Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 14. Februar 2023 14:49

https://www.schwaebische.de/regional/ob ... ht-1364801

Experten schätzen, dass rund zwei Prozent der deutschen Bevölkerung an sogenannter Elektrohypersensibilität leiden
Welche Experten schätzen das auf welcher Grundlage?

Oftmals werden die Ursachen dafür zunächst nicht erkannt, weil die Symptome sehr unterschiedlich sein können.
Was bedeutet es für die Stichhaltigkeit des Wertes 2%, wenn so unüberschaubar ist, welche Beschwerden zu welchen Anteilen auf die Mit-/Ursache EMF zurückzuführen sind?

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 15. Februar 2023 10:55

Beobachter hat geschrieben:
14. Februar 2023 14:49
https://www.schwaebische.de/regional/ob ... ht-1364801

Experten schätzen, dass rund zwei Prozent der deutschen Bevölkerung an sogenannter Elektrohypersensibilität leiden
Welche Experten schätzen das auf welcher Grundlage?

Oftmals werden die Ursachen dafür zunächst nicht erkannt, weil die Symptome sehr unterschiedlich sein können.
Was bedeutet es für die Stichhaltigkeit des Wertes 2%, wenn so unüberschaubar ist, welche Beschwerden zu welchen Anteilen auf die Mit-/Ursache EMF zurückzuführen sind?
Ausgeschlafene Studierende erzielen bessere Noten
https://www.forschung-und-lehre.de/fors ... noten-5398
Menschen mit Schlafmangel sind weniger hilfsbereit
https://www.forschung-und-lehre.de/fors ... ereit-4951

In den letzten Jahren hat sich der Anteil der Menschen mit Kopfschmerzen und Schlafschwierigkeiten enorm erhöht. Sie suchen ärztlichen Rat, doch man findet keine Ursachen.
https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=1889

Bedingt durch die erwähnten biochemischen Mechanismen, unterschiedlichen Expositionszeiten, Intensitäten und exponierten Organe können vielfältige Krankheitsbilder auftreten. Diese beinhalten etwa Symptombilder wie Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafprobleme, Depressionen, Energiemangel, und Erschöpfung, die soweit sie durch EMF bedingt sind, als elektromagnetische Hypersensitivität (EHS) diagnostiziert werden können.
https://www.diagnose-funk.org/forschung ... behandlung

Das sind Hinweise darauf, dass die Schätzung von 2% viel zu niedrig ist, und dass die Folgen viel weiter verbreitet sind, als (an)erkannt wird.
Woher kommt die Zahl 2 %? Auf welcher Grundlage wird gesagt, dass es mindestens so viele Menschen seien, die an "EHS" leiden?

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 17. Februar 2023 12:56

Schweizer Stimmberechtigte erkennen "Elektrosensibilität" mehrheitlich an.
Beobachter hat geschrieben:
16. November 2020 19:43
Der Aussage, "Es gibt Menschen, die Mobilfunkstrahlung spüren können", stimmen 67% der im Auftrag von CHance5G repräsentativ befragten Schweizer Stimmberechtigten zu (Grafik 3, Seite 6).
Die gleiche Zustimmungsrate findet die Aussage "Elektromagnetische Strahlung von Mobilfunk kann zu Gesundheitsproblemenführen." (ebenda).
https://5g-live-dfe5d975b73c47009009b18 ... ericht.pdf

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 17. Februar 2023 13:04

Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bezeichnet sich „etwa ein Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung selbst als elektrosensibel“. Diese Zahl deckt sich allerdings nicht mit den Zahlen internationaler Studien, die seit dem Jahr 2000 veröffentlicht werden und bis in den zweistelligen Prozentbereich gehen. Da es keine offizielle und eindeutige Definition des Krankheitsbildes gibt, sind die vorhandenen Zahlen schwer miteinander vergleichbar und bieten Raum für Interpretation. Deutlich ist aber, dass die Gesamtzahl der Menschen, die sich selbst als „elektrosensibel“ bezeichnen, stark zunimmt.
https://diagnose-ehs.org/die-erkrankung/was-ist-ehs/

