Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

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Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Beobachter » 18. April 2024 21:17

Davon dürften mehr als 5-10% der Bevölkerung betroffen sein.

Auszug aus https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=1805

Volkow et al., 2011
„Der Gesamt-Hirn-Stoffwechsel war zwischen den Mobiltelefon "An"- und "Aus"-Bedingungen nicht unterschiedlich. Im Gegensatz dazu war der Stoffwechsel in der Region, die der Antenne am nächsten lag (temporaler Pol und orbitofrontaler Kortex), in der "An"-Bedingung signifikant höher als in der "Aus"-Bedingung. Die Anstiege waren signifikant mit den geschätzten elektromagnetischen Feld-Amplituden korreliert, sowohl für den absoluten Stoffwechsel als auch für den normalisierten Stoffwechsel (Region/Gesamthirn).
Im Vergleich zur Schein-Exposition war die 50-minütige Handy-Exposition mit einem erhöhten Hirn-Glukose-Stoffwechsel in der Region, die der Antenne am nächsten war, verbunden. Insgesamt liefert diese Studie die Evidenz dafür, dass eine hochfrequente elektromagnetische Feld-Exposition durch die Handy-Nutzung bei Menschen die Gehirn-Funktion beeinflusst, wie durch die regionalen Anstiege der metabolischen Aktivität gezeigt wurde.


Wardzinski et al., 2022
„Erstaunlicherweise stieg bei 13 der 15 Probanden bei beiden Mobilfunkgeräten (Zwei 900 MHz-Telefone) die Kalorienaufnahme hochsignifikant um 22–27 % gegenüber der Scheinbestrahlung an, hauptsächlich durch vermehrte Aufnahme von Kohlenhydraten ... Die Untersuchung der Nahrungsbestandteile ergab nach der Bestrahlung neben der erhöhten Aufnahme von Kohlehydraten an 2. Stelle mehr Proteine, die Fettzufuhr war als Trend nur bei Telefon 2 leicht erhöht.“
„Darüber hinaus wurden in diesem Experiment Veränderungen der Energie-Homöostase im Gehirn festgestellt. Der Anstieg des hochenergetischen Phosphatstoffwechsels nach Einwirken der Mobilfunkstrahlung könnte darauf hindeuten, dass der Glucosebedarf zur Aufrechterhaltung der Homöostase in den Nervenzellen erhöht ist. Das ergibt eine fundamentale Bedeutung für alle Hirnfunktionen, mit Einfluss auf mentale Gesundheit, Verhalten und auf weitere Organe.

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Beobachter » 18. April 2024 11:25

cruiser hat geschrieben:
18. April 2024 09:07
Es gibt ausreichend viele Studien und Erhebungen, die oxidativen Stress als nachweisbaren Marker für Umwelterkrankungen und EHS benennen, wie auch diese hier:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32168876/
Zitat / Übersetzung:
EHS und MCS lassen sich klinisch durch ein ähnliches Symptombild und biologisch durch eine geringgradige Entzündung und eine Autoimmunreaktion mit Autoantikörpern gegen O-Myelin charakterisieren. Darüber hinaus weisen 80 % der Patienten mit EHS einen, zwei oder drei nachweisbare Biomarker für oxidativen Stress in ihrem peripheren Blut auf, was bedeutet, dass diese Patienten insgesamt eine echte objektive somatische Störung aufweisen.
…. Insgesamt deuten diese Daten stark darauf hin, dass EHS eine neurologische pathologische Störung ist, die diagnostiziert, behandelt und verhindert werden kann. Da sich EHS zu einer neuen heimtückischen weltweiten Plage entwickelt, die Millionen von Menschen betrifft, fordern wir die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf, EHS als neurologische Störung in die internationale Klassifikation der Krankheiten aufzunehmen.
---

