Kurzschluss kurz vor Schluss

Elisabeth Buchs
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Deutsche Mobilfunkstudie: Kein Geld für kritische Forscher?

Beitrag von Elisabeth Buchs » 10. Juli 2008 10:30

Deutsche Mobilfunkstudie: Kein Geld für kritische Forscher?

Deutsche Mobilfunkstudie: Kein Geld für kritische Forscher?
Was Probleme mit Netzbetreibern bringt, wurde nicht berücksichtigt
Mitte Juni hatte das Bundesstrahlenschutzamt bedingt Entwarnung gegeben und der Umweltminister bezeichnete die Mobilfunkgrenzwerte als ausreichend. Kritische Wissenschaftler erheben den Vorwurf, beim "Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm" nicht berücksichtigt worden zu sein.

Ein wesentlicher Aspekt, die nichtthermischen Wirkungen der Mobilfunkstrahlung auf die Zellen, sei bei der Studie nicht ausreichend untersucht worden, bemängeln die Kritiker.

"Die derzeit gültigen Grenzwerte schützen nach wissenschaftlichem Kenntnisstand vor gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Mobilfunks." Das war das Ergebnis der 17 Millionen Euro teuren Untersuchung mit dem Titel "Deutsches Mobilfunk Forschungsprogramm" (DMF), die Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) am 17. Juni 2008 der Öffentlichkeit präsentierte. Zwar habe nicht geklärt werden können, ob Mobilfunk für Kinder oder bei mehr als zehnjähriger Nutzung gefährlich sei. Dennoch zeigten die Forschungsergebnisse, dass die Strahlenbelastung der Bevölkerung weit unterhalb der Grenzwerte liege.

Doch manche Fachleute, zum Beispiel der Mediziner und Biochemiker Franz Adlkofer von der Stiftung Verum in München, sehen das anders: "Durch das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm wird die Frage nach einer möglichen Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung nicht annähernd beantwortet. Hier wird davon ausgegangen, dass die biologischen Wirkungen der Mobilfunkstrahlung ausschließlich durch Wärmeentstehung zu erklären sind, und dass es sogenannte athermische Wirkungen mit Krankheitsrelevanz nicht gibt."

Ein fehlerhaftes Studiendesign aber führe zu verharmlosenden Ergebnissen. Ein Sprecher des Bundesamts für Strahlenschutz erklärte dazu auf Anfrage von Golem.de, "dass die thermische Wirkung hochfrequenter Strahlung entscheidend ist und dies wissenschaftlicher Konsens" sei. Folglich, so der Sprecher, könne man zu Recht Entwarnung geben.

Die thermische Wirkung hochfrequenter Strahlung ist bekannt und wird im Mikrowellenherd zur Erzeugung von Hitze genutzt. Aus der Biologie weiß man darüber hinaus, dass elektromagnetische Felder für die Kommunikation unter Zellen genutzt werden. Der Kontakt unter Proteinen funktioniert nach dem Schlüssel/Schloss-Prinzip, und elektromagnetische Felder werden eingesetzt, um Protein-Schlösser wie das CD4 für den Kontakt zu konfigurieren. (Reed, J. und Kinzel, V.: A conformational switch is associated with receptor affinity in peptides derived from the CD4-binding domain of gp120 from HIV. Biomchemistry, 30, 4521-4528 (1991)). Mittels elektromagnetischer Felder werden die Kontaktstellen von Eiweißen für die Kommunikation wie die Endozytose oder Membranfusion vorbereitet.

Berühmt wurde Nobelpreisträger Stanley Prusiner im Jahr 1997 für seine Entdeckung, dass kleine normale Eiweißkörper des Hirngewebes durch sogenannte pathogene (unphysiologische, abnorme) "Prionen" in abnormale, pathogene Eiweißkörperchen umgewandelt werden können, die bei Mensch und Tier zu schweren hirnorganischen Erkrankungen führen. Unsere Hirneiweiße bestehen aus genau definierten gefalteten Aminosäureketten, und Prusiner zeigte, dass schon geringfügige elektromagnetische Felder zu einer Umfaltung in pathologische, abnorme Faltungen der Aminosäureketten führen können, was bei Tieren zu BSE und beim Menschen unter anderem zur Creutzfeld-Jakob-Krankheit (CJK) beziehungsweise zur neuen CJK-Erkrankung führen kann.

