Strahlung durch Roboterautos

Eva Weber
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Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von Eva Weber » 20. Juni 2017 15:42

http://www.sueddeutsche.de/auto/automat ... -1.3552525

Verunglückter Tesla-Fahrer ignorierte Warnhinweise des Autopiloten

"Der Fahrer wurde mehrfach aufgefordert, die Hände ans Lenkrad zu nehmen. Zudem fuhr er mit leicht überhöhter Geschwindigkeit."

"Zu diesem Zeitpunkt war der Autopilot aktiviert. Dass der nicht wie vorgesehen reagierte und bremste, um den Aufprall zu verhindern, lag Tesla zufolge daran, dass die Systeme den weißen Lastwagen vor dem hell erleuchteten Himmel nicht als solchen erkannten, sondern für eine hoch über der Straße angebrachte Schilderbrücke hielten."

"Dem 500 Seiten starken Bericht zufolge ignorierte der Fahrer sowohl optische als auch akustische Warnsignale der Computersteuerung. Außerdem war er um etwa 15 km/h schneller als erlaubt unterwegs. Der Fahrer war im Mai vergangenen Jahres bei einem Zusammenstoß mit einem Lastwagen im US-Bundesstaat Florida ums Leben gekommen."

Einiges ist unverständlich:
Der Wagen ist 15 km/h zu schnell! Das System sorgt also nicht einmal für die korrekte, vorgeschriebene Geschwindigkeit. Super! Deswegen wurde wohl der Fahrer mittels Blinklicht etc. aufgefordert die Hände ans Steuer zu nehmen? Der weiße Lieferwagen konnte ja nicht gut der Grund dafür sein, denn weder weißer Lieferwagen noch blauer Himmel wurden vom System richtig erkannt, sondern nur die über der Straße angebrachte Schilderbrücke. Und da geht es sicher unten durch. Also kein Grund Alarm zu schlagen. Es waren also die 15 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung, die den Fahrer zum Lenkrad riefen. Toll! Nicht einmal die richtige Geschwindigkeit kann ohne Beihilfe des Menschen eingehalten werden.

Merke: Halte dich fern von "Weißem und Blauen" solltest du in einem solchen Gefährt sitzen. Rat an Fußgänger: Keine weiße oder blaue Kleidung tragen, denn dann bist du für ein autonomes Fahrzeug nicht vorhanden. Da hat doch vor einigen Jahren ein autonomer Erlkönig in einer Stuttgarter Kreuzung nächtens einen Polizeibus umgeworfen. Wahrscheinlich war der weder weiß noch blau, sondern vielleicht grün. Also, das System ist wahrscheinlich voll farbenblind!

Vielleicht war der Fahrer aber auch schon total benommen und halbtot vor Funküberlastung oder es war ihm sauschlecht. Na, jedenfalls ist er selber schuld an seinem Tod - es lebe das autonome Fahren!

Ich hatte einmal einen Cousin, dem Hektik, alles auf einmal machen und die damit verbundene Schludrigkeit ein Graus waren. Sein Spruch: Mit Galopp in den Friedhof!

Eva Weber

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 20. Juni 2017 21:47

conviva hat geschrieben:Totalüberwachung durch autonomes Fahren
Kommission will Ergebnisse im Laufe des Tages in Berlin vorstellen.

Autonomes Fahren
Ethikkommission warnt vor Totalüberwachung

Selbstfahrende Autos können Unmengen Daten über Fahrer und Passanten sammeln. Die vom Verkehrsminister eingesetzte Ethikkommission hat laut einem Zeitungsbericht 20 Regeln gegen solche Risiken verfasst.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto ... 53022.html
Stichworte:
"Der Schutz von Menschen hat Vorrang vor allen anderen Nützlichkeitserwägungen"
"Einer normativen Kraft des Faktischen, ..., sollte frühzeitig entgegengewirkt werden."
... eine Aufrechnung von Opfern dürfe es nicht geben.
"Die Zulassung von automatisierten Systemen ist nur vertretbar, wenn sie im Vergleich zu menschlichen Fahrleistungen zumindest eine Verminderung von Schäden im Sinne einer positiven Risikobilanz verspricht"
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/auto ... 53022.html

"verspricht" ...

