Für die meisten Bürger ist das Smartphone von so großer Wichtigkeit, dass sie es keine Minute mehr entbehren können. Darüber nachdenken, was es mit ihnen möglicherweise machen kann, tun die wenigsten. Schrittweise kann es zu immer mehr Beobachtung des Nutzers führen. Einen Ausweg gibt es womöglich eines Tages nicht mehr. Es kann einem wirklich übel werden, was da alles möglich ist. Nun, man hat ja nichts zu verbergen und alles ist doch so praktisch. Wenn eines Tages womöglich die Falle zuschnappt, ist es zu spät für ein Entkommen.
"Wang Yu sieht in der Gesundheits-App daher vor allem ein neues Werkzeug des autoritären Regimes zur kompletten Überwachung - zumal bei jedem Scannen die Daten mit Ortsmarke gesammelt werden. Die Zeitung "New York Times" hat herausgefunden, dass die Daten der App in Echtzeit an die Polizei geschickt werden: Ein Teil des Programms mit der Bezeichnung "reportInfoAndLocationToPolice" sende den Standort der Person, den Namen der Stadt und eine identifizierende Codenummer an einen Server. Da inzwischen überall gescannt werden muss und die App mit dem Ausweis verknüpft ist, bekommt die Polizei ein umfassendes Bewegungsprofil aller Einwohner."
https://www.tagesschau.de/ausland/asien ... e-101.html
Meinung: Menschen, die Smartphones bzw. so viel Funk nicht vertragen, haben dann endgültig keine Daseinsberechtigung mehr. In China wird es wahrscheinlich keine Elektrosensiblen geben, ein Wort davon und die Betroffenen sind wohl weg vom Fenster - irgendwo verschwunden. Früher brauchte man dazu Schnüffler und man musste in bestimmten Staaten befürchten, dass einem diese Wanzen in die Wohnung setzen. Heute trägt jeder seine persönliche Wanze mit sich herum und ist bitterböse bzw. todunglücklich, sollte einmal irgendwo kein Netz sein und sei es nur für ein paar Minuten.
Was ich ganz besonders finde, sind die derzeit nötigen Energiesparmaßnahmen, die buchstäblich alles betreffen - außer den Mobilfunk. Münchner U-Bahn: Endlich ist auch dort 5G vorhanden und somit können auch alle Spiele nahezu in Echtzeit gespielt werden. Es müssen ja schließlich Prioritäten gesetzt werden.
Ich weiß, das ist kein freundlicher Beitrag, aber kürzlich musste ich zweimal eine halbe Stunde in einem fast vollbesetzten Bus fahren und dementsprechend ging es mir dort und anschließend auch noch. Also, man möge meine Bitterkeit entschuldigen. Ich kann nur noch sagen: Es hat überdurchschnittlich gut funktioniert, die Menschen innerhalb kürzester Zeit komplett zu Sklaven eines kleinen elektronischen Teils zu machen, also im Neusprech: Voll süchtig!
Eva Weber