UMTS schädigt DNA?

Juli
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Beitrag von Juli » 9. Juni 2008 19:50

Ist denn die Strahlung, die von den Mobilfunkantennen ausgeht nicht stärker und somit schädlicher als die Strahlung die beim Telefonieren von den Handies ausgeht? Nur mal dumm gefragt...

Kurt

Intensität

Beitrag von Kurt » 9. Juni 2008 22:59

Juli hat geschrieben:Ist denn die Strahlung, die von den Mobilfunkantennen ausgeht nicht stärker und somit schädlicher als die Strahlung die beim Telefonieren von den Handies ausgeht? Nur mal dumm gefragt...
Hallo Juli,

die Feldstärke, der man beim Benutzen eines Mobiltelefons ausgesetzt ist liegt (am Kopf)
um Zehnerpotenzens über der, die eine Basisstation bereits wenige m ausserhalb der Sicheheitszone erzeugen kann.
Damit ist nichts über die Schädlichkeit ausgesagt sonder nur über die Intesität.

Gruß

Kurt

Elisabeth Buchs
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Beitrag von Elisabeth Buchs » 9. Juni 2008 23:23

Juli hat geschrieben:Ist denn die Strahlung, die von den Mobilfunkantennen ausgeht nicht stärker und somit schädlicher als die Strahlung die beim Telefonieren von den Handies ausgeht? Nur mal dumm gefragt...
Nun könnte man von Teilkörper/Ganzkörper-SAR, "schwacher" Leistung von Basisstationen, aufgenommenener Energie, den Hirntumor-"Vorsorgempfehlungen" mancher Befürwortervertreter, die Antennen möglichst nahe beim Kunden aufzustellen, damit die Handyoten oder deren Kinder, denen sie Handys geben, im Aufzug oder in der Tiefgarage beim Telefonieren weniger Strahlung abkriegen sollen, was kümmern die unschuldigen Menschen, denen die Strahlung durch deren Schlafzimmer und Betten gebrannt wird und dergleichen schreiben und irgendwo würde was nicht stimmen, wo die Besserwisser einhaken könnten. Das überlasse ich deshalb andern Foren, doch beachte man den ESHQ, Elektrosensiblen-Hetze-Quotient. Schade, dass die meisten Techniker auf der Gegenseite sind und sofort mit Unschädlichkeitsparolen und bösartigen Anwürfen gegen Betroffene kommen, dabei möchten wir manchmal nur eine technische Auskunft, was in der polarisierten Diskussion immer weniger vorkommt. Aber im Grund würden wir alles gerne den Fachleuten überlassen, wenn wir nur beschwerdefrei irgendwo in unserem Zuhause leben und uns mit Schönerem befassen könnten.

Deshalb das wichtigste: die Mobilfunkantennen strahlen Tag und Nacht, 24 Std. 7 Tage pro Woche, 365 Tage pro Jahr und Jahr für Jahr. Kurze Zeit können sich Betroffene überall aufhalten. Was den Organismus kaputt macht, die Langzeitbelastung. Und die kommt bei Elektrosmog-Geschädigten nicht von der eigenen Funktechnik, weil sie diese gar nicht haben. Auf Betroffene trifft der Vergleich kurze Zeit telefonieren entspreche einer längeren Zeit neben einer Basisstation nicht zu, es ist ein Unterschied, ob man z.B. eine Stunde Kopfschmerzen hat oder einen ganzen Tag.

Ausserdem ist es eine aufgezwungene Dauerbestrahlung, flächendeckend und ohne Ausweg, auch wer sie nicht verträgt wird weiterhin bestrahlt bis zum Gehtnichtmehr, kann flüchten und abschirmen, wenn es nicht reicht, wieder flüchten, Elektrosmog-Geschädigte sind keine Schnecken, die ihre Häuser mittragen können. Eine Betroffene hat mich gefragt, gibt es noch einen Ort in der Schweiz, wo man Häuser mieten, kaufen, bauen kann, wo ein Funkloch ist. Am besten haben es noch manche Bauern in Einzelhöfen in der Landwirtschaftszone. Solange wir nicht bessere Druckmittel haben, wird die Politik nichts für uns machen, als Steuern kassieren, der Wirtschaft zudienen und jede Geschäftsidee der Drahtlosindustrie durchwinken, solange es sie nicht selber trifft. Ich bin froh für jeden aufrechten Mitstreiter. Heute hatte ich wieder einen Anruf einer verzweifelten zum dritten Mal umgezogenen Betroffenen in einer Wohnung, die bereits unter dem DECT der einen Nachbarin sehr leidet und das Gespräch nicht gehofen hat und nun noch eine zweite Nachbarin oberhalb eines angeschafft hat, sie möchte zeitweise in den Keller gehen, um sich erholen zu können, dann spazieren und wird längerfristig dort nicht bleiben können.