Die Ethikkommission der Bundesregierung zum automatisierten und vernetzten Fahren sieht in der neuen Technik eine große Chance, die Verkehrssicherheit in Deutschland zu erhöhen. "Ich bin davon überzeugt, dass wir dann keine 3.000 Toten mehr haben", sagte der frühere Bundesverfassungsrichter Udo di Fabio bei der Vorstellung des Abschlussberichts der Kommission am Dienstag in Berlin.
Die Einführung automatisierter Fahrsysteme könne sogar "ethisch und gesellschaftlich geboten sein", wenn dadurch die Schäden gemindert würden. Den "ethischen Regeln" zufolge ist die Zulassung automatisierter Systeme jedoch "nur vertretbar, wenn sie im Vergleich zu menschlichen Fahrleistungen zumindest eine Verminderung von Schäden im Sinne einer positiven Risikobilanz verspricht".

https://www.golem.de/news/autonomes-fah ... 28476.html

"überzeugt" ...
"ethisch geboten, wenn" ...
So weit ich das nachvollziehen kann, führt für den ehemaligen Verfassungsrichter ein Versprechen schon zur Überzeugung, dass es ethisch geboten sei, dem Versprechen dann zu folgen, wenn es hält, was es verspricht.

Die Deutsche Bank beurteilt die Marktchancen digitaler und selbstfahrender Autos trotz großen Potenzials aktuell skeptisch.
Die Branche stehe vor enormen technologischen Herausforderungen, ein "chaotisches" System wie den Straßenverkehr zu automatisieren, sagt Eric Heymann, der Autor der Studie.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 52909.html
Gutachten: https://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTE ... enz%2C.pdf

Bleibt nur die Simulation zur Abschätzung der Risikobilanz. Die kann bei chaotischen Systemen wie dem Individualautoverkehr nicht hinreichen. Man wird es ausprobieren müssen, bevor man beurteilen kann, ob es hält was es verspricht bzw. welche weiteren Faktoren, die sich erst im Zuge einer Verwirklichung zeigen, in eine Risikobilanz aus ethischen und weiteren Gesichtspunkten auch noch berücksichtigt werden müssen. Man wird sich also hineinbasteln. Und dadurch Schwelle für Schwelle, d h. scheibchenweise in Bereiche kommen, aus denen es kein Zurück mehr geben soll oder kann.
Siehe oben: "Einer normativen Kraft des Faktischen, ..., sollte frühzeitig entgegengewirkt werden."

Der Bericht: http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage ... cationFile
Wer war's? -> Seite 7 - 9: nur Männer, fast nur Technokraten und Juristen, überwiegend Bajuwaren aus Autobauregionen.
Keine wirklich "von außen" kommenden Leute sind dabei.

Hyperkomplexe, tiefschichtig in Gesellschaft, Kultur, Recht und Wirtschaft eingreifende technischen Großsysteme dieser Art leiten hin zu Technofaschismus und verankern einen technologischem Totalitarismus.
Es kann einem so vorkommen, als ob die Produktionsprinzipien der Autoindustrie selbst auf die Art des Gebrauchs ihrer Produkte und damit der Lebensumstände ihrer Nutzer ausgeweitet werden soll. Das Alltagsleben auf einer automatisierten Strecke der Werkhalle eines hypertechnisierten Lebensraums.
Aus technischer Sicht ist anzumerken, dass es scheint, als habe man die Erfahrungen mit den Sicherheitsproblemen von Überregulation hochkomplexer Systeme vergessen, wie sie schon bei der Saturn-V-Rakete aufgetreten sind. Anscheinend vertraut man nun auf Rechnerkapazitäten, wie es sie damals noch nicht gab. Was aber nur eine weitere Steigerung des Signalverkehrs und damit des technischen Absicherungsbedarfs nach sich zieht, usw. und so fort. Sie scheinen es ernst zu meinen mit dem Turmbau zu Dobrindtinopel.

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Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von Eva Weber » 21. Juni 2017 09:44

Ein Artikel des MÜNCHNER MERKUR. Dazu mein Lösungsvorschlag, der in meinen Augen das Nutzbringendste, Humanste und sogar das Billigste für die Menschheit wäre und dieser eine systematische Verstrahlung ersparen würde.

http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=8133

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conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 21. Juni 2017 17:20

„Ich wollte die Steuerung gar nicht mehr zurückhaben“, sagte der Leiter der Kommission und frühere Verfassungsrichter Udo Di Fabio.
http://www.taz.de/!5419088/

Wer als Insasse eines autonomen Autos so verstrahlt wird, dass er nicht mehr weiß, wie er bei mentalen Beanspruchungen seine 7 Sinne zusammen halten soll, wird dankbar sein, wenn er Entlastung erfährt.

http://www.auto-motor-und-sport.de/news ... 85023.html
bildet gut die Stufen des automatisierten Fahrens ab.

