Sterben die Elektrosensiblen aus?

Christine Aschermann
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Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von Christine Aschermann » 24. März 2023 21:17

Sterben die Elektrosensiblen aus?
Im letzten halben Jahr verloren wir eine Reihe von Mitstreitern gegen die Mobilfunkindustrie. .
Zunächst einmal die drei <Großen>, die alle ein hohes Alter erreichten.
Prof. Franz Adlkofer: Von Anfang an setzte er sich gegen das Unrecht und den Wissenschaftsskandal im Zusammenwirken von Wissenschaft, Mobilfunkindustrie und Politik ein.
Prof. Karl Hecht: Unermüdlich warnte er bis zuletzt vor den Gefahren der nicht-ionisierenden Strahlung, wie sie bei Radar, Smartphones, DECT-Telefonen verwendet wird, und gab Anleitung zum Schutz der Gesundheit.
Werner Hengstenberg: Er war ein begnadeter Erfinder und Tüftler, selbst elektrosensibel Er stand ganz am Anfang der baubiologischen Forschung, entwickelte u.a. die ersten auch von Laien nutzbaren Geräte, mit denen sich der unsichtbare und unhörbare Mobilfunk hörbar machen lässt (z.B. Elektrosmog-Spion), und befasste sich bis ins hohe Alter mit den Risiken von Wechselstrom und elektrotechnischen Anwendungen, wie Photovoltaikanlagen, Smart-Meter. Unzählige Elektrosensible sind ihm dankbar für Aufklärung und Beratung.

Aber auch jüngere Betroffene sind von uns gegangen, Menschen, die durch ihre Arbeit für Chemikaliensensible (MCS) bekannt wurden, deren Chemikalienschädigung zur Elektrosensibilität disponierte.
Darüberhinaus diejenigen, die durch die Schilderung ihrer Leiden in ihrem Umfeld Aufsehen erregten. Nicht alle haben den Mut, sich öffentlich zu ihrem Leiden zu bekennen, angesichts der Bekämpfung und Herabwürdigung durch industriebezahlte Handlanger nicht so sehr verwunderlich.
Prof. Olle Johansson vertritt seit Jahren die Meinung, dass es sich bei Elektrosensibilität um eine <Behinderung> handele, die bei Abwesenheit von Funkbelastungen folgenlos sei.
Nach mehr als 20 Jahren sehen wir deutlicher: Schäden werden durch den im Übermaß erzeugten chronischen oxidativen bzw. nitrosativen Stress hervorgerufen, der durch
Funk erzeugt wird. Dem sind die Organismen nicht gewachsen. Dabei sind die Bedingungen, die zum oxidativen bzw. nitrosativen Stress beitragen, durchaus von Individuum zu Individuum unterschiedlich (genetische Varianten, Schwermetallbelastung, chronische Infektionen u.a.) Auch Bäume, die sich <nichts einbilden> können, leiden unter der Funkstrahlung, Wie Frau Dr. Waldmann-Selsam in vielen Dokumentationsreihen von Bäumen zeigte, sind regelmäßig die senderseitigen Kronenanteile betroffen. Da die Bedingungen für die Schäden an ein und demselben Baum ja gleich sein dürften, (abgesehen von dem Fall, dass einzelne Wurzelanteile geschädigt worden sind), bleibt als Erklärung nur die von einer oder mehreren Seiten einfallende Strahlung übrig. 