So ist es nicht verwunderlich, dass gerade die wenigen Studien zu Folgen athermischer Wirkung Anlass zur Sorge geben. Die REFLEX-Studie an isolierten menschlichen Zellen zeige beispielsweise eine recht deutliche Einwirkung der Mobilfunkstrahlung auf das Genom isolierter menschlicher Zellen, so Adlkofer, der diese von der EU geförderte Studie von 2000 bis 2004 geleitet hatte. weiter...

Quelle und weiter: http://www.golem.de/0807/60697.html

Helmut Breunig

Beitrag von Helmut Breunig » 12. Juli 2008 12:13

Anschuldigungen um Mobilfunkstudien weiten sich aus
Kommentar zur Mobilfunkforschung
von Isabel Wilke
ElektrosmogReport Juli 2008

Seit einigen Monaten werden die Töne schärfer, wenn es
um die positiven Ergebnisse der unabhängigen Forschung
geht. Der Industrie kann es keinesfalls recht sein, wenn die
Forschung immer mehr Beweise für schädigende Auswirkungen
der Mobilfunkstrahlung liefert.

mehr : http://www.strahlentelex.de/Stx_08_514_E03.pdf

Elisabeth Buchs
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Stellungnahme von K.D. Beck zum DMF

Beitrag von Elisabeth Buchs » 22. Juli 2008 09:25

Anmerkungen zu den schriftlichen Berichten der Abschlusskonferenz zum Deutschen Mobilfunkforschungsprogramm (DMF) von K.D. Beck

Quelle: http://www.hese-project.org/de/emf/News ... kungen.pdf

Kommentar: Das darf doch nicht wahr sein, dass beim sonst so ausserdordentlichen Können von Forschung und Medizin, das bisherige Vorgehen bei der Elektrosensiblen-Forschung das einzige war/ist, wozu die Verantwortlichen fähig sein sollen und der Psychofragebogen, um die gesundheitlichen Beschwerden von EMF auf "andere Ursachen" schieben zu können, wurde von Beginn an beigegeben.

Wenn nun die Betroffenen noch selber schuld sein sollen durch zuwenig gute Organisation, Verhalten ua., dann kommt mir das vor, als ob nächstens die Opfer von Verbrechen ohne Hilfe durch den Staat bzw. die Polizei versuchen müssten, Beweise zu sammeln.

Und noch etwas: Elektrozaun weiter entfernt - Beschwerden weg, Elektrozaun da - Beschwerden da:
Etwa zwei Wochen immer völlig problemlos geschlafen, Entspannung möglich, vom Leben mit chronischen Schlafproblemen ständig mit latenter Müdigkeit, bin ich oftmals schon um 20 Uhr, wenn die andern noch am TV schauen waren, eingeschlafen, dann kurz um 22 Uhr erwacht und problemlos weiter geschlafen bis am Morgen. Zur Information, es waren keine Ferienbedingungen, ich hatte die selben Lebensumstände und allfälligen Macken wie sonst auch. Der Unterschied war nur, dass der Elektrozaun, den ich schlecht vertrage, weiter weg gerückt war und der Draht am Bach nicht dort.
Dann vor zwei Tagen wieder Schlafprobleme, Entspannungsunfähigkeit. Als ich nachschauen ging, von uns aus sieht man es nicht, war ein anderer Elektrozaun statt nur am Tag nun auch in der Nacht in Betrieb. Dies würde ich auch testen lassen, natürlich nicht 3 x 10 Min sondern zu Real-Bedingungen.

Elisabeth Buchs

Tilly

Kausaler Zusammerhang nicht erkannt

Beitrag von Tilly » 23. Juli 2008 23:56

In den schriftlichen Berichten der Abschlusskonferenz
zum Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm (DMF) wird
zur Epidemiologischen Studien durch die SSK Folgendes behauptet:

„Es konnten keine Belege gefunden werden, dass im Alltag auftretende elektromagnetische
Felder mit unspezifischen Gesundheitsbeschwerden kausal verknüpft sind." (S. 24, 3.Abs.)