Das Dilemma, das entsteht durch die Sicherung der Bereitschaft, dass der Fahrer eingreifen kann, beschreibt ein Forist auf heise:
https://www.heise.de/forum/c-t/Kommenta ... 5132/show/

Eva Weber
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Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von Eva Weber » 21. Juni 2017 19:17

convia hat geschrieben: „Ich wollte die Steuerung gar nicht mehr zurückhaben“, sagte der Leiter der Kommission und frühere Verfassungsrichter Udo Di Fabio."
Beim autonomen Fahren tauchen so viele unlösbare Fragen auf, dass ein früherer Verfassungsrichter wohl die entscheidende Hilfe zu dessen Durchführung liefern könnte. Welch ein Plus, er will das Steuer gar nicht mehr haben. So werden der Bevölkerung mit Sicherheit die Belege geliefert, wie die Unfallzahlen doch durch autonomes Fahren laufend zurück gehen. Doch traue keiner Statistik, es sei denn du hast sie selbst gefälscht.

M.E. müsste ein besonderer Führerschein gemacht werden, der Fitness und Reaktionsschnelligkeit zur Grundlage macht. Aus einer Beschäftigung mit Laptop, Handy etc. heraus, im Bruchteil einer Sekunde "alert" zu sein, sehe ich als ziemliches Kunststück an. Es dürften also viele Menschen keine Fahrerlaubnis mehr bekommen, weil ungeeignet. Dies wird aber ziemlich sicher von der Auto-Lobby verhindert werden, da evtl. der Fahrzeugabsatz zurückgehen könnte. Die Sorge um die Menschen ist zweitrangig.

Was hier gemacht wird, ist eine Menschenfeindlichkeit ersten Ranges. Ein Abschaffen menschlicher Fähigkeiten, aufgedrängt durch immer mehr elektromagnetische Strahlung. Superverträglich auch das Radar in dem sich die Menschen ständig befinden! Und da sagt man immer die Elektrosensiblen seien Spinner. Es gibt eine Reihe von Branchen mit Köpfen vorne dran, die nur noch blinden Fantasten gleichen. Halt machen die vor nichts - vor gar nichts! Die entsprechend festgesetzten Grenzwerte ermöglichen alles!

Es ist eigentlich müßig darüber noch zu schreiben, denn im Großen und Ganzen ist der Bevölkerung alles wurscht - es hat keinen Sinn! Wie fast immer mein Schluss: Leid tun mir die Kinder! Aber solange das alles den größten Teil der Eltern überhaupt nicht interessiert, ist es im Grunde völlig blödsinnig, sich noch um anderer Leute Kinder zu sorgen, man hat in der ständig steigenden Befeldung als Betroffener genügend Mühe, noch irgendwie über die Runden zu kommen.

Eva Weber

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 21. Juni 2017 20:58

Eva Weber hat geschrieben:
convia hat geschrieben: „Ich wollte die Steuerung gar nicht mehr zurückhaben“, sagte der Leiter der Kommission und frühere Verfassungsrichter Udo Di Fabio."
Beim autonomen Fahren tauchen so viele unlösbare Fragen auf, dass ein früherer Verfassungsrichter wohl die entscheidende Hilfe zu dessen Durchführung liefern könnte. Welch ein Plus, er will das Steuer gar nicht mehr haben. So werden der Bevölkerung mit Sicherheit die Belege geliefert, wie die Unfallzahlen doch durch autonomes Fahren laufend zurück gehen.
...
Es ist eigentlich müßig darüber noch zu schreiben, denn im Großen und Ganzen ist der Bevölkerung alles wurscht - es hat keinen Sinn! Wie fast immer mein Schluss: Leid tun mir die Kinder! Aber solange das alles den größten Teil der Eltern überhaupt nicht interessiert, ist es im Grunde völlig blödsinnig, sich noch um anderer Leute Kinder zu sorgen, man hat in der ständig steigenden Befeldung als Betroffener genügend Mühe, noch irgendwie über die Runden zu kommen.

