Öffentliche Telefonzellen

Ulido
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Öffentliche Telefonzellen

Beitrag von Ulido » 5. September 2011 13:33

Ich muss mich mal wieder unbeliebt machen.

Es wird gejammert und gefachsimpelt. Die eine Seite sagt stop und die andere go, die eine yes und die andere no. Es bringt nur leider für die Betroffenen keine Verbesserung. Weil ein Ende der Zwangsbestrahlung wahrscheinlich leider nicht durch Debatten oder Forschungsergebnisse herbeigeführt werden wird.
Wenn überhaupt noch, dann wohl nur durch epidemiehaftes Auftreten von Krankheitsausbrüchen, die zweifelsfrei nachvollziehbar vom Elektrosmog herrühren.

Ich habe mir gestern die Hacken über rund 3-4 km abgelaufen, um eine Telefonzelle zu finden. Ich wollte nur kurz wissen, ob mich jemand abholen könnte, weil mein Rad platt war. Letztendlich habe ich den Rest dann auch noch zu Fuß erledigt.

Gut, wäre ich zufällig in eine andere Richtung marschiert, hätte ich vielleicht "schon" nach 2 Km eine entdeckt. Vielleicht. Aber wer soll den Standort wissen? Und die ist dann evtl. noch kaputt. Es gehört doch wohl zumindest eine in jeden Stadtteil.

Macht doch mal wieder was Praktisches und schreibt Beschwerde-Mails an die zuständigen Behörden, dass sich keine Telefonhäuschen mehr finden lassen. Falls es euch denn auch stört.

Oder habt ihr das schon längst und das Thema ist für die Forumsschreiber schon längst Schnee von gestern? Ich kriege ja nicht alles mit.
Oder braucht ihr keine Telefonzellen?
Oder braucht ihr keine, weil ihr mit Handy unterwegs seid?

Schöne Grüße

Ulido

Ajani
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Beitrag von Ajani » 5. September 2011 17:15

Ulido, ich verstehe das Problem gut, darüber höre ich immer wieder Beschwerden. Nur als Hinweis: Die Fraktion der LINKEN hat vor zwei Jahren einen Flyer herausgegeben, darin steht auch die Forderung nach hochfrequenzfreien Telefonzellen.
Es wird wirklich Zeit, dass die Leute aufgeklärter werden zu ihren gefährlichen Spielzeugen in der Tasche, im eigenen Heim usw. Es sind noch zu viele zu arglos. Aber das kann sich schlagartig ändern, wie wir alle eigentlich wissen.
Wer nicht fähig ist, über andern angetanes Unrecht zornig zu werden, der wird nicht für die Große Ordnung kämpfen können. (...) Bertolt Brecht

Heidi Hentschel

Beitrag von Heidi Hentschel » 6. September 2011 13:59

Hallo Ulido :)

Mit dem Thema habe ich mich noch nie so richtig beschäftigt, weil ich noch nie so eine Situation, wie Du sie beschrieben hast, erlebt habe. Ich benutze kein Handy, aber das hat mir unterwegs noch nie Probleme bereitet. Ich wohne in einer 80.000 Einwohnerstadt in einem sogenannten Ballungsgebiet. Hier stehen an fast jeder Ecke noch Münztelefone. Allerdings keine Häuschen mehr, sondern offene Telefonsäulen. Der Nachteil an den Dingern ist, Du verstehst oft den jenigen am anderen Ende der Leitung schlecht, mußt meistens ein Ohr zuhalten. Oder es kommt auch vor, dass Dein Gesprächspartner fragt, warum ist es bei Dir so laut im Hintergrund. :? es wird wohl nicht lange dauern, dann werden auch diese Säulen wegen Unrentabilität beseitigt werden. Ich bin mir fast sicher, aber ich kann mich auch irren, dass in dieser Stadt mit mir vielleicht mal eine Handvoll Leute kein Handy benutzen. Ich sehe ständig Omas mit Handies und wenn Du die dann fragst sagen sie Dir:"Wollte ich garnicht, habe ich von Enkelin/Tochter geschenkt bekommen. aber es ist sehr nützlich...Die Omas kann ich verstehen, es gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit. Was ich aber absolut nicht nachvollziehen kann: Als ich vor einigen Wochen an einem Vodafone-Shop in dder Stadt vorbeikam. Kam eine Mutter mit einem ca. 5 jährigen Jungen da raus und präsentierte seiner Tante, die draussen wartete ganz stolz ein Handy mit den Worten"Guck mal Tante x Jetzt hab ich auch ein eigenes Handy (und es war keine Spielzeug-Handy-Attrappe) Da frage ich mich, wozu braucht so ein kleiner Stöpsel ein Handy? Die wird den doch wohl nicht alleine schon auf den Spielplatz lassen...?! Wenn der nicht gerade direkt vor der Haustür ist, dass man ihn im Blick hat oder kurz mal rausgehen kann zum Nachschauen oder Reinholen. Verrückte Welt. Ganz unabhängig von gesundheitlichen Gefahren, ist das allein schon gaga.

