Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beobachter

Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 23. August 2022 15:54

Immer wieder ist zu lesen und zu hören - aus irgendwelchen Statistiken, Umfragen und von Leuten, nachdem sie es gelesen oder gehört hatten -, wie gering der Anteil der Menschen in der Bevölkerung sei, die unter Beeinträchtigungen durch Störungen leiden, welche von Elektrosmog herrühren.

Dieser letzte Halbsatz im Beitrag von Frau Weber
Eva Weber hat geschrieben:
22. August 2022 11:55
--- denn Funkempfindliche sind noch in der Lage Gefahren zu erkennen.
regt mich an zu der Frage:
Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 28. August 2022 10:45

Beobachter hat geschrieben:
23. August 2022 15:54
Immer wieder ist zu lesen und zu hören - aus irgendwelchen Statistiken, Umfragen und von Leuten, nachdem sie es gelesen oder gehört hatten -, wie gering der Anteil der Menschen in der Bevölkerung sei, die unter Beeinträchtigungen durch Störungen leiden, welche von Elektrosmog herrühren.

Dieser letzte Halbsatz im Beitrag von Frau Weber
Eva Weber hat geschrieben:
22. August 2022 11:55
--- denn Funkempfindliche sind noch in der Lage Gefahren zu erkennen.
regt mich an zu der Frage:
Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?
Im Artikel
Alt-Nationalrat Thomas Hardegger sieht Swisscom & Co in der Beweispflicht
Alt-Nationalrat Thomas Hardegger ist gegen Mobilfunkantennen. Er sagt, die Beweislast für risikofreie Nutzung liege nicht bei den Gegnern, sondern den Anbietern wie Swisscom. Die würden bisher keine entsprechenden Studien liefern.

https://www.blick.ch/schweiz/zehn-proze ... 21096.html

steht:
... mit Zunahme der Nutzung werde auch die Strahlung zunehmen.
Das sei besonders für die «rund zehn Prozent der Menschen in der Schweiz tragisch, die erwiesenermassen allergisch auf Strahlung reagieren.» Dass wirklich zehn Prozent der Menschen durch Strahlung gesundheitliche Beeinträchtigungen erleiden, ist mangels Studien bisher allerdings auch nicht belegt.


Deswegen kann man auch nicht davon ausgehen, dass es 10 % wären. Woher nehmen die Leute bei Diskussionen diese Zahlen? Wo sind die Quellen für solche Angaben?


P.S.:
Welche Qualität von Studien soll von "Anbieteren" erwartet werden? Die Regierung und das Parlament versagen hier. Swisscom handelt und zieht den Bau zurück, damit der Staatsapparat nicht liefert, was er müsste, indem er die Pflicht zum proaktiven Gesundheitsschutz der Bürger wahrnähme.

Solange die amtlichen Verantwortungsträger sich verweigern und nur für sich selbst sorgen, ist es legitim, die Ergebnisse derer als Grundlage für rationale politische Forderungen zu nehmen, die als Wissenschaftler verantwortlich handeln:
„Hier die neuen Ergebnisse für 2022:
Studien zu genetischen Auswirkungen durch Hochfrequenzstrahlung:
Von 423 Studien zeigen 291 Studien (68%) biologische Effekte
Studien zu genetischen Auswirkungen durch extrem niederfrequente elektrische und magnetische Felder:
Von 307 Studien zeigen 257 Studien (84%) biologische Effekte
Studien zu neurologischen Auswirkungen durch Hochfrequenzstrahlung
Von 391 Studien zeigen 291 Studien (74%) biologische Effekte
Studien zu neurologischen Auswirkungen durch extrem niederfrequente elektrische und magnetische Felder:
Von 311 Studien zeigen 283 Studien (91%) biologische Effekte
Studien zu freien Radikalen (oxidativen Schäden) durch Hochfrequenzstrahlung:
Von 288 Studien zeigen 263 Studien (91%) biologische Effekte
Studien zu freien Radikalen (oxidativen Schäden) durch extrem niederfrequente elektrische und magnetische Felder:
Von 298 Studien zeigen 270 Studien (90%) biologische Effekte.“[2]


