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Polizei Kanton Zürich plant neues Funksystem

Verfasst: 21. August 2007 23:11
von Marc
Dienstag 21. August 2007, Inland
Ein einheitliches Funksystem
zürich Der Kanton Zürich soll bis 2009 eine einheitliche Funkinfrastruktur erhalten. Das gesamtschweizerisch verwendete Sicherheits- und Rettungsfunknetz mit dem Namen «Polycom» löst die heutigen unterschiedlichen Funksysteme ab. Sicherheitsdirektor Hans Hollenstein rief an der Orientierung vor Gemeinden gestern die Überschwemmungen vor rund zwei Wochen in Erinnerung: «Angehörige von Zivilschutz, Polizei, Feuerwehr, Sanität und öffentlichen Werken standen gemeinsam im Einsatz und mussten miteinander kommunizieren.»
Grenzwacht als Mitbenützer
Und genau darum gehe es bei «Polycom». Das einheitliche Funknetz ermögliche es den Partnern des Bevölkerungsschutzes, eine gemeinsame Infrastruktur zu nutzen und wenn nötig ungestört miteinander zu kommunizieren, sagte der Zürcher Regierungsrat. Der Austausch ist national, kantonal sowie kommunal möglich. Der Aufbau des Sicherheitsfunknetzes kostet rund 46 Millionen Franken. Der Bund übernimmt etwa 26, der Kanton Zürich trägt die restlichen 20 Millionen. «Der Kanton stellt die Infrastruktur den Gemeinden unentgeltlich zur Verfügung», sagte Hollenstein. Will eine Organisation «Polycom» benutzen, muss sie nur die Kosten von Anschaffung und Unterhalt sowie die Bezahlung der Konzessionsgebühr selbst tragen.
Bis 2009 müssen für «Polycom» rund 50 Antennenstandorte im Kanton neu eingerichtet oder umgerüstet werden. Im Norden sind sie bereits montiert, da das Grenzwachtkorps das neue System schon benutzt. (sda)

Stellt sich die Frage ob bestehende Mobilfunkmasten verwendet werden, oder ob alleine im Kanton Zürich 50 neue dazu kommen.
In einer anderen Zeitung stand das dieses System weniger Elektrosmog abgibt.

Es geht mit weniger Leistung
http://www.bevoelkerungsschutz.admin.ch ... /freq.html

Entweder ist GSM Uralt oder die Leistung stimmt nicht. Warum hat ein Mobilfunksender 2000 und mehr Watt und ein solcher Basissender nur 10 Watt?

Ist das wirklich ungefährlich, oder reines Ablenkungsmanöver?

Verfasst: 22. August 2007 08:14
von Netzfreischalter
Ich denk auch die Anzahl Benutzer könnte eine Rolle spielen? BOS erreichen ja nicht annähernd die Benutzerzahlen der Mobilfunkanbieter.


Im Vergleich zu UMTS unc Co, ist Polycom etwas, das imho tatsöchlich gebraucht wird, bzw. einen konkreten Nutzen hat. Ob man nun Handy-TV schauen kann, Fotos per Handy verschicken oder per Videokonferenz telefonieren kann, ist wohl nicht lebenswichtig. Polycom soll z.B. auch in grossen und verwinkelten Gebäude eine bessere Kommunikation mit Atemschutztrupps bieten, bzw. diese überhaupt erst ermöglichen. (Mit dem jetzigen Funknetz hatten wir schon in ein paar beübten Objekten Probleme, was bei einem Einsatz eine Sicherheitseinbusse mit sich zieht. )


Basisstation hat sogar nur 6.3W, der Mobilfunksender hat 10W.

Verfasst: 22. August 2007 13:32
von Michael
Entweder ist GSM Uralt oder die Leistung stimmt nicht. Warum hat ein Mobilfunksender 2000 und mehr Watt und ein solcher Basissender nur 10 Watt?
Wer sagt das Mobilfunkanlagen mehr haben? Die Sender haben eine Spitzenleistung von 25 W Peak an der Antennenbuchse gemessen. Ein Halbwellendipol hat 0 db, d.h. es werden immer noch 25 W abgestrahlt.

