Handy-Antennen bewegen Muri noch immer

Mahner

Handy-Antennen bewegen Muri noch immer

Beitrag von Mahner » 17. Juli 2014 11:20

Handy-Antennen bewegen Muri noch immer

Das vom Volk vor zehn Jahren beschlossene Moratorium für Handy-Antennen in Muri ist abgelaufen. Das Thema hält die Gemeindepolitik aber immer noch auf Trab.
Am 8. Februar 2004 sorgte das Stimmvolk von Muri-Gümligen für Aufsehen, als es einem zehnjährigen Moratorium für Mobilfunkantennen zustimmte. Ein Handyloch wurde die Vorortsgemeinde deswegen allerdings nicht. Das Moratorium betraf nur Antennen auf Gemeinde¬liegenschaften. Konkret richtete sich das Volksbegehren gegen den Ausbau von bestehenden Antennen auf dem ¬Gemeindehaus sowie auf dem Werkhof.

Bisher keine konkreten Projekte

Inzwischen sind zehn Jahre vorbei und das Moratorium ist rechtlich abgelaufen, wie der Leiter Hochbau und Planung der Gemeinde, Sebastian Mävers, auf Anfrage bestätigt. Laut Mävers sind bisher allerdings keine Gesuche von Mobilfunkanbietern für den Bau von Antennen auf Gemeindebauten eingegangen.

Wie allenfalls mit solchen Gesuchen umgegangen werden soll, klärt der ¬Gemeinderat im Rahmen eines «Runden Tisches» mit den Anbietern. Dabei geht es jedoch nicht nur um Antennen auf ¬Gemeindebauten, sondern generell um Mobilfunkantennen auf dem Gemeindegebiet. «Das Thema bewegt in der ¬Gemeinde weiterhin», sagt Mävers.

So hat der Kirchgemeinderat der ¬reformierten Kirche in Muri bereits zweimal ein Gesuch von Sunrise zum Bau ¬einer Antenne im Kirchturm abgelehnt. Momentan hängig ist ein Baugesuch von Sunrise an der Thunstrasse 158 – nicht auf einer Liegenschaft der Gemeinde. Dagegen sind zahlreiche Einsprachen aus der Nachbarschaft eingegangen.

Nicht zuletzt wegen der Auseinandersetzung um diese geplante Antenne forderte der Gemeindeparlamentarier Yong Brügger (SP) eine Planungszone für alle Mobilfunkantennen auf dem ganzen Gemeindegebiet, um den «zurzeit herrschenden Antennenwildwuchs zu beenden.

Mehr...Der Bund 14.07.