Neues aus der Hauptstadt der Bewegung
Verfasst: 21. August 2014 13:50
Neues aus der Hauptstadt der Bewegung
Spatenpauli (Wehrmachtsjargon für Panzergrenadier) übt sich einmal mehr in der Verharmlosung des Nazitums. Er stellt es als unvermeidlich und vor allem als psychologisch erklär- und entschuldbar dar, dass vor 1945 alle Nazis gewesen seien. Dabei existierte gerade in München, der Hauptstadt der Bewegung, das wichtigste Gegenbeispiel für den Widerstand, die Weisse Rose, http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe_Rose .
Der Münchener EMF-Desinformationsblogger benützt in seinem Eigenbeitrag http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=58065 das sogenannte Asch-Experiment für die erneute Entschuldigung der Nazis. Als seltsam geschichtsloser Geselle und Spin—Doctor verdreht er die historische Wahrheit, wie eigentlich nicht anders erwartet werden kann. Wenn das Asch-Experiment auf den Nazistaat richtig übertragen würde, dann beträfe es nur die am Ende verbliebenen letzten und vereinzelten Kritiker; er schreibt aber von „vielen Deutschen“, also eigentlich von den meisten. Gerade vereinzelte Kritiker gab es (bereits) in der Nazizeit. Diese Kritiker, die keinem Gruppendruck oder Harmoniebedürfnis nachgaben, muss er natürlich dann ignorieren bzw. verschweigen, wenn er die „vielen“ anderen Deutschen entschuldigen will.
Der EMF-Desinformationsblogger setzt die Mehrheit der Versuchspersonen bzw. die Schauspieler unter ihnen im Experiment mit den damaligen Nazis gleich. Indem er die Antwort auf folgende Frage unterschlägt: „Wurde die Mehrheit denn anfänglich überhaupt zum Nazitum gezwungen?“ entschuldigt er das Nazitum der Mehrheit. Die Wahrheit ist, dass anfänglich niemand gezwungen war, der Mehrheit von Nazis anzugehören. Das war für alle freiwillig, bis eben die Mehrheit begann, die Minderheiten durch Zensur, Gleichschaltung der Medien etc. zu vernichten; darauf kommen wir noch zurück.
Desinformation besteht darin, die Denkgesetze der Logik auszuhebeln, und beispielsweise wie bei der Übertragung des Asch-Experiments auf das Dritte Reich Ursache und Wirkung zu vertauschen.
Unter den Bedingungen des Asch-Experiments folgt ein Vereinzelter unter vermeintlichem Gruppenzwang bzw. in Wirklichkeit aus Harmoniestreben der einhelligen Mehrheit so weit, dass er ohne äusseren Zwang sogar vollkommenem Unsinn zustimmt. Im Dritten Reich war die unentschuldbare Mehrheit Nazi. Die Verharmlosung durch Desinformation von Spatenpauli besteht darin, dass er den falschen Eindruck vermittelt oder zumindest unterstützt, die Mehrheit sei sozusagen naturgegeben Nazi gewesen, und die Bekehrung der Minderheit sei unvermeidlich und zwingend gewesen. Bei seiner Art, wie er das Asch-Experiment auf Nazis und „normale“ Menschen anwendet, kann sich von den Heutigen natürlich keiner mit den Schauspielern identifizieren, denen bloss Lügen aufgetragen waren. Auch muss sich bei derart krassem von den Schauspielern erzähltem Unsinn jede vernunftbegabte Person mit der nicht eingeweihten Versuchsperson identifizieren, also gemäss Spatenpaulis Rollenzuordnung mit einem Nichtnazi. Womit unserem Blogger der Scheinbeweis der Legende gelungen ist, dass eigentlich jeder zum Nazitum gezwungen wurde.
Indem der Müchnener EMF-Desinformationsblogger das Asch-Experiment mit einem eigenen Erlebnis garniert, schafft er den Eindruck, seine Gegner seien mit den Nazis gleichwertig. Kommentar: Durchschaubar, aber nicht beim ersten Lesen, und widerlich-fies.