Entgegen dieser Behauptung steht die Rechtsprechung der USA, wo der kausale
Zusammenhang der Einwirkung elektromagnetische Felder mit der Entstehung von
Gehirntumore erkannt wurde und zu der Verurteilung der Mobilfunkindustrie mit Zahlung
von Schmerzensgeld gekommen ist.
Die Verantwortlichen hier zu Lande, den das nicht in den Kram passt, sollten sich nicht
erdreisten diese richtige Rechtsprechung der USA zu kritisieren, dann müssten sie
mit einem Einreiseverbot rechnen.

Außerdem kommt diese Behauptung der SSK faktisch für solche Menschen, wie
Herrn Ulrich Weiner oder der Fam. Kind aus Dresden sowie dem Pfarrer von Oberammergau,
der ständig vor der Strahlung in den Wald flüchten muss, einer Kriegserklärung gleich.

Die Verantwortlichen wollen scheinbar weitere Jahrzehnte ohne Gesundheitsvorsorge
aussitzen.

Eine schnellere Lösung des Problems könnte dadurch erreicht werden, wenn wir alle
dafür sorgen, dass in den reichen Villengegenden der Städte so viel wie möglich
Mobilfunkbasisstationen errichtet werden, deren Auswirkungen dann zu entsprechenden
Reaktionen führen.
Zuerst muss es bestimmte Regierungsvertreter erwischen, erst dann ändert sich etwas.

Eine weitere Lösung könnte in der Form bestehen, wie der Politiker, Müller- Oltersdorf,
ein Zeichen gesetzt hat, indem er den neuen Mobilfunksendemast auf dem Herborner Galgenberg lahmgelegt hatte.
Er hatte sich sofort zu dieser Tat bekannt.
Noch mehr solche mutigen Menschen braucht das Land, bis wir auf einen solchen
vergleichbaren Stand von Mobilfunksendeanlagen kommen, wie es in Dubai praktiziert wird.

Es grüßt
Tilly

Sunset
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Sie sind ein Zyniker.

Beitrag von Sunset » 24. Juli 2008 17:16

Tilly hat geschrieben:In den schriftlichen Berichten der Abschlusskonferenz
zum Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm (DMF) wird
zur Epidemiologischen Studien durch die SSK Folgendes behauptet:

„Es konnten keine Belege gefunden werden, dass im Alltag auftretende elektromagnetische Felder mit unspezifischen Gesundheitsbeschwerden kausal verknüpft sind." (S. 24, 3.Abs.)

Entgegen dieser Behauptung steht die Rechtsprechung der USA, wo der kausale Zusammenhang der Einwirkung elektromagnetische Felder mit der Entstehung von Gehirntumore erkannt wurde und zu der Verurteilung der Mobilfunkindustrie mit Zahlung von Schmerzensgeld gekommen ist.
In Amerika gibt es immer wieder überraschende Urteile der untersten Instanzen. Wissen Sie genaueres, ob es hier auch tatsächlich schon zu Zahlungen gekommen ist?
Tilly hat geschrieben: Außerdem kommt diese Behauptung der SSK faktisch für solche Menschen, wie Herrn Ulrich Weiner oder der Fam. Kind aus Dresden sowie dem Pfarrer von Oberammergau, der ständig vor der Strahlung in den Wald flüchten muss, einer Kriegserklärung gleich.
Nicht nur für diese, auch für weniger auffällige Betroffene.
Tilly hat geschrieben:Eine schnellere Lösung des Problems könnte dadurch erreicht werden, wenn wir alle dafür sorgen, dass in den reichen Villengegenden der Städte so viel wie möglich Mobilfunkbasisstationen errichtet werden, deren Auswirkungen dann zu entsprechenden Reaktionen führen.
Sie sind so was von einem Zyniker, die "Strahlenwaffe" auch gegen Unbeteiligte einsetzen zu wollen. Ihnen scheint es nicht um den Schutz der Betroffenen zu gehen, sondern diese dienen Ihnen lediglich im Sinne Stalins als nützliche Idioten in Ihrem Kampf gegen die Reichen, welche Sie offenbar unterschiedslos für die Verkörperung des Bösen halten.

Ulido
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Beitrag von Ulido » 24. Juli 2008 22:20

Tilly hat Folgendes geschrieben:
Eine schnellere Lösung des Problems könnte dadurch erreicht werden, wenn wir alle dafür sorgen, dass in den reichen Villengegenden der Städte so viel wie möglich Mobilfunkbasisstationen errichtet werden, deren Auswirkungen dann zu entsprechenden Reaktionen führen.