Elisabeth Buchs

Tilly

Falschinformation von Prof. Dr. Lerchl

Beitrag von Tilly » 13. Juni 2008 16:47

Falschinformation von Prof. Dr. Lerchl auf der IZMF-Veranstaltung in Berlin
http://groups.google.com/group/mobilfun ... 1fa8a74b47

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Soltau strahlt

...Siegfried Zwerenz widerlegt hier fachlich den extra angereisten Professor Alexander Lerchl (Int. Universität Bremen), der pro Mobilfunk argumentiert und von der Stadt Soltau als "Gegenpart" eingeladen worden war.

Interessanterweise hat Prof. Lerchl bzw. seine Uni vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) eine siebenstellige Summe für Forschung zum Thema Mobilfunk erhalten. Nach Betrachtung des "Schlagabtausches" zwischen Siegfried Zwerenz und Prof. Lerchl wird klar, welche Wissenschafler wie am Werk sind.

Diese Enthüllung ist besonders wichtig für Entscheidungsträger. Mit diesem Film kann man deutlich erkennen, welche systematische Fehlinformationen im allgemeinen seitens der Betreiberseite, sowie Strahlenschutzgremien und der Politik gegeben werden.

Mit diesem Film ist es nun möglich die breite Bevölkerung zum Thema Mobilfunk zu informieren und zu sensibilisieren...

http://omega.twoday.net/stories/1201484/



http://omega.twoday.net/search?q=IZMF
http://omega.twoday.net/search?q=Neitzke

Juli
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Beitrag von Juli » 16. Juni 2008 12:59

Lieber Kurt,

ich hatte mal jahrelang und stundenlang mit dem Handy telefoniert. Genion von damals VIAG INTERKOM hat es mir ermöglich zu Festnetzpreisen mit dem Handy zu telefonieren, wie gesagt stundenlang. Ich hatte weder Kopfschmerzen noch sonstige Beschwerden. Außer, daß mein Ohr ein bißchen wärmer war, als das Andere.

Als dann aber die große Antenne auf dem gegenüberliegenden Dach aufgestellt wurde, hatten ich und mein Kind schlimmste Kopfschmerzen, Knochenschmerzen, Übelkeit, Sodbrennen und ständig ein Piepen im Ohr.

Das Ding stand nur ca. 30 Meter und in Höhe meiner Wohnung gegenüber. WO BITTE SOLL DENN DA EINE SCHUTZZONE SEIN??!!

Juli
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Beitrag von Juli » 16. Juni 2008 13:05

iCH habe mal gelesen, daß es vor 10 bis 15 Jahren noch hieß, jeder 80ste erkranke an Krebs, heute schon jeder Vierte. Wenn hier Mediziner im Forum sein sollten, möchte ich gerne mal die Frage stellen, wie es statistisch mit den Erkrankungen an Multipler Sklerose aussieht (?)

Kurt

Grösse der Schutzzone

Beitrag von Kurt » 16. Juni 2008 22:07

Juli hat geschrieben:Lieber Kurt,

...

Das Ding stand nur ca. 30 Meter und in Höhe meiner Wohnung gegenüber. WO BITTE SOLL DENN DA EINE SCHUTZZONE SEIN??!!
Liebe Juli,

die Schutzzone (Also der Sicherheitsabstand) um eine Mobilfunkantenne ist nur einige Meter groß.
Bei 30 m ist man schon um ein Mehrfaches weiter weg, als die
Schutzzone reicht. Daher erreicht man selbst bei maximaler Auslastung
der Basisstation nur einen kleinen Bruchteil (einige %) des Grenzwertes.

