Erhöhte Strahlungsbelastung bei Regenwetter

open mind
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Erhöhte Strahlungsbelastung bei Regenwetter

Beitrag von open mind » 7. Mai 2007 11:15

Wir mussten über dieses Wochenende feststellen, dass wir nun bei Regenwetter viel schlechter und unausgeruhter schlafen, als bei klarem Wetter.

Der Verdacht geht in die Richtung, dass die 250 m entfernte GSM/UMTS-Antennenanlage (von Swisscom) bei Regen viel stärker sendet, um die Übertragungsqualität zu gewährleisten.

Das heisst für allen Antennenanwohner, dass sie bei Regen einer viel stärkeren Sendeleistung ausgesetzt sind.


Vor zwei Jahren noch konnte man sich bei Regen oder Schneefall völlig erholen, da war sozusagen die Strahlung von den Wassermolekülen in der Luft absorbiert worden und man genoss eine selige Ruhe.

Damit ists nun offenbar auch vorbei.


Wer hat die gleichen Erfahrungen gemacht?


+open mind+



P. S. Wenn ich daran denke, welchen belanglosen Stuss die Leute drahtlos sich mitteilen müssen und was für Müll sie sich auf die Bilder-Handys downloaden, dann kann ich angesichts meines Schlafraubes NUR NOCH WEIT K*TZEN.
NISV-Grenzwerte = Nicht einklagensfähige, Straf-freie VERSTRAHLUNGS-Zulassungswerte.

WAIDS = Wireless Aired Immune Deficiency Syndrome.

Der Weltrekord im Handy-Weitwurf hat aktuell der Finne Tommi Huotari inne mit 89,62 Metern.

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 7. Mai 2007 12:30

Hallo open mind,

ich habe dazu schon was unter viewtopic.php?t=3574&start=30 geschrieben.

Bei Regen erhöhen sowohl Basisstation als auch Handy die Sendeleistung mitunter dramatisch. Da ja je nach stärke des Regens immer mehr Mikrowellen Energie vom Wasser aufgenommen wird und es erwärmt (Klimaerwärmung?). Jeder kennt das von der Mikrowelle, Speisen die viel Feuchtigkeit (Wasser) enthalten lassen sich besonders schnell erwärmen.

Wer das immer noch nicht glaubt kann es auch hier nachlesen:

http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Wirt ... 36600.html
("Leistungsregelung")

(Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Bundesrepublik Deutschland)

Auch den Verlust an Sendeleistung bei Regen hat sicher jeder schon gesehen. Bei Fernsehempfang per Satelliten Schüssel schön zu beobachten am Flimmern im Bild. Die Satelliten erhöhen die Leistung natürlich nicht, da Sie nur über begrenzte Energie verfügen und ein riesiges Gebiet bestrahlen.

Mit dem Hochfrequenz Messgerät kann man das auch sehr leicht nachmessen. Sobald es regnet, misst man einen erhöhten Anteil von GSM/UMTS, während die ganz billige DECT Seuche häufig etwas weniger wird. Zumindest der Teil der aus Gebäuden stammt die nicht direkt aneinander stehen.

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mips
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Es muss nicht immer Elektrosmog sein

Beitrag von mips » 8. Mai 2007 00:19

Aus meiner beruflichen Erfahrung weiss ich, dass bei feuchtem Wetter die Funksignale schwächer sind, dass die Sendeleistung bei dieser Witterung durch Betreiber erhöt wird, kann ich nicht bestätigen.

Wenn vor allem bei feuchter Witterung Beschwerden auftretten, die mit den durch Elektrosmog bekannten Beschwärden vergleichbar sind, dann rate ich in erster Linie das Gebäude auf einen Schimmelpilzbefall untersuchen zu lassen. Die Endotoxine einiger Pilze können bei gewissen Mensch beschwärden ähnlich Beschwerden durch Elektrosmog hervorrufen.
mips - der virtuelle kleine Giftzwerg - jede Übereinstimmung mit lebenden Personen ist rein zufällig ;-)

unwichtig
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Re: Es muss nicht immer Elektrosmog sein

Beitrag von unwichtig » 8. Mai 2007 00:50

mips hat geschrieben:Aus meiner beruflichen Erfahrung weiss ich, dass bei feuchtem Wetter die Funksignale schwächer sind, dass die Sendeleistung bei dieser Witterung durch Betreiber erhöt wird, kann ich nicht bestätigen.
Die Betreiber brauchen gar nichts zu tun, das Netz tut dies automatisch und erhöht die Leistung wenn die Signale schwächer werden, genau wie wenn Sie aus einem geschlossenen Gebäude telefonieren.