Sunset hat folgendes darauf geantwortet
Sie sind so was von einem Zyniker, die "Strahlenwaffe" auch gegen Unbeteiligte einsetzen zu wollen. Ihnen scheint es nicht um den Schutz der Betroffenen zu gehen, sondern diese dienen Ihnen lediglich im Sinne Stalins als nützliche Idioten in Ihrem Kampf gegen die Reichen, welche Sie offenbar unterschiedslos für die Verkörperung des Bösen halten.

Ich hatte Tilly eher so verstanden, dass wenn schon, dann auch die Villengegenden bei der Standortwahl berücksichtigt werden müssten. Ich selbst habe den Eindruck, dass die Sender überall aufgebaut sind, nur nicht dort. Deren Anwohner wüssten sich öffentlichkeitswirksam eher Gehör zu verschaffen als der Durchschnittsbürger. Aber vielleicht haben Sie sich sogar schon dagegen zu wehren gewusst - still und diskret über
undurchsichtige Kanäle.

Allerdings ist das Ansinnen als solches von uns sowieso genausowenig erreichbar, wie die Forderung, die Sender sollten von heute auf morgen alle abgebaut werden.

Schöne Grüße
Ulido

Elisabeth Buchs
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Beitrag von Elisabeth Buchs » 25. Juli 2008 00:55

Ulido hat geschrieben: Ich hatte Tilly eher so verstanden, dass wenn schon, dann auch die Villengegenden bei der Standortwahl berücksichtigt werden müssten. Ich selbst habe den Eindruck, dass die Sender überall aufgebaut sind, nur nicht dort. Deren Anwohner wüssten sich öffentlichkeitswirksam eher Gehör zu verschaffen als der Durchschnittsbürger. Aber vielleicht haben Sie sich sogar schon dagegen zu wehren gewusst - still und diskret über
undurchsichtige Kanäle.

Allerdings ist das Ansinnen als solches von uns sowieso genausowenig erreichbar, wie die Forderung, die Sender sollten von heute auf morgen alle abgebaut werden.

Schöne Grüße
Ulido
Dr. jur. Benjamin Wittwer, Institut für Rechtswissenschaften UNI St-Gallen sagte im Hotel Banana im Beisein eines Vertreters des höchsten Schweizer Gerichts:

Was Wittwer unter Kombination von Positiv- und Negativplanung versteht, schlug dem berühmten Fass den Boden endgültig aus.
Die Gemeinden könnten privilegierte Wohnlagen mit gehobenen Ansprüchen tatsächlich vor Antennbauten schützen, wenn sie im Gegenzug weniger privilegierte Quartiere, wie gemischte Wohn/Gewerbezonen oder Arbeitersiedlungen (mit Vorliebe Fremdarbeiterquartiere meinte ein Gemeindepräsident sarkastisch in der Diskussion) für den Bau von Antennen freigeben würden. Selbstverständlich müssten in diesem Fall die privilegierten Wohnquartiere von den unterprivilegierten aus genügend bestrahlt werden können, meinte Wittwer.
Anmerkung Red: Wer diese, an mittelalterliche Verhältnisse erinnernden Aeusserungen nicht glaubt, kann bei Gigaherz gerne die entsprechenden Vortragsfolien von Dr. jur. Wittwer anfordern. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Menschenverachtung man heute in der Juristerei einen Doktortitel erlangen kann.

Siehe hier: http://gigaherz.ch/pages/posts/standort ... 9.php?p=50

Besser Gestellte haben auch nicht so unter dem verdichteten Bauen zu leiden, wo man von allen Seiten von DECT und W-Lan von Nachbarn verstrahlt wird, sondern haben oft viel Umschwung um ihre Häuser. Bei einer drohenden Antenne haben sie die Möglichkeit, die besten Anwälte einzuschalten und bis ans höchste Gericht zu ziehen, so dass die Betreiber es vermutlich eher bei denjenigen mit den weniger guten Möglichkeiten versuchen. Ausserdem hat es in solchen Quartieren auch kaum jemand nötig, sein Dach für eine Antenne zur Verfügung zu stellen. Herr Jakob sagt, Dächer und Grundstücke würden vor allem noch von konkursiten Firmen oder alten Leuten im Altersheim gegeben, welche nicht mehr dort wohnen.