Liebe Grüsse, Heidi Hentschel

Ulido
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Beitrag von Ulido » 6. September 2011 16:07

Danke für die verständnisvollen Antworten auf meinen teilweise recht barsch geschriebenen Artikel. Mancher wird auch denken, dass ich mich doch gefälligst selber beschweren soll. Aber einer allein reicht eben nicht.

Und am Sonntag Abend, als kein öffentliches Telefon auffindbar war, wo früher immer mindestens eines stand, hatte ich eben eine ziemliche Wut. Und die hat sich noch in mein Posting mit übertragen. Gegen Ende meiner Fahrradschiebe-Wanderung hätte ich nämlich am liebsten jemanden erwürgt. Ich konnte mich bloß nicht entscheiden zwischen Frau Merkel oder Herrn Spatenpauli. Oder vielleicht doch lieber Frau Wiebusch vom IZMF.

Und Frau Hentschel, meine Fahrradpanne ist mir übrigens auch in einer Großstadt, in NRW, passiert. Wobei ich andererseits noch vor wenigen Monaten in einem Stadtteil einer Ruhrgebietsstadt auf einer Länge von
ca. 2 Km mindestens 6 Anlagen im Abstand von jeweils nur ein paar hundert Metern vorfand. Richtig schade, mir reichte eine und ich hätte doch am liebsten alle benutzt. Ein paradiesischer Zustand, den ich sonst von nirgendwo kenne. Mehr Telefonhäuschen als Sendemasten.



Schöne Grüße

Ulido

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 7. September 2011 00:32

Nicht doch, nicht doch, Ulido!

E r w ü r g e n !

Jetzt werden wir womöglich wieder "Al-Kaida-Es" genannt!!

Eva Weber

Gast

Beitrag von Gast » 7. September 2011 09:57

Ulido hat geschrieben:Danke für die verständnisvollen Antworten auf meinen teilweise recht barsch geschriebenen Artikel. Mancher wird auch denken, dass ich mich doch gefälligst selber beschweren soll. Aber einer allein reicht eben nicht.

Und am Sonntag Abend, als kein öffentliches Telefon auffindbar war, wo früher immer mindestens eines stand, hatte ich eben eine ziemliche Wut. Und die hat sich noch in mein Posting mit übertragen. Gegen Ende meiner Fahrradschiebe-Wanderung hätte ich nämlich am liebsten jemanden erwürgt. Ich konnte mich bloß nicht entscheiden zwischen Frau Merkel oder Herrn Spatenpauli. Oder vielleicht doch lieber Frau Wiebusch vom IZMF.

Und Frau Hentschel, meine Fahrradpanne ist mir übrigens auch in einer Großstadt, in NRW, passiert. Wobei ich andererseits noch vor wenigen Monaten in einem Stadtteil einer Ruhrgebietsstadt auf einer Länge von
ca. 2 Km mindestens 6 Anlagen im Abstand von jeweils nur ein paar hundert Metern vorfand. Richtig schade, mir reichte eine und ich hätte doch am liebsten alle benutzt. Ein paradiesischer Zustand, den ich sonst von nirgendwo kenne. Mehr Telefonhäuschen als Sendemasten.



Schöne Grüße

Ulido
Lieber Ulido :)

Du kommst auch aus NRW? Und dann sowas? In Castrop-Rauxel haben wir das Problem mit den Telefonzellen noch nicht (obwohl wie ich bereits sagte, ist das Wort Telefonzelle ja nicht mehr zutreffend) Wir haben allein in der Innenstadt mindestens noch 7 Münzsprecher, am Bahnhof auch einige. Was mich aber doch wundert, denn ich sehe nie jemanden, diese benutzen.

Liebe Grüße, Frau Hentschel

ulido als Gast

Beitrag von ulido als Gast » 7. September 2011 10:05

Stimmt, Frau Weber, ich hatte ja auch an und für sich nur "Würgen" in meiner Vorstellung - ohne das ultimative "ER-".

Aber selbst das wäre mir nicht gelungen, da ich vom Tae Kwon Do eine Handverletzung hatte, die mir auch das Reifenflicken unmöglich machte.

