Elisabeth Buchs hat geschrieben:Zu Schichtarbeit wird niemand gezwungen und sie wird auch nicht für alle flächendeckend eingeführt..........
Drei kleine Beispiele:
- Bürokollege, 52, gelernter Kondukteur, geschieden, zahlt sehr hohe Unterstützungsbeiträge an seine Frau da sie den besseren Anwalt hatte. Arbeitete ca 15 Jahre regelmässig in einem Bürojob. Abteilung wird infolge Umstrukturierung aufgelöst. Ihm wird ein Job als Disponent im 3-Schicht-Betrieb angeboten. Andere Auswahl hat er keine ausser zu künden. Geht unfreiwillig schichten da mit diesem Alter und diesen Voraussetzungen nichts anderes zu finden war.
- Verwandter, 55, im Rheintal: Arbeitete (als gelernter Eisenwarenverkäufer) in einem Grossbetrieb in der Produktion. Produktion wird umgestellt und die Abteilungen zusammengelegt. Neu wird, zur besseren Ausnutzung der Maschinen und Arbeitsplätze, nur noch Schichtarbeit gefahren. Je nach Arbeitsaufwand Zwei- oder Dreischichtbetrieb. Andere Angebote gibt es für ihn nicht. Ging gezwungenermassen Schichten.
- Nachbar, 52, seid 30 Jahren im Lokunterhalt tätig, zuletzt als Meister eines Depots. Infolge Umstellung des Unterhalts wird neu vorwiegend in der Nacht gehandwerkt. Auch da galt: Vogel friss oder stirb. Gezwungenermassen denn, wer nimmt schon einen 52-jährigen der zwar hervorragend Loks und Wagen reparieren kann aber sonst von der Welt noch nicht viel gesehen hat?
So wird es vielen andern auch ergehen. Unfreiwillig zur Schichtarbeit gezwungen weil es in der Situation in der sie sich befanden keinen einen andern Weg gab als die Kröte Schichtarbeit zu schlucken.
Tilly hat geschrieben:
Hans nimmt offensichtlich für sich ausschließlich in Anspruch, die Schichtarbeit als Ablenkungsmanöver von Schlafstörungen zu benutzen, welche im hohen Prozentsatz
nun auch bei den mobilfunkbestrahlten Menschen in Erscheinung treten.
Fragen Sie doch einmal Frau Dr. Waldmann- Selsam, die dazu Kasuistiken erstellt hat.
Aber das sind natürlich Sachen, die einen Hans persönlich stören und nicht interessieren.
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Ich hoffe, dass das nun ein Hans verstanden hat.
Tilly nimmt offensichtlich für sich ausschließlich in Anspruch, die Mobilfunkbestrahlung als Ablenkungsmanöver von Schlafstörungen zu benutzen, welche im hohen Prozentsatz
nun auch bei den Schicht arbeitenden Menschen in Erscheinung treten.
Fragen Sie doch einmal die Klinik für Schlafmedizin (dies ist ein Link!!), die dazu Leitlinien erstellt hat.
Aber das sind natürlich Sachen, die eine Tilly persönlich stören und nicht interessieren.
......
Ich hoffe, dass das nun eine Tilly verstanden hat.
Gast hat geschrieben:
Viele Schichtarbeiter arbeiten ohne Schlafstörungen.
Die anderen bilden sich das offensichtlich nur ein!
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Viele mobilfunkbestrahlte Menschen haben keine Schlafstörungen.
Die anderen bilden sich das offensichtlich nur ein!
Leicht abgeändert haben die oben zitierten Aussagen die gleiche Wirkung wie im Original. Hauptsache "mein" Anliegen wird damit erledigt. Was kümmert mich der grosse Rest oder die Probleme der andern.
open mind hat geschrieben:Hans,
als ich mit meiner Geburt auf diesem Planeten "landete", habe ich meines Wissens keine Bedingungen gestellt, es müsse auch nur eine einzige Seele meiner MitbewohnerInnen dieses einmaligen Himmelskörpers dann arbeiten, wenn ich selber noch schlafe........
Dann schauen wir doch mal was es für Auswirkungen haben könnte:
- Um Einbrecher, Verkehrsopfer, Unfallaufnahmen und solchen Kleinkram muss man sich ab 17:00 (Freitag 16:30) selber kümmern da die Polizei und das Rettungswesen erst ab 07:30 wieder im Dienst steht.
- Das selbe gilt natürlich für den Feuerwehrmann und den Schlüsseldienst.
- A-Post kommt nur dann am nächsten Tag an wenn sie bis spätestens 10:00 in der Poststelle abgegeben wurde.
- Frische Gipfeli gibt es frühestens ab 09:30, vorher gibt's nur aufgebackenes.
- Geburten, Notarzt- und Chirurgische Eingriffe vor 07:30 und nach 17:00 (Freitag 16:30) sind familienintern zu regeln.
- Verstorbene werden frühestens am nächsten Morgen abgeholt, Unfallstellen erst ab Ca 07:45 aufgeräumt.
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Fürs ganze Wochenende und Feiertage gilt natürlich das Selbe. Schliesslich hat man dann ja frei.
Es ist so, dass ich weder elektrosensibel bin noch darauf spürbar reagiere. Bis jetzt wenigstens. Was mich allerdings nicht daran hindern würde die in meinem Augen sinnvollen Anliegen von Gigaherz zu unterstützen. Und die sind, wenn ich das richtig begriffen habe, ein vernünftiger Umgang mit der Seuche Mobilfunk, sinnvolle Grenzwerte, allgemeinverträgliches Platzieren der Antennen.... Dies jedoch ohne dass man deswegen wieder zu den Rauchzeichen zurück will. Vernünftig ein- und umgesetzt würden die meisten von uns damit leben können. Mobilfunkempfang bis ins unterste Parkgeschoss wird es so nicht mehr geben und auch einige Wohnungen wären Mobilfunk-technisch nicht mehr erreichbar. Ich könnte damit leben. Einigen wird das allerdings nicht genügen.
Ebenso versteh ich die Anliegen einer Elisabeth voll und ganz. Mit andern habe ich da wesentlich mehr Mühe, wobei es ja nicht gerade sehr viele Leute sind die sich hier beteiligen.
Gruss Hans