Berset wehrte sich gegen Handy-Antenne - Swisscom liess Projekt fallen

Elisabeth Buchs
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Berset wehrte sich gegen Handy-Antenne - Swisscom liess Projekt fallen

Beitrag von Elisabeth Buchs » 25. August 2022 08:09

Als Privatperson an seinem Wohnort: Berset wehrte sich gegen Handy-Antenne – Swisscom liess Projekt fallen!
Adrien Schnarrenberger - Gestern um 22:17
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Dokumente zeigen: Gesundheitsminister Alain Berset hat sich privat gegen den Bau einer Handy-Antenne an seinem Wohnort gewehrt. Unter anderem auch wegen gesundheitlicher Bedenken.

Berset wehrte sich gegen Handy-Antenne – Swisscom liess Projekt fallen!

© Bereitgestellt von Blick
Eine Mobilfunk-Antenne, ganz in der Nähe von seinem Zuhause? Das passte Bundesrat Alain Berset (50) so gar nicht. Der Gesundheitsminister hat sich gegen den Bau einer Antenne in seiner Heimatgemeinde Belfaux FR gewehrt. Das belegen Unterlagen, zu denen die Freiburger 5G-Gegnerin Chantal Blanc (44) gestützt auf das kantonale Öffentlichkeitsgesetz Zugang bekommen hat. Sie liegen Blick vor.

2018 wollte die Swisscom die Antenne rund 180 Meter von Bersets Haus entfernt bauen. Damals handelte es sich noch um eine 4G-Antenne, die das Unternehmen inzwischen auf 5G hätte umrüsten können. Der Bundesrat sowie seine Frau, seine Mutter und ein weiterer Verwandter erhoben gegen den Bau Einsprache.

Auch andere Anwohner taten dies. Im Gegensatz zu den meisten anderen, die den Bau verhindern wollten, trug sich Berset aber nicht einfach auf der Unterschriftenliste besorgter Einwohner ein, sondern richtete sich mit einem eigenen Schreiben an die Gemeinde.

«Schädliche Auswirkungen auf Mensch und Tier»
Im Brief führt der Bundesrat sechs Argumente an: Neben dem gewählten Standort – in der Nähe befänden sich unter anderem die Schule sowie Kinderkrippen –, der Beeinträchtigung der Landschaft und der Bausubstanz wird auch eine gesundheitliche Beeinträchtigung angeführt. «Elektromagnetische Wellen technologischer Herkunft, insbesondere jene, die von der Mobilfunktechnologie ausgehen, haben schädliche Auswirkungen auf Mensch und Tier», schreiben die Bersets.

Es ist ein Satz, der nicht nur 5G-Kritikerin Blanc aufhorchen lässt. Berset steht als Innenminister dem Bundesamt für Gesundheit vor, das auch für den Strahlenschutz zuständig ist. Auf einer Info-Seite für die Bevölkerung beruhigen das BAG und weitere Bundesämter besorgte Bürgerinnen und Bürger: Zwar könne die Strahlung «bei sehr hohen Intensitäten Körpergewebe erwärmen», heisst es. International empfohlene Grenzwerte, die auch die Schweiz anwende, würden aber vor zu hohen Belastungen schützen.

Berset-Sprecher relativiert Aussage
Auf die gesundheitlichen Bedenken des Gesundheitsministers angesprochen, relativiert sein Sprecher Christian Favre. Sie seien nicht das Hauptargument im von Berset unterzeichneten Brief. Vielmehr gehe es vor allem darum, dass man den für den Bau gewählten Standort als ungeeignet erachte. Zudem habe Berset im Schreiben lediglich darauf hingewiesen, dass «die korrekte Einhaltung der Strahlennormen wesentlich» sei, da man dadurch Gesundheitsrisiken ausschliessen könne. Diese Voraussetzung sei gegeben.

Tatsächlich hält Berset in der Einsprache fest, dass die Einhaltung der Strahlennormen essenziell sei. Er schreibt aber auch, man müsse beachten, dass in Zukunft die Emissionswerte nach oben angepasst werden könnten.

Swisscom verzichtete auf Bau
Bersets Widerstand zeigte Wirkung. Die Swisscom verzichtete auf den Bau der Antenne in Belfaux. Zur grossen Überraschung von 5G-Gegnerin Blanc.

Sie habe schon in Dutzenden Fällen Einsprache erhoben, sei gar bis vor Bundesgericht gegangen, um den Bau von Mobilfunk-Antennen zu verhindern, erzählt sie. Dass die Swisscom ein Projekt so einfach fallen lasse wie in Belfaux, das habe sie noch nie erlebt. Der 5G-Gegnerin ist es wichtig zu betonen, dass sie Berset nichts Unrechtes vorwerfe. Im Gegenteil, sie danke ihm «für seinen Widerstand».

Der Verdacht liegt nahe, dass das Staatsunternehmen das Antennenprojekt wegen des prominenten Einspracheführers hat fallen lassen. Auf Nachfrage bestreitet dies die Swisscom. «Wir haben den Standort aufgrund einer negativen Stellungnahme des Amtes für Kulturgüter gewechselt», sagt Sprecherin Alicia Richon zu Blick. Der Denkmalschutz soll also der Grund sein.