Kurt

mips als

Beitrag von mips als » 17. Juni 2008 11:31

Da wrd Klartext geschrieben:

url]http://www.kompetenzinitiative.de/033ea ... 4d209.html[/url]

In diesem Zusammenhang kommt mir ein Begriff in den Sinn "Hure der Abzocker"

unwichtig als Gast

Re: Grösse der Schutzzone

Beitrag von unwichtig als Gast » 17. Juni 2008 11:34

Kurt hat geschrieben:
Juli hat geschrieben:Lieber Kurt,

...

Das Ding stand nur ca. 30 Meter und in Höhe meiner Wohnung gegenüber. WO BITTE SOLL DENN DA EINE SCHUTZZONE SEIN??!!
Liebe Juli,

die Schutzzone (Also der Sicherheitsabstand) um eine Mobilfunkantenne ist nur einige Meter groß. Bei 30 m ist man schon um ein Mehrfaches weiter weg, als die Schutzzone reicht. Daher erreicht man selbst bei maximaler Auslastung der Basisstation nur einen kleinen Bruchteil (einige %) des Grenzwertes.
Yep, die beliebten millonenfach überhöhten Grenzwerte, die nur die Verstrahlungsindustrie schützen. Zudem werden dort Mittelwerte über 6 Minuten gemittelt gemessen. So als wenn man die Hand während einer Minute 5 mal für 2 Sekunden in kochendees Wasser hält und die übrige Zeit in 20C warmes Wasser. Dann kommen die Experten und erklären man könne sich die Hand gar nicht verbrannt haben, weil das Wasser im Mittel ja nur ca. 33C warm war!

Genauso verhlält es sich mit den manipulierten Grenzwerten, Sie "schützen" lediglich davor in 6 Minuten nicht grilliert zu werden. Nicht mehr und nicht weniger. Das schon Bruchteile davon auf Dauer krank machen erkennt man an der Existenz dieser und vieler anderer Internet Seiten. Auf denen sich die Opfer des funkenden Wahnsinns austauschen.

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Beitrag von oh man erscheint nicht

Beitrag von Forum Admin » 17. Juni 2008 22:08

Der Beitrag von oh man erscheint nicht, siehe Forumregeln.

Elisabeth Buchs
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Strahlenschmutz

Beitrag von Elisabeth Buchs » 30. Juni 2008 23:06

Im österreichischen Online-Magazin "Profil Online" erscheint in der Ausgabe 27/2008 ein Beitrag mit dem Titel "Strahlenschmutz" mit aktuellen Hintergrundinformationen zu den Vorgängen an der Uni Wien:

"Eine angeblich gefälschte Studie über die Wirkung von Handystrahlen erschüttert die Wiener Medizinuniversität und liefert ein Sittenbild des AKH. profil dokumentiert den Fall.