Spatenpauli (Wehrmachtsjargon für Panzergrenadier) übt sich einmal mehr in der Verharmlosung des Nazitums. Er stellt es als unvermeidlich und vor allem als psychologisch erklär- und entschuldbar dar, dass vor 1945 alle Nazis gewesen seien. Dabei existierte gerade in München, der Hauptstadt der Bewegung, das wichtigste Gegenbeispiel für den Widerstand, die Weisse Rose, http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe_Rose .
Der Münchener EMF-Desinformationsblogger benützt in seinem Eigenbeitrag http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=58065 das sogenannte Asch-Experiment für die erneute Entschuldigung der Nazis. Als seltsam geschichtsloser Geselle und Spin—Doctor verdreht er die historische Wahrheit, wie eigentlich nicht anders erwartet werden kann. Wenn das Asch-Experiment auf den Nazistaat richtig übertragen würde, dann beträfe es nur die am Ende verbliebenen letzten und vereinzelten Kritiker; er schreibt aber von „vielen Deutschen“, also eigentlich von den meisten. Gerade vereinzelte Kritiker gab es (bereits) in der Nazizeit. Diese Kritiker, die keinem Gruppendruck oder Harmoniebedürfnis nachgaben, muss er natürlich dann ignorieren bzw. verschweigen, wenn er die „vielen“ anderen Deutschen entschuldigen will.
Der EMF-Desinformationsblogger setzt die Mehrheit der Versuchspersonen bzw. die Schauspieler unter ihnen im Experiment mit den damaligen Nazis gleich. Indem er die Antwort auf folgende Frage unterschlägt: „Wurde die Mehrheit denn anfänglich überhaupt zum Nazitum gezwungen?“ entschuldigt er das Nazitum der Mehrheit. Die Wahrheit ist, dass anfänglich niemand gezwungen war, der Mehrheit von Nazis anzugehören. Das war für alle freiwillig, bis eben die Mehrheit begann, die Minderheiten durch Zensur, Gleichschaltung der Medien etc. zu vernichten; darauf kommen wir noch zurück.
Desinformation besteht darin, die Denkgesetze der Logik auszuhebeln, und beispielsweise wie bei der Übertragung des Asch-Experiments auf das Dritte Reich Ursache und Wirkung zu vertauschen.
Unter den Bedingungen des Asch-Experiments folgt ein Vereinzelter unter vermeintlichem Gruppenzwang bzw. in Wirklichkeit aus Harmoniestreben der einhelligen Mehrheit so weit, dass er ohne äusseren Zwang sogar vollkommenem Unsinn zustimmt. Im Dritten Reich war die unentschuldbare Mehrheit Nazi. Die Verharmlosung durch Desinformation von Spatenpauli besteht darin, dass er den falschen Eindruck vermittelt oder zumindest unterstützt, die Mehrheit sei sozusagen naturgegeben Nazi gewesen, und die Bekehrung der Minderheit sei unvermeidlich und zwingend gewesen. Bei seiner Art, wie er das Asch-Experiment auf Nazis und „normale“ Menschen anwendet, kann sich von den Heutigen natürlich keiner mit den Schauspielern identifizieren, denen bloss Lügen aufgetragen waren. Auch muss sich bei derart krassem von den Schauspielern erzähltem Unsinn jede vernunftbegabte Person mit der nicht eingeweihten Versuchsperson identifizieren, also gemäss Spatenpaulis Rollenzuordnung mit einem Nichtnazi. Womit unserem Blogger der Scheinbeweis der Legende gelungen ist, dass eigentlich jeder zum Nazitum gezwungen wurde.
Indem der Müchnener EMF-Desinformationsblogger das Asch-Experiment mit einem eigenen Erlebnis garniert, schafft er den Eindruck, seine Gegner seien mit den Nazis gleichwertig. Kommentar: Durchschaubar, aber nicht beim ersten Lesen, und widerlich-fies.