Wer hat, dem wird gegeben.
Wer genug hat, kriegt noch mehr.
Der ewige feuchte Traum der Neoliberalen.
Die neuste Version stand am Samstag im Tages-Anzeiger (Print).
Der Sonntags-Blick wusste es schon am 10. Juni:
Branson will mit Virgin Mobile die Megamärkte Mexiko und Brasilien erobern. Es locken 300 Millionen Kunden und fette Profite. Es droht aber auch ein harter Konkurrenzkampf – mit grossen Verlusten. Umso erstaunlicher, dass ein Teil des Risikokapitals von der bundeseigenen Entwicklungsbank Sifem kommt. Sie gab Virgin Mobile Latin America ein 460'000-Dollar-Darlehen (414'000 Fr.).
[Hervorhebung von mir]
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/bun ... 02588.html
und
http://www.blick.ch/news/politik/umstri ... 05996.html
Die windelweiche Begründung von Entwicklungshilfefonds-Chef Claude Barras:
Dank Virgin Mobile werde der Mobilfunkwettbewerb in Mexiko verstärkt. «Das ist aus Entwicklungsperspektive sehr zu begrüssen. Tiefere Preise, bessere Infrastruktur – davon profitieren die Bevölkerung und die Wirtschaft.» Zudem seien die Renditechancen gut. So könne Sifem das Risiko des gesamten Portfolios ausbalancieren. «Der Bundesrat erwartet, dass wir finanziell nachhaltig operieren.»
Der Fonds hat 2013 trotzdem 29,9 Millionen Franken Verlust gemacht, bei einem Investitionsvolumen von rund 500 Millionen. (TA)