Ich kann Ihre Frage natürlich nicht im Namen aller Mobilfunkgegner beantworten allerdings wäre mir persönlich wohler, wenn ich keine 5V/m sonder 'nur' noch die Liechtensteiner 0,3V/m in meinen Kinderzimmern hätte. Für mich wäre das ein Erfolg!
Vermutlich haben Sie diesen Erfolg in Ihren Räumen bereits erreicht und sitzen einer Desinformation auf. Außerdem will Liechtenstein auf 0,6 V/m senken und nicht auf 0,3 V/m.
Ich glaube nicht, dass Sie in Ihren Räumen zuhause 5 V/m haben. Dieser Wert ist der Grenzwert und nicht der üblich vorgefundene Wert und wird in den meisten Fällen nur zu einem geringen Teil ausgeschöpft. Haben Sie denn wirklich schon mal gemessen und kennen die tatsächliche Belastung bei sich zuhause. Wie weit entfernt ist denn eine Sendeantenne von Ihrer Wohnung?
In Deutschland gibt es Berichte (die werden allerdings von den typischen Mobilfunkkritikern nicht unbedingt auf deren Homepages thematisiert), die sich mit den typischen Belastungen in Wohnungen beschäftigt haben. An solchen Studien war auch Dr. Neitzke vom ECOLOG Institut beteiligt, der zu den Mobilfunkkritikern zählt, allerdings zu den seriösen. In der Schweiz hat sich Röösli mit derartigen Belastungen beschäftigt. Die meiste Belastung hat der (nicht selber telefonierende) Mensch von den Handytelefonierern in seiner Umgebung und von der im eigenen Haus vorhandenen Funktechnik. Auch wenn Sie nicht zu Funktechniknutzern gehören, gilt dies nicht automatisch für jeden der sich gegen Sendemasten ausspricht. Die allerwenigsten wollen auf ihr eigenes Handy verzichten.
Übrigens, ich habe auch kein Handy und auch kein schnurloses Telefon.
mir leuchtet nicht ein, dass wir im Quartier einen super Handy-Empfang haben und dennoch einen weitere Anlage gebraucht wird. Die anderen Anlagen stehen im übringen mehrere hundert Meter weit weg.
(wir haben in unserem Quartier Handys in Mikrowellenherde gelegt und diese tel. erreicht! So schlecht kann die Verbindung dann eigentlich nicht sein.)
Antennen werden nicht aus Jux und Tollerei gestellt, oder weil die Netzbetreiber zuviel Geld haben, denn sonst wäre die Grenzwertsenkung ja auch kein Problem. Glauben Sie, die Netzbetreiber in Belgien sind erfreut, dass sie nun 1000 Masten neu installieren müssen. Es wird Gründe haben, warum in Ihrem Quartier eine neue Antenne gebraucht wird. Vielleicht ist es ein anderer Anbieter, oder vielleicht wird einfach zuviel telefoniert. Der Mensch macht die Belastung, nicht der Netzbetreiber. Zu guter und schlechter Verbindung gab es im IZgMF Forum Diskussionen. Wer sich für sowas interessiert, muss einfach auch dort lesen.
mir leuchtet ferner nicht ein, dass man in Russland erfolgreich eine fliegende Sendeanlage getestete hat (russisches Konsortium zusammen mit Siemens) bei der eine Anlage einen Radius von über 200 km abdecken soll. Die Anlage fliegt nach deren Angaben so hoch, dass die e-Smog Belastung mininmal wäre. Da muss man mir erst klar machen, warum die Anlagen mitten in Wohnquartiere müssen.
Auch da sind Sie wohl nur sehr einseitig informiert. Aus Ihren Antworten erkenne ich, wo Sie sich informieren. Leider wird auf diesen Seiten nicht erläutert, warum solche Vorhaben scheitern. Auch dazu gab es im IZgMF Forum Diskussionsstränge. Glauben Sie, dort wird nicht nur gegen die Betroffenen gehetzt, dort gibt es tatsächlich auch sehr informative Beiträge und auch sehr gute Teilnehmer. Frau Buchs wird Ihnen zumindest dies bestätigen, denn Sie sucht auch ab und zu Rat bei den fachlich kompetenten Teilnehmern.
Und was die Antennen mitten in den Wohnquartieren betrifft, muss Ihnen klar sein, dass die teilweise hirnrissigen Forderungen zu Grenzwertsenkungen die Antennen noch näher bringen würden. Und außerdem, wenn in Russland die fliegende Antenne erfolgreich getestet wurde, warum wird sie dann in Russland nicht eingesetzt?
Warum soll es dann eigentlich einen immer dichteren Antennenwald geben?
Weil fast alle Menschen telefonieren wollen und jeden Schnickschnack auf ihrem Handy haben wollen. Es ist alles eine Sache des Angebots und der Nachfrage. Wenn die Leute den ganzen Kram nicht nutzen und nur die nötigen Telefonate führen würden, dann würde es keine Antennenwälder geben. Schauen Sie sich doch mal um, Sie treffen doch überall Menschen mit Handy am Ohr.
Und Grenzwertsenkungen führen übrigens zu dichteren Antennenwälder. Liechtenstein ist eine Ausnahme und deshalb können dort die Netzbetreiber auch drohen. Als Belgien kam keine solche Drohung, dass sich die Netzbetreiber zurückziehen werden, sondern da werden halt mehr Antennen installiert. Liechtenstein könnte von den Schweizer Antennen profitieren. Nur darüber sollte man sich auch im Klaren sein. Die Anwohner der Schweiz, die in der Nähe der Antennen sitzen, die künftig Liechtenstein mit versorgen müssen, die werden dadurch höher belastet werden. Finden Sie das richtig?
Ganz nebenbei: Persönlich finde ich es angebracht, wenn jeder der ein Handy hat auch eine Antenne ertragen darf
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Da fast jeder ein Handy hat, dürfte es Ihrer Aussage nach auch keine Kritik an den Antennen haben. Es gibt nunmal keine ganzen Landstriche oder Wohngebiete, selbst keine ganzen Mietblöcke, wo einheitlich dem Handy entsagt wird. Es sind vereinzelte wenige Leute, die in der großen Masse untergehen und deshalb ist dies auch nicht machbar, was Sie fordern.
In unserer Familie gibt es keine Handys wir dürfen das Risiko für andere Tragen (nur damit sich der Mist für die Betreiber rechnet?).
Da sind Sie nicht der Einzige, aber als Handyloser eben auch eine absolute Minderheit in der großen Masse. Und da Sie vermutlich inmmitten von anderen Menschen wohnen, die eben nicht handylos sind, haben Sie auch irgendwo eine Antenne stehen.
So geht es mir und so geht es übrigens auch dem vielgescholtenen spatenpauli aus dem IZgMF Forum, der all die Jahre ohne Handy war und eine Antenne in 12 m Entfernung hat, so nah hat sie nicht die Mehrheit der Bevölkerung. Ich habe auch eine Antenne in 300 m Entfernung, die aber durch Gebäude verdeckt ist, so dass ich fast nichts hier in meinem Haus messe. Der Handyempfang allerdings ist hervorragend.
Sie müssen messen und Sie müssen sich vor allen Dingen umfassend informieren. Glauben Sie mir, es ist manches anders, als es Ihnen vorgemacht wird. Und da Sie, so wie ich das sehe, nicht zu den Elektrosensiblen gehören, für die wieder andere Sachen gelten, sondern nur zu denjenigen, die sich sorgen, ist umfassende Information ganz besonders wichtig. Denn sonst machen Sie sich das Leben sehr schwer.
Schönen Tag noch....
Das wünsche ich Ihnen auch