Strahlung durch Roboterautos

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 15. Februar 2017 19:36

Zum funkgestüzten und funkgesteuerten Auto kommt das mit Elektromotor betriebene Auto.
Die Firma Opel soll planen bis 2030 nur noch E-Autos zu bauen. Andere Firmen haben ähnliche Pläne. Ein Trip ohne Rückfahrschein?
Opel plant Umbau zur reinen Elektromarke
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 34691.html
Die Verblendung vor den gesundheitlichen Gefahren von so viel elektromagnetischem Smog scheint abgrundtief zu sein.
Gibt es schon irgendwo überschlägige Einschätzungen, wieviel "Feldsalat" = Gesamtbelastung durch EMF da beim Betrieb der Autos und der Infrastruktur beim einzelnen Besitzer und allgemein im Lande zusammen kommen kann?
Und woher soll der Strom dafür kommen? Wird damit den Atomkraftbetreibern eine Existenzverlängerung beschafft? Das könnte so ähnlich laufen wie bei der Spritherstellung aus nachwachsenden Rohstoffen, die sich als Raubbau und Konkurrenz für den Nahrungsmittelanbau erweist.

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 17. Februar 2017 20:11

Interne Papiere belegen, dass der Abgasbetrug mit Dieselmotoren generalstabsmäßig vorbereitet wurde.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 35097.html

Was ist unter solchen Umständen von Wirtschaftsunternehmen in der Auseinandersetzung über die Gefahren der Mobilfunktechnik zu erwarten?
Der frühere "Generastabschef" bei der planmäßigen Verschleierung der Gefahren durch EMF-Belastungen hieß M. Repacholi. Das unter seiner Regie verfasste Fact Sheet 296 ist ein Machwerk psychologischer Kriegsführung. Es ist dazu geeignet die gesellschaftliche Erkenntnis und Abwehr der Gefahren durch Mobilfunk bis zur Unabwendbarkeit einer Katastrophe zu verzögern.

Eva Weber
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Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von Eva Weber » 18. Februar 2017 09:43

conviva hat geschrieben: Interne Papiere belegen, dass der Abgasbetrug mit Dieselmotoren generalstabsmäßig vorbereitet wurde.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 35097.html

Was ist unter solchen Umständen von Wirtschaftsunternehmen in der Auseinandersetzung über die Gefahren der Mobilfunktechnik zu erwarten?
Der frühere "Generastabschef" bei der planmäßigen Verschleierung der Gefahren durch EMF-Belastungen hieß M. Repacholi. Das unter seiner Regie verfasste Fact Sheet 296 ist ein Machwerk psychologischer Kriegsführung. Es ist dazu geeignet die gesellschaftliche Erkenntnis und Abwehr der Gefahren durch Mobilfunk bis zur Unabwendbarkeit einer Katastrophe zu verzögern.
Der Abgasbetrug mit Dieselmotoren zeigt es deutlich wozu manche Wirtschaft fähig ist.

Psychologische Kriegsführung ist ein guter Begriff für das Fact Sheet 296. In Bezug auf Mobilfunk die Lösung für lange Zeit. Die unter der Technik leiden und wissen, dass der Auslöser ihrer Beschwerden gepulste nicht ionisierende Strahlung ist, sind als Phobiker hinzustellen. "Komische Vögel" eben! Man darf ihnen nicht im geringsten nachgeben. Ganz einfach wäre z.B. einen Waggon bei der Bahn nahezu funkfrei zu halten. Doch das wäre ja schon ein Zugeständnis und manch Reisender würde vielleicht sogar merken, dass er ohne permanent vorhandenen Funk entspannter fährt. Aber wehret den Anfängen! Für diejenigen, die parallel zu Aufrüstung von Mobilfunk gesundheitliche Beschwerden entwickeln, den Zusammenhang aber nicht erkennen, muss von vorneherein konsequent auf alle nur möglichen Ursachen verwiesen werden. EMF als mögliche Ursache ist nicht dabei.

