von Werner » 22. September 2005 13:34
Autor: Suzanne Sohmer
Datum: 22.09.05
Lieber Franz Schuller,
auch ich bin elektrosensibel. Eigene Erfahrungen mit dem Baldachin habe ich nicht, aber ich höre immer wieder, dass die Abschirmung gut funktioniert (messbar) und trotzdem bei vielen Leuten gesundheitliche Beschwerden auftreten. Dafür gibt es plausible Gründe. Zum einen gibt es ähnlich wie in der Homöopathie die sogenannte Erstverschlimmerung, d.h. der Organismus muss sich erst einmal daran "gewöhnen", dass er nicht mehr mit Hochfrequenzstrahlung gereizt wird, er muss sich daran gewöhnen, dass jetzt wieder alles in Ordnung ist, was die hochfreqente Strahlenbelastung anbelangt, dass das Schlachtfeld brach liegt und Ruhe eingekehrt ist. Wer homöopathische Medikamente einnimmt kennt diesen Effekt, es dauert eine Weile, bis der Organismus sich auf "Heilung" umgestellt hat und die Medikamente in diese Richtung wirken. Ich selber würde daher nach nur einer Nacht noch keine endgültigen Schlüsse ziehen, sondern einige Nächte, wenn nicht gar 14 Tage abwarten. Auch das plötzliche Entfernen eines DECT-Telefones führt nach meiner Erfahrung im Freundes- und Bekanntenkreis bei einigen Menschen zur "Erstverschlimmerung". Manchen geht es umgehend besser, bei anderen verstärken sich die Symptome im Laufe der ersten Tage, um dann endgültig abzuklingen.
Zum anderen, gibt es ein Problem, das sich leider nicht von selbst löst: Ich selber trage einen HF-Schutzanzug, wenn ich mich in HF-belasteten Zonen ab ca. 5 Mikrowatt/m2 (ca. 40 mV/m) aufhalten muss. Die Strahlung wird abgeschirmt - meine Mobilfunksymptome verschwinden. Jedoch fühle ich mich in dem Anzug wie ein Zombie: keine Erdung (fühle mich wie "schwebend"), null Orientierungssinn, d.h. der "Kompassinn" ist komplett ausgeschaltet (sonst weiß ich mitten im Wald immer, in welche Richtung ich gehen muss), ich erfahre mich im Anzug als hilflos ausgeliefert, ich kann nur noch rational kommunizieren, aber nicht mehr über das Unterbewusstsein und die Empfindungsebnene, beides ist wie "abgestorben", daher kann ich im Anzug weder mit der Wünschelrute noch mit dem Pendel arbeiten, d.h. der Anzug schirmt mehr ab, als mir gut tut, wobei ich ohne Anzug unter Hochfrequenzexposition in lebensbedrohliche Situationen gerate, was natürlich auch nicht gut tut. Dass Komplett-Abschirmung - ob mit Anzug oder Baldachin - die Schumann-Frequenzen ebenfalls abschirmt, habe ich schon mehrfach gehört und auch selber im Anzug erfahren. Warum diese Frequenzen mitabgeschirmt werden oder wie, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass der menschliche Organsimus diese zur magnetischen Orientierung benötigt. Und dass wir in Panik geraten und uns unwohl fühlen, mit Beschwerden reagieren, wenn wir plötzlich von Mutter Erde "abgenabelt" werden, ist ja leicht nachvollziehbar. Ich denke darauf läuft es letztendlich hinaus. Ich kenne Menschen, denen geht es unter dem Baldachin gut, aber vielen geht es unter Total-Abschirmung so wie mir im Anzug. Und es ist wohl so, dass das Bewahren vor "allem, was da ankommt", eine gute, aber nicht die beste Lösung ist. Ein Zuviel an UV-Strahlung schadet auch, aber wenn wir nur unter UV-Abschirmung leben, dann werden wir genauso krank - nur anders.
Es ist schwierig einen Rat zu geben, da die Abschirmung selber ja einen positiven Effekt hat, sie funktioniert eben nur so gut, dass es schon wieder schlecht ist. Man müsste mehr darüber wissen, sich austauschen und vielleicht finden wir beide ja noch Gesprächspartner, die uns dazu etwas sagen können. Sie sollen auf jeden Fall wissen, dass Sie nicht alleine dastehen mit einem teuren Abschirmmaterial, das seinen Preis hat.
Und ich appelliere hiermit auch an die Hersteller, sich darüber einmal Gedanken zu machen: Betroffene müssen sich bei der Auswahl geeigneter Über-Lebensmittel auf ihr persönliches Einschätzungsvermögen verlassen, da es keine Prüfkriterien gibt, die alle Komponenten erfassen. Das Medikament "Abschirmung" hat dadurch noch zu viele für den Patienten unbekannte und z. T. heftige "Nebenwirkungen".
Ich kann Ihnen nicht großartig weiterhelfen - denn die wirksamste Lösung wird uns nach wie vor nicht zugestanden: Ein belastungsfreies Umfeld, in dem wir ohne künstliche Schutzhüllen überleben können.
