Zahlen, die Angst machen - Studie über gefährliche Strahlung

Elisabeth Buchs
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Zahlen, die Angst machen - Studie über gefährliche Strahlung

Beitrag von Elisabeth Buchs » 17. November 2007 15:08

Zahlen, die Angst machen - Studie über gefährliche Strahlung

*Valley/München * -- Jahrelang haben die Menschen aus Valley (Kreis
Miesbach) für eine Stilllegung des US-Radiosenders IBB (bei Holzkirchen) gekämpft - 2003
hatten sie Erfolg. Jetzt beweist eine Studie, dass elektromagnetische
Felder der Anlage schuld waren an ihren gesundheitlichen Beschwerden.
Ein Ergebnis, das sich offenbar auch auf den Mobilfunk übertragen lässt.

Der Bürgermeister von Valley, Josef Huber, sagte mal: "Wir sind eine
kleine Gemeinde, konfrontiert mit einem übermächtigen Gegner." Der
Gegner hieß IBB, war ein US-Radiosender und stand inmitten von
Wohngebieten. Die Menschen außenrum bekamen Migräneanfälle,
Schlafprobleme oder Übelkeit, sie wollten, dass der Gegner geht, aber er
wollte bleiben. Also zogen sie vor Gericht - bis der Gegner 2003
nachgab. Heute weiß Valley, dass sich der Aufwand lohnte.

Ende Oktober hatte die Gemeinde - 3149 Einwohner, 15 Ortschaften und
Weiler - eine "Einladung zur Pressekonferenz am Freitag, 16. November"
an Medienvertreter geschickt: "Erstmals wurde in Deutschland mit einer
wissenschaftlichen Studie nachgewiesen, dass elektromagnetische Felder
gesundheitliche Störungen erzeugen", stand darin. Die Autorin der Studie, Tina Theml, Psychologin, unter anderem tätig für die Technische Universität München, stellte gestern im Rathaus die Ergebnisse vor- eindeutige Ergebnisse.

Sie hatte eine Gruppe von Menschen, die in direkter Nähe der
Senderanlage lebte, im Jahr 2001 - und dann noch einmal 2007 untersucht.
"Diese Personen litten damals noch unter statistisch
überdurchschnittlich stark ausgeprägten Symptomen wie Schlafstörungen,
Energielosigkeit, Konzentrationsschwäche, Nacken- und Schulterschmerzen,
Taubheitsempfindungen in Füßen und Händen", sagte Theml. Bei der
Nachuntersuchung 2007 habe sich ein statistisch signifikanter Rückgang
der Beschwerden gezeigt: Litten vor sechs Jahren noch 52,3 Prozent der
Studienteilnehmer unter Schmerzen, waren es vor rund einem halben Jahr
gerade mal 6,8 Prozent.

Zwar soll die maximale Sendeleistung von IBB seinerzeit einer Strahlung
von mehr als 20 000 Mobilfunkbasisstationen entsprochen haben -
Professor Rainer Frentzel-Beyme, der Theml bei der wissenschaftlichen
Untersuchung beraten hat, sagt jedoch: Die Elektrosensibilität in der
Bevölkerung habe sich in vergangenen Jahren massiv erhöht: "Wir erwarten
Schlimmes."

Tatsächlich häuft sich in jüngster Zeit die Zahl einschlägiger
Untersuchungen. Im ersten Quartal 2004 beschrieb zum Beispiel das
Fachmagazin "Umwelt, Medizin, Gesellschaft" eine Fallstumit 65
Teilnehmern. Tenor: "Aufgrund der flächendeckenden Einführung der
Mobilfunk-Technologie können nur noch wenige Menschen als völlig
unbelastet gelten." Erst kürzlich berichtete das Magazin über eine
weitere Studie, die sich mit erhöhten Mobilfunkrisiken für Kinder im
Vergleich zu Erwachsenen befasst. Das Ergebnis diesmal: "Durch eine
höhere Empfindlichkeit des kindlichen Organismus kann sich eine
Veranlagung für Erkrankungen im späteren Leben entwickeln" - die
Wissenschaftler hatten nachgewiesen, dass die Empfindlichkeit "gegenüber
hochfrequenten elektromagnetischen Feldern mit der Verbreitung des
Mobilfunks drastisch zugenommen" habe.