Hier ein Beispiel wie inkonsequent kleine Empfehlungen des Bundesamts für Strahlenschutz an Eltern eigentlich sind:
http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=8079

Für mich als Betroffene wirkt es unverständlich, nur ein wenig an Babys und Kleinkinder zu denken und anderweitig gegen eine nie geahnte Aufrüstung der Infrastruktur, Millionen WLAN-Router im öffentlichen Raum, öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften, ja jeder Wohnung, kurzum überall, nicht die geringsten Einwendungen zu haben.

Eva Weber

conviva

Re: taz im Elektrorausch

Beitrag von conviva » 25. Februar 2017 15:42

Die Kommentatorin der taz vom 24.02. hebt ab. Digitalisierung klingt besser als Verstrahlung. Elektrosmog gibt es nicht. Möglicherweise merken diese Leute nichts davon, weil sie zu oft bekifft sind. Der Stoff soll da helfen.

Kommentar Elektroautos
Zeit für einen neuen Exportschlager
Der Strukturwandel zu neuen Formen der Mobilität muss ernstgenommen werden. Dann kann nicht nur das E-Auto zum Exportschlager werden.

http://www.taz.de/!5383649/
Zugleich werden Fahrradwege, ÖPNV und Fernverkehr ausgebaut und alle Verkehrsmittel aufeinander abgestimmt, inklusive geteilter Autos, Fernbusse, Kabinenbahnen und irgendwann auch fliegender Taxis.
Digitalisierung erleichtert die Vernetzung und sorgt für einen schnellen Zugriff auf Fahrpläne, den nächsten Fahrradverleih oder das um die Ecke stehende geteilte Auto.


Der Kommentar erschien begleitend zum Artikel
Elektromobilität in Deutschland
Batterie voll, Tank leer
Die Umstellung von Benzin- auf Elektroautos kostet viele Arbeitsplätze. Sie ist aber notwendig und bietet Chancen für den Klimaschutz.

https://www.taz.de/Elektromobilitaet-in ... /!5383803/
Allerdings: Wo Schatten ist, da muss auch Licht sein. Denn die E-Autos erfordern nicht nur Investitionen in die Batterietechnik, Fahrzeugelektronik und -vernetzung, sondern es werden auch neue Herstellungsverfahren und Materialien benötigt. Wer da die Nase vor hat, kann in Zukunft gute Geschäfte machen.

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 27. Februar 2017 18:12

HKB hat geschrieben:Üble Begleiterscheinung
"Eine neue US-Studie kommt zum Ergebnis, dass künftig autonom fahrende Autos bei den Insassen vermehrt Reisekrankheit auslösen könnten."
"Dies liege daran, dass der Betroffene die Bewegung des Fahrzeugs nicht antizipieren kann, da er das Fahrzeug nicht selbst steuert. Es entstehe laut Studie ein Konflikt zwischen Gleichgewichtsgefühl und visueller Information."

http://www.nzz.ch/mehr/auto-mobil/auton ... cht-ld.205

Wie sich manche Techno-Visionäre das künftigen Fahren vorstellen, zeigt das erste Foto im Artikel. Es scheint, als handele es sich bei dieser Art Vorstellungen des "autonomen" Individualverkehrs um eine Umsetzung unbewusster vorgeburtlicher Erfahrung in eine Fortbewegungstechnik.

Was alles nur geht, wenn Funk eingesetzt wird. Wie soll man sich vorstellen, dass ein Fahrer in der Lage sein könnte, sich in bestimmtem Situationen durch Übernahme der Steuerung korrigierend in die Lenkung des Fahrzeugs im fließenden Verkehr einzuschalten?
"Auch die Frage nach der sogenannten Übergabezeit ist grob geklärt: Je mehr Freiheit man dem Fahrer lässt, desto mehr Zeit muss man ihm einräumen, bis er das Ruder wieder übernehmen kann. Daimler kalkuliert dafür zum Beispiel beim autonomen Highway-Laster der US-Tochter Freightliner, der seit ein paar Wochen durch Nevada fährt, mit etwa fünf Sekunden. Audi-Projektleiter Bernd Rössler glaubt, dass er mit den vorhandenen Sensoren Vorwarnzeit von bis zu zehn Sekunden hinbekommt. Wenn es mal brenzlig werde, könne sich die Übergabezeit auch weiter verkürzen, und zwar ohne Vorwarnung, sagt er."
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto ... 30157.html