Durch Bündelung lässt sich die Leistung erhöhen. Ist zu vergleichen mit einem Scheinwerfer beim Auto. Der zündet auch nicht in alle Richtungen.

Forum Admin: Der nächste, der mit der 25/50 W-Verharmlosung hier ankommt, wird nicht mehr gesetzt. Siehe hier: viewtopic.php?t=8370&highlight=fraktion

Verfasst: 22. August 2007 14:01
von Hans-U. Jakob
Oh je, oh je!
Die 50-Watt Fraktion ist wieder einmal aktiv.
Was Mobilfunksender wirklich abstrahlen steht in http://www.gigaherz.ch/1155
Bitte die Zeile in Watt ERP beachten!!
Die Sendeleistungen von Polycom-Anlagen die von Journalisten angegeben werden, sind stets noch mit einem Antennengewinn von Faktor 20 bis 30 zu multiplizieren. Dann müssen selbstverständlich noch Senderichtungen und Antennendiagramme beachtet werden.
Hans-U. Jakob

Verfasst: 23. August 2007 00:26
von Hans
Und wenn der Eröffner Birnen und Äpfel vergleicht? Und dies macht er, schreibt er doch bei der Handyantenne von beeindruckenden 2000 Watt (ERP??) und beim Polycom von 10W, womit vermutlich die Leistung der Endstufe gemeint sein wird. Da muss man sich doch dagegen wehren, schliesslich gehen andern Mitgliedern hier solche Zahlen runter wie Wasser. So was muss korrigiert werden.
Und ganz falsch wird das mit den 25 Watt auch nicht sein. Mit einer normalen Stabantenne würde da oben auch nicht mehr rauskommen, oder? Das fatale an der Sache ist jedoch die Bündelung. So verstehe ich das Ganze jedenfalls.
Gruss Hans

Polycom

Verfasst: 23. August 2007 10:52
von Elisabeth Buchs
Wer nur die Senderausgangsleistung angibt und nicht die ERP (abgestrahlte Leistung) mit dem Antennengewinn, sagt in oft verharmlosender Absicht nur einen Teil der Wahrheit. Korrekt wäre es, zumindest beides zu erwähnen und nicht z.B. bei der einen Antenne die ERP und bei der anderen die Senderausgangsleistung zu erwähnen, sonst wäre es ein unkorrekter Vergleich von Aepfeln mit Birnen.

Zur Erinnerung nochmals die bundesamtliche/bundesgerichtliche Aussage:

Für die Immisonsberchnung, das heisst für das was beim Anwohner ankommt, sind die abgestrahlte Leistung in Watt ERP und die Abstrahlwinkel massgebend und auf keinen Fall die Leistung an der Senderendstufe! 50Watt-Fraktion ade, ade, ade!

Siehe http://www.gigaherz.ch/1155

Die hier abgebildeten Formulare sind bundesamtlicher und bundesrichterlichen Ursprungs.
Die Schreiber der 50-Watt Fraktion mögen ihre Belehrungen deshalb bitte direkt an folgende Adressen richten:

Schweizerisches Bundesgericht, CH-1000 Lausanne
Bundesamt für Umwelt, CH-3003 Bern
Bundesamt für Kommunikation CH-2500 Biel/Bienne

Verfasst: 23. August 2007 13:35
von Marc
So wie ich aus den Beiträgen heraus lesen kann, wird die Strahlungsleistung gleich wie beim GSM und UMTS sein?

Das ganze wird als Strahlungsarm verniedlicht, damit die Bewilligungen ohne Probleme durch kommen. Logisch das Polycom nicht als staatliches Mobilfunknetz dem Volk verkauft werden kann. Der Widerstand wäre enorm.

