz ein Witz, aber ein Schritt auf dem Weg zur Erkenntnis, dass es nur einen Grenzwert gibt: 0 uW/m2
Als Erstes sollte der richtige Grenzwert mit Studien ermittelt werden, und dann als Zweites eine konktrete Absenkung verlangt werden. Wir wissen aber nicht, wie lange wir auf das Erste zu warten haben, so dass es in der praktischen Lage immer noch besser ist, erst einmal das Zweite als Spatz in der Hand zu haben.
Gut gesagt, sofern Chancen bestünden, wenigstens erst einmal den Spatz zu bekommen...
Sehe ich auch so, mit den nachgänging angeführten Mitgliedern de SSK (Strahlen "Schutz" Kommission) sehe ich wenig bis null Chancen auf eine Änderung des Status Quo. In der Schweiz und an anderen Orten sieht es genauso aus. Wir haben es hier mit Mafia ähnlichen Strukturen zu tun, bevor nicht ein substanzieller Teil der Bevölkerung schwer erkrankt oder Tod ist werden diese Herrschaften nichts aber auch gar nichts tun. Wenn die Bombe dann mal Platz werden Sie dumm dreist behaupten nichts davon gewusst zu haben. Interessant wäre es ob diese Personen, Handy, DECT und WLAN benutzen? Oder ob Sie sich von der mörderischen Strahlung die Sie der Bevölkerung aufzwingen schützen? Ich halte diese Personen allesamt für Verbrecher.

Deutsche Strahlenschutz-Kommission http://www.ssk.de/
Arbeitsgruppe nicht ionisierende Strahlung

Vorsitzender
Prof.Dr. Norbert Leitgeb

Mitglieder neuster Stand 2008

Name/Anschrift

Dr.Ing.Christian Bornkessel
IMST GmbH
Prüfzentrum EMV
Carl-Friedrich-Gaußstr. 2
47475 Kamp-Lintfort

Prof.Dr.Achim Enders
Tu Braunschweig
Institut für elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Schleinitzstr. 23
38106 Braunschweig

Dr. Rüdiger Greinert
Elbe Kliniken Stade-Buxtehude
Klinikum Buxtehude
Am Krankenhaus 1
21614 Buxtehude

Prof.Dr.med.Caroline Herr
Bayrisches Landesamt für Gesundheit u.Lebensmittelsicherheit
Veterinärstr. 2
85764 Oberschleißheim

Prof.rer.nat. Jürgen Kiefer
Am Domacker 4
35435 Wettenberg

Prof.Dr.med.Jean Krutmann
Inmstitut für Umweltmedizinische Forschung (LUF)
Heinrich-Heine-Universität gGmbH
Aufm Hennekamp 50
40225 Düsseldorf

Prof.Dr. Norbert Leitgeb
Technische Universität Graz
Institut Health Care Engineering
Inffeldgasse 18
A-8010 Graz

Prof.Dr. Alexander Lerchel
Jakobs University Bremen
School of Engineering an Science
Resarch II Campus Ring 6
28759 Bremen

Prof.Dr.Rainer Meyer
Universität Bonn
Physiologisches Institut
Wilhelmstr. 31
53111 Bonn

Dr.Mirjana Moser
Bundesamt für Gesundheit (BAG)
Sektion SPB Abteilung Strahlenschutz
CH-3003 Bern

Prof.Dr.med.Dennis Novak
Institut und Poliklinik für Arbeits und Umweltmedizin
der LMU München
Zierssenstr.1
80336 München

PD.Dr.Joachim Schüz
Danish Cancer Soicty
Strandboulevarden 49
DK-2100 Copenhagen

Dr. Peter Wiedemann
Forschungszentrum Julich GmbH
Leo Brandtdtstr.
52428 Jülich

Re: Von Spatzen und Tauben.

von Helmut Breunig » 4. Mai 2008 18:31

Sunset hat geschrieben:
unwichtig hat geschrieben:Das kann man sehen wie man will, immerhin hat es unserem Thema etwas Aufmerksamkeit verschafft und das ist sehr wichtig. Die meisten Menschen haben keine Ahnung von dem Thema, so wie es totgeschwiegen wird.
Genau so ist es.
unwichtig hat geschrieben: Sicher sind die vorgeschlagenen Grenzwerte speziell für Hochfrequenz ein Witz, aber ein Schritt auf dem Weg zur Erkenntnis, dass es nur einen Grenzwert gibt: 0 uW/m2
Als Erstes sollte der richtige Grenzwert mit Studien ermittelt werden, und dann als Zweites eine konktrete Absenkung verlangt werden. Wir wissen aber nicht, wie lange wir auf das Erste zu warten haben, so dass es in der praktischen Lage immer noch besser ist, erst einmal das Zweite als Spatz in der Hand zu haben.
Gut gesagt, sofern Chancen bestünden, wenigstens erst einmal den Spatz zu bekommen...
Sollte sich abzeichnen, dass ohne Spatz die Kritiker bessere Chancen hätten, bald die Taube des haftungsrelevanten Schädigungsnachweises in die Hand zu bekommen, liesse sich der Spatz bestimmt leichter fangen, - damit man dann keine Hand mehr zu Tauben fangen frei hätte.