Der Rektor der Wiener Medizin­universität schweigt: Wolfgang Schütz will zur Affäre um die angebliche Fälschung einer Handystudie derzeit nicht Stellung nehmen. Alle Beteiligten belegte er mit Redeverbot gegenüber Journalisten. Doch Ende Mai hatte Schütz die Affäre selbst ins Rollen gebracht. „Frau K. hat sofort gestanden“, erklärte er gegenüber dem Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.
K. war Laborassistentin an der Klinischen Abteilung für Arbeitsmedizin im Wiener AKH. Dort wurde in den Jahren 2000 bis 2004 unter der Leitung von Hugo Rüdiger, bis Ende des Vorjahres Chef der Arbeitsmedizin, ein Teil der EU-weiten Reflex-Studie durchgeführt. Das von der EU geförderte, 3,2 Millionen Euro teure Projekt sollte vor allem klären, ob ­Handystrahlen Auswirkungen auf menschliche Zellen haben oder nicht.
Wenn man diese Frage mit Nein beantworten könnte, so die Idee hinter dem Projekt, könnte man sich alle weiteren teuren Studien über die gesundheitlichen Auswirkungen von Handystrahlen sparen. „Wir haben selbst nicht damit gerechnet, überhaupt jemals etwas zu finden, konnten jedoch Strangbrüche des ­Erbguts schon bei geringer Dosis feststellen“, berichtete Rüdiger nach Vorliegen der Ergebnisse.
Solche DNA-Strangbrüche könnten ein erhöhtes Krebsrisiko bedeuten, meinte Rüdiger, schränkte aber ein, dass man das Ergebnis nicht ohne Weiteres auf die menschliche Gesundheit übertragen könne. Denn der menschliche Körper würde über größere Abwehrmecha­nismen und Reparaturpotenziale verfügen als ­einzelne Zellen im Reagenzglas.
Für die Mobilfunkindustrie war das Ergebnis dennoch ein Schlag ins Gesicht.
Gleich nach Veröffentlichung der Studie im Jahr 2005 meldete sich eine Reihe von Kri­tikern zu Wort: Es sei schlicht fragwürdig, wie eine Studie zu solchen Ergebnissen kommen könne, wo doch bekannt sei, dass eine ­Strahlung von so geringer Energie wie die im Mobilfunkbereich überhaupt keine Auswir­kungen auf Zellen haben könne. Zweifel gab
es auch an der statistischen Auswertung der ­Daten.
Aber erst drei Jahre später machte die Studie neuerlich Schlagzeilen: Im vergangenen April hatte Alex Pilger, Laborleiter in der Abteilung für Arbeitsmedizin im Wiener AKH, eine seltsame Entdeckung gemacht: Auf dem Arbeits­tisch der Assistentin K. fand er ein Notizheft, in dem die junge Frau Zahlencodes aufgelistet hatte. Solche Codes dienen der so genannten Doppelverblindung wissenschaftlicher Studien, um Manipulationen auszuschließen. Doch in dem von Pilger vorgefundenen Notizheft waren die Codes entschlüsselt, woraus der Laborleiter schloss, die Assistentin habe nicht nur die Codes geknackt, sondern die Studienergebnisse aktiv verfälscht.

Studie gefälscht? Pilger und der von ihm informierte provisorische Leiter der Arbeitsmedizin, Christian Wolf, führten erst ein klärendes Gespräch mit Frau K., nachdem sie auch den Rektor von dem Fälschungsfall unterrichtet hatten. Dabei soll die Laborassistentin gestanden haben, die entschlüsselten Codes bereits seit Jahren zu kennen. Das könnte aber bedeuten, dass die Daten der Reflex-Studie, die mit den gleichen Expositionskammern und Codes durchgeführt wurde, gefälscht waren.
„Um einen nachhaltigen Imageschaden von der Medizinischen Universität abzuwenden“, ging nun Rektor Schütz mit einer Presseaussendung an die Öffentlichkeit: Darin bat er Hugo Rüdiger als Leiter der Wiener Teilstudie sowie den Koordinator des Reflex-Projekts, den Münchener Medizinprofessor Franz Adlkofer, ihre Studienergebnisse zurückzuziehen.
„Ich habe über 400 Publikationen veröffentlicht, und es wäre kein persönliches Drama, zwei davon zurückziehen zu müssen“, sagt der seit Jahresbeginn emeritierte Rüdiger. „Aber es geht hier nicht um das Liebesleben der Maikäfer.“ Sowohl Rüdiger als auch Adlkofer waren bereit, von ihren Studienergebnissen zurückzutreten, obwohl sie nach wie vor von der Richtigkeit der Daten überzeugt sind.
Doch gleich mehrere in der Zwischenzeit bekannt gewordene Auffälligkeiten des Falles veranlassten sie, von ihrem Vorhaben Abstand zu nehmen: Erstens wurde bekannt, dass der Leiter einer von Rektor Schütz einberufenen dreiköpfigen Untersuchungskommission ein Jurist der Mobilkom ist. Den Namen wollte Schütz nicht preisgeben.