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 17. Februar 2023 17:31

Beobachter hat geschrieben:
17. Februar 2023 12:56
Schweizer Stimmberechtigte erkennen "Elektrosensibilität" mehrheitlich an.
Beobachter hat geschrieben:
16. November 2020 19:43
Der Aussage, "Es gibt Menschen, die Mobilfunkstrahlung spüren können", stimmen 67% der im Auftrag von CHance5G repräsentativ befragten Schweizer Stimmberechtigten zu (Grafik 3, Seite 6).
Die gleiche Zustimmungsrate findet die Aussage "Elektromagnetische Strahlung von Mobilfunk kann zu Gesundheitsproblemenführen." (ebenda).
https://5g-live-dfe5d975b73c47009009b18 ... ericht.pdf
Oxidativer Stress bei Patienten mit selbstberichteter Elektrosensibilität:
Ergebnisse einer prospektiven in vivo-Untersuchung mit umfassender molekularer Analyse.

Irigary et al. 2018
https://www.spandidos-publications.com/ ... 4/download

https://www.emfdata.org/de/studien/detail&id=770
Ziel der Studie (lt. Autor):
In der prospektiven biochemischen In-vivo-Untersuchung sollte festgestellt werden, ob Patienten, die berichten unter EHS zu leiden, auch durch Anomalien des oxidativen Stresses im peripheren Blut charakterisiert werden können, um EMFIS weiter zu identifizieren und zu charakterisieren.
Schlussfolgerung der Studie (lt. Autor):
In der vorliegenden Studie wird nach unserem Wissen zum ersten Mal berichtet, dass insgesamt ~80 % der EHS-Patienten, die dies selbst angeben, einen, zwei oder drei nachweisbare Biomarker für oxidativen Stress in ihrem peripheren Blut aufweisen, was bedeutet, dass diese Patienten - wie bei Krebs, der Alzheimer-Krankheit oder anderen pathologischen Zuständen - eine echte objektive neue pathologische Störung aufweisen.

Eva Weber
Beiträge: 2203
Registriert: 30. Oktober 2009 21:03

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Eva Weber » 17. Februar 2023 19:17

Beobachter hat geschrieben: Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bezeichnet sich „etwa ein Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung selbst als elektrosensibel“.
Meinung: Was mich ungeheuer entsetzt, ist die öffentliche Aussage eines Mitarbeiters des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), in etwa, dass Elektrosensible von einem Geist verfolgt werden und dieses auch den Ärzten mitzuteilen ist, damit sie nicht auch noch Geistern nachlaufen. Wenn so etwas vom BfS verbreitet wird und auf Anfrage und Bitte um Antwort praktisch nicht darauf eingegangen wird, so kann man sich nur noch wundern. Ich dachte tatsächlich man würde diese verheerende Aussage wenigstens ein wenig relativieren. NEIN FEHLANZEIGE.

Wenn, eigentlich unvorstellbar, von Geisterverfolgung im 21. Jahrhundert gesprochen wird, angesichts einer ständigen Weiteraufrüstung von Funktechnik, so ist das unverständlich. Es würde auch nicht verständlicher, würde das BfS, samt ganzer Wissenschaft, hundertprozentig wissen, dass Funk keine gesundheitlichen Auswirkungen haben kann. Dabei spielt das "bis heute" keine Rolle, denn würde es morgen bewiesen sein, dass es Auswirkungen gibt, wohin dann mit den Geistern? Sind sie dann plötzlich verschwunden, untätig, wartend auf die nächste Gelegenheit?

Ich bin der Meinung, dass längst nicht nur 1 Prozent der Menschen auf Funk reagieren. Die Reaktionen könnten absolut unterschiedlich sein. Jeder der auf Funk reagiert, kennt diese. Es ist in erster Linie eine Benommenheit im Kopf mit sehr unangenehmen Auswirkungen. Nicht nur Kopfschmerz, sondern wesentlich auch Wortfindungsstörungen, die einem wirklich ratlos machen können. Ich könnte mir auch vorstellen, dass heute schon relativ viele Menschen an so einer Kopfbeeinträchtigung plus X Nebenwirkungen leiden, aber keine Ahnung haben, woher dies kommen könnte. Ich sehe da die steigenden Angriffe auf Personen, die dem Angreifer gar nichts getan haben, im Gegenteil, Sanitäter, Feuerwehrleute etc. wollen helfen. Was geschieht in solchen Köpfen? Warum rasten sie so aus? Das hörte man doch früher nicht! Und immer mehr depressive Menschen, schon ganz junge.