Wenn ich mich in meinem Umfeld umhöre, fühlen sich viele Elektrosensible meiner Generation in den letzten Wochen und Monaten sehr unwohl oder sind <schon> offensichtlich erkrankt, mit Histaminintoleranz, Störungen der Blutzusammensetzung, chronischem Erschöpfungssyndrom, Schmerzen an den Knochen und Knochenerweichung, fortschreitende Kieferentzündungen u.a. Die Lebensfreude geht verloren, manche denken an Selbstmord. Andere leiden an Krebs oder Leukämie. Spielt hier der Rollout von 5G eine Rolle?
Aber wie verhält es sich mit den nachfolgenden Generationen? Weshalb treten sie so wenig in Erscheinung?
Sind sie noch <zu jung> ?- Denn auch bisher sind viele erst im mittleren und höheren Alter erkrankt. Liegt ein Grund darin, dass sie weniger mit Schwermetallbelastungen (wie Amalgam) zu kämpfen hatten, weniger durch Holzschutzmittel geschädigt wurden, da bei diesen Produkten sich ein Umdenken vollzogen hat?
Sind sie an die Funkbelastung gewissermaßen <gewöhnt> und kennen nicht mehr den Zustand, das Wohlgefühl, einer funkfreien Umgebung? Vielleicht nutzen sie selber Mobiltelefone und Smartphones, seit 20 Jahren…? Vielleicht erleben sie gerade das Aufgeputschtsein, das sich anfangs häufig einstellt, als angenehm belebend?
Nun setzt die subjektive Diagnose <Elektrosensibilität> das <Spüren> voraus… und das Erkennen des Zusammenhangs mit elektromagnetischen Feldern (EMF)… Das heißt aber nicht, dass die, die nichts <spüren>, nicht betroffen sein können. Denn die Gesundheit der jüngeren Generation liegt nach den Statistiken der Krankenkassen sehr im Argen. Und vor einer eigentlichen Erkrankung stehen die sogenannten Befindlichkeitsstörungen und kognitiven Störungen: Immunschwäche mit Infektanfälligkeit, Schlafschwierigkeiten, körperliches Unwohlsein, Konzentrations- und Lernstörungen, schlechte Laune und Depression, Unruhe und unmotivierte Wutausbrüche, Schwierigkeiten beim logischen Denken und Sprachstörungen…
Es ist also meiner Ansicht nach zu vermuten, dass bei vielen Mitmenschen eine unerkannte Empfindlichkeit auf EMF vorliegt. Die Bedeutung der ganz modernen Funkbelastung für die Bevölkerung mit 5G lässt sich noch gar nicht abschätzen.
Auch, ob es Zusammenhänge gibt mit den sogenannten Corona-Impfungen, müsste gesondert betrachtet werden. Wir wissen, dass auch die <Impfungen> das Immunsystem schwächen.

Zusammenfassend bin ich der Ansicht, dass die sich selbst als elektrosensibel bezeichnenden Menschen tatsächlich <aussterben> oder sich so schlecht fühlen, dass sie nichts mehr von sich geben. Es bleibt zu wünschen, dass die bisher unerkannt durch Funk Geschädigten und Erkrankten aufwachen und sich gegen eine menschenverachtende Technologie (in allen ihren Facetten mit künstlicher Intelligenz, umfassender Kontrolle, Transhumanismus) und für eine dem Menschen gemäße Umwelt einsetzen.
Christine Aschermann

3Ländereck
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Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von 3Ländereck » 5. April 2023 09:25

Sehr interessante Gedanken und Fragen, die nicht einmal kommentiert wurden. Warum nur? Wenn nicht hier, wo dann???

Eva Weber
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Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von Eva Weber » 5. April 2023 19:04

3Ländereck hat geschrieben: Sehr interessante Gedanken und Fragen, die nicht einmal kommentiert wurden. Warum nur? Wenn nicht hier, wo dann???
Sie vermissen Kommentare? Anstatt Kommentare einzufordern, könnten Sie doch gerne selbst einen solchen schreiben oder denke ich da irgendwie falsch?

Eva Weber

Beobachter

Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von Beobachter » 5. April 2023 19:06

3Ländereck hat geschrieben:
5. April 2023 09:25
Sehr interessante Gedanken und Fragen, die nicht einmal kommentiert wurden. Warum nur? Wenn nicht hier, wo dann???
Wenn nicht "3Ländereck", wer dann? 8) Nur Mut ! :wink:

3Ländereck
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Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von 3Ländereck » 7. April 2023 14:08

Eva Weber hat geschrieben:
5. April 2023 19:04
3Ländereck hat geschrieben:
Sie vermissen Kommentare? Anstatt Kommentare einzufordern, könnten Sie doch gerne selbst einen solchen schreiben oder denke ich da irgendwie falsch?
Eva Weber
Weil ich hier neu bin und erst einmal schauen wollte, ob diese Plattform überhaupt noch aktiv ist..

Helmut Breunig
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Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von Helmut Breunig » 15. April 2023 12:30

Es müssen wohl noch einige "Elektrosensible" am Leben sein. Sind sie doch vermessbar.

„Elektrosensibilität ist messbar“
Interview mit Prof. Dr. Lebrecht von Klitzing

https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=1964
L. von Klitzing: Über 20 Jahre befasse ich mich mit dem Thema Elektrohypersensibilität und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass diese Beschwerden offensichtlich Folge einer nicht erkannten Grunderkrankung sind.