Ich fordere daher ein sofortiges Ausbau-Moratorium !

Von Spatzen und Tauben.

von Sunset » 4. Mai 2008 14:06

unwichtig hat geschrieben:Das kann man sehen wie man will, immerhin hat es unserem Thema etwas Aufmerksamkeit verschafft und das ist sehr wichtig. Die meisten Menschen haben keine Ahnung von dem Thema, so wie es totgeschwiegen wird.
Genau so ist es.
unwichtig hat geschrieben: Sicher sind die vorgeschlagenen Grenzwerte speziell für Hochfrequenz ein Witz, aber ein Schritt auf dem Weg zur Erkenntnis, dass es nur einen Grenzwert gibt: 0 uW/m2
Als Erstes sollte der richtige Grenzwert mit Studien ermittelt werden, und dann als Zweites eine konktrete Absenkung verlangt werden. Wir wissen aber nicht, wie lange wir auf das Erste zu warten haben, so dass es in der praktischen Lage immer noch besser ist, erst einmal das Zweite als Spatz in der Hand zu haben.

Nachweis möglich

von Helmut Breunig » 4. Mai 2008 09:44

leser hat geschrieben: ...es dürfte schwierig sein, bei dem uns umgebendem wellensalat noch einen bestimmten verursacher haftbar zu machen....
schwierig, aber durchaus möglich - noch!
Daher meine Bewertung des politischen Risikos solcher Forderungen.

von leser » 2. Mai 2008 08:33

hallo blue sky

natürlich kann man die verursachung dokumentieren.ob man aber im klagefall nach jahren damit vor gericht erfolg hat,ist eine andere frage.es dürfte schwierig sein,bei dem uns umgebendem wellensalat noch einen bestimmten verursacher haftbar zu machen.

recht haben und recht bekommen ist zweierlei,zumal das kostenrisiko solcher prozesse von privatleuten garnicht zu tragen ist.


mfg

Betreiber bei Haftung in "voller Deckung"

von BLUE SKY » 2. Mai 2008 06:41

leser hat geschrieben:es ist gerade für elektrosensible wichtig,sich klarzumachen,das nach messungen des tüv rheinland in deutschland die vorhandenen grenzwerte meist nur zu 3-5 prozent ausgeschöpft werden.insofern sind die grenzwerte bereits gesenkt,aber die sendeleistung ist natürlich immer noch zu hoch,auch weil sich die vier netze addieren.hinzu kommt die belastung durch dect und wlan.die mobilfunkkonzerne brauchen keine angst vor schadenersatz im krankheitsfall zu haben,weil kein mensch nachweisen kann,wer wen krank gemacht hat.
3-5 % von (z.B.) 10 000 000 µW/m² = 300 000 - 500 000 µW/m²

Es gibt durchaus derzeit noch Verhältnisse, die eine Dokumentation der Verursachung von gegebenen Erkrankungen durch Mobilfunkbasisstationen erlauben:
Durch zeitliche Beobachtung der Entwicklung der räumlichen Verteilung von Sendern unter Berücksichtigung gegebener Gradienten der Belastung im Einstrahlungsbereich definierbarer Antennen.

von leser » 1. Mai 2008 20:03

es ist gerade für elektrosensible wichtig,sich klarzumachen,das nach messungen des tüv rheinland in deutschland die vorhandenen grenzwerte meist nur zu 3-5 prozent ausgeschöpft werden.insofern sind die grenzwerte bereits gesenkt,aber die sendeleistung ist natürlich immer noch zu hoch,auch weil sich die vier netze addieren.hinzu kommt die belastung durch dect und wlan.die mobilfunkkonzerne brauchen keine angst vor schadenersatz im krankheitsfall zu haben,weil kein mensch nachweisen kann,wer wen krank gemacht hat.

Kontraproduktiv ?

von Helmut Breunig » 1. Mai 2008 17:47

unwichtig hat geschrieben:Das kann man sehen wie man will, immerhin hat es unserem Thema etwas Aufmerksamkeit verschafft und das ist sehr wichtig. Die meisten Menschen haben keine Ahnung von dem Thema, so wie es totgeschwiegen wird.

Sicher sind die vorgeschlagenen Grenzwerte speziell für Hochfrequenz ein Witz, aber ein Schritt auf dem Weg zur Erkenntnis, dass es nur einen Grenzwert gibt: 0 uW/m2
Nochmal:
Eben weil die meisten Menschen kaum Ahnung haben, könnte gerade mit dieser Art des Einstiegs die Gefahr einer Sackgasse auf dem Weg in Richtung 0 µW/m² gegeben sein, weil so die von auch Ihnen erwartete Erkenntnis eines dem Leben angemessenen Grenzwertes je länger desto schwieriger durchzusetzen sein würde.

von unwichtig » 1. Mai 2008 15:26

Das kann man sehen wie man will, immerhin hat es unserem Thema etwas Aufmerksamkeit verschafft und das ist sehr wichtig. Die meisten Menschen haben keine Ahnung von dem Thema, so wie es totgeschwiegen wird.