Es ist gepulste Strahlung, nicht ionisierend, von Tag zu Tag mehr, die sich auf Mensch und Natur auswirkt.

Oft spreche ich das Fact Sheet 296 WHO an, wobei ich nunmehr die Behandlungsvorschläge für Ärzte, für Menschen, die unter Funk leiden, als Handreichungen ansehen soll. Womöglich ist die Geisteraussage die nächste Handreichung für Ärzte. Kürzlich war ich in einer Apotheke und wir kamen auf Funk zu reden, da wurde mir der Rat gegeben, dies bei Ärzten nicht anzusprechen. Also besser nichts mehr sagen, damit die Elektrosensiblen nicht mehr werden und diejenigen, die unter EMF leiden, schließlich in der Ecke landen, in der man sie haben will.

Das Ganze ist nur noch unerklärlich. Eines kann ich nun gar nicht mehr verschweigen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass unter der Leitung des ehemaligen Präsidenten Dr. König eine Aussage zu Geisterverfolgung getroffen worden wäre. Meines Erachtens undenkbar.

Eva Weber

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 18. Februar 2023 12:17

Eva Weber hat geschrieben:
17. Februar 2023 19:17
Beobachter hat geschrieben: Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bezeichnet sich „etwa ein Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung selbst als elektrosensibel“.
Kürzlich war ich in einer Apotheke und wir kamen auf Funk zu reden, da wurde mir der Rat gegeben, dies bei Ärzten nicht anzusprechen.
Warum fand Ihr Gegenüber dies ratsam? Worin bestanden die Bedenken?

Eva Weber
Beiträge: 2203
Registriert: 30. Oktober 2009 21:03

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Eva Weber » 20. Februar 2023 09:30

Beobachter hat geschrieben: Warum fand Ihr Gegenüber dies ratsam? Worin bestanden die Bedenken?
Nach langjähriger Erfahrung erübrigt sich solches Nachfragen.

Eva Weber

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 21. Februar 2023 09:09

:shock:
Eva Weber hat geschrieben:
20. Februar 2023 09:30
Beobachter hat geschrieben: Warum fand Ihr Gegenüber dies ratsam? Worin bestanden die Bedenken?
Nach langjähriger Erfahrung erübrigt sich solches Nachfragen.

Eva Weber
Klar. Nur zum Verständnis: Meine Nachfrage kam aus dem Interesse zu erfahren, was Leute allgemein so sagen, wenn sie jemandem in dieser Sache etwas anraten. Ich sammle Beispiele dieser Art von sozialer Fürsorge ... :roll:

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 22. Februar 2023 14:24

Beobachter hat geschrieben:
21. Februar 2023 09:09
:shock:
Eva Weber hat geschrieben:
20. Februar 2023 09:30
Beobachter hat geschrieben: Warum fand Ihr Gegenüber dies ratsam? Worin bestanden die Bedenken?
Nach langjähriger Erfahrung erübrigt sich solches Nachfragen.

Eva Weber
Klar. Nur zum Verständnis: Meine Nachfrage kam aus dem Interesse zu erfahren, was Leute allgemein so sagen, wenn sie jemandem in dieser Sache etwas anraten. Ich sammle Beispiele dieser Art von sozialer Fürsorge ... :roll:
Es gibt ein Mustergewebe, dem sich Betroffene in allerlei Varianten gegenüber sehen. Ich verweise hierzu auf meinen Beitrag im Strang CFS und EMF/Funkstrahlung.
Beobachter hat geschrieben:
21. Oktober 2022 20:30
Umgang mit Krankheiten: Stärke mit Schwäche verwechselt
Betroffenen, die wie Margarete Stokowski öffentlich über Long Covid sprechen, werden attackiert. Nach einem immer gleichen Muster.

