Meinung

Ernestine Tartler

Meinung

Beitrag von Ernestine Tartler » 22. August 2001 21:52

Auch ich bin der Ansicht, daß die Sendestationen und die Handys eine noch nicht überschaubare Gefahr darstellen. Vor zwei Jahren zogen wir aus einem Hochhaus in Regensburg aus. Man hatte begonnen, ohne die Mieter zu informieren, mehrere Antennen von verschiedenen Betreibern auf das Dach zu montieren. Der Hausmeister und auch die Wohnungsverwaltung waren nicht bereit ,Auskunft über die Art der Anlagen zu geben. Ich suchte mir Informationen aus dem Internet über hochfrequente Strahlenquellen. Die Auskünfte sind wie die verschiedenen Studien sehr widersprüchlich. Meiner Meinung nach aber sollte eine Technologie, die auch nur dem Verdacht nach eine Gefahr in sich beinhaltet, nicht so vehement und rücksichtslos verbreitet werden. Das Verhalten des Hauseigentümers hat mir gezeigt, daß einfach die Praxis des Tatsachenschaffens verfolgt wird.
Ich habe nie ein Babyphon gebraucht und meinem Sohn bisher das Handy erfolgreich verboten. Er ist inzwischen 16 Jahre alt. In seiner Klasse ist er der Einzige ohne Handy. Auch in meinem Bekanntenkreis tauchen sie bei fast allen auf. Auch wenn ich als Fossil gelte, so werde ich weiterhin gegen Handys argumentieren, denn die Käufer sind schließlich diejenigen, die die Sendemasten benötigen und den Bedarf erfordern. Ihre Seite zeigt mir, daß ich nicht alleine bin und ich hoffe, daß die Gesundheit unserer Kinder endlich wichtiger sein wird als der Profit.

Evi Gaigg

Re: Meinung

Beitrag von Evi Gaigg » 22. August 2001 22:14

Liebe Frau Tartler

Sie haben es auf den Punkt gebracht: Jedes Handy, das benützt wird, braucht irgendwo eine Antenne, auch wenn Handybesitzer beteuern, dass sie damit nur selten telefonieren. Zu 95% werden Handys überhaupt nur als Spielzeug benutzt, wahrlich ein gefährliches Spielzeug!

Wenn man bei jeder Studie untersucht, von wem sie finanziert wurde, so lassen sich die Widersprüche, die Sie erwähnen, sehr leicht erklären. Unabhängige Forscher haben sich der Wahrheit verschrieben, sind aber in ihrer Tätigkeit wegen des viel kleineren Forschungsbudgets, das ihnen zur Verfügung steht, stark eingeschränkt. Studien hingegen, die von der finanzkräftigen Industrie in Auftrag gegeben werden, werden in jedem Fall nur Resultate liefern, die dieser genehm sind. Fallen die Resultate anders, dh. zu Ihrem Nachteil aus, so verschwinden solche Forschungsergebnisse und Studienberichte unweigerlich auf Nimmerwiedersehen in einer Schublade. Beweise für dieses Vorgehen gibt es zur Genüge. Das kann gar nicht oft und deutlich genug gesagt werden. Möglichst viele Menschen sollten erfahren, was es auf sich hat, wenn Mobilfunkbetreiber mit angeblich 10 000 Studien hausieren gehen, die die Unschädlichkeit der Mobilfunktechnik bewiesen haben.

Vielen Dank, dass Sie so kritisch denken und so verantwortungsvoll handeln!
Evi Gaigg

Antworten