Nie gestanden. Zweitens war auffällig, dass die Kommission von jenen neun Studien, an denen Frau K. mitgearbeitet hatte, nur jene zwei Untersuchungen aus dem Reflex-Projekt begutachtet hatte, die auch auf internationale Kritik gestoßen waren. Drittens wurde bekannt, dass die Laborantin nie Fälschungen der Reflex-Studie gestanden hatte. Sie gab lediglich zu, um die Weihnachtszeit des Vorjahres von einer Kollegin erfahren zu haben, wie einfach die Codes der Expositionsmaschine zu knacken seien.
Frau K. gegenüber profil: „Ich arbeite seit Jahren mit dieser Maschine, deshalb wollte ich es genau wissen. Das ist einem ja nicht egal.“ Sie habe im vergangenen April selbst eine Testreihe gestartet, um herauszufinden, ob die Codes tatsächlich so leicht geknackt werden könnten wie von der ­Kollegin behauptet. Erst wenn sie sich dessen sicher sein sollte, wollte sie sich an den Laborleiter wenden, sagt die Frau.
Doch dazu sei es nicht mehr gekommen, nachdem Laborleiter Pilger in K.s Abwesenheit das Notizheft entdeckt hatte. Als Rüdiger davon erfuhr, ließ er sich diese Darstellung von der Laborantin, die inzwischen selbst gekündigt hat, schriftlich bestätigen. Darin heißt es: „Ich erkläre, dass die von Prof. Wolf und DI Pilger unterschriebene Erklärung vom 5.5.2008 – dass ich seit zwei Jahren den Code der Expositionskammer gekannt und somit nicht unter Blindbedingungen gearbeitet habe – unrichtig ist.“
Wahr sei vielmehr, dass sie erst im vergangenen April realisiert habe, wie man herausfinden könne, in welcher der beiden Expositionskammern die Bestrahlung erfolgt. Die beiden im Rahmen des Reflex-Projekts durchgeführten Handystudien ­habe sie „ausnahmslos unter Doppelverblindung durchgeführt und ausgewertet“. Dieses Schreiben legte Rüdiger am 19. ­Juni einer neuen, von Rektor Schütz einberufenen Kommission vor, welcher der Jurist der Mobilkom nicht mehr angehört.
In dieser Sitzung wurde erstmals klar, dass es das behauptete Geständnis der ­Laborassistentin nie gab. Doch noch während der Sitzung tauchte plötzlich eine neue, angeblich ebenfalls im Labor gefundene Unterlage mit entschlüsselten Codes auf – diesmal allerdings datiert mit dem Jahr 2005. Frau K. sagt, sie habe dieses Papier weder verfasst noch jemals gesehen. Zur Klärung dieser Frage ist für den 23. Juli eine neuerliche Sitzung der Kommission anberaumt, in der erstmals auch die Laborassistentin angehört werden soll.
Die Geschichte hat aber noch einen anderen Hintergrund. Zwischen Rüdiger und seinem damaligen Stellvertreter Wolf gab es heftige Spannungen. Wolf ist stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats Funk (WBF), eines Gremiums des Verkehrsministeriums, das im Jahr 2004 vom seinerzeitigen Verkehrsminister Hubert Gorbach (FPÖ/BZÖ) mit der ausdrücklichen Intention gegründet wurde, „die oftmals vorhandenen Ängste und Sorgen (vor Handymasten und Handystrahlen, Anm.) einzudämmen oder zu zerstreuen“.
Laut seinen Grundsätzen ist der WBF „ein unabhängiges Gremium, das eine bedeutende medizinisch-technische Kompetenz zum Thema Funkanwendungen in Österreich darstellt“. Der Beirat soll Empfehlungen als Grundlage für politische Entscheidungen abgeben und helfen, die öffentliche Diskussion über elektromagnetische Felder zu versachlichen. Kritische Stimmen wollen aber wissen, dass es in dem Beirat nur einen einzigen Wissenschafter gibt, der selbst über elektromagnetische Felder forscht. Rüdiger bezeichnet den WBF als den „größten Verharm­losungsklub unter dem Deckmantel der Objektivität“.
Der WBF evaluiert jährlich dutzende Studien zum Thema Mobilfunk und kommt dabei regelmäßig zu dem Schluss, dass bei den derzeit geltenden Grenzwerten keine Gesundheitsgefährdung zu erwarten sei.
Wolf hat deshalb die Ergebnisse der Reflex-Studie immer bezweifelt: „Ich habe die Ergebnisse nie geglaubt.“ Wolf wurde nach Rüdigers Emeritierung im vergangenen Jänner zum provisorischen Leiter der Klinischen Abteilung für Arbeitsmedizin der Wiener Medizinischen Universität bestellt. Ein neuer ordentlicher Leiter der Abteilung wird voraussichtlich erst im Herbst bestellt. Um den Posten sollen sich an die 20 Kandidaten, darunter auch Wolf, beworben haben. Rüdiger vermutet, Wolf wolle nicht nur seine Reflex-Studie kippen, sondern quasi auch den Augiasstall ausmisten, den er, Rüdiger hinterlassen ­habe, um so seine Chancen auf den Leiter­posten zu erhöhen. Wolf hält diese Überlegung für eine „bodenlose Frechheit“.