https://taz.de/Umgang-mit-Krankheiten/!5887497/

Vor dem Hintergrund der Erfahrungen mobilfunkgeschädigter Personen mit Medien wie taz etc. hier zum Bewundern einige Beispiele bemerkenswert empathischer Passagen aus dem Artikel:
  • Wer öffentlich über eine Erkrankung spricht, der ist weiterhin oft Ungläubigkeit, Hass und Häme ausgesetzt.
  • Sie kritisierte die Behandlungsmöglichkeiten als unzureichend und plädierte für schnellere Arzttermine, damit Menschen nicht – wie sie es tat – selbst rumprobieren müssen, ob irgendwas hilft.
  • Denn immer noch werden Betroffene nicht ernstgenommen oder erhalten zu wenig Unterstützung.
  • Ihre Symptome wurden zunächst abgetan. Dass sie weder ihrer Arbeit wie gewohnt nachgehen noch an sozialen Aktivitäten teilnehmen konnte, isolierte sie. Schaffte finanzielle Notlagen. Aus den Berichten der Betroffenen haben einige Menschen jedoch offensichtlich nicht gelernt.
  • Persönliche Angriffe und das Anzweifeln von Glaubwürdigkeit sind leicht. Soll die chronisch kranke Person erstmal beweisen, wie krank sie wirklich ist. Als wäre eine Erkrankung weniger belastend, wenn es dazwischen auch gute Tage gibt.
  • In dieser exemplarischen Debatte [ausdrückliche Zustimmung! :mrgreen: ], die Menschen mit chronischen Krankheiten im Alltag immer wieder erleben, wird das Weltbild der funktionierenden Leistungsgesellschaft, bei der alle Menschen die mahnenden Schieds­rich­te­r*in­nen der anderen sind, reflexartig bemüht. Wie oft fallen hinter vorgehaltener Hand Äußerungen, jemand sei „bestimmt nicht wirklich krank“ und habe „keine Lust mehr auf Arbeiten.“
  • Doch das Thematisieren der Krankheit mit Panikmache gleichzusetzen, ist plump.
Echt jetzt? :shock:
Doch, Panik kann schon mal eintreten, wenn Erkrankung durch EMF thematisiert wird, und dann zu unerwarteten Interventionen auf höherer wissenschaftlicher Grundlage führen.
Beobachter hat geschrieben:
14. Juli 2022 20:44
https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=1853
"Das Schicksal dieser Menschen ist wirklich tragisch, weil Sie von einem Geist verfolgt werden."
Kann man unter solchen Umständen davon ausgehen, dass offizielle Stellen und abhängige Einrichtungen ernsthaft erforschen wollten, wie viele Funkunempfindliche es gäbe?

Was befragte Menschen in der Schweiz dazu meinen:
Beobachter hat geschrieben:
16. November 2020 19:43
Der Aussage, "Es gibt Menschen, die Mobilfunkstrahlung spüren können", stimmen 67% der im Auftrag von CHance5G repräsentativ befragten Schweizer Stimmberechtigten zu (Grafik 3, Seite 6).
Die gleiche Zustimmungsrate findet die Aussage "Elektromagnetische Strahlung von Mobilfunk kann zu Gesundheitsproblemenführen." (ebenda).
https://5g-live-dfe5d975b73c47009009b18 ... ericht.pdf
Gibt es darauf von Stellen, die für die Bewahrung der schweizer Bürger vor Gesundheitschäden durch Marktprodukte und infrastrukturtechnische Einrichtungen usw. veräntwortlich sind, (falls es auch dort Exorzisten gäbe, diese ausgenommen) eine Antwort?

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 9. März 2024 13:40

Auch hier noch einmal die dringende Frage:
Worauf gründen die Angaben, wieviele Menschen unempfindlich gegenüber Funkbelastungen seien?
Dringend ist diese Frage, weil stets von einer - wenn überhaupt - Minderheit von Beeinträchtigten und Geschädigten ausgegangen wird. Tatsächlich gibt es jedoch keine systematische und umfassende Erkundung, in welchem Umfang gesundheitlich bedeutsame Veränderungen - im Sinne der allgemeinen Gesundheitsdefinition der WHO - bei Funkbelastung eintreten.
Beobachter hat geschrieben:
8. März 2024 22:03
Letter to the Editor: Will We All Become Electrosensitive?
ÖRJAN HALLBERG AND GERD OBERFELD, 2006
https://www.researchgate.net/publicatio ... osensitive
PDF:
https://www.researchgate.net/profile/Oe ... VhZGVyIn19


Sind die Werte seither bei etwa >10 % stehen geblieben? Wie wurde das erreicht? 8)

