Smartphones und Energieverbrauch?

[Eva Weber]

Handyempfang für tausende Zuschauer.

Im SAP-Garden im Münchner Olympiapark sollen bald über 10.000 Zuschauer Basketball- und Eishockey-Spiele ansehen können. Um diese auch mit dem Smartphone entsprechend verfolgen zu können, wurden in 27 m in abenteuerlicher Höhe Montagearbeiten durchgeführt. Für Mobilfunk ist also bestens gesorgt. Es sind im Innen- und Außenbereich insgesamt 350 Antennen von der Größe eines Schuhkartons montiert. Schon vor Betreten der Arena werden viele Selfies gemacht, um bekannt zu geben, wo man gerade ist und was man für ein Event vor sich hat. Während des Spiels wird telefoniert und es werden Sprachnachrichten. Fotos, Videos verschickt. Würden Mobilfunkbetreiber nicht vorsorgen, würde wohl das Handy-Netz an seine Grenzen stoßen. Angeboten sind: 5G, 4G/LTE sowie 2G.

Es lebe der Sport! Und es lebe das Energiesparen! Eigentlich wird die Gesellschaft ständig angeregt Energie zu sparen - ausgenommen aber bestimmte Sparten. Erstaunlicherweise findet jede kleine Lampe beim Sparen Erwähnung . Mobilfunk und die nötigen Rechenzentren jedoch nie. Wer das noch ernst nimmt, kann sich eigentlich schon veräppelt fühlen.

Auch könnte ich mir vorstellen, dass durch die hohe gepulste elektromagnetische Belastung die Zuschauer schneller ausflippen. Vielleicht wird sogar immer mehr Polizei anwesend sein müssen.

Es war ein großer Artikel darüber im Münchner Merkur am 15.2.2024 und ich erlaube mir darüber ein wenig zu berichten.

Eva Weber

[Beobachter]

Die Regierung in Bayern will Atomkraftwerke, SAP würde die Software liefern, usw.

[Eva Weber]

Die Regierung in Bayern will Atomkraftwerke, SAP würde die Software liefern, usw.

Danke für Ihre Schnellantworten, doch leider verstehe ich diese oftmals nicht. Was hat das nun mit der Bayerischen Regierung zu tun? Glauben Sie tatsächlich, dass man in anderen Bundesländern für weniger Handy-Gebrauch eintritt um Energie zu sparen? Habe ich da irgendetwas übersehen? Übrigen hätte ich es wie viele Bundesbürger vernünftiger gefunden, in der jetzigen Situation die drei verbliebenen AKWs weiterlaufen zu lassen. Das ist meine Meinung. Das wird nun wahrscheinlich Ihr Missfallen erregen, aber ich bin froh, dass ich nicht noch einige Windräder vorm Haus habe, die Mobilfunkbasisstation genügt mir schon.

Eva Weber

[Beobachter]

War so schnell wie ein Augenzwinkern.

AKW mit samt ihrer Produktions-, Müll- und Abbaukette brauchen wegen der technischen Entwicklung im Bereich Hacker und den politischen Verhältnissen sehr starke Überwachung. Und auch das wird dann mit entsprechend weiter entwickelter Funkinfrastruktur gemacht. Und Software (z.B. SAP) wird da ganz immens benötigt. Und stets Wasser zum Kühlen. Wenige AKW sind ökonomisch noch ruinöser als viele. Viele sind ökologisch ruinös.
Die Stromversorgung insgesamt - erneuerbare wie konventionelle - soll in Produktion und Verbrauch immer weiter digital gesteuert werden. Es soll alles immer elektrischer werden. Und sogar das Sparen, das aber im Gesamten gar kein Sparen sein wird, sondern eine Effizienzsteigerung im Einzelnen, damit Strom insgesamt für mehr benutzt werden kann, z.B. auch für alles, was zu tun hat mit dem alleinseligmachenden Schmarrnföhn.

Degrowth-Ökonom über Transformation: „Auf Welt ohne Wachstum einstellen“
https://taz.de/Degrowth-Oekonom-ueber-T ... /!5990630/
Deutschland braucht ein anderes Wohlstandsdenken, fordert Niko Paech. Die Industrie einfach auf erneuerbare Energien umzustellen sei keine Lösung.

Dass diese Zivilisation das hinbekäme, bräuchte einen ganz großen Glauben. Und wenn nicht?

[Eva Weber]

O.K., O.K. Ich wollte eigentlich nur auf den erhöhten Stromverbrauch durch Mobilfunk während eines Basketball- oder sonstigen Sportereignisses im Münchner Olympia-Park hinweisen, der nie angesprochen wird.

Eva Weber

[Beobachter]

Ein Bock als Gartenplaner.