Eva Weber
Die Äußerung Di Fabios ist eine Verletzung des Neutralitätgebots. Eines von vielen Anzeichen, dass sich die Branche nur eine "Absegnung" abholen wollte.
Auch dass Dobrinth verkündet, in 5 Jahren würden schon die ersten weit entwickelten Wagen in den Verkaufsräumen stehen, ist ein Zeichen dafür. Denn der Zeitraum von der Entwicklung bis zum verkaufsbereiten Produkt dürfte doch deutlich länger sein als etwas mehr als 5 Jahre. Selbst wenn die 5 Jahre nicht einzuhalten sind, lässt sich an der von Dobrinth genannten zeitlichen Perspektive doch erkennen, wie man in Fachkreisen hinsichtlich ernsthafter Befassung mit Ethik und deren Beachtung so denkt. Es hat bei der Branche schwerlich viele Befürchtungen vor Hindernissen durch eine Ethikkommission gegeben, sodass man meinte, es reiche, den Segen erst jetzt einzuholen. Hier scheint das Vertrauen in die Macht des selbst geschaffenen Faktischen die tragende Größe für ethische Haltung zu sein. Gemeinhin nennt man dies "das Recht des Stärkeren."

Was die Kinder betrifft, sollte die Frage nicht vergessen werden, ob nicht infolge der stetigen Steigerung der Strahlenbelastung immer weniger werden kommen können. Und die, die kommen, unter immer mehr Schwierigkeiten. Dazu möglicherweise schon vorgeschädigt.

Eva Weber
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Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von Eva Weber » 22. Juni 2017 11:52

conviva hat geschrieben: Was die Kinder betrifft, sollte die Frage nicht vergessen werden, ob nicht infolge der stetigen Steigerung der Strahlenbelastung immer weniger werden kommen können. Und die, die kommen, unter immer mehr Schwierigkeiten. Dazu möglicherweise schon vorgeschädigt.
Das folgende Video zeugt vom Leid der Paare deren Kinderwunsch nicht erfüllt wird, und was sie in ihrer Verzweiflung alles unternehmen. Die Kinderwunschkliniken werden immer mehr. Und so lange es noch irgendwelche Möglichkeiten gibt, wird es nicht stören. Auch damit kann man viel verdienen. Schuld ist immer etwas anderes, und Strahlung wird grundsätzlich außen vorgelassen. Studien die anderes belegen, werden beiseite geschoben.
http://www.br.de/mediathek/video/sehnsu ... -deutsche-
conviva hat geschrieben: Die Äußerung Di Fabios ist eine Verletzung des Neutralitätgebots. Eines von vielen Anzeichen, dass sich die Branche nur eine "Absegnung" abholen wollte.
Auch dass Dobrinth verkündet, in 5 Jahren würden schon die ersten weit entwickelten Wagen in den Verkaufsräumen stehen, ist ein Zeichen dafür.
Die Branche - hiermit meine ich die gesamte Funkbranche nicht nur die Autoindustrie - hat längst schon, wie ich es empfinde, jede Absicherung zur Durchführung all ihrer Ideen in der Tasche. Ein Strahlenschutz hat da gar nichts zu reden. Ein paar vage Aussagen, die möglichen Regress abwenden, das ist alles. Wissenschaftler, die nicht exakt auf Linie sind, werden kalt gestellt. Von Anfang an alles in die gewünschten Bahnen zu legen, darum geht es. Z.B. wäre es, sollte man wirklich Interesse auch an möglichen negativen Folgen autonomen Fahrens haben, doch bei klar denkenden Menschen das erste Gebot gewesen, bei so grundlegenden Veränderungen, wie dem autonomen Fahren, sich mit ethischen Grundsätzen vor Entwicklung der Technik zu befassen. Nein, das macht man erst, wenn schon Milliarden investiert sind und die absolute Sicherheit besteht, dass das Projekt nicht mehr gestoppt wird aufgrund sonst eintretender immenser Verluste.

Wie ich schon einmal schrieb, sagen mir meine Bekannten mehrheitlich, dass sie eigentlich gerne selbst ihr Auto steuern. Das wird man ihnen abgewöhnen - ganz systematisch!

Derzeit wird gerne über Alu-Hüte gesprochen im Zusammenhang mit sogenannten Verschwörungsfanatikern. Vielleicht ist es für Fußgänger einmal Pflicht, eine solche Kopfbedeckung zu tragen, damit sie vom Autoradar als solcher überhaupt erkannt werden.