Erklärungsversuche. Rektor Schütz will zu der Angelegenheit erst wieder Stellung nehmen, wenn alle Fragen geklärt sind. Noch im vergangenen Mai gab er sich gegenüber dem „Spiegel“ redselig und tippte auf eine psychologische Dimension des Fälschungsdramas: „Das ist ganz typisch für wissenschaftliche Betrugsdelikte. Nicht selten steckt dahinter eine junge Mitarbeiterin, die sich mit ihrem Chef sehr gut stellen will.“ Der „Spiegel“ zitierte dazu Franz Adlkofer, den Koordinator der Reflex-Studie, der das Verhalten der jungen Mitarbeiterin in einer Ferndiagnose als „psychopathologisch“ abtat. „Spiegel“-Kommentar: „Auf Deutsch: Sie hatte einen Knall.“

Von Tina Goebel

Quelle: http://www.profil.at/index.html?/articl ... 0769.shtml

Lerchl
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Nachricht vom 26. Juli? Wo ist sie?

Beitrag von Lerchl » 27. Juli 2008 18:03

Hallo zusammen,

am 26. Juli, also gestern, um 23.15 erhielt ich eine mail, dass auf diesem thread eine neue Meldung erschienen sei. Sie existiert aber scheinbar nicht. Passiert so etwas öfter :shock: ?

Beste Grüße,

Alexander Lerchl

Forum Admin: Diese mail haben Sie sehr wahrscheinlich wegen eines nun gelöschten Spam in diesem Thread erhalten.

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@ Tilly

Beitrag von Forum Admin » 27. Juli 2008 21:15

@ Tilly, Ihre Anmerkung ist in diesem Zusammenhang unrichtig und wird deshalb nicht freigeschaltet.

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Zufall???

Beitrag von Lerchl » 27. Juli 2008 22:23

Wie es der Zufall (???) so will, habe ich heute erneut eine email bzgl. einer Nachricht auf gigaherz erhalten, wieder funktionierte der Link nicht. Allerdings las ich, dass ein Beitrag von Tilly nicht zu meinem Beitrag von freigeschaltet wurde. Entschuldigung, ich bin nicht ganz sicher, was ich von gigaherz halten soll.

Forum Admin: Beim ersten Mal handelte es sich um einen Werbe-Spam, der gelöscht wurde, die zweite mail wurde durch die Antwort auf Tilly aufgrund einer unrichtigen Annahme generiert. Um allfälliges unberechtigtes Misstrauen gegenüber Gigaherz zu vermeiden, könnten wir Ihnen alles (auch Spam oder wegen der Forenregeln nicht freigeschaltetes) was in diesem Thread hereinkommt, per pn zusenden.

Netzschalter

Beitrag von Netzschalter » 29. Juli 2008 00:02

Lerchl
Misstrauen gegenüber Gigaherz
Gigaherz ist kritisch und unabhängig. Ihre vorgängigen Beiträge waren verwirrend. Der hinterfragende Leser wusste sofort das Sie die Mobilfunker in Schutz nehmen.

Es werden schon genug fragliche Studien immer wieder veröffentlicht oder von "Doktoren" aus dem ägyptischen Morgenland die uns für dumm verkaufen wollen.

Tatsache ist, drahtlose Anwendungen nehmen immer mehr zu, für die einen eine Bequemlichkeit, für die andere eine Qual.
Als Wissenschaftler sollte Ihnen stehts die Wahrheit wichtig sein und nicht die Rücksicht auf Industrie.

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