Beobachter hat geschrieben: Ärzte: Die Behandlung betroffener Personen sollte sich auf die Symptomatik und das klinische Bild konzentrieren und nicht auf das wahrgenommene Bedürfnis der Person, am Arbeitsplatz oder im häuslichen Umfeld die Belastung durch EMF zu reduzieren oder auszuschalten.
WHO Fact sheet Nr. 296
Meinung:
Da ich den Passus "Ärzte" zur Behandlung elektrosensibler Personen in WHO Fact Sheet 296 seit ca. 15 Jahren immer wieder anspreche, auch damals 2008 in Berlin bei Vorstellung des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms Dr. Emily van Deventer (WHO) öffentlich fragte, wurde ich 2019 vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) darauf aufmerksam gemacht, dass es sich um keine Anweisung handle, sondern um
"eine Handreichung für Ärzt*innen und andere interessierte Menschen. Jeder kann sie ganz oder teilweise beachten oder ignorieren".
Schreiben 2022 vom BfS:
"Zuletzt 2019 und 2021 habe ich Ihnen zum Fact sheet 296 der WHO erklärt, dass es KEINE Vorgaben an die behandelnden Ärztinnen und Ärzte sind. Dennoch behaupten Sie das immer wieder."
Natürlich spreche ich nun nur noch von einer "Handreichung für Ärzte".
Wenn ich aber an die öffentliche Aussage eines Mitarbeiters des BfS denke, der Elektrosensible Personen in etwa von einem Geist verfolgt sieht - so ähnlich war das doch - und dass das auch den Ärzten mitgeteilt werden soll, finde ich eine solche Handreichung doch sehr drastisch.
Eva Weber