Bei Autoimmunreaktionen gegen O-Myelin scheint das körpereigene Immunsystem das Myelin, die Schutzschicht um die Nervenfasern im zentralen Nervensystem, fälschlicherweise als fremdes Gewebe anzugreifen. Die Folge sind Entzündungen und Schäden an den Nervenfasern, die zu verschiedenen neurologischen Symptomen führen können. Dies würde auch die erhöhte Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen wie EMF plausibel erklären.
Auch Entzündungsprozesse stehen oft in direktem Zusammenhang mit EHS und werden bei Betroffenen häufig diagnostiziert.
Die Vermeidung der Exposition führt entsprechend zu einer umgehenden Linderung der direkten Symptome und zu einer verzögerten Linderung im Hinblick auf den oxidativen Stress, der natürlich durch die aktive Bestrahlung wieder angekurbelt und maximiert wird.
Und die umgekehrte Richtung in der wechselseitigen Wirkungsdynamik?
Welche Belastungen durch Umweltnoxen und Allergene etc. kommen erst durch Kombination mit EMF-Exposition zu einer pathologischen Wirksamkeit im Sinne einer (geringgradigen) Entzündung und einer Autoimmunreaktion mit Autoantikörpern?
Welche Bedeutung hat EMF-Exposition für die pathogene Sensibilisierung bzw. die Sensibilisierbarkeit des Organismus gegenüber Umweltnoxen etc.?
Wie kommt es initial zu einem Autoimmun-Angriff auf das O-Myelin bzw. zu einer initialen Störung der funktionell intakten Entwicklung des O-Myelins?
Noch etwas weiter nachgedacht: Gibt es ein modernes wissenschaftliches Labor ohne EMF?

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von cruiser » 18. April 2024 09:07

Es gibt ausreichend viele Studien und Erhebungen, die oxidativen Stress als nachweisbaren Marker für Umwelterkrankungen und EHS benennen, wie auch diese hier:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32168876/
Zitat / Übersetzung:
EHS und MCS lassen sich klinisch durch ein ähnliches Symptombild und biologisch durch eine geringgradige Entzündung und eine Autoimmunreaktion mit Autoantikörpern gegen O-Myelin charakterisieren. Darüber hinaus weisen 80 % der Patienten mit EHS einen, zwei oder drei nachweisbare Biomarker für oxidativen Stress in ihrem peripheren Blut auf, was bedeutet, dass diese Patienten insgesamt eine echte objektive somatische Störung aufweisen.
…. Insgesamt deuten diese Daten stark darauf hin, dass EHS eine neurologische pathologische Störung ist, die diagnostiziert, behandelt und verhindert werden kann. Da sich EHS zu einer neuen heimtückischen weltweiten Plage entwickelt, die Millionen von Menschen betrifft, fordern wir die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf, EHS als neurologische Störung in die internationale Klassifikation der Krankheiten aufzunehmen.
---

Bei Autoimmunreaktionen gegen O-Myelin scheint das körpereigene Immunsystem das Myelin, die Schutzschicht um die Nervenfasern im zentralen Nervensystem, fälschlicherweise als fremdes Gewebe anzugreifen. Die Folge sind Entzündungen und Schäden an den Nervenfasern, die zu verschiedenen neurologischen Symptomen führen können. Dies würde auch die erhöhte Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen wie EMF plausibel erklären.
Auch Entzündungsprozesse stehen oft in direktem Zusammenhang mit EHS und werden bei Betroffenen häufig diagnostiziert.
Die Vermeidung der Exposition führt entsprechend zu einer umgehenden Linderung der direkten Symptome und zu einer verzögerten Linderung im Hinblick auf den oxidativen Stress, der natürlich durch die aktive Bestrahlung wieder angekurbelt und maximiert wird.

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Beobachter » 17. April 2024 21:43

Zum Nachdenken am Abend:
Eine weitere große Unbekannte ist nach wie vor die Zahl funkelektrosmogbetroffener Kinder. :(

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Beobachter » 17. April 2024 12:04

Elektrosensibilität: Neu gibt es ein medizinisches Beratungsnetz
Rund fünf Prozent der Schweizer Bevölkerung bezeichnen sich als elektrosensibel. «Dieser Wert variiert je nach Studie zwischen einem und zehn Prozent», sagt Maurane Riesen, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim BAFU. Ein Bericht der nationalen französischen Agentur für Lebensmittelsicherheit, Umwelt und Arbeitsschutz (ANSES) von 2018 wertete die bestehenden Studien aus uns schätzt diesen Wert ebenfalls auf rund fünf Prozent.
https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/ ... snetz.html

Könnte jemand Hinweise geben, auf welche Studien bezüglich Schweiz sich der Text von Carole Berset vom BAFU bezieht?


