Pilotbetrieb mit WiMAX für Reidenbach/Boltigen

mips
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Pilotbetrieb mit WiMAX für Reidenbach/Boltigen

Beitrag von mips » 17. April 2007 09:20

http://www.heise.de/newsticker/meldung/88129
Swisscom schließt Breitbandlücken mit Wimax

Nach einem Beschluss des Schweizer Bundesrates vom vergangenen Herbst werden Breitbandanschlüsse ab dem 1. Januar 2008 zur Grundversorgung gehören[1] gehören. Die Bereitstellung von mindestens 600/100 kBit/s im Down- beziehungsweise Uplink gilt dann als Universaldienstleistung, die der Ex-Monopolist Swisscom als Konzessionär für alle Haushalte erbringen muß.

Von den 3,2 Millionen Schweizer Haushalten verfügen derzeit 2,1 Millionen über einen Festnetz-Breitbandzugang, 700.000 via Kabelmodem und 1,4 Millionen per DSL. Mit insgesamt 98 Prozent anschließbarer Haushalte ist der DSL-Dienst der Swisscom schon fast flächendeckend. Probleme für die Grundversorgung bereitet nur der Rest, weil zwei Prozent der Haushalte entweder an zu langen Teilnehmeranschlußleitungen von mehr als sechs Kilometern oder an zwischengeschalteten Netzkonzentratoren hängen, die für die DSL-Signale intransparent sind. Breitband per Satellit kann die Lücke auch nicht vollständig schließen, weil von vielen dieser Haushalte keine Richtfunkverbindung zum Satellit möglich ist oder örtliche Bausatzungen die Montage von Satellitenschüsseln verbieten.

Nachdem aufgrund von Systembetrachtungen auch andere Optionen wie beispielsweise UMTS ausschieden, soll jetzt im Mai mit 34 Haushalten in der Gemeinde Reidenbach/Boltigen[2] im Berner Oberland ein Feldversuch mit der Wimax-Funktechnik zur Breitbandversorgung starten, um die Kundenakzeptanz zu testen. Zum Einsatz kommt dabei die Übertragungstechnik nach dem IEEE802.16e-Standard ("Mobile Wimax"), allerdings in einer stationären Anwendung mit einer Außenbereichsempfangseinheit beim Kunden, die sich im Unterschied zu Satellitenschüsseln unauffällig in die Fassade einfügt. Bei dem geforderten 600/100-kBit/s-Profil kann eine Wimax-Basisstation 35 Haushalte versorgen – sogar bis zu 350, wenn man davon ausgeht, dass im Mittel nur etwa zehn Prozent der Nutzer gleichzeitig die volle Bandbreite beanspruchen. "Das ist etwa die zehnfache Kapazität wie für UMTS mit der HSPA-Erweiterung", meint Funknetzplaner Jürg Ruprecht von Swisscom Mobile[3].

Nach Schätzungen der Swisscom reichen etwa 100 bis 200 Wimax-Funkzellen aus, um der Universaldienstleistungsverpflichtung nachzukommen. Im Gespräch ist ein Preis von 49 Franken (ca. 30 Euro) monatlich. Damit würde das Unternehmen deutlich unter der vom Bundesrat festgelegten Preisobergrenze von 69 Franken ohne Mehrwertsteuer bleiben. (Richard Sietmann)



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mips
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Mit Information gegen das Pilotprojekt

Beitrag von mips » 17. April 2007 09:35

Das Simmental, unweit von Schwarzenburg entfernt, soll nicht für ein Pilotprojekt der swisscom missbraucht werden. Wie die neue Technologie bei der Bevölkerung dort ankommt hat auch Modellcharakter.

Es ist deshalb sehr wichtig, dass die Bevölkerung über Flugbätter und Vorträge über die neue Technologie aufzuklären, vor allem in der Bäuerten Reidenbach. Boltigen-Jaunpass ist eine kleineTourismusregion. Erkundigt euch in Boltigen nach Ferienwohnungen und dabei nach der Strahlensituation, es sei doch diese neue Funktechnologie für Boltigen im Gespräch.

WiMAX in Boltigen ist ein Pilotprojekt, die Erfahrungen, wie diese neue Technologie von der Bevölkerung aufgenommen wird, wird wegweisend sein ber den zukünftigen EInsatz von WiMAX in ländlichen Gebieten.
mips - der virtuelle kleine Giftzwerg - jede Übereinstimmung mit lebenden Personen ist rein zufällig ;-)

Hans-U. Jakob
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Re: Mit Information gegen das Pilotprojekt

Beitrag von Hans-U. Jakob » 17. April 2007 15:59

mips hat geschrieben:Das Simmental, unweit von Schwarzenburg entfernt, soll nicht für ein Pilotprojekt der swisscom missbraucht werden. Wie die neue Technologie bei der Bevölkerung dort ankommt hat auch Modellcharakter.

Es ist deshalb sehr wichtig, dass die Bevölkerung über Flugbätter und Vorträge über die neue Technologie aufzuklären, vor allem in der Bäuerten Reidenbach. Boltigen-Jaunpass ist eine kleineTourismusregion. Erkundigt euch in Boltigen nach Ferienwohnungen und dabei nach der Strahlensituation, es sei doch diese neue Funktechnologie für Boltigen im Gespräch.

WiMAX in Boltigen ist ein Pilotprojekt, die Erfahrungen, wie diese neue Technologie von der Bevölkerung aufgenommen wird, wird wegweisend sein ber den zukünftigen EInsatz von WiMAX in ländlichen Gebieten.
Der Regierungsstatthalter für das Obersimmental hat den Versuch an der lebenden Bevölkerung bewilligt.
Der Entscheid wird von Gigaherz profesionell angefochten. Die Beschwerde an die Bau- Verkehrs- und und Energiedirektion des Kantons Bern ist unterwgs.
Soweit der Stand der Dinge.
Hans-U. Jakob (Präsident von Gigaherz.ch)

Mips als Gast

Re: Mit Information gegen das Pilotprojekt

Beitrag von Mips als Gast » 17. April 2007 17:56

Hans-U. Jakob hat geschrieben: Der Regierungsstatthalter für das Obersimmental hat den Versuch an der lebenden Bevölkerung bewilligt.
Der Entscheid wird von Gigaherz profesionell angefochten. Die Beschwerde an die Bau- Verkehrs- und und Energiedirektion des Kantons Bern ist unterwgs.
Soweit der Stand der Dinge.
Hans-U. Jakob (Präsident von Gigaherz.ch)
Diesen rechtlichen Weg auch zu bestreiten ist sicher richtig. Aber wir sollten auch alles daran setzen, dass niemand im Versorgungsgebiet dieser WiMAX- Anlage bereit ist das neue Angebot zu nutzen. Es ist deshalb sehr wichtig die Bevölkerung über Flugbätter und Vorträge über die neue Technologie aufzuklären.

Ich wiederhole mich nochmals: WiMAX in Boltigen ist ein Pilotprojekt, die Erfahrungen, wie diese neue Technologie von der Bevölkerung aufgenommen wird, wird wegweisend sein über den zukünftigen EInsatz von WiMAX in ländlichen Gebieten.

Der grössere Erfolg als das Verhindern des Senders wäre wenn niemand diesen Dienst bei sich installieren würde. Das Gegenstück sind ja auch wieder Sendeanlagen an den Gebäuden der Nutzer.

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