Karl Stemmler, Zweiter Bürgermeister in Valley, staunt über solche
Nachrichten längst nicht mehr. Am Ende der Pressekonferenz sagte er
gestern: "Die gesetzlichen Grenzwerte sind nicht sicher; das beweist die
Studie, die Frau Theml für uns durchgeführt hat."

Mögliche Krebserkrankungen sind in den Auswertungen allerdings nicht
enthalten - sie waren statistisch nicht signifikant. Doch Valley hat
solche Fälle erlebt: "32 Menschen in 30 Wohnhäusern", sagt der Zweite
Bürgermeister. Dafür braucht er keine statistische Signifikanz.

Quelle: http://www.merkur-online.de/regionen/ba ... 830,860621

Elisabeth Buchs
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Zu den Werten in Holzkirchen

Beitrag von Elisabeth Buchs » 18. November 2007 22:42

Holzkirchen wird am 31.12.03 stillgelegt, weil es in den von diesem Sender bestrahlten Zonen
-3 mal mehr Schlafstörungen
-8 mal mehr depressive Erkrankungen
-4 mal mehr Herz-Kreislaufprobleme
-3 mal mehr Gliederschmerzen
-3 mal mehr Atemwegserkrankungen
als in den unbestrahlten Zonen dieser Region gab.
Die E-Feldstärken bei den betroffenen Anwohnern lagen durchwegs zwischen 0.3 und 3V/m
Erhebungen durch die betroffenen Gemeindeverwaltungen

Die Sendeleistungen (in Watt ERP) dieser Kurzwellensender waren wohl um ca. das 20 bis 30-Fache höher als bei heutigen Mobilfunksendern. Aber die ersten bewohnten Gebiete, in Hauptstrahlrichtung gesehen, lagen in Schwarzenburg 750m, und in Holzkirchen 1000m vor den Antennen. Die Strahlenkeulen dieser Sender wurden in 80 bis 120 m über Grund abgegeben, waren leicht aufwärts gerichtet und überquerten die ersten Häuser bereits in der respektablen Höhe von 150 bis 200m über Grund. Deshalb war am Boden und in den betroffenen Häusern die elektromagnetische Belastung nicht höher als durch Mobilfunksender, welche heute inmitten von Wohnquartieren stehen und mit ihren leicht abwärts geneigten Strahlenkeulen direkt in die Wohnungen hineinleuchten.
Die EMF-Belastung durch Mobilfunksender sind deshalb mit den aus gesundheitlichen Gründen stillgelegten Kurzwellenzentren absolut vergleichbar.
Diese Tatsache wird zwar von den durch die Mobilfunkbetreiber angeheuerten Gesundbetern und bezahlten Rufmördern lautstark bestritten, obschon eigentlich alles hieb- und stichfest belegbar ist.

Quelle: http://gigaherz.ch/pages/posts/Riesiges ... n-D706.php

unwichtig
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Re: Zu den Werten in Holzkirchen