Wo keine sinnliche Anteilnahme des Fahrers am Geschehen stattfindet, kann sich im Kurzzeitgedächtnis eine Grundlage für spontanes, orientiertes Eingreifen nicht bilden. Zudem kann die räumliche Orientierung durch Funkbelastung beeinträchtigt werden.
"Exposure to 900 MHz electromagnetic fields activates the mkp-1/ERK pathway and causes blood-brain barrier damage and cognitive impairment in rats"
"Hauptergebnis der Studie (lt. Autor): Nach 28-tägiger Exposition (Gruppe 3) war im Vergleich zur 14-tägigen Exposition (Gruppe 2) und zur Schein-Exposition das räumliche Gedächtnis signifikant beeinträchtigt."
http://www.emf-portal.de/viewer.php?aid=26411&l=g
Zum Glück fahren Mäuse - noch - nicht Auto.

ADAC kritisiert "Verbot aller fahrerfremden Tätigkeit"

Der von Verkehrsminister Dobrindt entworfene deutsche Rechtsrahmen wird (ebenso wie der SAVE Act) als Förderung des automatisierten Fahrens verkauft, dürfte nach Meinung des ADAC-Rechtsanwalts Jost Henning Kärger jedoch nicht dafür sorgen, dass dieses "automatisierte Fahren […] in Schwung kommt, weil er "von den Fahrern jederzeit die unverzügliche Übernahme von den hoch- und vollautomatisierten Fahrsystemen verlangt". "Bleibt es beim Verbot aller fahrerfremden Tätigkeit wie beim Fahren ohne hoch- oder vollautomatisierten Systeme", stellt sich Kärger zufolge "die Frage, ob diese dann gekauft werden".

Dem Verkehrsrechtler nach bringt diese Regelung keine Verbesserung der Verkehrssicherheit, weil "psychologische Studien zeigen, dass die Aufmerksamkeit bei reinen Kontrollfunktionen irgendwann abnimmt". Außerdem kritisiert er, dass die Haftungsgrenzen mit zehn Millionen Euro für Personen- und zwei Millionen Euro für Sachschäden sehr viel höher sind als bei herkömmlichen Automobilen, ohne dass ein sachlicher Ungleichbehandlungsgrund vorliegt.


https://www.heise.de/tp/features/Genera ... 36506.html

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 8. März 2017 20:45

Teststrecke für selbstfahrende Autos geht 2018 an den Start
https://www.braunschweiger-zeitung.de/n ... ahren.html

Eine bis zu 280 Kilometer lange Teststrecke auf Autobahnen und teils sogar im Stadtverkehr will das Land Niedersachsen aufbauen. 2018 läuft der Test auf dem ersten Streckenabschnitt rund um Braunschweig und bis Wolfsburg auf den Autobahnen 2, 391 und 39 an.
Teststrecke: http://www.mw.niedersachsen.de/assets/image/150256
Der Test startet 2018 auf dem Streckenabschnitt rund um Braunschweig und bis Wolfsburg. 2019 sollen auch die anderen Bereiche des Testrings in die Pilotphase gehen. In diesem Jahr wird begonnen, Radar- und Kamerasysteme sowie andere Technik zu installieren.

