EHS: Lerchl über Leszczynski

[Eva Weber]

Ein totes Pferd!

https://www.izgmf.de/scripts/forum/inde ... 887#p73893

Leszczynski: Voreingenommenheit schadet EHS-Forschung
Alexander Lerchl @, Samstag, 27.04.2024, 00:23 (vor 4 Tagen) @ H. Lamarr

"Es ist abzusehen, dass dieses Sonderheft nicht viele neue Erkenntnisse bringen wird, ganz besonders nicht im Sinne von Dariusz. EHS ist und bleibt, so ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu vermuten, ein totes Pferd, indes sieht Dariusz es - nach wie vor - anders. Das fängt schon mit der Wortwahl an: "Individual Sensitivity to Wireless Radiation", so der Titel des geplanten Sonderheftes. Mit "Radiation" ist im öffentlichen Bewusstsein etwas per se Schädliches gemeint, und das scheint auch die Absicht dieser Wortwahl zu sein. Voreingenommenheit ist das Gegenteil von wissenschaftlicher Unvoreingenommenheit."

Meinung: Seit nunmehr über 20 Jahren reite ich dieses "angeblich tote Pferd". Wo ist wissenschaftliche Unvorgenommenheit, wenn ein Mitarbeiter des Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), seines Zeichens Physiker, in etwa öffentlich kund tut, dass Elektrosensible von einem Geist verfolgt sind? Und dass das den Ärzten mitgeteilt werden muss, damit sich diese nicht auch noch mit Geistern beschäftigen. Da geht es nicht nur um Wortwahl! Da geht es m.E. ganz präzise um Beeinflussung der Ärzte.

Da die Technik weiterhin voll im Aufwind ist, sehe ich aus meiner Erfahrung, dass der Menschheit noch so Einiges bevorsteht. Mir erscheint es auch nicht so zu sein, dass an Feststellung von gesundheitlichen Schäden, also möglichen Schäden bei Mensch und Natur, ein besonderes Interesse besteht. Mir fällt da gerade die Tillmann-Studie ein, die von A.Lerchl repliziert wurde, und bei Krebs-Mäusen selbst unter den Grenzwerten Krebsbeschleunigung aufzeigte. Aber Ergebnisse von Tierstudien sind ja sowieso nicht Eins zu Eins auf den Menschen übertragbar. Obwohl Krebs nun auch schon viele Menschen unter 50 Jahren trifft, haben natürlich künstliche, gepulste elektromagnetische Felder keinerlei Auswirkung - bis heute - usw..

Zu den eingebildeten Elektrosensiblen eine kurze "Erzählung". Als 2008 in Berlin das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm (DMF) vorgestellt wurde, erhielt ich auf Anfrage eine Einladung. Ich lernte dort verschiedene auch maßgebliche Anwesende kennen. Ich traf auch Frau Dr. Kaul, die 2004 die Handystudie gemacht hatte. Ich bat sie um ein Gespräch. Es war insofern aufschlussreich, dass mir auf alles was ich sagte, entgegnet wurde in etwa: Alles psychisch. Ich erzählte von meinem Arbeitsplatz bei der Flugsicherung, mit doch wohl einigen Antennen, die ich gar nicht beachtete, ich erzählte von meinem in der Nähe stehenden GSM-Mast, der mich nicht störte - ich hatte ja auch ein Handy - ich erzählte von den ungeheuren Beschwerden die mich im Dez. 2004 in den Keller und aus dem Haus trieben und dass ich Wochen später erst durch die Stadt erfuhr, das UMTS aufgerüstet wurde und mich die 200 Grad Sektorantenne trifft, es war völlig nutzlos. Immer, das ist psychisch bedingt. Nach ca. 10 Minuten war ich so weit, dass ich es besser fand, mir einen Kaffee zu holen. Naja, in EMVU schrieb Frau Dr. Kaul ja auch, dass Mobilfunkmasten wie ein Phallussymbol wirken und die Menschen dadurch krank werden können aus Angst. Wenn ich mich recht erinnere, stand da sogar in etwa dann Krankheiten ausbrüten. Also wieder Psyche.

Und heute sind es die Geister. Das Schlimmste wäre m.E., würde Funktechnik ihre Unbedenklichkeit verlieren.

Funktechnik da, wo unbedingt nötig, aber nicht so, wie sie heute gedankenlos gehandhabt wird!

Eva Weber

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