Beitrag von unwichtig » 19. November 2007 10:43

Elisabeth Buchs hat geschrieben:Holzkirchen wird am 31.12.03 stillgelegt, weil es in den von diesem Sender bestrahlten Zonen
-3 mal mehr Schlafstörungen
-8 mal mehr depressive Erkrankungen
-4 mal mehr Herz-Kreislaufprobleme
-3 mal mehr Gliederschmerzen
-3 mal mehr Atemwegserkrankungen
als in den unbestrahlten Zonen dieser Region gab.
Die E-Feldstärken bei den betroffenen Anwohnern lagen durchwegs zwischen 0.3 und 3V/m
Erhebungen durch die betroffenen Gemeindeverwaltungen
..
Quelle: http://gigaherz.ch/pages/posts/Riesiges ... n-D706.php
Danke für die fundierten Aussagen, in anderen Foren wurde von den üblichen Akteuren wie immer zur Verharmlosung geblasen. Ohne jeden Sinn und Verstand wurde dort nur die gewaltige Leistung des Kurzwellensenders angesprochen. Um vom Mobilfunk abzulenken? Entscheidend ist aber was bei den Menschen im betroffenen Gebiet wirklich ankommt. Und das sind Werte die im Umkreis von Mobilfunkanlagen sehr schnell erreicht werden.

Nicht vergessen dürfen wir dabei, das es sich bei einem Kurzwellensender nicht um gepulste Strahlung handelt, wie beim Mobilfunk! Das gepulste Gift aus Mobilfunk Antennen und Handys scheint noch deutlich gefährlicher zu sein.

Auch hier wieder der klare Beweis, die Grenzwerte sind völlig unzureichend, wenn solche Beschwerden und Erkrankungen deutlich unterhalb der Grenzwerte auftreten.
„Die magnetische Energie ist die elementare Energie, von der das gesamte Leben des Organismus abhängt.“
Prof. Werner Heisenberg (1901–1976), Physiker, Nobelpreisträger der Physik

mips als

Beitrag von mips als » 19. November 2007 21:44

Unwichtig, weshalb sind Sie der Meinung, dass das KW-Sender mangels sogenannter Pulsung weniger gefährlich sei? Vielleicht reicht eine ausgeprägte AM auch? Nach Ihrer Meinung ist ein DVB-Signal auch relativ harmlos, weil dieses über keinerlei Pulsung in der Modulation enthält.

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 19. November 2007 22:53

Ich schrieb:
"Das gepulste Gift aus Mobilfunk Antennen und Handys scheint noch deutlich gefährlicher zu sein."

Es stand dort nichts davon, dass ungepulste Signale "relativ harmlos" wäre, dass war lediglich Ihre (Fehl-)Interpretation.

Die UDSSR hatte ihre Grenzwerte Aufgrund solider Forschung aufgestellt, dort waren die Grenzwerte für gepulste Strahlung deutlich niedriger, es wurde auch die Zeit der Bestrahlung beschränkt.
„Die magnetische Energie ist die elementare Energie, von der das gesamte Leben des Organismus abhängt.“
Prof. Werner Heisenberg (1901–1976), Physiker, Nobelpreisträger der Physik

Elisabeth Buchs
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Beitrag von Elisabeth Buchs » 21. November 2007 22:16

Dr. Cornelia Waldmann-Selsam 20-11-07

* *
In Valley sind nach der Stillegung eines Radiosenders bei
vielen Anwohnern die stark ausgeprägten Symptome verschwunden.
An einer grossen Zahl von Mobilfunksendern leiden Menschen unter
unerträglichen Krankheitssymptomen.
Der begründete und wissenschaftlich plausible Verdacht auf kausalen
Zusammenhang zwischen Inbetriebnahme von Sendern und Auftreten von schweren
Krankheitsymptomen muss unverzüglich durch Untersuchungen vor und nach Senderabschaltung überprüft werden.
Ein dringendes Schreiben des Ärztlichen Qualitätszirkels "Elektromagnetische Felder in der Medizin, Diagnostik, Therapie, Umwelt" vom 05.10.07, betreffend einen Standort in
Völklingen, an das Bundesamt für Strahlenschutz wurde bisher nicht beantwortet.
Mit der Bitte um Veröffentlichung des Schreibens i.V. Dr. med. C.Waldmann-Selsam
.................................................
* *
* *
* *