Eva Weber

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 22. Juni 2017 16:58

Eva Weber hat geschrieben: Wie ich schon einmal schrieb, sagen mir meine Bekannten mehrheitlich, dass sie eigentlich gerne selbst ihr Auto steuern. Das wird man ihnen abgewöhnen - ganz systematisch!
Auch ausgeprägte Handyfanatiker in meinem persönlichen Umfeld weißen das Ansinnen, dass automnatisches Fahren sich durchsetzen soll, vehement von sich. Sie sind allerdings noch nicht so alt wie ein pensioniertes Verfassungsgerichtsmitglied.
Die Strahlung wird sie schon gefügig machen. Aber auch unfähig in entsprechenden Sitautionen das Steuer übernehmen zu können. Unlust und Unfähigkeit zur Rückübernahme liegen nicht weit auseinander.
Soweit ich mitbekommen habe, wurde bei der Probefahrt eine schnelle Übernahme der Steuerung bei einer Gefahrensituation durch den bis dahin mit anderem beschäftigten Fahrer nicht geprobt. Das wäre womöglich zu heikel geworden. Denn hier wird der Hase mental und rechtlich im Pfeffer liegen.

Eva Weber
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Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von Eva Weber » 22. Juni 2017 21:20

conviva hat geschrieben: Soweit ich mitbekommen habe, wurde bei der Probefahrt eine schnelle Übernahme der Steuerung bei einer Gefahrensituation durch den bis dahin mit anderem beschäftigten Fahrer nicht geprobt. Das wäre womöglich zu heikel geworden. Denn hier wird der Hase mental und rechtlich im Pfeffer liegen
Es wäre bei dieser Gelegenheit auch dringend nötig festzulegen, welche Tätigkeiten der Fahrer während des autonomen Fahrens ausführen darf. Darf er ein herkömmliches Buch lesen oder nur digitale Teile benutzen? All das ist doch wichtig zu wissen. Macht er gerade ein Nickerchen, wenn das Steuer ruft? Oder muss er gar Sensoren anlegen, damit er wieder fit gemacht wird, ehe ihn der Schlaf überkommt bei soviel Langeweile? Oder ist es nicht eher immenser Stress ständig so parat zu sein? Wird der Innenraum überwacht nach dem Motto: Big brother is watching you?

Dann - simple Frage: Wird sich unsere Politik dazu entschließen können eine Höchstgeschwindigkeit einzuführen?
Wie der Fall des Tesla-Verunglückten aufzeigt, fuhr der Wagen 15 km/h zu schnell. Wieso kann er das? Ein autonom fahrendes Auto muss doch zumindest die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhalten.

Welche Teufelskerlchen müssen die Fahrer sein, um in Bruchteilen von Sekunden das Steuer zu ergreifen, die Situation richtig einzuschätzen und dann auch noch ruhig und schnell zu handeln? Selbst als Beifahrer würde ich das nicht ohne nervlichen Schaden überstehen, es sei denn der Fahrer ist Fighter-Pilot. Übrigens beim Fahrdienst für Minister und sonstige Parlamentarier ist derzeit einiges im Umbruch. Es muss gespart werden, und für dereinst entspanntes autonomes Fahren könnte man sicher längere Lenkzeiten bei gleicher Bezahlung einführen. Unsere Parlamentarier sollten mit gutem Beispiel vorangehen und diese Art von Fahrdienst dann testen.

Man will den Menschen in jeder Phase möglichst in Abhängigkeit von Funktechnik halten - nur wenn es schiefgeht, dann steht doch fest, wer verantwortlich gemacht wird.

Auch auf anderen Gebieten, wird des Menschen Verstand möglichst ausgeschaltet und wenn es nur Siri ist, durch die der Kühlschrank spricht: Denk dran, Edamer und Milch ist aus. Aber wenn du einkaufst, schreibe ich es dir noch einmal aufs Smartphone und wenn du vor der Käsetheke stehst, dann klingele ich noch mal zur Erinnerung.

Eva Weber

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 8. August 2017 08:43

5G ist ein wesentlicher Baustein für automatisiertes Fahren. -> viewtopic.php?f=2&t=41761&p=70478&sid=7 ... 058#p70456 :
Beobachter hat geschrieben:Die Bundesregierung
5G-Strategie für Deutschland
Eine Offensive für die Entwicklung Deutschlands zum Leitmarkt für 5G-Netze und -Anwendungen