Quelle:
Studienlage: Aktueller Überblick der BioInitiative-Gruppe
Henry Lai’s Research Summaries 2022 erscheinen

Die BioInitiative-Reports dokumentieren seit 2012 die Studienlage zu nicht-ionisierender Strahlung, also auch zu Mobilfunkstrahlung. Sie werden von 29 Autoren erstellt, die führende Wissenschaftler auf dem Gebiet der Strahlung sind, unter ihnen drei ehemalige Präsidenten der Bioelectromagnetics Society, fünf sind Vollmitglieder. Zur Gesamtstudienlage stellen wir Ihnen das aktuelle diagnose:funk-Impulsreferat zum Download zur Verfügung.

https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=1850

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 29. August 2022 12:12

Was hört man vom Volk in der Schweiz dazu?

Schweizer Stimmberechtigte erkennen "Elektrosensibilität" mehrheitlich an.
viewtopic.php?f=2&t=45075&hilit=bricht+nach#p75482

In diesem Zusammenhang hat @Beobachter auch auf die Frage des Zusammenhangs zwischen Finanzierung und Ergebnissen von Studien u. a. darauf hingewiesen:
Beobachter hat geschrieben:
21. November 2020 08:36
Conclusions: The interpretation of results from studies of health effects of radiofrequency radiation should take sponsorship into account.
Source of funding and results of studies of health effects of mobile phone use: systematic review of experimental studies
Anke Huss , Matthias Egger, Kerstin Hug, Karin Huwiler-Müntener, Martin Röösli
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17366811/
Ergänzung:
Weil von der Pharmaindustrie gesponserte Studien fünfmal so häufig signifikante Ergebnisse haben, wie unabhängige Studien, hat die FDA irgendwann festgelegt, dass alle Studien ein primäres Messinstrument haben müssen.
Zitat aus:
Psychedelische Substanzen in der Medizin
Können LSD und Psilocybin psychische Erkrankungen heilen? Der Professor für klinische Psychologie Eiko Fried hält die Euphorie für verfrüht.
https://taz.de/Psychedelische-Substanze ... /!5866862/

Ich weiß, dass große Studien teuer und schwierig zu finanzieren sind. Aber das ändert nichts daran, dass verallgemeinernde Schlussfolgerungen bei derart kleinen Stichproben unseriös sind. Und ich finde, auch das müssten Forschende in ihren Papers sehr viel transparenter benennen – was leider auch zu selten passiert. Hinzu kommt: Wenn die Zahl der Studienteilnehmenden so gering ist, dann können sich die Forschenden oft aussuchen, wen sie mit in Studie einschließen.

Eva Weber
Beiträge: 2203
Registriert: 30. Oktober 2009 21:03

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Eva Weber » 31. August 2022 11:44

Jedenfalls wird sich meiner Ansicht nach Funk äußerst negativ über kurz oder lang auf die Bevölkerung auswirken. Wer von Funk betroffen ist, kann ein normales Leben abschreiben.
Beobachter hat geschrieben: Welche Qualität von Studien soll von "Anbieteren" erwartet werden? Die Regierung und das Parlament versagen hier. Swisscom handelt und zieht den Bau zurück, damit der Staatsapparat nicht liefert, was er müsste, indem er die Pflicht zum proaktiven Gesundheitsschutz der Bürger wahrnähme.

Solange die amtlichen Verantwortungsträger sich verweigern und nur für sich selbst sorgen, ist es legitim, die Ergebnisse derer als Grundlage für rationale politische Forderungen zu nehmen, die als Wissenschaftler verantwortlich handeln:
„Hier die neuen Ergebnisse für 2022:
Studien zu genetischen Auswirkungen durch Hochfrequenzstrahlung:
Von 423 Studien zeigen 291 Studien (68%) biologische Effekte
Studien zu genetischen Auswirkungen durch extrem niederfrequente elektrische und magnetische Felder:
Von 307 Studien zeigen 257 Studien (84%) biologische Effekte
Studien zu neurologischen Auswirkungen durch Hochfrequenzstrahlung
Von 391 Studien zeigen 291 Studien (74%) biologische Effekte
Studien zu neurologischen Auswirkungen durch extrem niederfrequente elektrische und magnetische Felder:
Von 311 Studien zeigen 283 Studien (91%) biologische Effekte
Studien zu freien Radikalen (oxidativen Schäden) durch Hochfrequenzstrahlung:
Von 288 Studien zeigen 263 Studien (91%) biologische Effekte
Studien zu freien Radikalen (oxidativen Schäden) durch extrem niederfrequente elektrische und magnetische Felder:
Von 298 Studien zeigen 270 Studien (90%) biologische Effekte.“[2]