Eva Weber
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Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von Eva Weber » 15. April 2023 19:42

Helmut Breunig hat geschrieben: „Elektrosensibilität ist messbar“
Interview mit Prof. Dr. Lebrecht von Klitzing
https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=1964
L. von Klitzing: Über 20 Jahre befasse ich mich mit dem Thema Elektrohypersensibilität und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass diese Beschwerden offensichtlich Folge einer nicht erkannten Grunderkrankung sind.
Ein sehr aufschlussreiches Interview. Nun, dass aber die letzte Erkenntnis, zusammengefasst, "der Funk ist nicht die Ursache", am Schluss dieses Posts von Helmut Breunig so betont wird, veranlasst mich dazu, sobald es aufhört zu regnen, meine Bäume zu fragen: "Was habt ihr denn alle für eine Grunderkrankung, dass ihr so ausschaut und gar sterbt?" Zwei Nachbarsbäume kann ich leider nicht mehr fragen, denn der eine Apfelbaum lag eines Morgens, kein Sturm, kein Schnee, einfach so da und der andere Apfelbaum wurde abgesägt, weil er komplett kaputt war. Ich werde auch meine Spiräa fragen, warum sie so lausig aussieht, wo sie doch bei 1400 - 2000 µW/qm bestens versorgt ist und ihre Spiräa-Schwestern im Friedhof bei 3µW/qm mit so viel weniger Wohltat auskommen müssen und dabei wunderschön sind, wie ein weißer Wasserfall. Eine rechte Undankbarkeit ist das!

Auch die total dürre Schwarzkiefer, ziemlich am Mast, kann ich nicht mehr fragen, warum sie in bestmöglicher Strahlung nicht leben wollte und was sie für Vorerkrankungen hatte, wo ihre 2m entfernte Nachbarin, jedoch von einem Betonbau von Strahlung ziemlich abgeschirmt, noch so schön grün war? Mehr geregnet hat es wohl dort auch nicht. Aber schlussendlich ist sowieso alles wurscht, da auch die Schöne der Kaputten inzwischen folgen musste, denn es wurde gebaut.

Was liegt denn für eine Grunderkrankung vor bei einem Raucher, der schon mit 50 am Rauchen stirbt und ein Anderer wird als Raucher 90?
Warum geht mancher in einem mit Holzschutzmitteln behandelten wunderschönen Haus beinahe zugrunde und Andere leben happy in so einem Heim?

Mir stellt sich die Frage von etwaigen Grunderkrankungen nicht. Menschen sind nun einmal verschieden, wenn man das auch nicht so gerne hört. Am Ende kommt es noch so, dass Funk, vorausgesetzt er heizt Mensch und Natur nicht direkt ein, das Harmloseste ist, was man sich denken kann. Also weiter so! Milliarden Smartphones, Milliarden Funkstationen, Hunderttausende Funkantennen im erdnahen Umfeld usw. usw.. Wenn es Menschen gesundheitlich beeinträchtigt, fehlt ihnen einfach die entsprechende Strahlenresistenz. So einfach ist das mit der künstlichen Strahlung.

Eva Weber

Beobachter

Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von Beobachter » 19. November 2023 14:01

Christine Aschermann hat geschrieben:
24. März 2023 21:17
Sterben die Elektrosensiblen aus?
Christine Aschermann
Eine Antwort anlässlich des heutigen "Volkstrauertags" in Deutschland.

Die Überlebenden selbst hätten aus Scham über ihre Wehrlosigkeit geschwiegen.
„Ich bin mir nicht sicher, ob das noch unser Ort ist“
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 78101.html

Beobachter

Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von Beobachter » 21. Dezember 2023 19:28

Christine Aschermann hat geschrieben:
24. März 2023 21:17
Sterben die Elektrosensiblen aus?
Vielleicht gibt es noch einen weiteren Grund, warum Betroffene weniger sichtbar werden. Täter sind für die Gesellschaft oft interessanter als Betroffene.

Beobachter

Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von Beobachter » 13. Februar 2024 12:52

Christine Aschermann hat geschrieben:
24. März 2023 21:17
Sterben die Elektrosensiblen aus?
...
Zusammenfassend bin ich der Ansicht, dass die sich selbst als elektrosensibel bezeichnenden Menschen tatsächlich <aussterben> oder sich so schlecht fühlen, dass sie nichts mehr von sich geben. Es bleibt zu wünschen, dass die bisher unerkannt durch Funk Geschädigten und Erkrankten aufwachen und sich gegen eine menschenverachtende Technologie (in allen ihren Facetten mit künstlicher Intelligenz, umfassender Kontrolle, Transhumanismus) und für eine dem Menschen gemäße Umwelt einsetzen.
»Lauter Hass – leiser Rückzug«