Was bedeutet autonomes Fahren?
Die Technologie selbstfahrender, autonomer Autos basiert vor allem auf Sensoren und Kameras, die die Umgebung erfassen und deren Daten von Rechnern verarbeitet werden. Einparkhilfen oder Stauassistenten funktionieren bereits auf diese Weise.
Der Verband VDA unterscheidet bei selbstfahrenden Autos fünf Stufen: Stufe Null bedeutet: kein Hilfssystem, Fahrer an Bord. Beim „teilautomatisierten Fahren“ muss der Fahrer die Assistenzsysteme ständig überwachen, also weiter aktiv mitfahren. Das „hochautomatisierte Fahren“ soll den Autofahrer zusätzlich entlasten. Das System warnt ihn rechtzeitig, wenn es selbst nicht mehr reagieren kann und der Fahrer eingreifen muss.
Das „vollautomatisierte Fahren“ entspricht dann dem landläufigen Verständnis eines Autopiloten. Ab der Stufe „fahrerlos“ wird kein Fahrer mehr benötigt, das System soll allen Gefahrenlagen gewachsen sein. Damit rechnen die Hersteller aber erst in ferner Zukunft. Dafür entscheidend dürfte auch die Vernetzung der Autos sein, die sich mit anderen Autos oder etwa Ampeln austauschen und die Umgebung wie Fahrstreifenmarkierung oder Leitpfosten erfassen.

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 9. März 2017 19:07

conviva hat geschrieben:Teststrecke für selbstfahrende Autos geht 2018 an den Start
http://www.mw.niedersachsen.de/aktuelle ... 51791.html

Projektstart:
2017 Aufbau, 2018 Pilotbetrieb

Sichtbare Maßnahmen im Straßenbild:
Zunächst auf der A39 und dem BAB Kreuz A2/A39 werden auf einer Streckenlänge von ca. zehn Kilometern Masten mit Verkehrs-Erfassungstechnologie errichtet, die Signale empfangen und Daten weitergeben. Mit Hilfe von DLR-Fahrzeugen (erkennbar am Logo/Branding) werden digitale, hochgenaue Karten erstellt. Diese werden den Testfahrzeugen (DLR und auch beteiligte Industriepartner) zur Verfügung gestellt, die diese Streckenabschnitte zu Testfahrten befahren und dabei automatisierte Fahrsituationen erproben.

Helmut Breunig
Beiträge: 19
Registriert: 23. Dezember 2016 16:34

Dilemma einer programmierten Überforderung

Beitrag von Helmut Breunig » 30. März 2017 20:57

http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-03/a ... ettansicht
Autonomes Fahren: Wann darf der Computer ans Steuer?
Der Bundestag hat ein Gesetz beschlossen, das den Einsatz computergesteuerter Autos regelt. Wer haftet bei Unfällen künftig – und was stört Verbraucherschützer daran?
Von Matthias Breitinger 30. März 2017, 16:32 Uhr


Völlig darauf verlassen, dass das System stets einwandfrei, "bestimmungsgemäß" funktioniert, darf sich der Nutzer nicht. Er muss "wahrnehmungsbereit bleiben", so beschreibt es das Gesetz.

"wahrnehmungsbereit" - getestet in Simulatoren ohne Einbeziehung der Wirkungen chronischer HF-Belastungen, wie sie im Alltag auftreten dürften, auf die für die Lenkbereitschaft verantwortlichen Insassen.

http://www.autonomes-fahren.de/studie-z ... rgabezeit/:
Studie zur Übergabezeit
Februar 6, 2017 in Informationen zu autonomem Fahren
Wie lange darf die Übergabezeit vom Autonomen Modus in den Manuellen sein?


http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-03/a ... ettansicht:
Vielfach wurde über die Ethik des automatisierten Fahrens diskutiert, etwa darüber, wie der Computer in einem Dilemma zwischen zwei Übeln entscheiden solle: Fußgänger überfahren oder den Wagen gegen eine Wand steuern und dabei den Tod von Insassen in Kauf nehmen. Klärt das Gesetz diese Frage?
Nein. Dieses Thema bleibt außen vor. Auch das haben die Linksfraktion und die Fraktion der Grünen im Bundestag bemängelt. Das Bundesverkehrsministerium hatte für diese Fragen eine Ethikkommission eingesetzt, die im Sommer 2017 Ergebnisse der Debatte vorlegen will. Die Opposition kritisiert, dass die große Koalition schon jetzt das Gesetz verabschiedet, statt den Bericht der Ethikkommission abzuwarten. "An den Ergebnissen der Kommission sind Sie offenkundig nicht interessiert", sagte Behrens dem Verkehrsminister. Der Grüne Kühn rügte: "So geht man doch nicht mit einem hochrangig besetzten Gremium um."