Studie zu Einsparpotenzialen: Digitalisierung fürs Klima
Das ist das Ergebnis einer Studie des Verbands Bitkom, der vor allem Unternehmen aus der Technologiebranche vertritt.
Eine aktuelle Studie berechnet das Potenzial für die Einsparung von Emissionen. Doch nicht alle sehen die Entwicklung in dem Bereich so optimistisch.
https://taz.de/Studie-zu-Einsparpotenzialen/!5991972/

Stichwort: Rebound-Effekte
Ursachen und Umfang dessen sind im Artikel selbst in Bezug auf die dort angesprochene Fragestellung noch sehr zu kurz gefasst.

Das Loch, in das man durch Rebound fallen kann, kann sich - wie beim Billiard erst nach etlichen Re-Aktionen an vielen Banden - ganz plötzlich auftun. Nur hier eben wie stets ganz unschuldig und ungewollt, wie das bei Böcken unvermeidlich so ist. Die lassen sich nicht gerne einfangen und anpflocken.
Denn dass Strahlung aus Sicht des Bocks eine Belegung von Ressourcen darstellt, wird diesem nicht augenscheinlich" (wer kann Strahlung und Geister schon sehen ). Es gibt deswegen für ihn keine möglichen Folgen zu berücksichtigen und keine Risiken zu beachten. Ziegenweiden ruinieren die Lebenslandschaft am nachhaltigsten. Sie tauchen in übernutzten Kulturlandschaften dort in Vielzahl auf, wo das Letzte noch aus ihnen herausgeholt werden muss. Nachwachsen kann da auf Dauer fast nur noch, was für lediglich Böcke und deren Cohabitanten nutzbar ist.


diagnose:funk warnt Schwangere: Mobilfunk und WLAN schädigt Versuchsratten – und Ihr Kind?
Drei aktuelle Studien zeigen negative Auswirkungen auf Lernen und Gedächtnis, Tendenz zu Alzheimer und oxidativen Zellstress
Stuttgart, 27.2.2024: Die Umwelt- und Verbraucherorganisation diagnose:funk stellt in der neuen Ausgabe der Fachzeitschrift ElektrosmogReport (Nr. 1-2024) drei aktuelle wissenschaftliche Studien vor, die negative Auswirkungen von Mobilfunk- und WLAN-Strahlung an Föten und Nachkommen von bestrahlten Versuchstieren zeigen.
https://www.diagnose-funk.org/aktuelles ... ewsid=2063

s.a.:
Kinder im Strahlenmeer viewtopic.php?f=2&t=51450

[Beobachter]

Ein Bock als Gartenplaner.

Studie zu Einsparpotenzialen: Digitalisierung fürs Klima
Das ist das Ergebnis einer Studie des Verbands Bitkom, der vor allem Unternehmen aus der Technologiebranche vertritt.
Eine aktuelle Studie berechnet das Potenzial für die Einsparung von Emissionen. Doch nicht alle sehen die Entwicklung in dem Bereich so optimistisch.
https://taz.de/Studie-zu-Einsparpotenzialen/!5991972/

Stichwort: Rebound-Effekte

Vor allem die großen IT-Konzerne wie Meta oder Google-Mutterkonzern Alphabet steigerten ihren Energieverbrauch signifikant und linear zum Umsatz. Würde die gesamte Tech-Industrie so handeln, sei es nicht möglich, die globale Erwärmung auf 2 Grad zu begrenzen.
Dazu trägt auch ein Effekt bei, der in der Bitkom-Studie nicht berücksichtigt wurde: der Rebound-Effekt. Er beschreibt, dass bei einer Verbesserung der Effizienz auch die Nutzung der Technologie zunimmt. So führt beispielsweise ein effizienterer Prozessor im Computer theoretisch zu einem sinkenden Energieverbrauch. In der Praxis werden die Nut­ze­r:in­nen dann aber rechenintensivere Prozesse verwenden, etwa Videos in höherer Auflösung – und der Energieverbrauch steigt wieder.
https://taz.de/Studie-zu-Einsparpotenzialen/!5991972/


Wir erleben entgegen der eigentlichen Notwendigkeit des Downsizings ein Upsizing der Fahrzeuge. Das hat mit technischer Innovation zu tun. Mit effizienteren Motoren kann man größere Gewichte, mehr Technik transportieren, ohne mehr Geld ausgeben zu müssen. Hinzu kommt die staatliche Förderung von Diesel und Dienstwagen. All das ist ein guter Deal für die Autoindustrie. Große, leistungsfähige Fahrzeuge, die wie ein Safe Space wirken, verführen psychologisch betrachtet Menschen dazu, schneller und aggressiver zu fahren. Das gilt auch für Elektroautos. Der Soziologe Dieter Claessens hat das schön gesagt: Der Verkehr ist ein Spiegelbild der Gesellschaft.
Auszug aus:
Mobilitätsforscher Stephan Rammler: „Autofahrer werden immer fahrlässiger und aggressiver, aber Radfahrer auch“
Von Henrik Mortsiefer
28.02.2024, 12:04 Uhr https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 07093.html
(Bezahlschranke)