Suzanne Sohmer
Autor: Suzanne Sohmer
Datum: 22.09.05
Lieber Franz Schuller,
auch ich bin elektrosensibel. Eigene Erfahrungen mit dem Baldachin habe ich nicht, aber ich höre immer wieder, dass die Abschirmung gut funktioniert (messbar) und trotzdem bei vielen Leuten gesundheitliche Beschwerden auftreten. Dafür gibt es plausible Gründe. Zum einen gibt es ähnlich wie in der Homöopathie die sogenannte Erstverschlimmerung, d.h. der Organismus muss sich erst einmal daran "gewöhnen", dass er nicht mehr mit Hochfrequenzstrahlung gereizt wird, er muss sich daran gewöhnen, dass jetzt wieder alles in Ordnung ist, was die hochfreqente Strahlenbelastung anbelangt, dass das Schlachtfeld brach liegt und Ruhe eingekehrt ist. Wer homöopathische Medikamente einnimmt kennt diesen Effekt, es dauert eine Weile, bis der Organismus sich auf "Heilung" umgestellt hat und die Medikamente in diese Richtung wirken. Ich selber würde daher nach nur einer Nacht noch keine endgültigen Schlüsse ziehen, sondern einige Nächte, wenn nicht gar 14 Tage abwarten. Auch das plötzliche Entfernen eines DECT-Telefones führt nach meiner Erfahrung im Freundes- und Bekanntenkreis bei einigen Menschen zur "Erstverschlimmerung". Manchen geht es umgehend besser, bei anderen verstärken sich die Symptome im Laufe der ersten Tage, um dann endgültig abzuklingen.
Zum anderen, gibt es ein Problem, das sich leider nicht von selbst löst: Ich selber trage einen HF-Schutzanzug, wenn ich mich in HF-belasteten Zonen ab ca. 5 Mikrowatt/m2 (ca. 40 mV/m) aufhalten muss. Die Strahlung wird abgeschirmt - meine Mobilfunksymptome verschwinden. Jedoch fühle ich mich in dem Anzug wie ein Zombie: keine Erdung (fühle mich wie "schwebend"), null Orientierungssinn, d.h. der "Kompassinn" ist komplett ausgeschaltet (sonst weiß ich mitten im Wald immer, in welche Richtung ich gehen muss), ich erfahre mich im Anzug als hilflos ausgeliefert, ich kann nur noch rational kommunizieren, aber nicht mehr über das Unterbewusstsein und die Empfindungsebnene, beides ist wie "abgestorben", daher kann ich im Anzug weder mit der Wünschelrute noch mit dem Pendel arbeiten, d.h. der Anzug schirmt mehr ab, als mir gut tut, wobei ich ohne Anzug unter Hochfrequenzexposition in lebensbedrohliche Situationen gerate, was natürlich auch nicht gut tut. Dass Komplett-Abschirmung - ob mit Anzug oder Baldachin - die Schumann-Frequenzen ebenfalls abschirmt, habe ich schon mehrfach gehört und auch selber im Anzug erfahren. Warum diese Frequenzen mitabgeschirmt werden oder wie, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass der menschliche Organsimus diese zur magnetischen Orientierung benötigt. Und dass wir in Panik geraten und uns unwohl fühlen, mit Beschwerden reagieren, wenn wir plötzlich von Mutter Erde "abgenabelt" werden, ist ja leicht nachvollziehbar. Ich denke darauf läuft es letztendlich hinaus. Ich kenne Menschen, denen geht es unter dem Baldachin gut, aber vielen geht es unter Total-Abschirmung so wie mir im Anzug. Und es ist wohl so, dass das Bewahren vor "allem, was da ankommt", eine gute, aber nicht die beste Lösung ist. Ein Zuviel an UV-Strahlung schadet auch, aber wenn wir nur unter UV-Abschirmung leben, dann werden wir genauso krank - nur anders.
Es ist schwierig einen Rat zu geben, da die Abschirmung selber ja einen positiven Effekt hat, sie funktioniert eben nur so gut, dass es schon wieder schlecht ist. Man müsste mehr darüber wissen, sich austauschen und vielleicht finden wir beide ja noch Gesprächspartner, die uns dazu etwas sagen können. Sie sollen auf jeden Fall wissen, dass Sie nicht alleine dastehen mit einem teuren Abschirmmaterial, das seinen Preis hat.
Und ich appelliere hiermit auch an die Hersteller, sich darüber einmal Gedanken zu machen: Betroffene müssen sich bei der Auswahl geeigneter Über-Lebensmittel auf ihr persönliches Einschätzungsvermögen verlassen, da es keine Prüfkriterien gibt, die alle Komponenten erfassen. Das Medikament "Abschirmung" hat dadurch noch zu viele für den Patienten unbekannte und z. T. heftige "Nebenwirkungen".
Ich kann Ihnen nicht großartig weiterhelfen - denn die wirksamste Lösung wird uns nach wie vor nicht zugestanden: Ein belastungsfreies Umfeld, in dem wir ohne künstliche Schutzhüllen überleben können.
Suzanne Sohmer