zu ANSES:
https://www.anses.fr/fr/system/files/AP2011SA0150Ra.pdf
13/03/2018
AVIS et RAPPORT de l'Anses relatif à l’expertise sur l’hypersensibilité électromagnétique (EHS) ou intolérance environnementale idiopathique attribuée aux champs électromagnétiques (IEI-CEM)

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Beobachter » 17. April 2024 09:50

Beobachter hat geschrieben:
16. April 2024 18:40
Beobachter hat geschrieben:
9. März 2024 13:40
Auch hier noch einmal die dringende Frage:
Worauf gründen die Angaben, wieviele Menschen unempfindlich gegenüber Funkbelastungen seien?
Dringend ist diese Frage, weil stets von einer - wenn überhaupt - Minderheit von Beeinträchtigten und Geschädigten ausgegangen wird. Tatsächlich gibt es jedoch keine systematische und umfassende Erkundung, in welchem Umfang gesundheitlich bedeutsame Veränderungen - im Sinne der allgemeinen Gesundheitsdefinition der WHO - bei Funkbelastung eintreten.
Beobachter hat geschrieben:
8. März 2024 22:03
Letter to the Editor: Will We All Become Electrosensitive?
ÖRJAN HALLBERG AND GERD OBERFELD, 2006
https://www.researchgate.net/publicatio ... osensitive
PDF:
https://www.researchgate.net/profile/Oe ... VhZGVyIn19


Sind die Werte seither bei etwa >10 % stehen geblieben? Wie wurde das erreicht? 8)

Warum Elektrohypersensibilität (EHS) eine biologisch erwartbare Reaktion auf eine schädliche Strahlung ist
Arbeitspapier 05, Autoren: Bernd I. Budzinski / Peter Hensinger
Ist Elektrohypersensibilität (EHS), ausgelöst durch Mobilfunkstrahlung, eine Tatsache oder eine Einbildung? Warum die Industrie diese Krankheit zur Einbildung erklärt, ist nachvollziehbar. Für sie ist es geschäftsschädigend, wenn ihre Geräte mit Krankheitsfolgen in Verbindung gebracht werden. Doch auch die für den Gesundheits- und Strahlenschutz zuständigen Behörden verbreiten, EHS sei eine psychologische, angstbesetzte Reaktion und bestreiten Zusammenhänge mit der Strahlenbelastung. Sie behaupten, es gäbe noch keinen kausalen Beweis. Mit vorliegenden Beweisen und mit der Forderung nach der Kausalität als Voraussetzung für die Anerkennung einer Krankheit setzt sich dieser Artikel auseinander und auch damit, warum keine faktenbasierte Diskussion stattfindet, sondern Menschen mit Elektrohypersensibilität diskriminiert werden.

https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=2077
Auszug:
Jeder Mensch reagiert auf technisch erzeugte Strahlung sensibel, aber nicht jeder reagiert auf die elektromagnetische Belastung hypersensibel. Es gilt der Grundsatz: Die äußeren Ursachen (z.B. Strahlung) wirken mittels der inneren Bedingungen. Der Zustand des Immunsystems und Vorbelastungen beeinflussen das Risiko, durch elektromagnetische Felder zu erkranken.[18] Zu den möglichen Vorbelastungen gehören beispielsweise Giftstoffe wie Quecksilber, Blei, Aluminium, Mikroplastik oder Pestizide. Zusammen mit elektromagnetischen Feldern kann die Gesamtbelastung so hoch werden, dass das körpereigene Gleichgewicht (Homöostase) gestört ist und es zu Krankheitssymptomen kommt. Bei Deexposition verringern bzw. verschwinden diese Symptome in der Regel.

Abb. 4. Die Wechselwirkung vieler Giftstoffe, denen der Mensch ausgesetzt ist, führt zu entzündlichen Prozessen. Das Zusammenwirken ist meist nicht untersucht. Grafik: von Baehr umg, 2012.

Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?
Das Zusammenwirken kann demnach auch in wechselseitiger Beeinflussung und Verstärkung bestehen.
Daher müsste dringend geklärt werden, in welcher Weise Elektrosmogbelastung die biologische Wirkung und Schädlichkeit von Umweltfaktoren beeinflusst und wie groß der Beitrag von Elektrosmogbelastungen am Auftreten von Gesundheitsproblemen und bei der Beeinträchtigung der Biodiversität durch andere Umweltgifte ist.