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlag ... cationFile
Automatisiertes Fahren würde, je näher es der Vollform käme (eine der vielen Übersichten zu den Stufen von automatisierten Fahrens: https://mobilitymag.de/grade-automatisierung/), zu ähnlichen Prozessen führen, wie sie bei der Auseinandersetzung um die Netzfreiheit geschehen. Je nach Bezahlkraft von Verkehrsteilnehmern würden diese im Verkehr unterschiedliche Rangstufen durch die Steuerung eingeräumt bekommen. Dies scheint auch Funk- und Automatenfreaks nicht klar zu sein, die sich selbst als liberal ansehen.
Doch Merkel denkt da weiter. "Als Merkel in die Zukunft blicken soll, lacht das Auditorium",
betitelt selbst die hofberichterstattende die Springerpresse einen Bericht über eine Rede Merkels vor Studenten bei Ihrem Besuch in Argentinien; https://www.welt.de/politik/deutschland ... orium.html : „Wir werden in 20 Jahren nur noch mit Sondererlaubnis selbstständig Auto fahren dürfen.“ Es werde das autonome Fahren geben. ... Als Grund für ihre Prognose, dass man nur noch mit Sondererlaubnis selbst fahren dürfe, sagte sie: „Wir sind das größte Risiko.“ Wir, die Fahrer.
Mit so viel Strahlung um die nunmehrigen Fahrer und künftigen Insassen, wie dafür eingesetzt werden soll, wird das wohl so werden. Sowas kann schon unter heutigen Gegebenheiten sogar bei einer Physikern Folgen zeigen. Der Autor des welt-online-Artikels sah sich in Anbetracht der Tragweite einer solchen Selbstoffenbarung des Enschätzungsvermögens der Kanzlerin zu einer Nachsicht erheischenden Anmoderation seiner Berichterstattung bemüsigt: Vielleicht war es ihrem Zustand nachlassender Konzentrationsfähigkeit geschuldet, dass sie sich in der Fragerunde nach einer etwas verhaspelten Rede zu einer gerade für eine deutsche Bundeskanzlerin kühnen Aussage hinreißen ließ. Bei soviel Zukunftssicherheit wurde de Autor wohl doch etwas mulmig.
Damit eine die Allgemeinheit infizierende Verunsicherung in dieser Angelegenheit nicht passieren kann, bir brauchen den autonom regierenden Kanzler. Die mentale Beeinträchtigung einer lebenden Person in Folge einer solchen Strahlenbelastung, wie sie bei der dauerbefunkten Frau Merkel besteht, wird zum politischen Riskio für ...

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 19. August 2017 14:54

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 63367.html bringt einen entlarvenden Aufsatz über die Notwendigkeit, die Kräfte des Marktes bei der Einführung von "großen Innovationen" mit staatlicher Unterstützung in die Gänge zu bringen.
Streit um Elektromobil - Deutschlands naiver Glaube an den Autogott

So sei es Forschung unter miltärischer Obhut gewesen, die das iPhone überhaupt und so schnell auf den Markt gebracht habe. Eine entsprechende Förderung durch staatlich finanzierte Maßnahmen sei auch bei der Entwicklung künftiger Automobilität nötig.
War das nicht bei der Atomenergie auch schon so? Nur dass da zusätzlich noch die heimlichen Ambitionen schnell atombombenfähig werden zu können im Spiel waren. Das förderte das "zivile Interesse" an dieser Technologie ungemein. Man erinnere sich, dass das erste Amt des Herrn Strauß das des Atomministers war. Als nächstes Amt hatte Strauß das "Verteidigungsministerium" inne. Die Sternenkämpfer fielen reihenweise vom Himmel.

Die parlamentarische Entscheidung über staatliche Förderung von technologischer Innovation bedarf schon wegen des Einsatzes von Steuergeldern eines repräsentativen gesellschaftlichen Diskurses. Das könnte zumindest jemand denken, der über die Implikationen technologioscher Modelle für die Demokratie nachdenkt. Frau Merkel hat diess Nachdenken mit ihrer Vision vom vollständig automatisierten Fahren vor den Studenten in Buenos Aires im Ergebnis schon vorweggenommen. Eine Vision, deren Tragweite für die Gestaltung von Zukunft in einer Demokratie in der aktuellen öffentlich-medialen Diskussion kaum zum Thema wird. Wozu sollte das Volk nachdenken, wenn die Regierung vordenkt? Echte Demokraten lernen gerade bei solchen Fragen sehr gerne von China. Beispiel Spiegel-online: "Die Chinesen haben nicht lange gefragt, ob die Sache mit den Grundsätzen ordnungspolitischer Lehren vereinbar ist - da gibt die Regierung die Quote jetzt einfach vor." Geht doch. Ob es nun "die Chinesen" waren - naja, wären auch ziemlich viele -, aber Chinesen waren es in jedem Fall. Und das reicht, um von denen zu lernen, wie Regierungen demokratische Gesellschaften, sagen wir mal, weiter entwickeln.