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 16. April 2024 18:40

Beobachter hat geschrieben:
9. März 2024 13:40
Auch hier noch einmal die dringende Frage:
Worauf gründen die Angaben, wieviele Menschen unempfindlich gegenüber Funkbelastungen seien?
Dringend ist diese Frage, weil stets von einer - wenn überhaupt - Minderheit von Beeinträchtigten und Geschädigten ausgegangen wird. Tatsächlich gibt es jedoch keine systematische und umfassende Erkundung, in welchem Umfang gesundheitlich bedeutsame Veränderungen - im Sinne der allgemeinen Gesundheitsdefinition der WHO - bei Funkbelastung eintreten.
Beobachter hat geschrieben:
8. März 2024 22:03
Letter to the Editor: Will We All Become Electrosensitive?
ÖRJAN HALLBERG AND GERD OBERFELD, 2006
https://www.researchgate.net/publicatio ... osensitive
PDF:
https://www.researchgate.net/profile/Oe ... VhZGVyIn19


Sind die Werte seither bei etwa >10 % stehen geblieben? Wie wurde das erreicht? 8)

Warum Elektrohypersensibilität (EHS) eine biologisch erwartbare Reaktion auf eine schädliche Strahlung ist
Arbeitspapier 05, Autoren: Bernd I. Budzinski / Peter Hensinger
Ist Elektrohypersensibilität (EHS), ausgelöst durch Mobilfunkstrahlung, eine Tatsache oder eine Einbildung? Warum die Industrie diese Krankheit zur Einbildung erklärt, ist nachvollziehbar. Für sie ist es geschäftsschädigend, wenn ihre Geräte mit Krankheitsfolgen in Verbindung gebracht werden. Doch auch die für den Gesundheits- und Strahlenschutz zuständigen Behörden verbreiten, EHS sei eine psychologische, angstbesetzte Reaktion und bestreiten Zusammenhänge mit der Strahlenbelastung. Sie behaupten, es gäbe noch keinen kausalen Beweis. Mit vorliegenden Beweisen und mit der Forderung nach der Kausalität als Voraussetzung für die Anerkennung einer Krankheit setzt sich dieser Artikel auseinander und auch damit, warum keine faktenbasierte Diskussion stattfindet, sondern Menschen mit Elektrohypersensibilität diskriminiert werden.

https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=2077

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 17. April 2024 09:50

Beobachter hat geschrieben:
16. April 2024 18:40
Beobachter hat geschrieben:
9. März 2024 13:40
Auch hier noch einmal die dringende Frage:
Worauf gründen die Angaben, wieviele Menschen unempfindlich gegenüber Funkbelastungen seien?
Dringend ist diese Frage, weil stets von einer - wenn überhaupt - Minderheit von Beeinträchtigten und Geschädigten ausgegangen wird. Tatsächlich gibt es jedoch keine systematische und umfassende Erkundung, in welchem Umfang gesundheitlich bedeutsame Veränderungen - im Sinne der allgemeinen Gesundheitsdefinition der WHO - bei Funkbelastung eintreten.
Beobachter hat geschrieben:
8. März 2024 22:03
Letter to the Editor: Will We All Become Electrosensitive?
ÖRJAN HALLBERG AND GERD OBERFELD, 2006
https://www.researchgate.net/publicatio ... osensitive
PDF:
https://www.researchgate.net/profile/Oe ... VhZGVyIn19


Sind die Werte seither bei etwa >10 % stehen geblieben? Wie wurde das erreicht? 8)

Warum Elektrohypersensibilität (EHS) eine biologisch erwartbare Reaktion auf eine schädliche Strahlung ist
Arbeitspapier 05, Autoren: Bernd I. Budzinski / Peter Hensinger
Ist Elektrohypersensibilität (EHS), ausgelöst durch Mobilfunkstrahlung, eine Tatsache oder eine Einbildung? Warum die Industrie diese Krankheit zur Einbildung erklärt, ist nachvollziehbar. Für sie ist es geschäftsschädigend, wenn ihre Geräte mit Krankheitsfolgen in Verbindung gebracht werden. Doch auch die für den Gesundheits- und Strahlenschutz zuständigen Behörden verbreiten, EHS sei eine psychologische, angstbesetzte Reaktion und bestreiten Zusammenhänge mit der Strahlenbelastung. Sie behaupten, es gäbe noch keinen kausalen Beweis. Mit vorliegenden Beweisen und mit der Forderung nach der Kausalität als Voraussetzung für die Anerkennung einer Krankheit setzt sich dieser Artikel auseinander und auch damit, warum keine faktenbasierte Diskussion stattfindet, sondern Menschen mit Elektrohypersensibilität diskriminiert werden.