Quelle:
Studienlage: Aktueller Überblick der BioInitiative-Gruppe
Henry Lai’s Research Summaries 2022 erscheinen
Die BioInitiative-Reports dokumentieren seit 2012 die Studienlage zu nicht-ionisierender Strahlung, also auch zu Mobilfunkstrahlung.
Meinung: Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass, völlig egal wie viele Studien vorhanden sind bzw. noch erscheinen, nichts weiter als Wegschieben von Auswirkungen künstlicher, gepulster elektromagnetischer Felder erfolgen wird. Wer die Abhängigkeit der Menschen sieht und zwar überall, der kann sich nicht vorstellen, dass einmal noch ernstzunehmende Warnungen von entsprechenden Strahlenschutzämtern kommen könnten. Im Übrigen zählt heute anscheinend nur noch Krebs und selbst wenn er in Windeseile heranwachsen würde, zweifle ich daran, dass man EMF ernsthaft heranziehen würde. Mögliche andere Krankheiten durch Funk werden eigentlich nicht angesprochen. Wer weiß, dass es Funk ist, der so beeinträchtigt, muss niedergemacht werden. Das geht eigentlich gar nicht anders, so lange diese Menschen nicht schweigen. Dabei ist jedes Mittel recht. Sogenannte Aufklärung sogar durch mittelalterliche Methoden: Ein Mitarbeiter des Bundesamt für Strahlenschutz spricht öffentlich vom Geisterglauben und man müsse die Ärzte aufklären, dass sie sich nicht auch noch damit beschäftigen, falls jemand über Mobilfunk klagt. Vielleicht könnte noch der Empfehlung an Ärzte zur Behandlungsmethode von elektrosensiblen Personen, wie in WHO-Fact Sheet 296 schon beschrieben, die neue Erkenntnis zu Geisterglauben hinzugefügt werden. In etwa: Wenn solche Patienten kommen, schauen ob im Vorfeld psychische Erkrankungen vorliegen, nur die Symptome behandeln, nicht die Strahlung verringern, wie der Patient es für nötig hält, weder am Arbeitsplatz noch im persönlichen Umfeld. Ärzte sollen stets daran denken, dass diese Patienten Geistern nachhängen und sich nicht auch noch damit beschäftigen.

Warum bin ich so wütend? Ständige Beeinträchtigung, derzeit u.a. wieder starkes Brennen auf und unter der Haut, linksseitig vermehrt (Einstrahlung kommt von links) brennendes Gesicht und brennende Augen. Gestern musste ich die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, Bus und 2 Stationen U-Bahn. Es ist verheerend. Am schlimmsten war das Zwischengeschoß der U-Bahn. Da war mir so schwindelig, dass ich froh bin nicht gestürzt zu sein.

Aber wichtig ist nur noch: Funk überall, WLAN und 5G natürlich auch und möglichst viele Menschen, die ständig und überall diese Technik benutzen.

Eva Weber

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 31. August 2022 13:23

Mindestens zwei Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind elektrohypersensibel – durch Funk erkrankt.
Die unerlaubte Krankheit. Wenn Funk das Leben beeinträchtigt.
Buch mit Biografien von elektrohypersensiblen Menschen

https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=1889

Solange Schmerzgeplagte und Schlaflose noch keinen Zusammenhang mit Funk erkennen, ist ihr Kranksein „erlaubt“. Stellen sie jedoch fest, dass ihre Beschwerden nachlassen, wenn sie WLAN und Co. vermeiden, dann wird ihr Urteilsvermögen schnell angezweifelt.