Auch medizinische Diagnosemassnahmen, Medikamente, Nahrungs- und Genussmittel könnten unter EMF-Einfluss anders wirken.
Beobachter hat geschrieben:
5. April 2024 13:52
Mobile telephony radiation exerts genotoxic action and significantly enhances the effects of gamma radiation in human cells
Dimitris J. Panagopoulos, Gen. Physiol. Biophys. (2024), 43, 103–120
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38099580/
Mobilfunkstrahlung wirkt genotoxisch und verstärkt die Wirkung von Gammastrahlung in menschlichen Zellen erheblich

Volltext: https://www.researchgate.net/publicatio ... ileContent
Es gilt zu realisieren, dass Beschwerden, die allgemein auf Unverträglichkeit und Schädlichkeit gegenüber anderen Faktoren beruhen, auf den Einfluss von EMF untersucht werden müssten.
Die Patienten werden sonst nicht als möglicherweise auch auf EMF reagierend erkannt und es wird nicht bemerkt, ob ihr Leiden an anderen Umweltgiften erst durch Elektrosmogbelastung ausgelöst wird.
Das Problem stellt sich auch bei der Beurteilung und Grenzwertsetzung für die Fahrtauglichkeit unter Medikamenten, Alkohol und Cannabis.
usw

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Beobachter » 16. April 2024 18:40

Beobachter hat geschrieben:
9. März 2024 13:40
Auch hier noch einmal die dringende Frage:
Worauf gründen die Angaben, wieviele Menschen unempfindlich gegenüber Funkbelastungen seien?
Dringend ist diese Frage, weil stets von einer - wenn überhaupt - Minderheit von Beeinträchtigten und Geschädigten ausgegangen wird. Tatsächlich gibt es jedoch keine systematische und umfassende Erkundung, in welchem Umfang gesundheitlich bedeutsame Veränderungen - im Sinne der allgemeinen Gesundheitsdefinition der WHO - bei Funkbelastung eintreten.
Beobachter hat geschrieben:
8. März 2024 22:03
Letter to the Editor: Will We All Become Electrosensitive?
ÖRJAN HALLBERG AND GERD OBERFELD, 2006
https://www.researchgate.net/publicatio ... osensitive
PDF:
https://www.researchgate.net/profile/Oe ... VhZGVyIn19


Sind die Werte seither bei etwa >10 % stehen geblieben? Wie wurde das erreicht? 8)

Warum Elektrohypersensibilität (EHS) eine biologisch erwartbare Reaktion auf eine schädliche Strahlung ist
Arbeitspapier 05, Autoren: Bernd I. Budzinski / Peter Hensinger
Ist Elektrohypersensibilität (EHS), ausgelöst durch Mobilfunkstrahlung, eine Tatsache oder eine Einbildung? Warum die Industrie diese Krankheit zur Einbildung erklärt, ist nachvollziehbar. Für sie ist es geschäftsschädigend, wenn ihre Geräte mit Krankheitsfolgen in Verbindung gebracht werden. Doch auch die für den Gesundheits- und Strahlenschutz zuständigen Behörden verbreiten, EHS sei eine psychologische, angstbesetzte Reaktion und bestreiten Zusammenhänge mit der Strahlenbelastung. Sie behaupten, es gäbe noch keinen kausalen Beweis. Mit vorliegenden Beweisen und mit der Forderung nach der Kausalität als Voraussetzung für die Anerkennung einer Krankheit setzt sich dieser Artikel auseinander und auch damit, warum keine faktenbasierte Diskussion stattfindet, sondern Menschen mit Elektrohypersensibilität diskriminiert werden.

https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=2077

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Beobachter » 9. März 2024 13:40

Auch hier noch einmal die dringende Frage:
Worauf gründen die Angaben, wieviele Menschen unempfindlich gegenüber Funkbelastungen seien?
Dringend ist diese Frage, weil stets von einer - wenn überhaupt - Minderheit von Beeinträchtigten und Geschädigten ausgegangen wird. Tatsächlich gibt es jedoch keine systematische und umfassende Erkundung, in welchem Umfang gesundheitlich bedeutsame Veränderungen - im Sinne der allgemeinen Gesundheitsdefinition der WHO - bei Funkbelastung eintreten.
Beobachter hat geschrieben:
8. März 2024 22:03
Letter to the Editor: Will We All Become Electrosensitive?
ÖRJAN HALLBERG AND GERD OBERFELD, 2006
https://www.researchgate.net/publicatio ... osensitive
PDF:
https://www.researchgate.net/profile/Oe ... VhZGVyIn19