Und wenn der Hersteller bei entsprechenden Bedingungen von Unfallhergängen in Frage stellt, dass der für die Übernahme verantwortliche Insasse wahrnehmungsbereit war? Das könnte man damit "lösen", dass man die für die "Übernahmebereitschaft" erforderliche "Wahrnehmungsbereitschaft" des "Nochnichtfahrers" überwacht. Dadurch könnte man die Vorwarnung besser anpassen - und im Zweifelsfall dem "Nichtfahrer" die Verantwortung zuschieben. Der muss nicht nur die bemessene, d.h. zugestandene Übernahmefrist einhalten, sondern innerhalb dieser Frist auch so klar sein, dass er mindestens so kompetent reagieren kann, als sei er selbst in diese Situation gefahren.

viewtopic.php?f=2&t=41429&p=69761&hilit=ATHEM#p69761:
Helmut Breunig hat geschrieben: Laut Untersuchungsergebnis einer Studie (ATHEM-Report 2) der Österreichischen Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) kann die kognitive Leistungsfähigkeit durch Mobilfunkbelastungen beeinträchtigt werden.
Als kennzeichnend traten in den Expositionstests vorschelle, mit Fehlern behaftete Aufgabenlösungen bei frühzeitiger Ermüdung der Probanden hervor.

Dazu ein Link auf die Veröffentlichung der Studie der Uni Wien
https://www.diagnose-funk.org/publikati ... newsid=360

Eine gut verständliche Zusammenfassung der Studienergebnisse bringt das österreichische Verbraucherschutzmagazin “Konsument”
http://www.konsument.at/cs/Satellite?c= ... zinArtikel :

Schneller: Bei einfachen Reaktionstests während der Exposition wurden die Probanden (Versuchspersonen) zunehmend schneller, machten aber auch immer mehr Fehler.
Langsamer: Bei einem anspruchsvolleren Test (Gedächtnis und Daueraufmerksamkeit) wurden sie hingegen langsamer, gleichzeitig stieg aber auch hier die Fehlerhäufigkeit.
Fehler: Die Probanden mit der höheren Exposition reagierten bei etlichen Tests schneller als die Vergleichsgruppe, machten aber (noch) mehr Fehler.
Müder: Die Messung der Befindlichkeit zeigte, dass die Probanden mit höherer Exposition am Beginn der Untersuchungsreihe schneller schläfrig wurden; bei den weniger Exponierten blieb die Zunahme der Ermüdung hingegen weitgehend gleich.


Ergänzend ist anzumerken, dass die Effekte um so deutlicher zu Tage traten, je komplexer die zu lösenden Aufgaben waren.
(red. 20.03.2017)

Eva Weber
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Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von Eva Weber » 31. März 2017 12:35

MÜNCHNER MERKUR vom 31. März 2017

Computer darf das Steuer übernehmen

"In Autos auf deutschen Straßen sollen Computer künftig Fahrfunktionen übernehmen dürfen - der Mensch am Steuer muss aber immer wieder eingreifen können. Die Systeme müssten jederzeit zu übersteuern oder zu deaktivieren sein, heißt es in einem Gesetz , das der Bundestag verabschiedet hat. Die Regeln müssen noch durch den Bundesrat. "Wir ermöglichen damit, dass der Fahrer während der hochautomatisierten Fahrt die Hände vom Lenker nehmen darf, um etwa im Internet zu surfen oder E-Mails zu checken", sagte Verkehrsminister Dobrindt. Die "Rückübernahme" des Lenkrads wird dann vorgeschrieben, wenn der Computer dazu auffordert oder wenn die automatisierte Fahrfunktion gestört wird, z.B. durch einen geplatzten Reifen. Für Nachweise in Zweifelsfällen muss das automatisierte Fahrzeug einen Datenspeicher haben - ähnlich der Blackbox bei Flugzeugen."

Meinung:
Das alles ist einfach nur noch haarsträubend! Es hat mit gesundem Menschenverstand nichts mehr zu tun. Eine Ethikkommission wird hier nichts, aber auch gar nichts, dagegen ausrichten.

