Abschirmungsmöglichkeiten in Hotel mit WiFi

Lee
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Abschirmungsmöglichkeiten in Hotel mit WiFi

Beitrag von Lee » 14. Mai 2010 17:41

Anfang Juni muss ich beruflich für 2 Nächte in einem Hotel mit WiFi in Frankreich übernachten. Ich habe sowohl Abschirmstoff (2x3 m) als auch ein Diamantnetz (ca. 3x1m). Nun habe ich mir überlegt, das Diamantnetz unter das Bett und den Abschirmstoff als Decke über mich zu legen. Würde das funktionieren?

Hat jemand eine bessere Idee?

Ich habe zuhause einmal einen Baldachin ausprobiert und darunter sehr schlecht geschlafen.

Allerdings bleibt mir in dem Hotel keine Wahl. Da ich sehr elektrosensibel bin, wären 2 Nächte unter diesen Bedingungen für mich katastrophal.

Elisabeth Buchs
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Re: Abschirmungsmöglichkeiten in Hotel mit WiFi

Beitrag von Elisabeth Buchs » 14. Mai 2010 19:25

Lee hat geschrieben:Anfang Juni muss ich beruflich für 2 Nächte in einem Hotel mit WiFi in Frankreich übernachten. Ich habe sowohl Abschirmstoff (2x3 m) als auch ein Diamantnetz (ca. 3x1m). Nun habe ich mir überlegt, das Diamantnetz unter das Bett und den Abschirmstoff als Decke über mich zu legen. Würde das funktionieren?

Hat jemand eine bessere Idee?

Ich habe zuhause einmal einen Baldachin ausprobiert und darunter sehr schlecht geschlafen.

Allerdings bleibt mir in dem Hotel keine Wahl. Da ich sehr elektrosensibel bin, wären 2 Nächte unter diesen Bedingungen für mich katastrophal.
Hallo Lee

Das beste würde mir scheinen, wenn Sie Ihre hoffentlich vorhandenen Messgeräte, Abschirmmaterial, Aufhängemöglichkeiten wie Schnüre, Reissnägel, kleine Haken, Sicherheitsnadeln uä mitnehmen und an Ort selbst das für Sie verträglichste austesten, evt. würde auch die Möglichkeit bestehen, einen nahen Wifi auszustecken oder es gäbe Zimmer, wo dieser schwächer oder nur von einer Seite reinkäme. Bei einer Abschirmdecke wäre das Problem, dass der Kopf ungeschützt wäre oder würden Sie dann diesen auch zudecken? ausserdem dass wenn Sie schon den Baldachin nicht gut vertragen haben, es mit dem Abschirmmaterial noch näher am Körper eher noch weniger gut gehen könnte. Eine bekannte Betroffene hatte einmal mit auf den Bettseiten eingestecktem, gebogenem Peddingrohr und darübergelegtem Abschirmstoff eine Art Abschirmröhre konstruiert.

Elisabeth Buchs
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charles
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Rettungsdecken

Beitrag von charles » 16. Mai 2010 10:31

Ein ganz billige Abschirmung formen die *Rettungsdecken* oder Notfalldecke.
Das ist eine Polyester Folie, wo an beiden Seiten eine metall-Scicht aufgedampft ist.
Sie sind meistens 2.20 x 1.30 M und kosten weniger als 1 Euro/St.
Sie werden als kleine Pakketchen von 8 x 12 CM verkauft.

Mit doppelseitiger Klebeband kann man sie ganz einfach an die Wand usw. kleben, und bei Abreise wieder einfach entfernen.

Lee
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Beitrag von Lee » 18. Mai 2010 18:23

Danke für den Hinweis mit den Rettungsdecken. Besteht dabei nicht die Gefahr von Reflektionen?

Gandhi
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Beitrag von Gandhi » 19. Mai 2010 09:28

Besteht dabei nicht die Gefahr von Reflektionen?
Natürlich, aus diesem Grund schützen diese Decke ja auch vor elektromagnetischen Wellen.

Man stellt sich selbstverständlich selbst ein Bein, wenn man ein Zimmer komplett abschirmt und durch einen Schlitz immer noch Strahlung kommt. :!:
Der Super-Gau wäre noch, wenn man innerhalb einer solchen Abschirmung ein eingeschaltetes Handy hat oder sonstige Technologie die funkt.. :shock:

Nach Installation von Abschirmungen also immer nachmessen!! (und zwar mit einer Rundumantenne - horizontal isotrop geht auch)
"Wenn ich verzweifelt bin erinnere ich mich daran, dass in der Menschheitsgeschichte die Wahrheit und die Liebe immer gewonnen haben. Es gab Mörder und Tyrannen und für eine gewisse Zeit schienen sie unbesiegbar. Aber am Schluss fallen sie immer.."

charles
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Beitrag von charles » 19. Mai 2010 10:06

Hallo Ghandi,

nein, genau nicht mit einem Rundumantenne.