Angst vor Hassrede
Hälfte aller Bürger redet online weniger offen über Politik
Eine neue Studie zeigt, wie sehr Hatespeech die Debatten im Internet verändert. Der von Familienministerin Lisa Paus vorgestellten Befragung zufolge gibt es online heutzutage mehr Hetze und Drohungen.
13.02.2024, 10.02 Uhr

https://www.spiegel.de/netzwelt/studie- ... 9059d33dcb

Von welchen Kräften besonders eine allgemeine Stimmung geschürt wird, in der gerade Betroffene Mut brauchen, um sich öffentlich zu äußern, wird klar benannt.

erwin

Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von erwin » 23. Februar 2024 18:07

vielen dank-seh ich genauso-die kräfte lassen nach-konzentration willenskraft ohne abschirmung oft keine geistige freiheit kein aktivierungspotential..
(mehr möglich) dies ist ein test- wenns klappt vielleicht mehr- bin selbst bewusst els und "forschend"...

Eva Weber
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Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von Eva Weber » 3. März 2024 16:42

Beobachter hat geschrieben: Christine Aschermann hat geschrieben:
Sterben die Elektrosensiblen aus?
...
Zusammenfassend bin ich der Ansicht, dass die sich selbst als elektrosensibel bezeichnenden Menschen tatsächlich <aussterben> oder sich so schlecht fühlen, dass sie nichts mehr von sich geben.
Falls elektrosensibel, ist das Leben hart geworden. Von Teilnahme daran kann eigentlich nicht mehr die Rede sein. Egal ob man lebenslang seine Arbeit gewissenhaft erledigt hat, nicht mit Gesetzen in Konflikt kam und seinen Verpflichtungen ordentlich nachkam. Ferner sind diejenigen, die im Arbeitsleben stehen, bei der derzeitigen Funkausrüstung der meisten Arbeitsplätze aufs Höchste zu bedauern. Denn als von Funk betroffen bist Du ein Nichts, ein Etwas, das weggeschoben werden muss. Um dies zu bewerkstelligen gibt es wirksame Möglichkeiten. Ich finde es für betroffene Bürger unzumutbar, ja unerträglich, öffentlich von einem Mitarbeiter des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), weil sie ihre gesundheitlichen Beschwerden und daraus resultierende völlige Ausgrenzung auf EMF beziehen, als von einem Geist verfolgt, hingestellt werden. Dann noch dazu, dass darüber die Ärzte informiert werden sollen, um sich nicht noch mit Geistern zu beschäftigen.

Nun eine Frage, die mich immer wieder beschäftigt: Es handelt sich um Grenzwerte, die vor gesundheitlichen Auswirkungen zuverlässig schützen sollen. Wieso sind sie so unterschiedlich hoch? Aus deutschen Grenzwerten, 61V/m kann man doch nur schließen, dass in Deutschland besonders gesunde, funkunempfindliche Personen wohnen. Manche Länder streiten nun um Erhöhung der Grenzwerte auf 15V/m. Sind deren Bewohner von Haus aus anfälliger für Auswirkung von künstlichen, gepulsten elektromagnetischen Feldern (Mobilfunkstrahlung) oder wie muss man das sehen?

Stark steigende Anzahl psychischer Erkrankungen, könnten doch teilweise - und das meine ich sogar ziemlich sicher - auf Einwirkung von Funk zurückzuführen sein, denn nur wenige Ärzte sind aufgrund der Handreichungen für Ärzte durch die WHO (Fact Sheet 296) und ständiger Abwertung Betroffener - gehen sie zum Arzt, keine Auswirkungen unter den Grenzwerten bis heute - auch nur im Geringsten neutral informiert. Psyche passt meistens, wenn man sich nicht näher mit gesundheitlichen Beschwerden befassen will und wenn diese evtl. gar mit einer mMn. auch in Zukunft nicht zu zähmenden Technik in Verbindung stehen.