Zweifel säen ist ihr Geschäft
Die Mobilfunkindustrie gibt sich große Mühe ...

https://www.diagnose-funk.org/publikati ... -geschaeft

Einen wissenschaftlichen Beweis, mit dem ein solches generelles Anzweifeln der Zuordnung der Beschwerden zu Strahlenbelastungen begründbar wäre, gibt es nicht. Das bedeutet, dass die Erkrankten keine seriöse Diagnose erhalten. Daher kann davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Erkrankten überhaupt nicht in ihrem Umfang erkannt wird. In Anbetracht der exorbitanten Zunahme der Exposition ist eine tatsächlich sehr viel höhere Prävalenz nicht auszuschließen.

Wissentlich herbeigeführtes amtliches Unvermögen der Gefahrenbeurteilung
Die organisierte Ignoranz gegenüber der Notwendigkeit, mögliche Folgen von umweltwirksamen Faktoren ernsthaft zu beobachten und Meldungen darüber bei Bewertungen respektvoll zu berücksichtigen, führt auch in anderen Bereichen zu horrenden zerstörerischen Folgen.
Was es für wissenschaftliche Umweltüberwachung bedeuten kann, wenn Beobachtungen von Menschen einbezogen werden, zeigt die Untersuchung über die Entwicklung von Gewässern in Deutschland, die an der Uni Koblenz-Landau durchgeführt wird.

„Diese Klimakatastrophe ist voll angekommen“
Die Botschaft des wichtigen und sehenswerten Beitrags ist eindeutig: So geht es nicht weiter, der Grundwasserspiegel sinkt. „Diese Klimakatastrophe ist voll angekommen, und damit müssen wir uns jetzt auseinandersetzen“, erklärt Grundwasserökologe Hans Jürgen Hahn.
Der Wissenschaftler weiß, besonders zu Beginn einer Krise sind aussagekräftige Daten nötig. Doch von offizieller Seite, von den zuständigen Bundesländern, gibt es die nicht. Hahn berichtet, in Rheinland-Pfalz etwa wurden rund 80 Prozent der Grundwasser-Messstellen in den letzten 20 bis 25 Jahren aus dem Monitoring herausgenommen – vorwiegend aus Kostengründen. Deshalb entstand die ARD-Crowd-Science Aktion „Wo verschwinden unsere Bäche und Teiche“. Bundesweit meldeten Menschen den Forscherinnen und Forschern Orte, wo Bäche und Teiche austrocknen – insgesamt waren es mehr als 1400 Gewässer, meist Klein- und Kleinstgewässer.

https://www.rnd.de/medien/ard-zeigt-die ... MWHFQ.html

ARD-Doku "Die große Dürre":Letzter Tropfen
28. August 2022, 10:32 Uhr
Neu ist dieses Problem nicht, doch die Tragweite seiner Konsequenzen ist größer als gedacht. Die dürren Sommer der letzten Jahre brachten nicht nur wenig Niederschlag, sondern infolgedessen auch Lebensmittel- und Trinkwasserknappheit. Hahn verfolgt die Situation schon seit Jahren und beklagt in der ARD-Doku "Die große Dürre. Was tun, damit Deutschland nicht austrocknet?" von Daniel Harrich, dass zu wenig Geld in den Ausbau von sogenannten Grundwassermessstäben geflossen ist. Jetzt fehlen die Daten.
Diese Daten sollen nun die ARD-Zuschauer liefern. Sie wurden im Frühjahr aufgerufen, Flüsse, Bäche und Seen in ihrer Umgebung zu beobachten und der ARD zu melden, wie es um die Gewässer in den verschiedenen Regionen steht. In Karohemd und Wanderschuhen, mit einem Strohhut auf dem Kopf bringt Hermann S., einer von jenen 1400 Menschen, die dem Aufruf gefolgt sind, die Wissenschaftler nahe Pforzheim "bei beschtem Wetter" zu den Bächen und Teichen, die er seit 50 Jahren beobachtet. Akribisch hat er Tabellen angefertigt, Landkarten eingefärbt und Tagebuch geführt - ganz zur Freude des Grundwasserökologen Hahn, der mit der Arbeit der deutschen Landesregierungen sehr unzufrieden ist. Das Fazit: Ein klarer Bruch in der Landschaft sei zu erkennen, viele der dokumentierten Gewässer existierten heute de facto nicht mehr.