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 10. September 2017 18:00

Umfrage zur Akzeptanz von selbstfahrenden Autos:

Ernst & Young GmbH
10/09/2017 | Press release | Distributed by Public on 10/09/2017 09:43
Deutsche stehen autonomem Fahren skeptisch gegenüber

[ Die Downloadadresse im Artikel (Stand 10.09.2017, 17:00 Uhr) scheint eine Verwechslung (*) zu sein.
Die Suchmaschine bringt http://www.ey.com/Publication/vwLUAsset ... tation.pdf
(*) s. Gefahren durch Vergessliche und Schusselige
viewtopic.php?f=2&t=41692&hilit=Schusselige
]

Fast jeder Dritte (30 Prozent) lehnt es kategorisch ab, in einem autonomen Fahrzeug ohne optionalen menschlichen Eingriff unterwegs zu sein. 21 Prozent halten es zumindest für unwahrscheinlich, dass sie sich in ein solches Auto setzen. Nur etwa ein Viertel (26 Prozent) würde ohne Wenn und Aber das Auto ohne eigenes Eingreifen fahren lassen.

Das sind immerhin mehr als noch bei der letzten Befragung vor vier Jahren. Damals waren nur 17 Prozent bereit, auf jeden Fall in einem selbstfahrenden Auto zu fahren. Ebenfalls fast jeder Dritte (31 Prozent) lehnte dies kategorisch ab.

Allerdings könnte die Akzeptanz schnell zunehmen: Denn die junge Generation ist dem autonomen Fahren gegenüber viel aufgeschlossener. Von den Bis-20-Jährigen würden 43 Prozent definitiv in einem autonomen Fahrzeug fahren. Mit zunehmendem Alter ist die Skepsis tendenziell größer. Von den 61- bis 70-Jährigen würden nur etwa 15 Prozent auf jeden Fall in ein autonomes Fahrzeug einsteigen und von den Über-70-Jährigen würden nur noch 13 Prozent dem Auto die Kontrolle überlassen.

Die Offenheit nimmt aber zu, wenn der Fahrer nach wie vor die Kontrolle übernehmen kann. Jeder Dritte würde ohne Bedenken ein autonomes Fahrzeug fahren, wenn er selbst eingreifen könnte.

Das sind Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) für die 1.000 Personen befragt wurden.


mehr: http://www.publicnow.com/view/A7A2C0DF9 ... 1B1897CBD6



Von den Bis-20-Jährigen würden 43 Prozent definitiv in einem autonomen Fahrzeug fahren.
Die jungen Leute sind zeitlich näher am Erlebnis des Kinderwagenfahrens, in dem sie nach vorne blickend schon mal "automatisch gefahren" wurden. Möglicherweise gefällt ihnen daher der Hormonpusch, der mit dem damit einhergehenden Stress erlebt wird.

Dreht die Babys in den Buggys um!
Von Alan Posener | Veröffentlicht am 29.05.2013
https://www.welt.de/kultur/article11660 ... ys-um.html
Video: https://vimeo.com/10581078

Die Mutti der deutschen Nation schiebt schon mal kräftig:
„Wir werden in 20 Jahren nur noch mit Sondererlaubnis selbstständig Auto fahren dürfen.“ Es werde das autonome Fahren geben. ... Als Grund für ihre Prognose, dass man nur noch mit Sondererlaubnis selbst fahren dürfe, sagte sie: „Wir sind das größte Risiko.“ Wir, die Fahrer.
viewtopic.php?f=2&t=41012&p=70479&hilit=Merkel#p70479

Ja, wer so verstrahlt ist ...
.. der denkt auch, dass er jederzeit eingreifen könnte.

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 15. September 2017 17:48

Auf viewtopic.php?f=2&t=41917
wird das Thema Verkehrsunfälle infolge kognitiver Beeinträchtigung im Strassenverkehr durch starke Magnetfelder von Hochspannungsleitungen behandelt.

Mit welchen M-Feldern ist bei Elektroautos, Verkehrsleitsystemen, Fahrassistenten usw. insbesondere beim automatisierten Fahren zu rechnen?