Eva Weber

Beobachter

Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von Beobachter » 4. März 2024 09:23

Eva Weber hat geschrieben:
3. März 2024 16:42
Beobachter hat geschrieben: Christine Aschermann hat geschrieben:
Sterben die Elektrosensiblen aus?
...
Zusammenfassend bin ich der Ansicht, dass die sich selbst als elektrosensibel bezeichnenden Menschen tatsächlich <aussterben> oder sich so schlecht fühlen, dass sie nichts mehr von sich geben.
Falls elektrosensibel, ist das Leben hart geworden. Von Teilnahme daran kann eigentlich nicht mehr die Rede sein. Egal ob man lebenslang seine Arbeit gewissenhaft erledigt hat, nicht mit Gesetzen in Konflikt kam und seinen Verpflichtungen ordentlich nachkam. Ferner sind diejenigen, die im Arbeitsleben stehen, bei der derzeitigen Funkausrüstung der meisten Arbeitsplätze aufs Höchste zu bedauern. Denn als von Funk betroffen bist Du ein Nichts, ein Etwas, das weggeschoben werden muss. Um dies zu bewerkstelligen gibt es wirksame Möglichkeiten. Ich finde es für betroffene Bürger unzumutbar, ja unerträglich, öffentlich von einem Mitarbeiter des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), weil sie ihre gesundheitlichen Beschwerden und daraus resultierende völlige Ausgrenzung auf EMF beziehen, als von einem Geist verfolgt, hingestellt werden. Dann noch dazu, dass darüber die Ärzte informiert werden sollen, um sich nicht noch mit Geistern zu beschäftigen.

Nun eine Frage, die mich immer wieder beschäftigt: Es handelt sich um Grenzwerte, die vor gesundheitlichen Auswirkungen zuverlässig schützen sollen. Wieso sind sie so unterschiedlich hoch? Aus deutschen Grenzwerten, 61V/m kann man doch nur schließen, dass in Deutschland besonders gesunde, funkunempfindliche Personen wohnen. Manche Länder streiten nun um Erhöhung der Grenzwerte auf 15V/m. Sind deren Bewohner von Haus aus anfälliger für Auswirkung von künstlichen, gepulsten elektromagnetischen Feldern (Mobilfunkstrahlung) oder wie muss man das sehen?

Stark steigende Anzahl psychischer Erkrankungen, könnten doch teilweise - und das meine ich sogar ziemlich sicher - auf Einwirkung von Funk zurückzuführen sein, denn nur wenige Ärzte sind aufgrund der Handreichungen für Ärzte durch die WHO (Fact Sheet 296) und ständiger Abwertung Betroffener - gehen sie zum Arzt, keine Auswirkungen unter den Grenzwerten bis heute - auch nur im Geringsten neutral informiert. Psyche passt meistens, wenn man sich nicht näher mit gesundheitlichen Beschwerden befassen will und wenn diese evtl. gar mit einer mMn. auch in Zukunft nicht zu zähmenden Technik in Verbindung stehen.

Eva Weber
Könnte bei der Art und Weise, wie sich nicht nur aber eben auch Ärzte in der Begegnung mit der Frage von Gesundheitsgefahren durch EMF/Funk verhalten, die Beeinflussung von deren Psyche (Kognition, Sozialverhalten ect.) durch EMF/Funk eine Rolle spielen? Was könnte dafür sprechen und was dagegen? Wie reflektieren Ärzte die Frage, ob und wie sie selbst und Menschen in ihrem persönlichen und beruflichen Umfeld betroffen sein könnten? Reflektieren Ärzte, welche Bedeutung ihr Umgang mit diesen Fragen bezüglich ihrer Verpflichtung gegenüber dem ärztlichen Ethos hat? Wo und wie tun sie das? Wo und wie stellen sie sich dieser Verantwortung?
Sollten Direktiven wie z.B. das WHO Fact sheet Nr. 296 ihnen die Möglichkeit geben, sich als nach ärztlicher Ethik vollumfänglich gerechtfertigt zu betrachten, wenn sie danach handeln?
Was bedeutet es für Ärzte und Patienten, wenn Ärzte sich darauf berufen dürfen, dass sie keinesfalls Schilderungen und Hinweisen ihrer Patienten, die auf EMF als mögliche Ursache der Leiden Bezug nehmen, einen Glauben schenken bräuchten.
Lag denn zum Zeitpunkt der WHO-Direktive, eine nach wissenschaftlichen Kriterien auf Evidenz gründende berufsethische Rechtfertigung dafür vor?
Beobachter hat geschrieben:
28. Februar 2024 13:18
Oft merke ich, dass es für die Kinder bereits eine Erleichterung darstellt, dass ihnen eine Ärztin glaubt.