Sind die Werte seither bei etwa >10 % stehen geblieben? Wie wurde das erreicht? 8)

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Beobachter » 22. Februar 2023 14:24

Beobachter hat geschrieben:
21. Februar 2023 09:09
:shock:
Eva Weber hat geschrieben:
20. Februar 2023 09:30
Beobachter hat geschrieben: Warum fand Ihr Gegenüber dies ratsam? Worin bestanden die Bedenken?
Nach langjähriger Erfahrung erübrigt sich solches Nachfragen.

Eva Weber
Klar. Nur zum Verständnis: Meine Nachfrage kam aus dem Interesse zu erfahren, was Leute allgemein so sagen, wenn sie jemandem in dieser Sache etwas anraten. Ich sammle Beispiele dieser Art von sozialer Fürsorge ... :roll:
Es gibt ein Mustergewebe, dem sich Betroffene in allerlei Varianten gegenüber sehen. Ich verweise hierzu auf meinen Beitrag im Strang CFS und EMF/Funkstrahlung.
Beobachter hat geschrieben:
21. Oktober 2022 20:30
Umgang mit Krankheiten: Stärke mit Schwäche verwechselt
Betroffenen, die wie Margarete Stokowski öffentlich über Long Covid sprechen, werden attackiert. Nach einem immer gleichen Muster.

https://taz.de/Umgang-mit-Krankheiten/!5887497/

Vor dem Hintergrund der Erfahrungen mobilfunkgeschädigter Personen mit Medien wie taz etc. hier zum Bewundern einige Beispiele bemerkenswert empathischer Passagen aus dem Artikel:
  • Wer öffentlich über eine Erkrankung spricht, der ist weiterhin oft Ungläubigkeit, Hass und Häme ausgesetzt.
  • Sie kritisierte die Behandlungsmöglichkeiten als unzureichend und plädierte für schnellere Arzttermine, damit Menschen nicht – wie sie es tat – selbst rumprobieren müssen, ob irgendwas hilft.
  • Denn immer noch werden Betroffene nicht ernstgenommen oder erhalten zu wenig Unterstützung.
  • Ihre Symptome wurden zunächst abgetan. Dass sie weder ihrer Arbeit wie gewohnt nachgehen noch an sozialen Aktivitäten teilnehmen konnte, isolierte sie. Schaffte finanzielle Notlagen. Aus den Berichten der Betroffenen haben einige Menschen jedoch offensichtlich nicht gelernt.
  • Persönliche Angriffe und das Anzweifeln von Glaubwürdigkeit sind leicht. Soll die chronisch kranke Person erstmal beweisen, wie krank sie wirklich ist. Als wäre eine Erkrankung weniger belastend, wenn es dazwischen auch gute Tage gibt.
  • In dieser exemplarischen Debatte [ausdrückliche Zustimmung! :mrgreen: ], die Menschen mit chronischen Krankheiten im Alltag immer wieder erleben, wird das Weltbild der funktionierenden Leistungsgesellschaft, bei der alle Menschen die mahnenden Schieds­rich­te­r*in­nen der anderen sind, reflexartig bemüht. Wie oft fallen hinter vorgehaltener Hand Äußerungen, jemand sei „bestimmt nicht wirklich krank“ und habe „keine Lust mehr auf Arbeiten.“
  • Doch das Thematisieren der Krankheit mit Panikmache gleichzusetzen, ist plump.
Echt jetzt? :shock:
Doch, Panik kann schon mal eintreten, wenn Erkrankung durch EMF thematisiert wird, und dann zu unerwarteten Interventionen auf höherer wissenschaftlicher Grundlage führen.
Beobachter hat geschrieben:
14. Juli 2022 20:44
https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=1853
"Das Schicksal dieser Menschen ist wirklich tragisch, weil Sie von einem Geist verfolgt werden."
Kann man unter solchen Umständen davon ausgehen, dass offizielle Stellen und abhängige Einrichtungen ernsthaft erforschen wollten, wie viele Funkunempfindliche es gäbe?