https://www.sueddeutsche.de/medien/ard- ... -1.5646445

Video in der Mediathek:
Die Story im Ersten: Die große Dürre
29.08.2022 ∙ Dokus im Ersten ∙ Das Erste

Wie lange reicht unser Wasser noch? Dieser Frage geht Filmemacher Daniel Harrich gemeinsam mit einem Forscherteam nach.
https://www.ardmediathek.de/video/dokus ... ZmY1Y2U1OA

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 31. August 2022 21:26

Gibt es tatsächlich so vile Funkunempfindliche.
Wird etwas übersehen, etwas übergangen, etwas abgetan, etwas vertuscht?

Am Beispiel der Dürre werden gesellschaftliche Mechanismen erkenntlich, die in ähnlicher Weise anscheinend auch bei der Wahrnehmung von Gesundheitsgefährdung durch Funkstrahlung wirksam sind.

Zu spät für Lehren aus abgewimmelten Warnungen. Das böse Erwachen nach dem Verp(r)assen.Ein Lehrbeispiel systemischen Verkennens.

"Die Menschen begreifen noch immer nicht, was gerade passiert."
Kampf um Wasser | Durst - Wenn unser Wasser verschwindet 1/3 | SWR Doku
https://www.youtube.com/watch?v=Hi89KO_dj1g

Hightec auf dem Trockenen. Man ist mit Wichtigerem beschäftigt.
Am Hauptsitz von Google und Apple in Californien geht das Wasser aus. Sie haben nicht bemerkt, als es schon passierte. Der Wassermanager der Region sagt einen Bürgerkrieg um Wasser voraus.
Musk findet, dass es nicht wahr sei zu sagen, in Brandenburg gäbe es nicht genügend Wasser.
Wie passt das zu dem Anspruch dieser Leute, mit neuer Technik die Welt besser zu machen?

"Das Problem dabei ist, es geht lange gut, und wenn es dann merkbar wird, dann ist es bei weitem zu spät."

Kampf um Wasser | Durst - Wenn unser Wasser verschwindet
Alle 3 Folgen:
https://www.ardmediathek.de/sendung/dur ... dpbmRldA/1

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 1. September 2022 12:53

Jede Handynachrichtenkommunikation ist ein Strahlenpusch für Handynutzer und Menschen im Funkstrahl der Antenne.

Caught in a Dangerous World: Problematic News
Consumption and Its Relationship to Mental and Physical Ill-Being

https://www.tandfonline.com/doi/pdf/10. ... ccess=true
Gefangen in einer gefährlichen Welt: Problematischer Nachrichten
Konsum und seine Beziehung zu psychischen und physischen Erkrankungen

Die Ergebnisse zeigen auch ein größeres psychisches und physisches Unwohlsein bei Personen mit einem höheren Maß an problematischen Nachrichtenkonsums im Vergleich zu denjenigen mit einem niedrigeren Niveau, ...
Es gibt noch viel zu lernen über den problematischen Nachrichtenkonsum, seine individuellen und gesellschaftlichen Folgen und darüber, was getan werden kann, um diese Folgen zu mildern.
Es besteht ein dringender Bedarf an einer fortlaufenden Dokumentation der Erfahrungen derjenigen, die ein höheres Maß an problematischem Nachrichtenkonsum aufweisen, sowohl durch quantitative als auch qualitative Methoden.


Festgestellt wurden
"keine" Probleme bei etwa 29%,
"geringe" Probleme bei etwa 27%,
"mäßige" Probleme bei etwa 27%,
"starke" Probleme bei etwa 16%
der betrachteten Nutzer.

Funkstrahlung beeinflusst das Verhalten. Als Beitrag zur Erweiterung der Methodik böte sich daher die Erfassung der Exposition an.