Ein Sonderfall
Die Swisscom räumt aber ein: Es ist äusserst ungewöhnlich, dass das Unternehmen eine geplante Antenne nicht baut. Man halte in der Regel an eingereichten Baugesuchen fest, es sei denn, ein Projekt verstosse gegen öffentlich-rechtliche Bestimmungen, sagt die Sprecherin. Einsprachen führten «höchstens zu Projektverzögerungen».

Dass das ausgerechnet dann anders war, als ein Bundesrat opponierte? «Zufall», behauptet die Swisscom.

https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/p ... 462252777e
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Rücksichtsminister

Re: Berset wehrte sich gegen Handy-Antenne - Swisscom liess Projekt fallen

Beitrag von Rücksichtsminister » 25. August 2022 11:19

Elisabeth Buchs hat geschrieben:
25. August 2022 08:09
Als Privatperson an seinem Wohnort: Berset wehrte sich gegen Handy-Antenne – Swisscom liess Projekt fallen!
Adrien Schnarrenberger - Gestern um 22:17
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Dokumente zeigen: Gesundheitsminister Alain Berset hat sich privat gegen den Bau einer Handy-Antenne an seinem Wohnort gewehrt. Unter anderem auch wegen gesundheitlicher Bedenken.

Berset wehrte sich gegen Handy-Antenne – Swisscom liess Projekt fallen!

© Bereitgestellt von Blick
Eine Mobilfunk-Antenne, ganz in der Nähe von seinem Zuhause? Das passte Bundesrat Alain Berset (50) so gar nicht. Der Gesundheitsminister hat sich gegen den Bau einer Antenne in seiner Heimatgemeinde Belfaux FR gewehrt. Das belegen Unterlagen, zu denen die Freiburger 5G-Gegnerin Chantal Blanc (44) gestützt auf das kantonale Öffentlichkeitsgesetz Zugang bekommen hat. Sie liegen Blick vor.

2018 wollte die Swisscom die Antenne rund 180 Meter von Bersets Haus entfernt bauen. Damals handelte es sich noch um eine 4G-Antenne, die das Unternehmen inzwischen auf 5G hätte umrüsten können. Der Bundesrat sowie seine Frau, seine Mutter und ein weiterer Verwandter erhoben gegen den Bau Einsprache.

Auch andere Anwohner taten dies. Im Gegensatz zu den meisten anderen, die den Bau verhindern wollten, trug sich Berset aber nicht einfach auf der Unterschriftenliste besorgter Einwohner ein, sondern richtete sich mit einem eigenen Schreiben an die Gemeinde.

«Schädliche Auswirkungen auf Mensch und Tier»
Im Brief führt der Bundesrat sechs Argumente an: Neben dem gewählten Standort – in der Nähe befänden sich unter anderem die Schule sowie Kinderkrippen –, der Beeinträchtigung der Landschaft und der Bausubstanz wird auch eine gesundheitliche Beeinträchtigung angeführt. «Elektromagnetische Wellen technologischer Herkunft, insbesondere jene, die von der Mobilfunktechnologie ausgehen, haben schädliche Auswirkungen auf Mensch und Tier», schreiben die Bersets.

Es ist ein Satz, der nicht nur 5G-Kritikerin Blanc aufhorchen lässt. Berset steht als Innenminister dem Bundesamt für Gesundheit vor, das auch für den Strahlenschutz zuständig ist. Auf einer Info-Seite für die Bevölkerung beruhigen das BAG und weitere Bundesämter besorgte Bürgerinnen und Bürger: Zwar könne die Strahlung «bei sehr hohen Intensitäten Körpergewebe erwärmen», heisst es. International empfohlene Grenzwerte, die auch die Schweiz anwende, würden aber vor zu hohen Belastungen schützen.

Berset-Sprecher relativiert Aussage
Auf die gesundheitlichen Bedenken des Gesundheitsministers angesprochen, relativiert sein Sprecher Christian Favre. Sie seien nicht das Hauptargument im von Berset unterzeichneten Brief. Vielmehr gehe es vor allem darum, dass man den für den Bau gewählten Standort als ungeeignet erachte. Zudem habe Berset im Schreiben lediglich darauf hingewiesen, dass «die korrekte Einhaltung der Strahlennormen wesentlich» sei, da man dadurch Gesundheitsrisiken ausschliessen könne. Diese Voraussetzung sei gegeben.

Tatsächlich hält Berset in der Einsprache fest, dass die Einhaltung der Strahlennormen essenziell sei. Er schreibt aber auch, man müsse beachten, dass in Zukunft die Emissionswerte nach oben angepasst werden könnten.

Swisscom verzichtete auf Bau
Bersets Widerstand zeigte Wirkung. Die Swisscom verzichtete auf den Bau der Antenne in Belfaux. Zur grossen Überraschung von 5G-Gegnerin Blanc.

