UMTS schädigt DNA?
Verfasst: 28. April 2008 16:46
Liebe Foren-BenutzerInnen,
bei der Diskussion um mögliche Schäden, die durch elektromagnetische Felder des Mobilfunks verursacht werden sollen, spielen Auswirkungen auf die Erbsubstanz (DNA) eine wichtige Rolle. Sollten solche Effekte tatsächlich auftreten, wären in der Tat schwer wiegende Konsequenzen bis hin zur Auslösung von Krebserkrankungen zu befürchten.
Biophysikalische Mechanismen, die eine solche Schädigung erklären würden, konnten bislang nicht identifiziert werden, da die Energie dieser Felder im Frequenzbereich des Mobilfunks um viele Größenordnungen zu niedrig sind, um solche Effekte (Brüche der kovalenten Bindungen in Molekülen) erwarten zu lassen. Dennoch berichteten einige Arbeitsgruppen über solche Schäden. Die Arbeitsgruppe um Prof. Rüdiger aus Wien hat bereits mehrfach über solche Auswirkungen publiziert, zuletzt Anfang des Jahres, diesmal wurden UMTS-Frequenzen untersucht. Es zeigten sich wiederum (wie schon bei 1800 MHz GSM) erhebliche und signifikante DNA-Schäden bei Expositionswerten weit unterhalb der geltenden Grenzwerte.
In dieser Arbeit sind erhebliche Diskrepanzen zu früheren Arbeiten (auch derselben Arbeitsgruppe) enthalten, und es finden sich viele methodische und statistische Ungereimtheiten und Fehler. Sie können dies in einer (englischsprachigen) Publikation von mir nachlesen, die frei (ohne Kosten) verfügbar ist:
http://www.springerlink.com/content/j0k ... lltext.pdf
Eine (deutschsprachige) Veröffentlichung hierzu im Labor-Journal mit weiteren Hintergrundinformationen finden Sie hier:
http://www.laborjournal.de/editorials/304.html
Es wäre zu wünschen, dass es zu einer breiten sachlichen Diskussion kommt. Ich bin dazu bereit.
Dieser Beitrag wurde inhaltsgleich auf dem Forum von RDW gepostet.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. Alexander Lerchl
Jacobs-University Bremen
Forum Admin: Allfällige personenbezogene beleidigende Beiträge werden nicht freigeschaltet.
bei der Diskussion um mögliche Schäden, die durch elektromagnetische Felder des Mobilfunks verursacht werden sollen, spielen Auswirkungen auf die Erbsubstanz (DNA) eine wichtige Rolle. Sollten solche Effekte tatsächlich auftreten, wären in der Tat schwer wiegende Konsequenzen bis hin zur Auslösung von Krebserkrankungen zu befürchten.
Biophysikalische Mechanismen, die eine solche Schädigung erklären würden, konnten bislang nicht identifiziert werden, da die Energie dieser Felder im Frequenzbereich des Mobilfunks um viele Größenordnungen zu niedrig sind, um solche Effekte (Brüche der kovalenten Bindungen in Molekülen) erwarten zu lassen. Dennoch berichteten einige Arbeitsgruppen über solche Schäden. Die Arbeitsgruppe um Prof. Rüdiger aus Wien hat bereits mehrfach über solche Auswirkungen publiziert, zuletzt Anfang des Jahres, diesmal wurden UMTS-Frequenzen untersucht. Es zeigten sich wiederum (wie schon bei 1800 MHz GSM) erhebliche und signifikante DNA-Schäden bei Expositionswerten weit unterhalb der geltenden Grenzwerte.
In dieser Arbeit sind erhebliche Diskrepanzen zu früheren Arbeiten (auch derselben Arbeitsgruppe) enthalten, und es finden sich viele methodische und statistische Ungereimtheiten und Fehler. Sie können dies in einer (englischsprachigen) Publikation von mir nachlesen, die frei (ohne Kosten) verfügbar ist:
http://www.springerlink.com/content/j0k ... lltext.pdf
Eine (deutschsprachige) Veröffentlichung hierzu im Labor-Journal mit weiteren Hintergrundinformationen finden Sie hier:
http://www.laborjournal.de/editorials/304.html
Es wäre zu wünschen, dass es zu einer breiten sachlichen Diskussion kommt. Ich bin dazu bereit.
Dieser Beitrag wurde inhaltsgleich auf dem Forum von RDW gepostet.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. Alexander Lerchl
Jacobs-University Bremen
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