Sicher sind die vorgeschlagenen Grenzwerte speziell für Hochfrequenz ein Witz, aber ein Schritt auf dem Weg zur Erkenntnis, dass es nur einen Grenzwert gibt: 0 uW/m2

Einwand Petition BioInitiative Group / EMR Policy Group

von Helmut Breunig » 1. Mai 2008 14:04

zur Petition der BioInitiative / EMR Policy Institute

Einwand!

Einwand!

Liebe Freunde, Mitstreiter und - insbesondere - liebe Strahlenerkrankte,


für wen sollten Grenzwerte von 1000µW/m” aussen und 100µW/m² innen gut sein?
- ohne Berücksichtigung der Elektrosmoggeschädigten, der Gefahr der Sensibilisierung und des Einflusses der Impulsform…

Für Menschen, die derzeit und künftig durch die Nähe zu Orten mit starken Abstrahlern Belastungen über diesen Werten ausgesetzt sind und sein werden.
Gewiss !

Es sei ein Schritt in die richtige Richtung, wird daher gesagt.

Man stelle sich vor, das habe Erfolg und würde umgesetzt werden.
Die Betreiber würden zur Bewältigung der infolge auftretenden Probleme bei der Umsetzung ihres auch dann weiter bestehenden Ziels einer flächendeckenden Raumdurchdringung bestimmmter Signalformen bei maximal möglichen Übertragungskapazitäten ihre Ausbaupläne anpassen und – nolens volens - dazu übergehen, sehr viele leistungsschwächere Sender an sehr viel mehr Orten zu installieren.

Die Folge wäre eine Festschreibung der Beschleunigung des Trends hin zu einer allerorten und -zeiten nahezu homogenen, auf dem Niveau von 1000 µW/m” aussen und 100 µW/m² innen egalisierten Dauerbelastung für fast alle Bürger.
Ausweichbereiche und damit Ausweichmöglichkeiten würde es kaum mehr geben.
Katastrophal!
Wegen der zunehmenden physiologischen (!) Sensibilisierung sowohl nach Zahl der betroffenen Menschen als auch nach Erträglichkeitsschwelle wird eine längere Zeit mit einem solchen räumlich-zeitlich homogenen Belastungsniveau verheerende Folgen haben.

Bisher fürchten Betreiber die Folgen der absehbaren Entwicklung, dass der wissenschaftliche Nachweis von Erkrankungsursachen und –risiken infolge von Belastungen durch örtlich, zeitlich und rechtlich identifizierbare Strahlenquellen haftungs-/rechtliche und politische Anerkennung findet.
Dieses Potential einer haftungsrechtlich begründbaren und damit gesellschaftlich wirkmächtigen Klärung der Verantwortlichkeiten würde mit einer allgemeinen Belastungsnivellierung auch auf einen im Vergleich zu den bestehenden Grenzwerten relativ niedrigeren Wertebereich bald vollends zum Verschwinden gebracht.
Wäre der verursacherorientierte Haftungsdruck auf Betreiber und Hersteller in dieser Weise gedämpft, wäre den Kritikern eine scharfe Argumentationsmöglichkeit genommen.
Die Auseinandersetzung um das Mobilfunk-Problem würde sich wie in anderen Bereichen (EMF allgemein, Feinstaub, CO2 etc.) lediglich auf einem Feld haftungsrechtlich wesentlich weniger scharf zuschreibbarer Verantwortung bewegen und sich infolge entsprechend hinziehen.

In Anbetracht des Gewichtes der Ausbauinteressen der Betreiber und Politik in den zu Beginn der Petition bestehenden Ausgangsverhältnissen der Machtverteilung sind – wenn überhaupt – Grenzwertsenkungen nur in Kompromissen bezüglich der Belastungswerte und Signalformen zu erwarten.
Spätere Auseinandersetzungen um Forderungen nach weiteren Belastungsabsenkungen, die auf hinzukommenden Forschungsergebnissen aufbauen, würden aus den genannten Gründen sehr viel schwieriger erfolgreich zu führen sein.
Die ohne sofortiges Ausbau-Moratorium und Rückbau – so oder so - zu erwartende rapide Zunahme der Zahl geschädigter Menschen stünde einer durch die Realisierung der technischen Umrüstung auf sehr viele Sender geringerer Leistung bedingten faktisch festgeschriebenen haftungsrechtlichen Freistellung der Betreiber gegenüber.
Daher halte ich den mit der Petition BioInitiative Group / EMR Policy Institute eingeschlagenen Weg für ein sehr grosses politisches Risiko.


Helmut Breunig

1. Mai 2008


[Anm. zu Bearbeitungen: Es erfolgten kleinere red. Ergänzungen und Korrekturen]

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