Statt erwarteter 1,25 Krebsfälle 10!

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unwichtig
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Statt erwarteter 1,25 Krebsfälle 10!

Beitrag von unwichtig » 14. April 2007 11:39

http://www.welt.de/wissenschaft/article ... adcomments

"Im Schatten des Funkmastes
35 Einwohner eines mecklenburgischen Dorfes erkrankten an Krebs. Ist eine Mobilfunkstation schuld? Nein, sagen Wissenschaftler. Was ist es dann?"

..

"Ebenso ist es in Steinbach-Hallenberg im Thüringer Wald. Anfang der 90er wurde ein Sendemast aufgestellt. „Auf 500 Metern haben neun Frauen Brustkrebs“, berichteten Anwohner vor gut einem Jahr, „insgesamt gab es 17 Krebsfälle innerhalb von vier Jahren.“ Auch hier war dem Krebsregister das erhöhte Krebsrisiko zunächst nicht bekannt. Auf Anfrage errechneten die überraschten Statistiker einen theoretischen Wert für die Straße: Statt der erwarteten 1,25 Krebsfälle waren es zehn.

Konsequenzen hatte diese Erkenntnis nicht, im Gegenteil. Demnächst wird ein zweiter Sendemast aufgestellt.
Die Gemeinde hatte sich dagegen ausgesprochen, doch die Genehmigungen erteilt die Bundesnetzagentur in Bonn. Laut dieser sind die Grenzwerte im Ort nicht überschritten."


Aha, die Grenzwerte wurden eingehalten, so ein Pech aber auch für die Verstorbenen und vor allem für Die die noch folgen werden!

Es ist nicht mehr zu ertragen dieser "die Grenzwerte wurden eingehalten" Unfug! Wie lange sollen die Menschen noch mit diesen Lügen abgespeist werden, auch wenn offensichtlich ist diese Grenzwerte schützen niemanden. Abgesehen von den Investoren...

Netzfreischalter

Beitrag von Netzfreischalter » 17. Juni 2007 14:29

Auch wenn die stark erhöhte Krebsrate erschreckend ist, beweist sie alleine nicht, dass der Sendemast dafür verantwortlich war.

Welche Erkenntnis soll denn hier genau Folgen haben? Damit Behörden handeln können, müssen sie sich auf Fakten stützen können. Die einzigen Fakten die hier vorzuliegen scheinen, ist die erhöhte Krebsinzidenz, nicht aber der Grund dafür.

Es versteht sich von selbst, dass der Sendemast als möglicher Verursacher keinesfalls ausgeschlossen werden darf. Nur ist er womöglich nicht der einzige Faktor.

Eine grössere Studie wäre hier notwendig und wünschenswert, um die Sache zu untersuchen, wobei selbst dann nicht sicher ist, dass man es wird beweisen können.


Oder aber ich habe etwas überlesen?


Was ich mich einmal mehr Frage: warum scheint es zum diesem Thema so wenig Forschung zu geben? Sicher, es ist ein hochkomplexes Forschungsgebiet, aber es ist ja nicht das einzige, mit dieser Eigneschaft. Irgendwie erstaunlich?

ESMOGBUSTER

Hochkomplex...?!

Beitrag von ESMOGBUSTER » 10. Juli 2007 09:53


Was ich mich einmal mehr Frage: warum scheint es zum diesem Thema so wenig Forschung zu geben? Sicher, es ist ein hochkomplexes Forschungsgebiet, aber es ist ja nicht das einzige, mit dieser Eigneschaft. Irgendwie erstaunlich?
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Also, da ich der Initiator in einem der genannten Fälle war, muss ich sagen, die Arbeit um die Erkenntnis zu gewinnen, weder hochkomplex, noch teuer oder schwierig ist!

Im Gegenteil!
Um wissenschaftlich -statistisch verwertbare Werte zu erhalten benötigt niemand mehr als einen Stift und einen Stadtplan!

Lt. GKR Berlin ein völlig legitimes Verfahren und siehe da, auch die wissenschaftliche Überprüfung durch die Experten der Statistik hat nichts anderes ergeben, exakt die selbe Fallzahl, und damit Steigerungsrate gegenüber dem alg. Durchschnitt!

Es ist die RIESENLÜGE dass die Erkenntnis noch Jahrzehnte dauern wird und teuer kommt!
Jeder Anwohner kann dies durchführen und bei Auffälligkeiten müssen die staatlichen Gesundheitsämter nachhaken und das alles überprüfen!

Also an die Arbeit und schön brav die Haushalte abklappern und Krebsfälle markieren, aber bitte nicht nur um die Sendeanlagen, sondern eben auch dort wo diese nicht im Mittelpunkt steht!


Das interessante an Steinbach Hallenberg, einem relativ engen Tal (Oberhof das Schizentrum ist nicht weit) ist, dass eben nicht nur um den Sender diese Erhöhung festgestellt wurde, sondern in Hauptstrahlrichtung des DAB Senders und eines GSM Senders am gegenüberliegenden Hang ebenso die Häufung findbar ist!
In den abgeschatteten Bereichen sind auch die wenigsten Fälle aufzufinden.

Und nicht nur in dieser Gemeinde.... da gibt es im Umkreis um Steinbach schon einige weitere !

thron

>ESMOGBUSTER: Distanz Gegenhang zu Sendern?

Beitrag von thron » 28. Juli 2007 06:02

…in welcher distanz liegt sind den die bestrahlten im gegenhang zu den sendern?

in der CH wird ja DAB & DVB in teufelstempo hochgerüstet und gegenhänge haben wir auch einige…

sie haben völlig recht, der beweis der schädlichkeit ist relativ einfach rein statistisch zu führen.

das ist ja gerade die haupt-vernebelungs-strategie der verstrahlungs-industrie, den forschungs-fokus in aufwand-exzessive, kaum finanzierbare forschungsprojekte zu schieben, damit sie möglichst unbehelligt so weiter machen können wie bisher.

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