Ich glaube es war Open Mind selber, Der kürzlich auf die Verwendung der Leistungsdaten des Mobilfunks, in Israel zur Wettervorhersage hinwies?

"Wettervorhersage mit Mobilfunksignalen"

http://www.golem.de/0605/45154.html

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Mips als Gast

Beitrag von Mips als Gast » 8. Mai 2007 21:18

Die TCH regeln sich selbst, nicht aber die BCCH. Dass die Isrelis Mobilfunknetz als Alternative zum Regenradar nutzen können, setzt voraus, dass die BCCH mit konstanter Leistung senden.

Ich kenne in meiner Region kein Sender, bei dem die Sendeleistung des BCCH wetterbdingt reguliert wird, vielleicht wird dies in anderen Regionen oder von anderen Betreibern anders gehandhabt.

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 8. Mai 2007 22:38

Die Israelis nutzen lt. Artikel die Leistungsaufnahme der Richtfunkstrecken zwischen den Basisstationen, nicht TCH/BCCH.

Hier mal endlich die Erklärung zu den Begriffen:
http://de.wikipedia.org/wiki/BCCH
http://de.wikipedia.org/wiki/Traffic_Channel

Inwieweit die Sendeleistung BCCH automatisch nach Wetter eingestellt wird, kann ich nicht eindeutig sagen. Dazu reicht mein Messgerät nicht und es kommt zum Glück auch nicht mehr viel davon an hier. ;-) Bei Regen ist die stärkere Strahlung TCH aber leicht messbar.

Wer das Pech hat und die Nachbarn pusten sich schon mal ganz gerne die ganze Akkuladung ins Hirn, der wird ordentlich mit verstrahlt. Sowohl vom Handy als auch von der Basistation. Bei Regen entsprechend stärker. Dafür mindert sich die DECT Belastung aus Nachbarhäusern leicht.

mips als Gast

Beitrag von mips als Gast » 9. Mai 2007 13:57

Das Messen der TCH kommt einem Zufallsgenerator gleich. Die Stärke des TCH ist abhängig von der Verbindungsqualität zum Handy, somit auch, istzu einem geringen Teil wetterabhänig. Daran hat sich nichts geändert seit es GSM giebt. Das heisst wenn Sie TCH messen oder mitmessen (weil Sie nicht die Möglichkeit einer frequenzselektiven Messung haben), so messen sie eine momentane Belastung, die von den der Anzahl der mmentan geführten Gespräche weit mehr abhängig ist als der Witterungseinfluss. Wenn Sie die BCCH alleine messen und auf die Nutzung aller TCH mit Volllast hochrechnen, dann erhalten Sie die höchst mögliche Belastung.

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 9. Mai 2007 14:56

Mips,

ich messe hier selten TCH und BCCH ist sehr schwer raus zu filtern. Ich kann einzelne Frequenzen sperren, was aber die Problematik von ober/unter Wellen hat. Ich brauche nur DECT zu sperren und es bleibt nichts mehr übrig was mein Messgerät anzeigen könnte. Dann habe ich aber auch GSM1800 mit reduziert. Für die Audio Analyse ist es auch meist zu wenig, was ich messe, worüber ich alles andere als unglücklich bin. Das ist aber auch zum Teil der Erfolg von Abschirmung.

tinni
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Beitrag von tinni » 10. November 2009 20:56

Ohne zu messen:

Aus dem heute abend (leichter Regen...) viel stärkeren Ohrensausen als sonst auf einem regelmässig bei trockenem Wetter befahrenen Streckenabschnitt in Sichtweite des Glattzentrums vermutete ich eine Sendeleistungserhöhung - danke für Euere Vorarbeit !

Muss wohl meinen Velohelm mit Alufolie bekleben...

Gruss Rudolf

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