Ärztlicher Qualitätszirkel

*„Elektromagnetische Felder in der Medizin, Diagnostik, Therapie, Umwelt“*

anerkannt von der Bayerischen Landesärztekammer Nr. 65143

Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam Bamberg, den 05.10.2007

Karl-May-Str. 48, 96049 Bamberg

Mail: peter.selsam@t-online.de <mailto:peter.selsam@t-online.de>

Herrn

Dr. W. Weiss nachrichtlich: Bundesärztekammer

Bundesamt für Strahlenschutz
Postfach 10 01 49 38201 Salzgitter Kompetenzinitiative

Mail: ePost@bfs.de <mailto:ePost@bfs.de>

*Schwere, expositionsabhängige Krankheitssymptome bei Ehepaar B. und weiteren Anwohnern (Völklingen) weit unterhalb der Grenzwerte der 26. BImSchV*

*Vorliegen eines wissenschaftlich plausiblen Verdachtes*

*Erkrankungen von Tieren und Bäumen*

*Vorortuntersuchungen unverzüglich erforderlich*

Sehr geehrter Herr Dr. Weiss,

vielen Dank für die Zusendung des Berichtes über die Messungen der elektromagnetischen Felder im Haus des Ehepaars B. Nun liegt es auch schriftlich vor, dass die Immissionen in Bezug auf den zur Zeit gültigen Grenzwert gering sind.

Die in zeitlichem Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des *UMTS- Senders* aufgetretenen negativen Auswirkungen auf Anwohner, auf Tiere und Pflanzen sind jedoch sehr groß.

Die zuständigen Behörden wurden hierüber in einer kurzen Stellungnahme bereits am 06.12.2005 informiert. Die dem BfS vorliegende Stellungnahme vom 11.03.2007 beschriebt die Symptome und den Verlauf detailliert. In einem Schreiben an Sie vom 02.09.07 wurde nochmals begründet, dass die Beantwortung der Frage, warum Menschen aufgrund unerträglicher Symptome ihre eigenen Häuser verlassen, keinen Aufschub mehr duldet.

Bei Ehepaar B. konnte keine andere Erkrankung diagnostiziert werden. Wegen der Unerträglichkeit der Symptome (Kopfschmerzen, als zerspringe der Kopf, extreme Vergesslichkeit, Unfähigkeit zu denken, Blutdruckentgleisung, Herzrasen, Herzstolpern, extremer Tinnitus u.a. ) wohnt das Ehepaar seit dem Frühjahr 2007 in einer funkarmen Kellerwohnung und ist dort weitgehend beschwerdefrei. Bei kurzen Besuchen im Haus (z. B. zum Wäsche waschen) treten sofort Symptome auf.

Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, den begründeten Verdacht auf kausalen Zusammenhang zwischen Inbetriebnahme des Senders und Auftreten von schweren Krankheitssymptomen unverzüglich durch ärztliche Untersuchungen vor Ort überprüfen zu lassen

Am *Skrunda-Sender* wurden nach den EMF- Messungen Menschen, Kühe, Vögel und Bäume wissenschaftlich untersucht, weil auch dort Probleme weit unterhalb der Grenzwerte aufgetreten waren. Die Ergebnisse dieser Studien wiesen Schäden nach und wurden zwischen 1993 und 1997 veröffentlicht. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse findet sich im Tagungsband des von WHO, ICNIRP und BfS veranstalteten „International Seminar on Effects of Electromagnetic Fields on the Living Environment“ vom 4./5.10.1999 in Ismaning.

Aufgrund der besorgniserregenden Befunde bei Kühen am Skrunda-Sender (signifikante Zunahme von Mikrokernen in Erythrozyten) und in der Bayrischen Rinderstudie (signifikant häufiger zwei Mikrokerne pro Erythrozyt, erhöhte Zahl von missgebildeten Kälbern, vermehrte Erkrankungen, eindeutige Verhaltensänderungen) hatten Arbeitsgruppen der *Tierärztlichen Hochschule Hannover* im Jahr 2003 ein Studiendesign für eine prospekive *Untersuchung* bei mobilfunk-exponierten Milchviehbeständen und Kontrollbeständen in Niedersachsen *vorgeschlagen*.