Sie habe schon in Dutzenden Fällen Einsprache erhoben, sei gar bis vor Bundesgericht gegangen, um den Bau von Mobilfunk-Antennen zu verhindern, erzählt sie. Dass die Swisscom ein Projekt so einfach fallen lasse wie in Belfaux, das habe sie noch nie erlebt. Der 5G-Gegnerin ist es wichtig zu betonen, dass sie Berset nichts Unrechtes vorwerfe. Im Gegenteil, sie danke ihm «für seinen Widerstand».

Der Verdacht liegt nahe, dass das Staatsunternehmen das Antennenprojekt wegen des prominenten Einspracheführers hat fallen lassen. Auf Nachfrage bestreitet dies die Swisscom. «Wir haben den Standort aufgrund einer negativen Stellungnahme des Amtes für Kulturgüter gewechselt», sagt Sprecherin Alicia Richon zu Blick. Der Denkmalschutz soll also der Grund sein.

Ein Sonderfall
Die Swisscom räumt aber ein: Es ist äusserst ungewöhnlich, dass das Unternehmen eine geplante Antenne nicht baut. Man halte in der Regel an eingereichten Baugesuchen fest, es sei denn, ein Projekt verstosse gegen öffentlich-rechtliche Bestimmungen, sagt die Sprecherin. Einsprachen führten «höchstens zu Projektverzögerungen».

Dass das ausgerechnet dann anders war, als ein Bundesrat opponierte? «Zufall», behauptet die Swisscom.

https://www.msn.com/de-ch/nachrichten/p ... 462252777e
Der Meldestelle für gehobenes Volksbewußtsein liegt dazu folgende Stellungnahme des Rücksichtsministers vor:
Bitte nicht zu sehr protestieren, sonst baut Swisscom die Antenne doch noch, weil das Amt für Kulturgüter seine Bedenken, die bedauerlicherweise auf einer zufällig erfolgten Fehlbeurteilung beruhten, zurückgezogen hat. Wegen des Einspruchs könnte jedoch die "Projektverzögerung" so lange andauern, bis der Innenminister umgezogen wäre. Wegen der gegenwärtig angespannten Wohnsituation ist dies bisher nicht absehbar. Rücksicht zur Vermeidung von für Normalbürger ansonsten unvermeidbarerer Stressbelastung, die durch eine Belastung durch einstweilige Ausweglosigkeit vor unerwarteter Mobilfunkeinstrahlung in die häusliche Entspannungszone hervorgerufen würde, ist bei Bundesräten ein systemrelevantes und daher schützenwertes Kulturgut. Wir danken der Swisscom für den langen Atem, mit dem sie, insbesondere in Anbetracht der anlaufenden Protestwelle, die Luft in diesen Sonderfall mal anhält, damit der Gesundheitsminister weiterhin der Erhaltung der Gesundheit des Volkes dienen kann.
Ihr Rücksichtsminister

Andre M.
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Kontaktdaten:

Re: Berset wehrte sich gegen Handy-Antenne - Swisscom liess Projekt fallen

Beitrag von Andre M. » 26. August 2022 12:40

Anlaufstelle & Asylzentrum für EHS/Mikrowellen-syndrom-betroffene.

Asylum EM-ensis http://em-ensis.ch

Luzernstrasse 13
CH - 4552 Derendingen

Telegram: https://t.me/mikrowellensyndrom

Im Aufbau: http://mikrowellensyndrom.ch
.

paul
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Registriert: 1. Februar 2007 19:49

Re: Berset wehrte sich gegen Handy-Antenne - Swisscom liess Projekt fallen

Beitrag von paul » 27. August 2022 17:31

Wasserfallen reagiert wie ein trotziges Kind, dem man das Spielzeug wegnehmen will.
"Warum übernimmt Berset diese Aluhut-Rhetorik"
https://www.blick.ch/politik/fdp-nation ... 19966.html

Fakt ist: es gibt Leute die das Mobilfunk Zeug aus gesundheitlichen Gründen nicht nutzen. Noch viel mehr Leute aus allen Lagern gibt es, die Handys nutzen, aber keine Mobilfunkantenne in ihrer Nähe haben wollen. Da eine Grundversorgung längst installiert ist, könnte man diesem Widerspruch durch Datenpriorisierung, -verknappung und -kosten begegnen. Doch die gierige Telekombranche antwortet lieber mit "Daten unbegrenzt" und richtet mehr Antennen und Zwangsbestrahlung für alle ein.

Bei Berset stört mich nicht, dass er sich mit allen Mitteln (inkl. bundesrätlichem Einfluss) gegen die Antenne gewehrt hat, sondern dass er für uns anderen nichts tut und nicht endlich die 5G-Notbremse zieht. Der weiss auch, dass die Bestrahlung schädlich ist und dass die Strahlenkeule den Wert seiner Liegenschaft senkt..
Er weiss es - genau so wie seine Kameradinnen und Kameraden im Bundesrat. Aber wieso tun sie nichts?

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