In dem Fall wird der digitale Ausbau weiter voran schreiten. Die Mobilfunkbetreiber reiben sich die Hände. Baubewilligungen müssen gutgeheissen werden schon aus Gründen der inneren Sicherheit. Die Zahl von 50 Baisisstationen ist sicher auch Augenwischerei.
Der Kanton Zürich zählt 171 Gemeinden. Also wird jede 3. Gemeinde eine Polycom Anlage oder Aufrüstung der Handy Mobilanlage erfahren.

Verfasst: 23. August 2007 14:37
von Hans-U. Jakob
Das Polycom-System Schweiz läuft auf einer Frequenz zwischen 400 und 500 MHz und kommt dadurch wesentlich besser in Gebäude und Fahrzeuge hinein, als etwa Mobilfunk GSM und UMTS. Polycom benötigt dadrch auch weit weniger Sendeleistung. Die Schweiz hat genügend Frequenzen zugeteilt erhalten um das System ungepulst laufen zu lassen. (Kein Zeitmultiplex wie GSM)
Diese Informationen habe ich vom Bundesamt für Bevölkerungssschutz.
Ob sie stimmen, werden die Standortdatenblätter zeigen, die demnächst
auf den Zürcher Gemeinden aufliegen.
Ich bitte deshalb Betroffene aus dem Kanton Zürich, sich diese zu
besorgen und mir zur Prüfung zukommen zu lassen. Vorher machen
Spekulationen keinen Sinn.
Bei UMTS hat man uns auch etwas von weit weniger Leistung vorgegaukelt
und dann hat sich herausgestellt dass diese 3 mal mehr Leistung und 3
mal mehr Antennenstandorte benötigen.
Der Vorteil von Polycom ist, dass alle Blaulicht-Organisationen in allen
Kantonen landesweit über dasselbe Netz mit derselben Technologie kommunizieren können.
Beste Grüsse, Hans-U. Jakob
Postadresse. Flüehli 17, 3150 Schwarzenburg

Verfasst: 26. August 2007 14:45
von Jakob Stierli
Tatsache ist das bei Polycom(Tetrapol) alle Senderstandorte auf dem Organisationskanal im Dauerbetrieb arbeiten. Das heisst wir werden immer mit irgendeiner Leistung bestrahlt. Da an den meisten Senderstandorten schon andere Dienste in Betrieb sind die in ähnlicher Weise funktionieren, werden sich die Leistungsummen und die Interferenz-Produkte erhöhen. Leider ist es aber so das dieses Polycom(Tetrapol) in der Schweiz durch die wirtschaftlich interessierten Kreise (Siemens, RUAG, EADS und deren politischen Wasserträger) als Chefsache erklärt wurde.
Unter dem Deckmantel von schon bestehenden Gesetzen, zb. FMG Art. 32a, oder der noch in der Planung befindlichen Gesetztesentwürfe, zb. (auf Kantonsebene) die Vorschrift über die technische Ausrüstung von Schutz und Rettung, werden sämtliche Einsprachemöglichkeiten der Bevölkerung abgewiesen. :(
Alles getreu nach dem Motto: Es gibt viel zu verdienen, sacken wir es ein !
und bis jemand die schädlichkeit von irgendwelchen Bestrahlungen nachgewiesen hat und uns verklagt, sind wir schon pensioniert und müssen für unsere grossmundigen Versprechungen nicht mehr haften.

Verfasst: 26. August 2007 15:00
von Jakob Stierli
Lieber "Netzfreischalter"
Wie es scheint kennst du dich aus mit Funkanlagen der Rettungsorganisationen.
Falls es euch bei eurer Übung im Gebäude um eine brauchbare Kommunikationsverbindung geht, hier mein Tip:
Benutzt doch das GSM-Handy, der Versorgungsausbau in Gebäuden hat nämlich einen Qualitätsstand der von Polycom(Tetrapol) nicht erreicht wird, es sei denn man baut genau gleich viele Sendestandorte und Inhousversorgungen auf, wie bei GSM/UMTS. Um das aber realisieren zu können müssen die Steuerzahler tief in die Taschen greifen. Tatsache ist, dass das ganze Polycom(Tetrapol)-System vom Steuerzahler und nicht vom Benutzer, wie dies bei GSM/UMTS der Fall ist, bezahlt wird.