Erstens: Die hohe HF-Belastung, bedingt durch autonomes Fahren, die Befinden und Reaktion der Fahrer beeinflusst, ist überhaupt kein Thema. Auswirkung von EMF wird immer erfolgreicher einfach ausgeblendet. Dass man lt. Bundesamt für Strahlenschutz nur "bis heute" weiß, dass es Auswirkungen von Funk unter den Grenzwerten nicht gibt, ist etwas sonderbar, angesichts der Tatsache, dass es sich hierbei um die Zukunft des gesamten Verkehrs auf Straßen handelt. Hier ist das "vermeintlich sichere Wissen", dass EMF keinen Einfluss auf Menschen hat, vorausgesetzt. Da die Wirkungslosigkeit von EMF für den Strahlenschutz - außer das Smartphone ist direkt am Ohr - fest steht, stellt sich die Frage, wofür wir uns ein Bundesamt für Strahlenschutz, nicht ionisierende Strahlung, überhaupt noch leisten.

Zweitens:
Ungeheuer wichtig ist natürlich, dass der Fahrer seine Mails und Sonstiges abarbeiten kann, dass er sozusagen ein rollendes Büro hat. Ich würde dies als erstes den Politikern in ihren so "sparsamen Fahrzeugen" empfehlen, indem die Chauffeure eingespart werden und der Politiker auf dem Fahrersitz Platz nimmt, weil er da ebenso all seine Arbeiten, von Funk und Radar wohlbehütet, erledigen kann. Alle, die für autonomes Fahren gestimmt haben, sollen verpflichtet werden, am großen Versuch teilzunehmen.

Drittens:
Nirgends ist die Zusammenarbeit von Autoindustrie, Mobilfunkbetreibern und Politik deutlicher zu sehen. M.E. sind zukünftig die Voraussetzungen für einen Führerschein entsprechend hochzuschrauben. Es müssten, wie bei Piloten, besondere Anforderungen an Gesundheit, Reaktion und einen stets kühlen Kopf gestellt werden. Dabei wird dieser aber nicht blitzschnell vor die Entscheidung gestellt, ob er gegen eine Hauswand fährt oder in eine Menschengruppe. Dementsprechend strengere Vorgaben für den Erwerb des Führerscheins wird es aber wahrscheinlich nicht geben, da dies den Absatz von Automobilen beeinträchtigen könnte.

Milliarden werden für dieses Vorhaben ausgegeben, die man für die Menschheit bedeutend nützlicher verwenden könnte.

Eva Weber

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 31. März 2017 18:16

Eva Weber hat geschrieben:MÜNCHNER MERKUR vom 31. März 2017

Computer darf das Steuer übernehmen
" "Wir ermöglichen damit, dass der Fahrer während der hochautomatisierten Fahrt die Hände vom Lenker nehmen darf, um etwa im Internet zu surfen oder E-Mails zu checken", sagte Verkehrsminister Dobrindt. Die "Rückübernahme" des Lenkrads wird dann vorgeschrieben, wenn der Computer dazu auffordert oder wenn die automatisierte Fahrfunktion gestört wird, z.B. durch einen geplatzten Reifen. Für Nachweise in Zweifelsfällen muss das automatisierte Fahrzeug einen Datenspeicher haben - ähnlich der Blackbox bei Flugzeugen."
Ein Reifen platzt, während der Beförderte z. B. E-Mails checkt. In dem Moment soll er Verantwortlicher für die sofortige Steuerung des Wagens werden? In der Phase bis er übernahmebereit wäre, müsste die Automatik die Fahrt sicher steuern können.
Sind in der Blackbox eines Flugzeugs Daten über das Verhalten der Piloten gespeichert? Müsste das im Wagen dann auch so sein?