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 1. September 2022 20:07

Niemand sollte aufmerksam werden, dass es ein Problem geben könnte. Unerwünschte Erkrankungen sollte es nicht geben können, es sollte gar nicht möglich werde, dass darüber geredet wird. Man sollte keine Vorstellung über die Anzahl von Betroffenen entwicklen können. Niemand sollte beunruhigt werden. Daher mussten Ärzte und Regierungen "instruiert" werden.
Diese Vorgehensweise des WHO-EMF-Projekts (eine "Spezialoperation") mit dem Fake-sheet 296 zeigt Parallelen mit Geheimdienstmethoden (wie man bemerkt, nicht nur ...) in Diktaturen, wie jetzt am Beispiel des Umgangs des Kreml mit dem Ukrainekrieg ersichtlich wird. Es geht um die Manipulation der russischen Staatsbürger, um das Aufkommen von Mißtrauen, Kritik und Widerstand zu unterbinden.

Die Zeitung schreibt, dass Putin laut Experten darauf bedacht sei, ein Gefühl der Normalität aufrechtzuerhalten, auch um öffentliche Gegenreaktionen zu verhindern. So sagt etwa der kreml-nahe politische Analyst Sergej Markow der „New York Times“: „Eine von Putins wichtigsten philosophischen Paradigmen lautete von Anfang an, als er an die Macht kam: Lasst die Menschen in Ruhe.“
Er führt weiter aus: „Idealerweise sollten sie diese spezielle Militäroperation so gut wie gar nicht bemerken. Sie sollte ihr Leben in keinster Weise beeinträchtigen.“

https://www.tagesspiegel.de/politik/ukr ... 51030.html

Eva Weber
Beiträge: 2203
Registriert: 30. Oktober 2009 21:03

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Eva Weber » 3. September 2022 19:24

Meinung:

Es gibt meiner Meinung nach mehr gesundheitliche Auswirkungen durch Funk als bekannt. Aber auch eine Veränderung der Menschen ist nicht wegzureden. Wenn man seit Jahren eine seriöse Zeitung hat und sieht, dass diese stetig beinahe zum Revolverblatt mutiert, so sollte sich auch die Obrigkeit nebst Strahlenschutz und Ärzten darüber Gedanken machen. Zu Elektrosensibilität wird es keine Meinungsänderung geben, es sei denn eine große Gruppe (womöglich mindestens 500 Personen) erkennt zuverlässig und in Minutenschnelle: Feld an, Feld aus. Das kann man dann aber so oft wiederholen, bis keiner mehr etwas erkennt, wegen diverser Auswirkungen und schon ist wieder alles im Lot. Siehe Handystudie 2004 von Dr. Kaul, da waren solche Fälle lt. EMVU. Und wenn die Befeldung unter den thermischen Grenzwerten liegt, so wird auch das als eigentliche Nichtbeeinträchtigung angesehen werden. Es wird sowieso nur Krebs als Krankheit angesehen und da er nicht in Windeseile nach einer Befeldung heranwächst, wird auch das zerredet. Genauso einfach, wie die Aussage eines Physikers des Strahlenschutzes, ungefähr: Wenn nach 30 Jahren in Fukushima mehr Krebs auftritt, so weiß man auch nicht, ob dies auf die AKW-Havarie zurückzuführen ist. Ich sehe es tatsächlich leider so, dass zunehmende Folgen von Funk in Kauf genommen werden, denn ungeheuer wichtig ist die Technik, allseitige Vernetzung und noch einiges dazu.

Da die Erde immer mehr in Funk getaucht wird und der Menschheit weisgemacht wird, dass das sozusagen ihre Rettung ist und dies von Kleinkind an vermittelt werden muss, und wird, wird sich auch nichts ändern.

Es ist traurig, aber Chancen auf Änderung bestehen m.E. nicht. Leid tun mir die Kinder, die selbst ungeboren schon ständig vom Smartphone ihrer Mütter bestrahlt werden. Wenn dieses dann gar noch unmittelbar am dicken Bauch betätigt wird, oder sogar darauf liegt, dann muss ich weggehen, weil ich das nicht mit anschauen kann. Vor Jahren sagte ich in solchen Fällen noch freundlich etwas zur werdenden Mama. Heute nicht mehr, da man womöglich einiges äußerst Unliebsames erleben würde.