https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=2077
Auszug:
Jeder Mensch reagiert auf technisch erzeugte Strahlung sensibel, aber nicht jeder reagiert auf die elektromagnetische Belastung hypersensibel. Es gilt der Grundsatz: Die äußeren Ursachen (z.B. Strahlung) wirken mittels der inneren Bedingungen. Der Zustand des Immunsystems und Vorbelastungen beeinflussen das Risiko, durch elektromagnetische Felder zu erkranken.[18] Zu den möglichen Vorbelastungen gehören beispielsweise Giftstoffe wie Quecksilber, Blei, Aluminium, Mikroplastik oder Pestizide. Zusammen mit elektromagnetischen Feldern kann die Gesamtbelastung so hoch werden, dass das körpereigene Gleichgewicht (Homöostase) gestört ist und es zu Krankheitssymptomen kommt. Bei Deexposition verringern bzw. verschwinden diese Symptome in der Regel.

Abb. 4. Die Wechselwirkung vieler Giftstoffe, denen der Mensch ausgesetzt ist, führt zu entzündlichen Prozessen. Das Zusammenwirken ist meist nicht untersucht. Grafik: von Baehr umg, 2012.

Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?
Das Zusammenwirken kann demnach auch in wechselseitiger Beeinflussung und Verstärkung bestehen.
Daher müsste dringend geklärt werden, in welcher Weise Elektrosmogbelastung die biologische Wirkung und Schädlichkeit von Umweltfaktoren beeinflusst und wie groß der Beitrag von Elektrosmogbelastungen am Auftreten von Gesundheitsproblemen und bei der Beeinträchtigung der Biodiversität durch andere Umweltgifte ist.

Auch medizinische Diagnosemassnahmen, Medikamente, Nahrungs- und Genussmittel könnten unter EMF-Einfluss anders wirken.
Beobachter hat geschrieben:
5. April 2024 13:52
Mobile telephony radiation exerts genotoxic action and significantly enhances the effects of gamma radiation in human cells
Dimitris J. Panagopoulos, Gen. Physiol. Biophys. (2024), 43, 103–120
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38099580/
Mobilfunkstrahlung wirkt genotoxisch und verstärkt die Wirkung von Gammastrahlung in menschlichen Zellen erheblich

Volltext: https://www.researchgate.net/publicatio ... ileContent
Es gilt zu realisieren, dass Beschwerden, die allgemein auf Unverträglichkeit und Schädlichkeit gegenüber anderen Faktoren beruhen, auf den Einfluss von EMF untersucht werden müssten.
Die Patienten werden sonst nicht als möglicherweise auch auf EMF reagierend erkannt und es wird nicht bemerkt, ob ihr Leiden an anderen Umweltgiften erst durch Elektrosmogbelastung ausgelöst wird.
Das Problem stellt sich auch bei der Beurteilung und Grenzwertsetzung für die Fahrtauglichkeit unter Medikamenten, Alkohol und Cannabis.
usw

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 17. April 2024 12:04

Elektrosensibilität: Neu gibt es ein medizinisches Beratungsnetz
Rund fünf Prozent der Schweizer Bevölkerung bezeichnen sich als elektrosensibel. «Dieser Wert variiert je nach Studie zwischen einem und zehn Prozent», sagt Maurane Riesen, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim BAFU. Ein Bericht der nationalen französischen Agentur für Lebensmittelsicherheit, Umwelt und Arbeitsschutz (ANSES) von 2018 wertete die bestehenden Studien aus uns schätzt diesen Wert ebenfalls auf rund fünf Prozent.
https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/ ... snetz.html

Könnte jemand Hinweise geben, auf welche Studien bezüglich Schweiz sich der Text von Carole Berset vom BAFU bezieht?


zu ANSES:
https://www.anses.fr/fr/system/files/AP2011SA0150Ra.pdf
13/03/2018
AVIS et RAPPORT de l'Anses relatif à l’expertise sur l’hypersensibilité électromagnétique (EHS) ou intolérance environnementale idiopathique attribuée aux champs électromagnétiques (IEI-CEM)

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 17. April 2024 21:43

Zum Nachdenken am Abend:
Eine weitere große Unbekannte ist nach wie vor die Zahl funkelektrosmogbetroffener Kinder. :(

Antworten