Eva Weber
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Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von Eva Weber » 1. April 2017 17:02

conviva hat geschrieben: Ein Reifen platzt, während der Beförderte z. B. E-Mails checkt. In dem Moment soll er Verantwortlicher für die sofortige Steuerung des Wagens werden? In der Phase bis er übernahmebereit wäre, müsste die Automatik die Fahrt sicher steuern können.
Sind in der Blackbox eines Flugzeugs Daten über das Verhalten der Piloten gespeichert? Müsste das im Wagen dann auch so sein?
Es sind meines Wissens nach zwei Blackboxes im Flugzeug vorhanden.
1. Flight Data Recorder: Er nimmt alles auf, was unmittelbar mit dem Flugzeug und dem Flug zusammenhängt. Z.B. auch ob der Flieger vom Autopiloten geflogen wird oder vom Piloten. Sämtliche Flugdaten, Höhe, Geschwindigkeit, Flugrichtung, Flugbewegungen und vieles, vieles mehr.

2. Voice Recorder: Alles was im Cockpit gesprochen wird, Funkverkehr mit der Flugsicherung oder auch Geräusche. Was eben zu hören ist.

Das Verhalten der Piloten - es ist nun etwas schwierig was darunter zu verstehen ist? Ich nenne hier mal einfach, ob einer eine Gewitterfront vor sich ansieht und überlegt, was am besten zu machen ist, oder auf seinen Flugplan schaut, oder aber auf die Instrumente, wird mWn noch nicht mit einer Kamera aufgezeichnet. Im übrigen sind es zwei Piloten und die Fluglosten haben ein Auge auf jeden Flieger.

Beim autonomen Fahren finde ich einiges entschieden gefährlicher. Ich möchte nicht in einem solchen Gefährt sitzen, das sich in einer kurvigen Allee mit Gegenverkehr bewegt, in dem der Fahrer gerade aufmerksam eine Liste mit seinen Aufgaben des Tages durchgeht. Dabei wäre es mir auch keine Beruhigung, würde er dabei zu irgendwelchem Nachweis für eine Versicherung gefilmt. Da wäre mir auch ohne einen Gedanken an einen platzenden Reifen ganz schön mulmig. Vor so einer Fahrt müsste man mich in Tiefschlaf versetzen.

Aber ich denke doch, dass die Jüngeren es recht toll finden werden. Man muss auch nicht mehr wissen, wo man sich zumindest ungefähr befindet. Endlich kann man simsen und surfen und telefonieren und Videos schauen nach Herzenslust ohne Gefahr zu laufen, Strafe zahlen zu müssen und sich einen Punkt in Flensburg zu holen. Außerdem kann viel Funk auch ganz schön müde und träge machen - trägt irgendwie auch zur Beruhigung bei.

Etwas ironisch gemeint, das Ganze.

Eva Weber

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 3. Mai 2017 17:02

Die ARD-Sendung "Die große Schow der Naturwunder" nahm sich des Themas "Autonomes Fahren" an.
Das 5. Thema der Quizsendung, Autonomes Fahren – vom Traum und Alptraum einer nahen Zukunftsvision beginnt bei 43:40 Spielzeit der Aufzeichnung in der Mediathek:
http://www.swr.de/naturwunder/thema-5-a ... index.html.
Dazu gibt es auf der selben Seite einen Begleittext, der zwar nicht das Thema Strahlenbelastung aufgreift, jedoch befasst er sich auf eine für das Fernsehen bemerkenswerte Weise mit dem Problem "Take-over" (Übernahme der Steuerung durch den Fahrer) und ethischen Fragen.
Das Fazit lässt aber dann doch Fragezeichen aufkommen: Die Zukunft des autonomen Fahrens ist technisch schon in der Gegenwart angekommen, aus ethischen Gesichtspunkten aber noch lange nicht. Nur wenn Regierungen, Verbraucherschutz, Wissenschaftler und die Industrie eng zusammenarbeiten, gibt es eine Chance die drängenden Fragen zu beantworten.
"Eng zusammenarbeiten", klingt irgendwie bekannt. Da bleibt kein Raum für "andere" Leute ...