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 23. Dezember 2017 10:21

Radar auf die Frontscheibe - zur "Rücksichtnahme"

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/stau ... 83748.html
Verkehrsforschung: Rückwärts-Radar könnte Staus vermeiden
Mit intelligenten und vernetzten Autos sollen Staus künftig vermieden werden. Forscher haben jetzt herausgefunden: Heutige Sensor-Systeme gucken (zum Teil) in die falsche Richtung.

"Wir Menschen neigen dazu, die Welt in Bezug auf das, was vor uns liegt, zu betrachten, sowohl wörtlich als auch übertragen, sodass es der Intuition zuwiderlaufend erscheint, rückwärts zu schauen", erklärt Horn. Er geht deshalb auch nicht davon aus, dass man Autofahrer dazu bringen könne, den Abstand zum hinteren Fahrzeug zu beachten. Vielmehr setzen er und Wang auf Sensoren und Abstandskontrollsysteme, die allerdings bisher nur den Abstand zum vorderen Fahrzeug steuern. Die MIT-Forscher fordern, auch den Abstand zum nachfolgenden Wagen in die Berechnung einer optimalen Fahrweise einzubeziehen.

Die Regulationsweise von Vogelschwärmen wird als Vorbild gebracht. Die Schwarmformationen bspw. von Kranichen lösen sich im Umfeld von HF-Masten immer wieder auf und die Tiere müssen die Orientierung und die Formation wieder herstellen.
Die Fahrer bekommen es zusätzlich mit Radarstrahlung von vorne zu tun. Künftigen Fahrern wird schon zur Haftungsabwehr für ihr unter solchen Umständen zunehmendes Fehlverhalten kaum anderes übrig bleiben als ganz auf Vollautomatik umzusteigen. Es sei denn, sie haben eine Sondererlaubnis; siehe viewtopic.php?f=2&t=41012&p=70479&hilit=Merkel#p70479. Wer eine solche dann wohl an wen vergibt?
Die Militärs werden eine Sondererlaubnis benötigen, andere Sicherheitsorgane und wichtige Leute, die das brauchen, gibt es dann bestimmt auch noch. Wie in Zukunft der ausschließlichen elektrischen Fahrweise unter völligem Ausschluss von Verbrennungsmotoren das technischen Wissen z. B. für Militärfahrzeuge (z.B. Panzer mit Elektromotor :mrgreen: ) gehalten werden soll, dürfte noch zu interessanten Diskussionen führen. So geht Abrüstung 8). Wer hätte den Grünen ein so clevere Strategie zugetraut?

conviva

Re: Strahlung durch Roboterautos

Beitrag von conviva » 23. Dezember 2017 14:19

conviva hat geschrieben:Radar auf die Frontscheibe - zur "Rücksichtnahme"

Künftigen Fahrern wird schon zur Haftungsabwehr für ihr unter solchen Umständen zunehmendes Fehlverhalten kaum anderes übrig bleiben als ganz auf Vollautomatik umzusteigen.
Selbst das könnte schwierig werden:
Auto freigesprochen – Fahrer verurteilt
https://www.gigaherz.ch/auto-freigespro ... erurteilt/
von Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch), Schwarzenburg, 7.12.2017
Der Einzelrichter kam zum Schluss, modernste, beeindruckende Elektronik heutiger Luxuskarossen mit Geschwindigkeitsregler, Autopilot und automatischem Bremssystem, vermöge den Fahrer wohl zu entlasten. Die Verantwortung sich im Strassenverkehr korrekt zu verhalten, liege trotzdem und in jedem Fall beim Fahrzeuglenker und bei niemand oder nichts anderem. Der Mann oder die Frau am Steuer müsse jederzeit in der Lage sein, unverzüglich und verzögerungsfrei auf das Fahrverhalten des Autos Einfluss zu nehmen, das heisst dieses zu beherrschen.
Art.31 des Strassenverkehrsgesetzes lautet: Der Fahrer oder die Fahrerin muss das Fahrzeug ständig so beherrschen, dass er oder sie ihrer Vorsichtspflicht jederzeit nachkommen kann.


Es darf erwartet werden, dass sie versuchen werden diese Regelung zu verändern bzw. - wie häufig politisch mit Hilfe juristischer Tricks gearbeitet wird - zusätzlich anderweitige Regeln aufzustellen, die Art 31. im Sinne der Lobbyinteressen aushebeln sollen. Wie das voran geht und wohin das führt, dürfte sich mit am Interesse der Versicherungsunternehmen entscheiden.

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