Fortsetzung:
Ferner verlinkt Spatenpauli auf einen Artikel, der ein Gespräch mit Prof. Käs zum Thema hat.
Prof. Käs: Keine Baumschäden durch Radar.
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=38836
Hier ist die Studie beschrieben:
http://deposit.ddb.de/ep/netpub/51/34/5 ... 03-99d.pdf
"Untersuchungen zur Wirkung elektromagnetischer Felder auf Waldbäume."
Götz, Käs und Matyssek untersuchten drei 18-jährige, zum Teil abgeschirmte Bäume (Zwei Fichten, eine Rotbuche).
Diese Bäume wurden während drei Jahren jeweils von Mai bis August einer Radarortungsanlage (Frequenz 9,445 GHz. Pulsfolgefrequenz 920 Hz, Pulsdauer 0,5 µs, Pulsleistung 30 kW) ausgesetzt. Die mittleren Leistungsflussdichten betrugen zwischen 21,6 µW/cm² und 5,5 µW/cm². Es wurden einzelne morphologische und physiologische Parameter untersucht. Hierbei wurden keine Unterschiede zwischen befeldeten und unbefeldeten Baumteilen festgestellt.
Folgende Fragen stellen sich:
1. Warum wurde die Radaranlage von September bis Ende April abgeschaltet?
2. Warum wurde der Versuch nach drei Jahren beendet?
3. Warum wurde die in der Waldwachstumskunde übliche Zuwachsuntersuchung nicht durchgeführt? Zumal es am Skrunda-Sender etwa ab dem dritten Jahr nach Inbetriebnahme während der gesamten Laufzeit zu einer Verminderung des Zuwachses gekommen war.
4. Warum wurden keine Kontrollen von unbefeldeten Bäumen untersucht, sondern nur von den befeldeten Bäumen die abgeschirmten Baumteile.
Die Studie kann daher keine Aussage zu in der Realität vorkommenden ganzjährigen Expositionen machen und muss auf folgende Aussage eingeschränkt werden:
Bei drei 18-jährigen, teilweise abgeschirmten Bäumen, die in drei aufeinanderfolgenden Jahren jeweils von Mai bis August einer bestimmten Frequenz (9,445 GHz) und einer bestimmten Pulsfolge(920Hz) ausgesetzt waren, wurden bei den untersuchten Parametern keine Unterschiede zwischen exponierten und abgeschirmten Baumteilen gefunden. Die Zuwachsrate wurde nicht untersucht.
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Die Bäume an den Masten würden sich sicher sehr freuen, wenn sie nur 4 Monate d.J. befeldet würden und das nur 3 Jahre lang und ansonsten ihre Ruhe hätten.
Desgleichen würden sich die von Masten Betroffenen freuen, wenn 8 Monate des Jahres die Basisstation abgeschaltet wäre und nach 3 Jahren ganz wegkäme.
Eine oft genannte Studie, deren Design aber normalerweise verschwiegen wird, weil vollkommen realitätsfern.
Eva Weber