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 2. Juni 2017 18:38

Experten des Umweltbundesamtes haben nach SPIEGEL-Informationen nun aufgelistet, was die Bundesregierung tun müsste, um die Klimaziele zumindest eines ferneren Tages zu erreichen. So halten die Experten die Einführung einer "fahrleistungsabhängigen Maut für alle Straßenfahrzeuge" für unabdingbar. Demnach müssten alle Autofahrer eine Gebühr zahlen, deren Höhe von den gefahrenen Kilometern abhängig wäre.
aus:
Autoverkehr Deutsche Klimaziele nur noch mit Liste des Schreckens erreichbar
Das Gutachten ist 33 Seiten lang - und voller unpopulärer Maßnahmen: Experten des Umweltbundesamts listen nach SPIEGEL-Informationen auf, wie radikal Deutschland beim Autoverkehr umsteuern muss, um seine Emissionsziele noch zu erreichen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 50422.html

Was eine "fahrleistungsabhängige Maut für alle Straßenfahrzeuge" in technischer Hinsicht bedeuten würde, dürfte in diesem Forum klar sein - ein weiterer großer "Fortschritt" in die totale Verstrahlung im Dienste einer zukünftigen "Wohlfahrt" der Menschheit auf diesem Planeten.

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 20. Juni 2017 09:25

Totalüberwachung durch autonomes Fahren
Kommission will Ergebnisse im Laufe des Tages in Berlin vorstellen.

Autonomes Fahren
Ethikkommission warnt vor Totalüberwachung

Selbstfahrende Autos können Unmengen Daten über Fahrer und Passanten sammeln. Die vom Verkehrsminister eingesetzte Ethikkommission hat laut einem Zeitungsbericht 20 Regeln gegen solche Risiken verfasst.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto ... 53022.html
Stichworte:
"Der Schutz von Menschen hat Vorrang vor allen anderen Nützlichkeitserwägungen"
"Einer normativen Kraft des Faktischen, ..., sollte frühzeitig entgegengewirkt werden."
... eine Aufrechnung von Opfern dürfe es nicht geben.

Eva Weber
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Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von Eva Weber » 20. Juni 2017 12:40

Ethikkommission warnt vor Totalüberwachung

Das wird ein Stück harte Arbeit für die Ethikkommission. Bringen wird es m.E. nichts oder nicht viel. Industrie und Politik werden am Ende stillschweigend das durchsetzen, was sie durchsetzen wollen. Bestes Beispiel: Trotz aller Energiesparmaßnahmen - z.T. dabei in meinen Augen auch aufgezwungener Unsinn - kann jeder in Deutschland Autorennen auf öffentlichen Straßen veranstalten. Nur keine Geschwindigkeitsbegrenzung, das könnte doch Energie sparen und Unfälle verhüten - aber es schadet eben der deutschen Industrie! Da wird plötzlich von Freiheit des Bürgers gesprochen!

Was macht eigentlich BMW mit dem Jahrzehnte proklamierten Spruch: "Aus Freude am Fahren...?"

Übrigens, wenn man mit Autofahrern spricht, sagen die Meisten: "Ich will doch selber fahren!"
Aber, ich bin mir ziemlich sicher, dass der Tag kommen wird, an dem es kein Auto mehr gibt, das nicht autonom fährt. Selber fahren ist dann nicht mehr - aber man darf, d.h. man muss als letzter Notnagel in Bruchteilen von Sekunden stets parat sein, sozusagen während man sein Büro erledigt, eine kritische Situation zu retten. Wahrscheinlich ist der Mensch damit total überfordert, noch dazu in einem bestens verstrahlten Gefährt. Dennoch wird mancher Arbeitgeber sagen: Fünf Stunden Fahrzeit, da hattest du mindestens 4 Stunden Zeit um dieses und jenes abzuarbeiten. Mal nachsehen, was sich denn ereignet hat, dass du nicht mehr erledigen konntest?

Das Ziel ist, den Menschen zu führen, seine Gedanken dahin zu lenken, dahin wo man diese haben will, um größtmögliche Gewinnmaximierung zu erreichen. Die Spitze, die in rasanter Weise den Lebensraum von Mensch und Natur auf jede erdenkliche Weise gepulsten elektromagnetischen Feldern ohne Rücksicht auf Verluste aussetzt, wird immer mächtiger. Ich denke eine Ethikkommission wird sie nicht sehr beeinflussen.

Eva Weber

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