Schöne Grüße

Ulido

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 7. September 2011 14:18

So geht das nicht!

Ach Ulido, auch ohne das "ER" geht das mit dem "WÜRGEN" einfach nicht!

Sie wissen doch, dass ein Polizist, in der Hoffnung das Leben eines entführten Kindes zu retten, irgendetwas richtungsmäßig wohl so aussprach, wahrscheinlich in seiner Wut, was er besser gelassen hätte. Es kostete ihn den Job und den Steuerzahler 9000 Euro.

Aber das geht!

Stern.de Jeder dritte Europäer psychisch krank"

http://www.stern.de/gesundheit/angststo ... 24414.html

Mit diesen Erkrankungen wird m.E. EMF bewusst nicht in Bezug gebracht. Bei Ursachenforschung nimmt man EMF strikt aus. So etwas macht man m.E. nur, wenn man die Folgen schon kennt und diese nicht bekannt werden lassen möchte. Die elektromagnetische Befeldung hat sich seit "Handy + Co." vervielfacht. Die Depressionen steigen, resultierend aus Schlafstörungen, ständigem Kopfschmerz, Benommenheit , Tagesmüdigkeit usw.. Der Alltag kann nicht mehr bewältigt werden, und zur Depression ist es nicht mehr weit. Laufend werden weitere Guttaten der Technik verwirklicht. Lt. BfS, Herrn Dr. Weiss, Rede zum Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramm, steht uns noch weiteres an Strahlung ins Haus.

Ein Drittel der Europäer ist schon betroffen, gar nicht ahnend, was für eine Suppe sie da auslöffeln. Ein Ende ist nicht abzusehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es auch die erfasst, Wissenschaftler, Strahlenschützer, Politiker, Mobilfunker, wirtschaftshörige Umweltmediziner, die Mensch und Natur das eingebrockt haben, steigt zusehends. Es trifft sie, ihre Kinder und Enkelkinder genauso, wobei es mir um die Kinder leid tut. Aber ansonsten ist das schon in Ordnung!

Nun werde ich in meinen Garten gehen und wieder ein Stück meiner Wiese mähen. Vielleicht geht einmal mehr als eine halbe Stunde ehvor ich vor Tausendnadelkopfschmerz, Übelkeit und Schwindel wieder ins Haus muss.

Eva Weber

Ulido
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Beitrag von Ulido » 7. September 2011 20:54

Ich weiß es ja selbst, Frau Eva Weber. Und ich glaube auch zu wissen, wie Sie es meinen.

Nach meinem Empfinden leben wir sowieso in einem Ungerechtigkeitsstaat und nicht in einem, der die Definition Rechtsstaat verdient. Und das beziehe ich nicht mal schwerpunktmäßig auf Mobilfunk. Deshalb nehme ich mir einfach die Frechheit, Gott und die Welt und wen auch immer gedanklich zu würgen. Man muss halt ein Schwein sein auf dieser Welt - so singen auch die "Prinzen".
Bleibt nur die Frage Wild- oder Marzipanschwein.':P'

Und der lieben Heidi Hentschel muss ich sagen, dass ich nur ab und zu urlaubsmäßig hier bin und ansonsten in Bayern lebe. Aber am letzten Samstag hätte ich dich beinahe treffen können. Eine anstrengende Rad-/Badetour von Duisburg zum Halterner Stausee führte mich immerhin "ganz nah" an Castrop ran. Abends hatte ich zwar keine Luft mehr in den Lungen aber dafür noch genug in meinen Fahrradreifen.

Du wirst den See kennen. Wunderschöner Sandstrand wie auf einer Nordseeinsel. Gut besucht, aber zum Schwimmen bei Niedrigwasserstand haben sich wohl nur die Härtesten getraut. Meterhohe Algengewächse bis an die Wasseroberfläche, die sich einem um die Beine legten.

Schöne Grüße

Ulido

P.S.: eine Fortsetzung meines "Reiseberichts" durchs Ruhrgebiet ist durchaus möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich

Heidi Hentschel

Beitrag von Heidi Hentschel » 8. September 2011 16:25

Hallo Ulido :)

Ja, die ganze Gegend dort kenne ich sehr gut. Kann garnicht zählen wie oft ich dort mit meinem Papa hingeradelt bin.

Zum Schwimmen war ich dort vor einigen Jahren, sehr schön und sehr günstig aber man mag es nicht meinen dort, sehr windig. Im September würde ich da nicht reinsteigen. Mein Sohn kennt da nichts, den bekomme ich auch bei schlechten, kalten Wetter nicht aus der Nordsee raus.

Liebe Grüße Heidi Hentschel

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