unwichtig hat geschrieben:
es sieht ganz danach aus, als ob die Technikverliebtheit der Japaner, deren eigener Untergang wird. Jeder kennt ja die Studien zu reduzierter Spermien Beweglichkeit durch Mobilfunk.
Wo im Artikel steht eigentlich was von Mobilfunk?
unwichtig hat geschrieben:
Wie üblich berichtet Next-up in diversen Sprachen, auch wenn die Gegner vor Wut schäumen...
Warum soll man schäumen, wenn schon der durchschnittliche Zeitungsleser die Zusammenhänge besser überblickt als Next-up?
Müdes Lächeln ist also angesagt.
Ich möchte trotzdem was dazu sagen:
In Japan gab es in den vergangenen 20 Jahren gravierende gesellschaftliche Veränderungen. Bis in die 80er konnte fast jeder, der eine Stelle in einer grossen Firma hatte, bis hin zu seiner Pensionierung von einem sicheren Arbeitsplatz ausgehen. Dann gab es Anfang der 90er eine Immobilienblase, gefolgt von Deflation und Nullwachstum.
Dabei änderte sich die Beschäftigungssitation grundlegend. Junge Menschen wurden zunehmend als Teilzeitkräfte mit beschränkten sozialen Leistungen eingestellt.
Zitat:
"Japans Großindustrie sanierte sich über Entlassungen, Gehaltskürzungen und über den zunehmenden Einsatz von Teilzeitarbeitskräften. Fünf Millionen Vollzeitstellen fielen weg. Beim Kamerahersteller Canon zum Beispiel waren 2007 schon 70 Prozent aller Arbeitnehmer Teilzeitkräfte, sagt Pascal Gudorf von der Auslandshandelskammer in Tokio. Diese verdienen nicht nur weniger als normale Arbeitskräfte, sondern haben auch kein Recht auf viele Sozialleistungen."
Quelle:
http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/ ... chock.html
Dass diese Leute mit unsicherer Zukunftsperspektive keine Familie gründen, bzw die Zahl deren Kinder gering ist, müssen wir vermutlich nicht näher diskutieren.
Um gegenzusteuern, hat Premier Hatoyama jetzt ein Kindergeld von EUR 100.- im Monat durchgesetzt. Ob das was hilft?
Sehen Sie, unwichtig, würden Sie öfter Zeitung lesen, wären Sie auf die Ente von Next-up nicht reingefallen.
Waren Sie eigentlich schon mal in Japan? Faszinierendes Land, glauben Sie es mir.