Nur mit einem Logarithmisch Periodische Antenne (welche Standard mit den meisten HF Messgeräte mitgeliefert wird) kann man die *undichte* Stelle ausfindig machen.

Und prinzipiell sollte man nur an die Seite wo die Strahlung herkommt abschirmen.

Gandhi
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Beitrag von Gandhi » 19. Mai 2010 15:57

Hallo Charles

Ihr Einwand ist berechtigt. Ich habe mich etwas unpräzise ausgedrückt.. :oops:

Mit einer Rundumantenne lässt sich am Einfachsten feststellen, ob die Gesamt-Strahlungsbelastung abgenommen hat oder nicht.

Mit einer Richtantenne findet man schliesslich allfällige Lücken in der Abschirmung.

Und natürlich sollte man nur die Seite abschirmen, aus der die Strahlung kommt. Aber meistens kommt sie ja von überall.. (auch durch Reflektionen)
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Lee
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Beitrag von Lee » 20. Mai 2010 19:05

Ich befürchte eben, dass es in diesen Hotels Strahlungen von allen Seiten gibt. Ein Blackberry oder IPhone im Nachbarzimmer verursacht bei mir schon eine schlaflose Nacht. Und dann noch das WiFi, das es in allen Zimmern gibt (ich habe nachgefragt). Also müsste man praktisch alle Wände lückenlos, und wahrscheinlich auch noch Decke und Fussboden abschirmen. Ausserdem bin ich jede Nacht in einem anderen Hotel und habe kaum Zeit viel auf-und abzubauen.
Deshalb hatte ich auch ursprünglich gefragt, ob sinnvoll ist sich direkt mit einem Abschirmnetz zuzudecken. Vielleicht hat jemand Erfahrung damit? Oder mit abschirmender Kleidung an einem solchen Ort?

Gandhi
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Beitrag von Gandhi » 20. Mai 2010 20:45

Nehmen Sie doch einen Baldachin mit, wenn Sie den vertragen und legen Sie sich zusätzlich eine HF-abschirmende Matte unters Bett. Das wäre am Sichersten..

Ansonsten könnten Sie auch einen Schlafanzug aus abschirmendem Material ausprobieren. Ein entsprechendes Unterleibchen mit Boxershirts genügt bei mir, um die meisten Symptome durch HF zu unterdrücken. Wenn die Strahlungsbelastung aber besonders hoch ist, nützt auch das manchmal nichts mehr..
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Beitrag von Lee » 13. Juni 2010 10:46

Habe die 2 Nächte in Frankreich überstanden! Ich hatte vorher bei den jeweiligen Hotels Zimmer so weit wie möglich von den WLAN Routern entfernt reserviert. Diese lagen jeweils am Ende des Korridors. Am ersten Ort hat mein Messgerät kein WLAN detektieren können, am 2. Ort nur sehr schwach. Ich habe trotzdem die Wände Richtung Rezeption mit Rettungsdecken "dekoriert". An beiden Orten habe ich noch GSM gemessen. Deshalb habe ich das Diamantnetz unter das Bett gelegt und das Keltec-Netz mit Sicherheitsnadeln über der Bettdecke festgemacht. Ich hatte den Eindruck, dass v.a. das Netz auf der Bettdecke einiges gebracht hat und es war nicht so unangenehm für mich, wie ein Badachin.
Bleibt noch zu erwähnen, dass ich zusätzlich eine halbe Schlaftablette genommen habe und so konnte ich die Reise überstehen. Leider blieb mir das gute franz. Abendessen verwehrt. Während ich jeweils damit beschäftigt war, mein Zimmer zu "dekorieren", waren meine Arbeitskollegen schon im Restaurant.
Nun stehen mir Ende Monat noch eine Reise nach England und nach Deutschland bevor. Unsere Agentur hat 20 Hotels in England angerufen, aber es gibt keines ohne WiFi. Es ist so frustrierend...

NetWarrior
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Lass deine Messinstrumente zu hause

Beitrag von NetWarrior » 13. Juni 2010 17:48

Ich empfehle Dir, deine Messinstrumente zu hause zu lassen und nur nach dem Gefühl zu handeln.
Es gibt nur ein Rezept: stemme dich mental gegen die elektromagnetische Beeinflussung und erkenne,
dass unsere Erde zur weltumspannenden Maschine umfunktioniert werden soll.
Die Mehrheit der Menschen wünscht sich nichts sehnlicher, als von einer solchen Maschine geführt zu werden.
Du wirst in den nächsten 10 Jahren keine Hilfe bekommen.
Wer immer noch hofft, dass diese Zeit der elektromagnetischen Verseuchung bald zu Ende gehen wird,
der liegt m.E. ganz falsch.
Die Sache wird noch massiv zunehmen.
Elektromagnetische Strahlung wirkt auslöschend auf das Kapieren. Zitat Rudolf Steiner 1924

BLUE SKY
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Re: Lass deine Messinstrumente zu hause

Beitrag von BLUE SKY » 15. Juni 2010 08:58

NetWarrior hat geschrieben:Du wirst in den nächsten 10 Jahren keine Hilfe bekommen.
Ich vermute erst mal nicht, dass "NetWarrior" für sich in Anspruch nehmen möchte abzusehen, wer wann von wem Hilfe bekommen wird?
Falls doch, würde ich seinen Beitrag in eine andere Kategorie einordnen.