*Hocking und Westermann* veröffentlichten *2001* den Fall eines Technikers, bei welchem nach ein- bis zweistündiger, versehentlicher HF-Exposition (maximal 0,015 – 0,06 mW/cm²) Kopfschmerzen, einseitige Sehstörungen und Pupillenverengung links, einseitige Sensibilitätsstörungen und reversible (nach 6 Monaten) Nervenschädigungen im Bereich des Trigeminus links aufgetreten waren.

„This observation of nerve injury on the scalp *at these low exposure levels* questions the current view that all health effects of RFR (> 10 MHz) are due to thermal (heating) effects.

...Therefore the case is *further evidence for non-thermal mechanisms* *of injury in humans* from RFR and its modulations.”

Die intrazelluläre Wirkungsvermittlung über Radikalenbildung in der Membran und die nachfolgende Stimulation von Zellkaskaden unterhalb der gültigen Grenzwerte ist Stand des aktuellen Wissens (*Friedman et al. 2007*).

In Ihrem Schreiben vom 21.09.07 heißt es: /„Unter Berücksichtigung des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstandes wäre es fahrlässig, die beschriebenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Eheleute B. ursächlich auf das Einwirken der schwachen elektromagnetischen Felder der auf dem benachbarten Grundstück errichteten UMTS Mobilfunksendeanlage zurückzuführen. Ich appelliere daher eindringlich an Ihre Verantwortung als Medizinerin, bei der Suche nach Ursachen für die Beschwerden der Eheleute auch andere mögliche Erklärungen zu berücksichtigen.“/

/ /

/ /

*Im *Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung vom 08.07.03*, **Drucksache **15/**1403, zum Thema „Gesundheitliche und ökologische Aspekte bei mobiler Telekommunikation und Sendeanlagen – wissenschaftlicher Diskurs, regulatorische Erfordernisse und öffentliche Debatte“ heißt es auf S. 7:*

„...Der derzeitige Wissensstand über die biologischen Effekte hochfrequenter elektromagnetischer Felder (EMF) lässt es bisher insgesamt gesehen nicht zu, die Fragen der Risiken einheitlich und zielführend zu beantworten.

...Solange keine Klarheit darüber besteht, ob die vermuteten athermischen Effekte negative gesundheitliche Auswirkungen haben, ist ein *Zusammenhang* zwischen diesen Effekten und gesundheitlichen Problemen, über die manche Mobilfunknutzer und andere Personen berichten, *nicht auszuschließen*.

S. 79: ...Zudem liefert sie (/die Forschung)/ Hinweise auf mögliche kausale Mechanismen, neue Beobachtungen von athermischen Effekten oder Effekten aufgrund von Strahlung geringer Intensität.

S. 79:... *Nach deutschem Recht ist eine Gefahrenabwehr erforderlich, wenn eine Sachlage besteht, die „bei ungehindertem Ablauf des objektiv zu erwartenden Geschehens mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu einem Schaden führt“ (SRU 1999, S. 39), also bei einer ausreichenden Gewissheit über das Eintreten einer Gefahr.“ *

In dem Buch *„Antennen und Funkwellen-Ausbreitung“* von W. Gierlach findet sich folgende Passage:

"In den frühen Tagen des Radios waren die Physiker überzeugt, dass es unmöglich sein werde, Radio-wellen aus sehr großen Entfernungen wegen der Dämpfung der Energie durch die Erde zu empfangen. Als durch Versuchssendungen erstmalig nachgewiesen wurde, dass Signale über den Atlantischen Ozean hinweg empfangen werden konnten, wurde die wissenschaftliche Arbeit der Physiker in Frage gestellt.

Ihr Ergebnis war wohl korrekt, weil sie bei ihren Überlegungen nur von der Ausbreitung der Boden-welle ausgingen und die Raumwelle nicht berücksichtigt hatten, da sie diesen Effekt nicht kannten. Offensichtlich existierten also noch andere Ausbreitungsmöglichkeiten.

