Zu hohe Funkbelastung in Verkehrsmitteln?

Eva Weber
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Zu hohe Funkbelastung in Verkehrsmitteln?

Beitrag von Eva Weber » 27. Oktober 2013 14:38

In der Süddeutschen Zeitung ist ein Bericht erschienen, der besagt, dass auf der Münchner S-Bahn-Stammstrecke, immer häufiger Notfälle auftreten. Um dem besser entgegnen zu können, will man nun an 9 Bahnhöfen "ausgebildetes Hilfspersonal" stationieren.
Die Funkbelastung ist in öffentlichen Verkehrsmitteln und an den Bahnhöfen, meinem Empfinden nach, viel zu hoch. Ich bekomme dort jeweils starke gesundheitliche Beschwerden. Doch an Funk denkt niemand!!

Bericht siehe

http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=6063

Eva Weber

Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht » 27. Oktober 2013 19:57

Liebe Frau Weber,

auf U- und S-Bahn-Tunnelstrecken sind zur Mobilfunkversorgung oft durchgehend sog. Schlitzantennen montiert. Durch die Nähe zur Antenne senden Handys dort nur mit äußerst geringer Leistung.

Die "Belastung" durch elektromagnetische Wellen, die von Handys ausgehen, dürfte also gerade auf Tunnelstrecken verhältnismäßig gering sein.

Nordlicht

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 28. Oktober 2013 18:09

Liebes Nordlicht,

wenn dem so ist, verwundert es doch, dass in dem Zeitungsartikel gerade von der Stammstrecke die Rede ist.

Jedenfalls ist die Belastung durch Funk in den öffentlichen Verkehrsmitteln so hoch, dass ich sie nur noch, wenn es gar nicht mehr anders geht, nutzen kann. Diese Schwierigkeiten, wenn auch verschiedentlich nicht in dem Maße, kenne ich auch von vielen anderen Personen. Am S-Bahnhof Rosenheimer Platz musste ich kürzlich aussteigen. Mir wurde sofort übel und Schwindel sowie Benommenheit stellten sich ein. Ich gehe vorsichtshalber gleich in die Bahnsteigmitte, um nicht wie so mancher im Gleisbett zu landen. Marienplatz Untergrund - eine Katastrophe! Da schau ich stets, dass ich ganz schnell raus komme, wobei ich dann nur noch die nächste Treppe suche - nur raus. Aber jetzt empfängt einem ja gleich, wenn man oben ankommt, noch zusätzlich Wlan für 1200 Leute, die gleichzeitig ins Netz können und das eine ganze Stunde. Wenn diese abgelaufen ist, kann man sich gleich wieder einloggen. Wohlgemerkt alles kostenlos! Wer zahlt denn das? Ist das, nachdem man ja allerlei hört in letzter Zeit, vorsichtshalber gleich für Demonstrationen gedacht, um die Teilnehmer namentlich registieren zu können? 1200 Personen gleichzeitig ist ja nun kein Pappenstiel für den gar nicht so riesigen Marienplatz.

Ganz verheerend ist der U4/U5 Bahnsteig am HBF. In den Zügen ist es sowieso unerträglich, wenn einigermaßen besetzt und man nicht aus kann. Einen funkfreien Waggon wird es ja wohl in ganz Deutschland nie geben. Wehret den Anfängen! Schön, dass ich weiß, dass in den Tunnelstrecken Schlitzantennen sind. Glaube kaum, dass es mir mit diesem Wissen besser geht.

Noch gibt es einige Fahrgäste die Zeitung lesen oder tatsächlich nichts tun. Es sind wenige. Die muss man auch noch dazu bringen, dass sie tippen und wischen, denn wer das nicht tut, zählt nicht zu den Normalen!!

Wie gerne fuhr ich in die Stadt. Zweimal die Woche mindestens. Mit meinem extremen Schichtdienst konnte ich ja zeitlebens wenig machen. Wie schön war die Zeit bummeln zu gehen. Kaum eine Ausstellung versäumte ich. Theater und Konzert mindestens einmal die Woche. Alles vorbei und es wird immer schlimmer.

Funk kann die Gesundheit massiv beeinträchtigen und damit Arbeitskraft, Lebensqualität und Lebensfreude. Es bedeutet die totale Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Grundrechte werden für die Betroffenen massiv verletzt! Die Kinder werden einmal ihre Eltern verfluchen, die ihnen das durch ihre Gedankenlosigkeit in frühester Kindheit schon zugemutet haben. Sie werden sich nicht zufrieden geben mit dem Verlesen der Grenzwerte!

Ein Narrenhaus ist das Ganze!

Eva Weber

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 29. Oktober 2013 10:32

Als das IZgegenMF noch vernünftig war, hat man einmal diese Messung, Belastung durch Handys, in einem Bus gemacht.
http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/ ... t_bus.html

Damals waren es 3 Nutzer. Heute könnte man es bald umkehren, drei die das Handy o.ä. nicht benutzen bzw. eingeschaltet haben.

Jetzt nach ca. 10 Jahren sieht das Ganze doch etwas anders aus. Sollte eigentlich wiederholt werden. Das wäre doch eine Aufgabe
für das IZ, die aber wohl jetzt nicht mehr interessiert.

Interessant wäre auch, warum das BfS so etwas nicht veranlasst? Das wäre doch zumindest einmal eine wichtige Grundlage für das Fahrpersonal in Bezug auf Strahlenbelastung am Arbeitsplatz oder misst man das besser nicht? Es gibt doch den entsprechenden Spezialisten für Messtechnik, sogar bei der Strahlenschutzkommission.

Es gibt anscheinend einen verhältnismäßig hohen Krankenstand. Zu viel Funk kann absolut eine Ursache sein bzw. mithelfen. Man denke an das sommerliche Chaos am Mainzer Hauptbahnhof.

Eva Weber

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