Eva Weber

Gastarbeiter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Gastarbeiter » 8. September 2022 13:36

Der Begriff Somatisierungsstörung meint, dass Beschwerden nur dem Anschein nach auf körperlichen Ursachen beruhen. Da keine medizinische Ursache gefunden wurde, nimmt man an, dass dem Patienten die eigene Psyche einen Streich gespielt hat.
Fehldiagnose “psychosomatisch“
Die spinnen doch nur!

https://www.deutschlandfunkkultur.de/fe ... obal-de-DE

Das meint die WHO dazu:
„Das Charakteristikum ist die wiederholte Darbietung körperlicher Symptome in Verbindung mit hartnäckigen Forderungen nach medizinischen Untersuchungen, trotz wiederholter negativer Ergebnisse und Versicherung der Ärzte, dass die Symptome nicht körperlich begründbar sind.“

Ein Facharzt dazu:
„Da gibt es ganz klare Faktoren: Zum Beispiel die Tatsache, dass jemand mehrere solcher unklaren Beschwerden gleichzeitig hat. Wenn es biografische und andere Belastungsfaktoren, wie zum Beispiel Traumatisierungen in der Vorgeschichte gibt, dann erhöht das auch die Wahrscheinlichkeit. Wenn es begleitend eine erhöhte Depressivität und Angst gibt, erhöht das die Wahrscheinlichkeit. Also es gibt viele Faktoren, die diese Diagnose absichern“, erklärt er.

Das steht auch in dem Artikel:
Dass Ärzte auch einmal etwas übersehen können, dass Befunde inkompetent ausgewertet werden oder dass die Medizin einfach noch nicht so weit ist, um bestimmte Krankheiten zu erkennen, all dies ignoriert die WHO-Definition der Krankheiten.


Die Exposition bei einem 1,8 GHz-Hochfrequenz-Feld moduliert ROS in menschlichen HEK293-Zellen als eine Funktion der Signal-Amplitude.
https://www.emfdata.org/de/studien/detail&id=651
Als Schlussfolgerung bleibt, dass die Modulation des intrazellulären ROS eine direkte Folge der Bestrahlung sein kann, abhängig von Signalfrequenz und Feldstärke. Da intrazelluläre ROS nützliche und schädliche (positive oder negative) Wirkungen haben, können diese Ergebnisse eine Erklärung für die vielen physiologischen Wirkungen der Mikrowellen liefern. (IW)

schilte6i

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von schilte6i » 9. September 2022 12:41

"Somatisierungsstörung" klingt ja auch viel gelahrter und unanfechtbarer als "alles nur Einbildung", auch wenn dasselbe gemeint ist. Da hat die WHO also doch was dazugelernt.

Beobachter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Beobachter » 10. September 2022 12:55

„Wir wollen den Leuten zeigen, dass wir keine Angst haben, darüber zu sprechen.“
Braucht es im freien Teil Europas mehr Mut, offen und öffentlich über Gefahren der Funkindustrie und die Rechtsbeugungspolitik ihre Handlanger zu sprechen, als in Russland über die Gefahren für das eigene Land, die wegen des Vernichtungskriegs gegen die Ukraine aufkommen?

Appell an die Staatsduma
Russische Abgeordnete wollen Putin wegen Hochverrats anklagen

https://www.rnd.de/politik/prozess-gege ... 7SPS4.html

Die Abgeordneten leben in der Heimatstadt des Präsidenten. Sie werden wissen, mit wem sie es zu tun haben.
In Russland ist es unvergleichlich viel schlechter um Bürger- und Menschenrechte bestellt als hierzulande. Aber hier ist es schlecht genug, dass bisher wenig Aussichten auf einen ehrlichen politischen Diskurs und eine verlässliche Justiz bestehen, wenn es um Interessenkonflikte im Zusammenhang mit Funktechnik geht.