Was befragte Menschen in der Schweiz dazu meinen:
Beobachter hat geschrieben:
16. November 2020 19:43
Der Aussage, "Es gibt Menschen, die Mobilfunkstrahlung spüren können", stimmen 67% der im Auftrag von CHance5G repräsentativ befragten Schweizer Stimmberechtigten zu (Grafik 3, Seite 6).
Die gleiche Zustimmungsrate findet die Aussage "Elektromagnetische Strahlung von Mobilfunk kann zu Gesundheitsproblemenführen." (ebenda).
https://5g-live-dfe5d975b73c47009009b18 ... ericht.pdf
Gibt es darauf von Stellen, die für die Bewahrung der schweizer Bürger vor Gesundheitschäden durch Marktprodukte und infrastrukturtechnische Einrichtungen usw. veräntwortlich sind, (falls es auch dort Exorzisten gäbe, diese ausgenommen) eine Antwort?

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Beobachter » 21. Februar 2023 09:09

:shock:
Eva Weber hat geschrieben:
20. Februar 2023 09:30
Beobachter hat geschrieben: Warum fand Ihr Gegenüber dies ratsam? Worin bestanden die Bedenken?
Nach langjähriger Erfahrung erübrigt sich solches Nachfragen.

Eva Weber
Klar. Nur zum Verständnis: Meine Nachfrage kam aus dem Interesse zu erfahren, was Leute allgemein so sagen, wenn sie jemandem in dieser Sache etwas anraten. Ich sammle Beispiele dieser Art von sozialer Fürsorge ... :roll:

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Eva Weber » 20. Februar 2023 09:30

Beobachter hat geschrieben: Warum fand Ihr Gegenüber dies ratsam? Worin bestanden die Bedenken?
Nach langjähriger Erfahrung erübrigt sich solches Nachfragen.

Eva Weber

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Beobachter » 18. Februar 2023 12:17

Eva Weber hat geschrieben:
17. Februar 2023 19:17
Beobachter hat geschrieben: Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bezeichnet sich „etwa ein Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung selbst als elektrosensibel“.
Kürzlich war ich in einer Apotheke und wir kamen auf Funk zu reden, da wurde mir der Rat gegeben, dies bei Ärzten nicht anzusprechen.
Warum fand Ihr Gegenüber dies ratsam? Worin bestanden die Bedenken?

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Eva Weber » 17. Februar 2023 19:17

Beobachter hat geschrieben: Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bezeichnet sich „etwa ein Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung selbst als elektrosensibel“.
Meinung: Was mich ungeheuer entsetzt, ist die öffentliche Aussage eines Mitarbeiters des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), in etwa, dass Elektrosensible von einem Geist verfolgt werden und dieses auch den Ärzten mitzuteilen ist, damit sie nicht auch noch Geistern nachlaufen. Wenn so etwas vom BfS verbreitet wird und auf Anfrage und Bitte um Antwort praktisch nicht darauf eingegangen wird, so kann man sich nur noch wundern. Ich dachte tatsächlich man würde diese verheerende Aussage wenigstens ein wenig relativieren. NEIN FEHLANZEIGE.

Wenn, eigentlich unvorstellbar, von Geisterverfolgung im 21. Jahrhundert gesprochen wird, angesichts einer ständigen Weiteraufrüstung von Funktechnik, so ist das unverständlich. Es würde auch nicht verständlicher, würde das BfS, samt ganzer Wissenschaft, hundertprozentig wissen, dass Funk keine gesundheitlichen Auswirkungen haben kann. Dabei spielt das "bis heute" keine Rolle, denn würde es morgen bewiesen sein, dass es Auswirkungen gibt, wohin dann mit den Geistern? Sind sie dann plötzlich verschwunden, untätig, wartend auf die nächste Gelegenheit?

Ich bin der Meinung, dass längst nicht nur 1 Prozent der Menschen auf Funk reagieren. Die Reaktionen könnten absolut unterschiedlich sein. Jeder der auf Funk reagiert, kennt diese. Es ist in erster Linie eine Benommenheit im Kopf mit sehr unangenehmen Auswirkungen. Nicht nur Kopfschmerz, sondern wesentlich auch Wortfindungsstörungen, die einem wirklich ratlos machen können. Ich könnte mir auch vorstellen, dass heute schon relativ viele Menschen an so einer Kopfbeeinträchtigung plus X Nebenwirkungen leiden, aber keine Ahnung haben, woher dies kommen könnte. Ich sehe da die steigenden Angriffe auf Personen, die dem Angreifer gar nichts getan haben, im Gegenteil, Sanitäter, Feuerwehrleute etc. wollen helfen. Was geschieht in solchen Köpfen? Warum rasten sie so aus? Das hörte man doch früher nicht! Und immer mehr depressive Menschen, schon ganz junge.