Grenzwertig

Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von Grenzwertig » 4. März 2024 11:11

Eva Weber hat geschrieben:
3. März 2024 16:42
Nun eine Frage, die mich immer wieder beschäftigt: Es handelt sich um Grenzwerte, die vor gesundheitlichen Auswirkungen zuverlässig schützen sollen. Wieso sind sie so unterschiedlich hoch?
Hallo Eva

Leider ist das ein weitverbreiteter Irrglaube. Grenzwerte haben wenig mit Gesundheitsschutz und Wissenschaftlichkeit zu tun. Sie sind das Ergebis politischer Prozesse die im Ergebnis darauf abzielen, dass die Industrie neue Produkte (Chemie, NIS etc.) unter Massgabe technischer und organisatorischer Machbarkeit und wirtschaftlicher Tragbar sowie mit rechtlicher Sicht in die Umwelt freisetzen darf. Deshalb ist es nachvollziehbar, dass in Ländern mit unterschiedlichen politischen Systemen die Grenzwertregelungen ebenfalls unterschiedlich ausgefallen sind.

Konkret bedeutet das, dass in Ländern wo das Kollektiv und Gemeinwohl höher gewichtet wird als die individuelle wirtschaftliche Gewinnmaximierung, die Grenzwertregelungen für NIS eine bessere Schutzwirkung für Menschen entfalten. Da es in kaum einem Land NIS Grenzwertregelungen für Pflanzen und Tiere in der Natur gibt, kann davon ausgegangen werden, dass sich kein politisches System dafür interessiert. Oder anders Ausgedrück, der Schutz von Pflanzen und Tieren vor NIS würde die Industrie zu stark tangieren.

Grenzwertig

Eva Weber
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Re: Sterben die Elektrosensiblen aus?

Beitrag von Eva Weber » 6. März 2024 13:14

Grenzwertig hat geschrieben: Da es in kaum einem Land NIS Grenzwertregelungen für Pflanzen und Tiere in der Natur gibt, kann davon ausgegangen werden, dass sich kein politisches System dafür interessiert. Oder anders Ausgedrück, der Schutz von Pflanzen und Tieren vor NIS würde die Industrie zu stark tangieren.
Meinung: Gestern war ich, wie ich es immer wieder versuche, ca. 40 Minuten im Garten. Darauf folgt dann regelmäßig eine schlaflose Nacht. Oft schaffe ich nicht mal einen Gartenrundgang. Mein Garten war einmal meine große Freude. Nun ist fast alles darin kaputt. Ich habe gestern um den im letzten Sommer umgefallenen Birnbaum ein wenig sauber gemacht, damit man die Schneerosen besser sieht. Der Baum ist direkt am Erdboden abgebrochen - genau wie ein Apfelbaum beim Nachbarn. Was soll's, ich lasse meinen Birnbaum liegen. Er ist wie alles total vermoost, aber ab und zu sitzen Rabenkrähen darauf. Man muss sich abfinden, zumal die Messwerte gering sind, eigentlich nicht der Rede wert. Mal 400µW, mal 1600µW, höchstens mal 2000µW, weiter geht mein Messgerät sowieso nicht. Wozu auch messen? Die Belastung durch eine in ca. 100m entfernte Mobilfunkbasisstation ist doch nahezu gesundheitsfördernd - nicht wahr? So weit unter dem schützenden Grenzwert u.a. von 10.000.000 µW! Aber vielleicht ist es gar so, dass der Geist, der mich als Funkempfindliche verfolgt, sich gemeinerweise auch noch in meinem Garten zu schaffen macht, damit es mich auch anständig trifft? Das wäre ausgesprochen unfair, denn meine Bäume und Sträucher können wirklich nichts dafür, dass ich angeblich so eine Riesenangst vor einem Mobilfunkmast habe.

Bitter! Aber m.E. wird sich in Bezug auf künstliche, gepulste elektromagnetische Felder in absehbaren Jahrzehnten nichts ändern. Im Gegenteil, auch das erdnahe Umfeld muss mit tausenden, bald zehntausenden Funksatelliten ausgestattet sein. Wesentlich ist die totale Inanspruchnahme der Bevölkerung, damit wird ein zumindest annähernd funkunbelastetes Leben ausgeschlossen. Aufgrund des hohen Suchtpotentials und nicht zu vergessen, einer gewissen Machtlosigkeit der ganzen Weiterentwicklung gegenüber, hat sich jeder damit abzufinden: Unter den thermischen Grenzwerten, die in Ländern grundverschieden sein können, sind keine gesundheitlichen Auswirkungen feststellbar – bis heute. Stets ist im Auge zu behalten - nur ein Bruchteil der Grenzwerte wird ausgeschöpft. Amen!


Eva Weber

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