Der experimentelle Nachweis der Transatlantikverbindung zeigt, dass die Annahme, die Erde sei von nichts anderem als "freiem Raum" umgeben, ungerechtfertigt war.“

In Völklingen, sowie an vielen anderen Mobilfunkstandorten, wird die theoretische Annahme, dass Grenzwerte die Gesundheit vor schädlichen Auswirkungen schützen, durch die Realität in Frage gestellt.

*Fahrlässig wäre es bei dem vorliegenden, begründeten und wissenschaftlich plausiblen Verdacht keine Untersuchungen durchzuführen. Daher bitten wir Sie, unverzüglich Untersuchungen vor und nach Senderabschaltung zu veranlassen.* Hierzu kann vom Bundesamt für Strahlenschutz bei Gericht eine einstweilige Verfügung zur Abschaltung wegen begründetem Verdacht auf akute Gesundheitsgefährdung beantragt werden.

Dr. med. H. Eger Prof. Dr. G. Zimmer, Arzt und Biochemiker Dr. med. C. Waldmann-Selsam

BLUE SKY
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Registriert: 30. Januar 2007 17:47

Studie in umg 4/2007

Beitrag von BLUE SKY » 20. Dezember 2007 09:40

http://www.umwelt-medizin-gesellschaft.de/

Online-Intro zum Volltext der Druckausgabe:

Subjektive Beschwerden der Anwohner in der Umgebung des Senders IBB Oberlaindern: Ergebnisse der Nachstudie
Tina Theml


Zusammenfassung

Im Rahmen der dargestellten Fragebogen-Nachstudie wurde der Frage nachgegangen, ob sich die im Jahre 2001 als erhöht erfassten Beschwerden der nahe des Kurz- und Mittelwellensenders des International Broadcasting Bureau (IBB) Oberlaindern wohnenden Bürger nach Stilllegung des Senders im Jahre 2003 verändert haben. Zusammenfassend zeigte sich bei der aktuellen Nachstudie im Frühjahr 2007 in der Gruppe der 44 Personen, die erneut an der Studie teilnahmen, ein deutlicher Rückgang der mit der Beschwerdenliste von v. Zerssen erfassten subjektiven Beschwerden. Während im Jahre 2001 noch über die Hälfte der 44 Personen erhöhte Beschwerden hatte, lag deren Anteil im Jahre 2007 nur mehr bei 6,8 %. Über 80 % der 44 Teilnehmer hatten nun der Norm entsprechende Beschwerdenausprägungen. Die mittleren Gesamtbeschwerden der 44 Teilnehmer Oberlainderns, die im Jahre 2001 im Vergleich zur Eichstichprobe noch deutlich erhöht waren, lagen im Jahre 2007 im unauffälligen und mit der Eichstichprobe übereinstimmenden Normbereich. Der Rückgang der Beschwerden von 2001 zu 2007 war dabei statistisch signifikant. Während im Frühjahr 2001 vor allem die Items zu Schlafstörungen, Nacken-/Schulterschmerzen und Energielosigkeit überdurchschnittliche Ausprägungen anzeigten und Konzentrationsschwäche und Taubheit in Händen/Füßen grenzwertig erhöht waren, entsprachen im Frühjahr 2007 alle Beschwerden den Erwartungswerten aus der Eichstichprobe. Der zeitliche Zusammenhang des Beschwerderückgangs mit der Stilllegung des Senders legt eine kausale Beziehung zwischen Senderaktivität und Beschwerden nahe. Andere bedeutsame Ursachen für den Rückgang der Beschwerden wurden nicht identifiziert.

Mitteilung der Redaktion
Der obige Beitrag ist als Wissenschaftlicher Originalbeitrag gekennzeichnet und unterlag einem speziellem Peer-Review-Verfahren unter Beteiligung des Wissenschaftlichen Beirats.

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