Gastarbeiter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Gastarbeiter » 4. Januar 2023 10:26

Beobachter hat geschrieben:
23. August 2022 15:54
Immer wieder ist zu lesen und zu hören - aus irgendwelchen Statistiken, Umfragen und von Leuten, nachdem sie es gelesen oder gehört hatten -, wie gering der Anteil der Menschen in der Bevölkerung sei, die unter Beeinträchtigungen durch Störungen leiden, welche von Elektrosmog herrühren.

Dieser letzte Halbsatz im Beitrag von Frau Weber
Eva Weber hat geschrieben:
22. August 2022 11:55
--- denn Funkempfindliche sind noch in der Lage Gefahren zu erkennen.
regt mich an zu der Frage:
Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?
Ein Blick zurück auf das Jahr 2022
Das Treffen der Spitzen des BAFU mit Delegierten der Schutzorganisationen
https://www.gigaherz.ch/ein-blick-zurue ... jahr-2022/
Am Donnerstag, 31. März fand ein 3-stündiges Treffen zwischen den Spitzen des BAFU und Delegierten der Schutzorganisationen vor NIS statt.
Das Wichtigste aus dem Protokoll:
Das BAFU bestätigt, dass man unterdessen mit 5-10% der Bevölkerung rechne, die mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in Folge von nichtionisierender Strahlung leben müssen. Das wären dann allein in der Schweiz 400’000 bis 800’000 Menschen. Infolge der Dunkelziffer wohl eher 800’000!
Währenddem Bundesrichter immer noch von ideelen Immissionen, also von eingebildeten Kranken sprechen. Wie lange wollen wir uns Solches noch gefallen lassen?

Nachrwächter

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Nachrwächter » 4. Januar 2023 14:04

Gastarbeiter hat geschrieben:
4. Januar 2023 10:26
Währenddem Bundesrichter immer noch von ideelen Immissionen, also von eingebildeten Kranken sprechen. Wie lange wollen wir uns Solches noch gefallen lassen?[/i]
Mit der Absicht von ideelen Immissionen zu sprechen sind nichts als ideelle Emissionen.

Eva Weber
Beiträge: 2203
Registriert: 30. Oktober 2009 21:03

Re: Gibt es tatsächlich so viele Funkunempfindliche?

Beitrag von Eva Weber » 5. Januar 2023 13:26

Nachrwächter hat geschrieben: Gastarbeiter hat geschrieben: ↑Gestern 10:26
Währenddem Bundesrichter immer noch von ideelen Immissionen, also von eingebildeten Kranken sprechen. Wie lange wollen wir uns Solches noch gefallen lassen?[/i]
Da ich lange bei der Flugsicherung gearbeitet habe, darf man mir glauben, dass ich vor Antennen, Radar, Funk keine Angst hatte, sonst wäre ich in diesen Jahrzehnten wohl vor lauter Angst irgendwo eingeliefert worden bzw. verstorben. Aber dem war nicht so. Im Gegenteil, ich mochte meine Arbeit.

Nun musste ich leider feststellen, dass ich die Aufrüstung eines GSM-Mobilfunkmasts mit UMTS in unmittelbarer Nähe nicht verkraftete. Übrigens erst ca. 6 Wochen nach Auftreten der Beschwerden erfuhr ich von der Aufrüstung. Seit nunmehr 18 Jahren leide ich unter Funkbelastung.

Meinung: Was wollen die Befürworter bei stets steigendem Gebrauch dieser Technik denn anderes machen? Eigentlich bleibt doch nur die Reaktion: Leute, die darunter leiden, leiden nur "angeblich" darunter. In Wirklichkeit ist da nichts als Einbildung. Noch lange Jahre werden sie damit durchkommen, denn das Suchtpotential ist immens hoch, eine große Hilfe, insbesondere wenn man schon bei kleinsten Kindern die Technik als nötig und hilfreich befürwortet. Das Einzige, womit man sich m.E. intensiv befasst, ist doch, Auswirkungen auf Mensch und Natur als "bis heute nicht bewiesen", hinzustellen.

Eva Weber

Antworten