Selbst wenn die Bedingungen allgemein immer schlechter werden bedeutet das nicht, dass Hilfe für Menschen, die danach suchen, grundsätzlich nicht möglich ist.
Die Zahl der Suchenden wird anwachesen und die Qualität der Suche wird sich verändern.
Das Leben ist schön.

NetWarrior
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Re: Lass deine Messinstrumente zu hause

Beitrag von NetWarrior » 15. Juni 2010 23:23

BLUE SKY hat geschrieben: Selbst wenn die Bedingungen allgemein immer schlechter werden bedeutet das nicht, dass Hilfe für Menschen, die danach suchen, grundsätzlich nicht möglich ist.
Wie könnte denn einem ES-Menschen geholfen werden,
wenn er gezwungen ist in Hotels zu übernachten,
in denen WLAN-Basisstationen en masse betrieben werden?
Wie kann einem ES-Menschen geholfen werden,
wenn seine Wohnung aus vier Nachbarswohnungen mit DECT und WLAN
bestrahlt wird und die Swisscom zusätzlich 300mV/m UMTS beisteuert?
Wer nun sagt, er müsse halt die Wohnung wechseln,
der schickt ihn doch vom Regen in die Traufe.
Also Blue Sky, wie würdest du helfen?
Händchenhalten und gut zureden dürfte ja wohl wenig bewirken :evil:
Elektromagnetische Strahlung wirkt auslöschend auf das Kapieren. Zitat Rudolf Steiner 1924

BLUE SKY
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Händchen halten

Beitrag von BLUE SKY » 16. Juni 2010 07:45

NetWarrior hat geschrieben:
BLUE SKY hat geschrieben: Selbst wenn die Bedingungen allgemein immer schlechter werden bedeutet das nicht, dass Hilfe für Menschen, die danach suchen, grundsätzlich nicht möglich ist.
Wie könnte denn einem ES-Menschen geholfen werden,
wenn er gezwungen ist in Hotels zu übernachten,
in denen WLAN-Basisstationen en masse betrieben werden?
Wie kann einem ES-Menschen geholfen werden,
wenn seine Wohnung aus vier Nachbarswohnungen mit DECT und WLAN
bestrahlt wird und die Swisscom zusätzlich 300mV/m UMTS beisteuert?
Wer nun sagt, er müsse halt die Wohnung wechseln,
der schickt ihn doch vom Regen in die Traufe.
Also Blue Sky, wie würdest du helfen?
Händchenhalten und gut zureden dürfte ja wohl wenig bewirken :evil:
@ NetWarrior:
Was meinst Du mit "Händchen halten"?
"Handchen halten" ist gesünder als Handy halten.

Bild

@ forum
Suchende Schrittchen für das vorliegende Problem:
Gäbe es vielleicht die Möglichkeit der Unterbringung in Pensionen, die man durchfragen (lassen ) müsste, was sie (nicht) installiert haben?
Gibt es auf der Insel Kontaktgruppen, die weiterhelfen können?
Könnte man ein Campingbus mieten und an geeigneter Stelle abstellen statt ins Hotel zu gehen?
Könnte man bei Hotels anfragen, ob sie in der Lage wären, Access Points in bestimmten Bereichen (Übernachtung) zeitweise abzuschalten?

Wem fällt mehr und besseres ein?
Das Leben ist schön.

Elisabeth Buchs
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Beitrag von Elisabeth Buchs » 16. Juni 2010 10:15

Es gibt sie zwar noch, leider rel. selten, die elektrosmogarmen Unterkünfte, z.B. kleinere ältere einfache Hotels, Pensionen, Bed and Breakfast, geführt von oft älteren Besitzern, doch man muss sie zuerst finden. So kenne ich ein solches Bed and Breakfast Hotel in Lugano, das erste angesteuerte an Ort vom Touristoffice angegebene gleich Strike: Traumwert für E-Feld von 1,3 V, Magnetfelder plus/minus 20 nT und HF 600 E mit dem Endotronic, gemäss Tabelle etwa 0,07 V/m Gesamt-HF (Zimmer im EG), wobei kein DECT, kein W-Lan und gemäss Geräusch nicht so grosser Anteil Mobilfunk, ausserdem in einem ruhigen Wohnquartier gelegen und preiswert. Ich konnte jedenfalls dort schlafen und hatte keine sonstigen Elektrosmog-Beschwerden. Geeignet für Kurzurlaube im Tessin. Kann per pn von mir angegeben werden. Ein weiteres kleines rel. elektrosmogarmes Hotel ohne DECT und W-Lan kenne ich in der Thunerseeregion.

Elisabeth Buchs
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