Ministerium für Grenzwertabsenkung bei Mobilfunk

handystrahlung
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Ministerium für Grenzwertabsenkung bei Mobilfunk

Beitrag von handystrahlung » 16. April 2013 18:42

Umweltministerium setzt sich für Grenzwertabsenkung bei Mobilfunkanlagen im Umfeld von Kindergärten, Krankenhäusern und Wohnungen ein
Antrag auf Bundesebene im Umweltausschuss des Bundesrates

http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/105438/

16.04.2013 Franz Untersteller: „Niedrigere Strahlen-Grenzwerte sind ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge“

Das baden-württembergische Umweltministerium hat zur Sitzung des Umweltausschusses des Bundesrates am Donnerstag (18.04.) einen Antrag eingebracht, der die Absenkung der Grenzwerte bei Funkanlagen im Hochfrequenzbereich, also zum Beispiel bei Mobilfunkanlagen, zum Ziel hat. „Mit diesem Antrag“, sagte Umweltminister Franz Untersteller, „positionieren wir uns in der Debatte um die Novelle der Bundesimmissionsschutzverordnung (26. BImSchV) und stellen uns auf die Seite der Verbraucherinnen und Verbraucher.“

Im Sinne einer besseren Vorsorge für die Menschen, sollen Belastungen durch Funkanlagen möglichst minimiert werden. Dabei habe er insbesondere sensible Bereiche im Blick, sagte Untersteller: „Ich will vor allem im Umfeld von Kindergärten, Schulen und Spielplätzen oder in der Nähe von Krankenhäusern sowie in Wohnungen zum Schutz vor Gesundheitsgefahren möglichst wenig Strahlung!“ Ein Festhalten an den Empfehlungen der International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection (ICNIRP), wie es das Bundesumweltministerium vorhat, sei dafür deutlich zu wenig.

Die derzeit geltenden Grenzwerte, so der Umweltminister, sollen um den Faktor 10 gesenkt werden. Vorbild dafür sei die Schweiz, die bereits 1999 niedrigere Grenzwerte zum Schutz ihrer Bevölkerung eingeführt habe: „Auch in der Schweiz wird flächendeckend mobil telefoniert. Wenn niedrigere Grenzwerte den Funkbetrieb nicht beeinträchtigen, gibt es keinen Grund, dagegen zu sein.“

Das gelte umso mehr, als Baden-Württemberg auf aufwändige Nachrüstungen bestehender Anlagen zunächst verzichte und eine Übergangsfrist von sechs Jahren vorschlage. Lediglich für Neuanlagen gelte der niedrigere Grenzwert sofort mit Inkrafttreten der neuen Bundesimmissionsschutzverordnung.
Er erhoffe sich davon ein Signal für die künftige Entwicklung des Mobilfunks, erläuterte Untersteller. Zum einen werde dann bei der Errichtung von Anlagen sorgfältiger auf einen Standort geachtet, der weniger Belastungspotenzial habe, zum anderen könne ein schärferer Grenzwert auch die Entwicklung emissionsarmer Funktechniken beschleunigen.


Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Handymania

France: Presentation of ANSES activities

Beitrag von Handymania » 17. April 2013 06:42

French Agency for Food, Environmental and Occupational Health & Safety
Updated 16.04.2013

Radiofrequencies, mobile telecommunications and wireless technology
...
However, given the level of uncertainty, the Agency emphasises that reduction of environmental exposure should be considered in all cases where this is possible, particularly through deployment of the best available technologies at economically acceptable costs.
...

http://www.anses.fr/en/content/radiofre ... technology


Extremely low frequency electromagnetic fields
...
In the meantime, the Agency recommends that no new establishments for young children (schools or kindergartens) be built or adapted in close proximity to very high voltage power lines, and that no new power lines should be installed over such establishments.
...

http://www.anses.fr/en/content/extremel ... tic-fields

cruiser

Beitrag von cruiser » 17. April 2013 16:54

Da sich dieser Herr mit dem Thema auszukennen scheint, wird er wissen, dass diese Maßnahme, sollte Sie umgesetzt werden, nicht das geringste an der aktuellen Situation ändern wird.
Reine Augenwischerei!

Handymania

Überall Bedrohungen - es wird eng

Beitrag von Handymania » 17. April 2013 20:26

Scheint wieder mal für Sie eine Art von Bedrohung zu sein :).
Weshalb dann die Mühe, etwas dazu zu schreiben? Fachwissen kann es nicht sein.

Mahner

Ein Schritt in die richtige Richtung

Beitrag von Mahner » 17. April 2013 20:54

Diagnose-Funk
17.04.2013

PRESSEMITTEILUNG Mittwoch, 17. April 2013

Zumeldung

Bundesratsanträge zur Grenzwertsenkung beim Mobilfunk:
Ein Schritt in die richtige Richtung


Das Baden-Württembergische und Brandenburgische Umweltministerium setzen sich im Bundesrat für Grenzwertabsenkung bei Mobilfunkanlagen im Umfeld von Kindergärten, Krankenhäusern und Wohnungen ein.
Diagnose-Funk e.V. begrüßt die Anträge der beiden Umweltministerien zur Sitzung des Umweltausschusses des Bundesrates am Donnerstag (18.04.), die die Absenkung der Grenzwerte bei Funkanlagen im Hochfrequenzbereich, also zum Beispiel bei Mobilfunkanlagen, zum Ziel haben. Franz Untersteller hat Recht: "Niedrigere Strahlen-Grenzwerte sind ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge", und weiter: "Mit diesem Antrag", sagte Umweltminister Franz Untersteller, "positionieren wir uns in der Debatte um die Novelle der Bundesimmissionsschutzverordnung (26. BImSchV) und stellen uns auf die Seite der Verbraucherinnen und Verbraucher."
Im Sinne einer besseren Vorsorge für die Menschen, sollen Belastungen durch Funkanlagen möglichst minimiert werden. Die Landesregierungen anerkennen damit die Notwendigkeit einer Vorsorgepolitik. "Die elektrischen und magnetischen Felder müssen minimiert werden. Dafür brauchen wir eine Verschärfung der bestehenden Grenzwerte", fordert Brandenburgs Umweltministerin Tack. Dieser Aspekt der Vorsorge zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sei stärker als bisher zu berücksichtigen.
Es ist bezeichnend, mit welchen Argumenten die Mobilfunkindustrie in einer gemeinsamen Stellungnahme des VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V.) und der Telekom diese Initiative zu stoppen versuchen. Eine Grenzwertsenkung würde nicht zur Beruhigung der Bevölkerung führen, sondern eher das Risikobewusstsein erhöhen! Die Industrie verschweigt, dass diese Strahlung inzwischen auf Grund neuer Forschungsergebnisse von der WHO als möglicherweise krebserregend eingestuft und von der Europäischen Umweltagentur die Mobilfunktelefonie in den Katalog der Risikotechnologien aufgenommen wurde.

Weiteres unter:
http://www.diagnose-funk.org/politik/po ... enkung.php



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