Prof. Alexander Lerchl hat geschrieben:
Warum nennt der Nutzer "wuff" nicht die ganzen Tatsachen? Obwohl er die Passagen direkt aus meinem posting beim IZgMF-Forum kopiert hat?
Der Grund ist einfach: Ich habe hier nur das aus dem izgmf-Forum zitiert, was ich hier auch kommentiert habe.
Nachfolgend kommentiere ich auch noch, was Sie für wichtig halten:
Prof. Alexander Lerchl hat geschrieben:
- dass die WHO genau solche Studien, wie sie von mir jetzt durchgeführt werden, als "High Priority" definiert;
Bei der WHO war bis 2006 der Gralshüter der bestehenden Grenzwerte, der Gründungspräsident der ICNIRP Repacholi, welche diese Grenzwerte vorgegeben hat, EMF-Forschungskoordinator. Er bestimmte die albernen Mikrowellen-Wahrnehmungstests als hohe Priorität, und Kaul hat sich für die Durchführung ihres unsäglichen Experiments ausdrücklich auf ihn bzw. auf die WHO berufen. Prioritätensetzungen durch die WHO sind folglich nicht a priori und per se vertrauenerweckend. Heute ist mir van Deventer eine promovierte
Elektrikerin Koordinatorein der EMF-Forschung, die
medizinische Fragen beantworten soll. Das ist auch nicht die vertrauenerweckendste Konstellation.
Bedeutet "
genau solche Studien" dass von Rattenhirnen auf Kinderhirne geschlossen werden
muss?
Prof. Alexander Lerchl hat geschrieben:
- dass der Auftraggeber nicht, wie hier behauptet, die Strahlenschutzkommission ist, sondern das Bundesamt für Strahlenschutz;
Das habe ich nie behauptet. Allerdings ist es eine der Aufgaben der Experten von der Strahlenschutzkommission, die Praktiker vom Bundesamt für Strahlenschutz zu beraten. Wie weit diese Beratung geht, wissen nur die Insider.
Prof. Alexander Lerchl hat geschrieben:
- dass diese Untersuchungen wichtig sind, um die Effekte von Bestrahlungen auf das sich entwickelnde Nervensystem zu untersuchen;
Die Frage, nämlich ob EMF-Wirkung auf ein sich entwickelndes kindliches Nervensystem ausüben, ist eine sehr berechtigte Frage. Ob Ihre Versuchsanlage mit Ratten wirklich die Antworten für Menschenskinder geben kann, ist eine andere, zweite Frage.
Prof. Alexander Lerchl hat geschrieben:
- dass diese Fragen hinsichtlich der Frage, ob Kinder ein erhöhtes Risiko tragen, wenn sie mobil telefonieren, von erheblicher gesundheitspolitischer Relevanz sind.
Sie haben diese sehr berechtigte Frage bereits in der Studie mit den isolierten Pinealdrüsen gestellt, allerdings nur in der englischen Version, die sich an die Wissenschaftlerkollegen wandte. Im deutschen Bericht an die Praktiker vom Bundesamt für Strahlenschutz stand nichts davon. Warum nicht?
Prof. Alexander Lerchl hat geschrieben:
Fragen über Fragen.
Tatsächlich.
Und noch zu meinem Kommentar:
Meine Kritik, dass Experimente, welche bereits durch ihr Design mittleren bis starken Stress verursachen, nicht für die Feststellung von schwachem Stress geeignet sind, betrifft die von Ihnen (noch?) nicht genannte mögliche Testung der kognitiven/geistigen Leistungsfähigkeit der Ratten unter aktueller Mobiltelefon-Exposition im Vergleich mit einer Kontrollgruppe ohne aktuelle Exposition.
Die Kritik betrifft so nicht den ebenfalls möglichen Fall, dass ein Teil der Ratten lebenslang Mobiltelefonfeldern exponiert wird, und der andere Teil lebenslang von (allen!) EMF abgeschirmt wird, und dass dann die kognitiven Fähigkeiten der Gruppen verglichen werden.