Es ist gepulste Strahlung, nicht ionisierend, von Tag zu Tag mehr, die sich auf Mensch und Natur auswirkt.

Oft spreche ich das Fact Sheet 296 WHO an, wobei ich nunmehr die Behandlungsvorschläge für Ärzte, für Menschen, die unter Funk leiden, als Handreichungen ansehen soll. Womöglich ist die Geisteraussage die nächste Handreichung für Ärzte. Kürzlich war ich in einer Apotheke und wir kamen auf Funk zu reden, da wurde mir der Rat gegeben, dies bei Ärzten nicht anzusprechen. Also besser nichts mehr sagen, damit die Elektrosensiblen nicht mehr werden und diejenigen, die unter EMF leiden, schließlich in der Ecke landen, in der man sie haben will.

Das Ganze ist nur noch unerklärlich. Eines kann ich nun gar nicht mehr verschweigen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass unter der Leitung des ehemaligen Präsidenten Dr. König eine Aussage zu Geisterverfolgung getroffen worden wäre. Meines Erachtens undenkbar.

Eva Weber

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Beobachter » 17. Februar 2023 17:31

Beobachter hat geschrieben:
17. Februar 2023 12:56
Schweizer Stimmberechtigte erkennen "Elektrosensibilität" mehrheitlich an.
Beobachter hat geschrieben:
16. November 2020 19:43
Der Aussage, "Es gibt Menschen, die Mobilfunkstrahlung spüren können", stimmen 67% der im Auftrag von CHance5G repräsentativ befragten Schweizer Stimmberechtigten zu (Grafik 3, Seite 6).
Die gleiche Zustimmungsrate findet die Aussage "Elektromagnetische Strahlung von Mobilfunk kann zu Gesundheitsproblemenführen." (ebenda).
https://5g-live-dfe5d975b73c47009009b18 ... ericht.pdf
Oxidativer Stress bei Patienten mit selbstberichteter Elektrosensibilität:
Ergebnisse einer prospektiven in vivo-Untersuchung mit umfassender molekularer Analyse.

Irigary et al. 2018
https://www.spandidos-publications.com/ ... 4/download

https://www.emfdata.org/de/studien/detail&id=770
Ziel der Studie (lt. Autor):
In der prospektiven biochemischen In-vivo-Untersuchung sollte festgestellt werden, ob Patienten, die berichten unter EHS zu leiden, auch durch Anomalien des oxidativen Stresses im peripheren Blut charakterisiert werden können, um EMFIS weiter zu identifizieren und zu charakterisieren.
Schlussfolgerung der Studie (lt. Autor):
In der vorliegenden Studie wird nach unserem Wissen zum ersten Mal berichtet, dass insgesamt ~80 % der EHS-Patienten, die dies selbst angeben, einen, zwei oder drei nachweisbare Biomarker für oxidativen Stress in ihrem peripheren Blut aufweisen, was bedeutet, dass diese Patienten - wie bei Krebs, der Alzheimer-Krankheit oder anderen pathologischen Zuständen - eine echte objektive neue pathologische Störung aufweisen.

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

von Beobachter » 17. Februar 2023 13:04

Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bezeichnet sich „etwa ein Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung selbst als elektrosensibel“. Diese Zahl deckt sich allerdings nicht mit den Zahlen internationaler Studien, die seit dem Jahr 2000 veröffentlicht werden und bis in den zweistelligen Prozentbereich gehen. Da es keine offizielle und eindeutige Definition des Krankheitsbildes gibt, sind die vorhandenen Zahlen schwer miteinander vergleichbar und bieten Raum für Interpretation. Deutlich ist aber, dass die Gesamtzahl der Menschen, die sich selbst als „elektrosensibel“ bezeichnen, stark zunimmt.
https://diagnose-ehs.org/die-erkrankung/was-ist-ehs/

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