Gruss Jakob Stierli

Verfasst: 1. September 2007 07:47
von Hary
Komisch hier in diesen beitrag wird keine angst geschürt dabei ist das digitale bos fast das selbe wie GSM auch gepust

Verfasst: 2. September 2007 18:16
von Michael
Komisch hier in diesen beitrag wird keine angst geschürt dabei ist das digitale bos fast das selbe wie GSM auch gepust
Logisch :idea: Hier geht es um die Staatssicherheit. Baugesuche könne nict abgewiesen werden aus ästhetischen Gründen we das in ein paar David gegen Goliath-Gemeinden gemacht wird.

Das der Herr Hans-U. Jakob über die Details noch nicht informiert ist wundert mich. Ein bisschen recherchieren via Google bringt dazu einige Resultate und bei Siemens einige PDF's zum Studium.

Es ist genau so strahlungsarm wie UMTS

Michaels Spässli zum Wochenende?

Verfasst: 2. September 2007 19:28
von Elisabeth Buchs
Michael hat geschrieben:
Das der Herr Hans-U. Jakob über die Details noch nicht informiert ist wundert mich. Ein bisschen recherchieren via Google bringt dazu einige Resultate und bei Siemens einige PDF's zum Studium.

Es ist genau so strahlungsarm wie UMTS
Soll diese Aussage Michaels neustes Spässli zum Wochenende sein?

Auf solche Sprüche kann dieses Forum nun wirklich verzichten.

Nutzbringend wären dafür Informationen über TETRA, TETRAPOL und Polycom, im Vergleich, wieviel Strahlung der Antennen in ERP, Modulation, Pulsung, Anzahl Antennen, in der Schweiz bereits vorhanden oder geplant? Wenn Sie es selber schon so gut zu wissen scheinen, lassen Sie doch die andern im Forum auch daran teilhaben.

Elisabeth Buchs

Verfasst: 2. September 2007 19:52
von Hary
Ja Michael hat recht darum darf auch das Sytem bzw die geräte nicht im krankenhaus benutzt werden. Dawürde ich mich erlich gesagt mal schlau machen wen es so gefärlich ist

Re: Michaels Spässli zum Wochenende?

Verfasst: 2. September 2007 21:04
von unwichtig
Elisabeth Buchs hat geschrieben:
Michael hat geschrieben:
Das der Herr Hans-U. Jakob über die Details noch nicht informiert ist wundert mich. Ein bisschen recherchieren via Google bringt dazu einige Resultate und bei Siemens einige PDF's zum Studium.

Es ist genau so strahlungsarm wie UMTS
Soll diese Aussage Michaels neustes Spässli zum Wochenende sein?

Auf solche Sprüche kann dieses Forum nun wirklich verzichten.

Nutzbringend wären dafür Informationen über TETRA, TETRAPOL und Polycom, im Vergleich, wieviel Strahlung der Antennen in ERP, Modulation, Pulsung, Anzahl Antennen, in der Schweiz bereits vorhanden oder geplant? Wenn Sie es selber schon so gut zu wissen scheinen, lassen Sie doch die andern im Forum auch daran teilhaben.

Elisabeth Buchs
Ich war bisher der Meinung in der Schweiz wäre Tetrapol längst implementiert?

"Tetrapol-Netze sind bereits bei Sicherheitsbehörden in Frankreich, Spanien, Tschechien und der Schweiz in Betrieb."

Interessanter Vergleich Tetra und Tetrapool (Englisch).