Elisabeth Buchs

Tilly

Rechtlosigkeit

Beitrag von Tilly » 25. Juli 2008 06:13

@Sunset

Na, da haben Sie ja schon für Ihre weltfremden Ansichten und geistlosen Vergleiche
mit Stalin und so, die richtigen Antworten von anderen Usern bekommen.

Sie gehören sicher nicht zu den Reichen, die durch ihre korrupten Beziehungen
gegen intensive Bestrahlung durch die Standortwahl der Sender berücksichtigt
werden.
Oder sind Sie der Ansicht, dass es lieber die weniger Bemittelten-Rechtlosen treffen
sollte, denn diese werden mit grinsender Miene mit der Bemerkung bei Seite
geschoben: DIE GRENZWERTE WERDEN EINGEHALTEN.

Wenn das stimmen würde, könnte den Reichen auch nichts passieren, wenn sie
eine Mobilfunkbasisstation vor ihren Fenstern zu stehen hätten.
So sieht das aus, mein guter Sunset!

Es grüßt
Tilly

Forum Admin an die Beteiligten: Bitte auch bei unterschiedlichen Meinungen sachlich argumentieren.

Sunset
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Re: Zynismus

Beitrag von Sunset » 25. Juli 2008 13:28

Tilly hat geschrieben:@Sunset
Na, da haben Sie ja schon für Ihre weltfremden Ansichten und geistlosen Vergleiche mit Stalin und so, die richtigen Antworten von anderen Usern bekommen.
Ich bleibe dabei: Es ist zynisch, irgendeine bestimmte Menschengruppe absichtlich besonders bestrahlen zu wollen, ob reich oder arm.
Tilly hat geschrieben: Oder sind Sie der Ansicht, dass es lieber die weniger Bemittelten-Rechtlosen treffen sollte, denn diese werden mit grinsender Miene mit der Bemerkung bei Seite geschoben: DIE GRENZWERTE WERDEN EINGEHALTEN.
Dieses verfehlte Argument wird jedem entgegengehalten.

In den Gebieten, in denen die Betuchteren (aber auch die Landwirte) leben, leben und telefonieren pro Hektar weniger Menschen. Die Anzahl neu aufgestellter Antennen bestimmt sich hauptsächlich aus der Anzahl geführter Mobiltelefongespräche. Das entschuldigt nichts, erklärt aber einen Teil der ungleichen Verteilung von Antennen nach Stadtquartieren und zwischen Stadt und Land. Selbst wenn man das zur Kenntnis nimmt, kann man der Meinung bleiben, jede Antenne mehr sei eine Antenne zu viel.

Tilly

Re: Zynismus

Beitrag von Tilly » 26. Juli 2008 10:41

Sunset hat geschrieben:
Ich bleibe dabei: Es ist zynisch, irgendeine bestimmte Menschengruppe absichtlich besonders bestrahlen zu wollen, ob reich oder arm.
@Sunset

Um die Verhältnisse richtig einordnen zu können, möchte ich auf das Beispiel der
Fam. Kind aus Dresden hinweisen.
Mit einem Zynismus erster Güte hat man die Klage dieser Familie mit der Begründung
abgewiesen, dass die Grenzwerte eingehalten werden.
Diese Familie hat mit den letzten Ersparnissen dagegen geklagt, dass man eine Basisstation vor ihr Haus gestellt hatte.
Die gesundheitlichen Auswirkungen waren so stark, dass sie ausziehen musste.
Ihr Eigenheim steht nun leer.
Das ist der bisher am besten dokumentierte Fall, den ich kenne.
Der Zynismus bei der Rechtsprechung kann kaum noch übertroffen werden.
Diese arme Familie hat mit dem Haus ihr ganzes Vermögen verloren.
Eine derartige Rechsprechung ist kein Einzelfall.

Deshalb ist es richtig dafür zu sorgen, dass Basisstationen vor deren Schlafräume
platziert werden, die ständig die Unbedenklichkeitserklärungen propagieren, wie
Umweltminister, Vertreter des BfS bzw. SSK und deren profitgierige Lakaien
(z. B. Prof. Lerchl ).

Nach deren Theorie ist bei Einhaltung der Grenzwerte die Mobilfunkstrahlung völlig
harmlos.
Das könnten sie mit dem vorgenannten Experiment beweisen, wollen sie aber nicht.
Scheinbar sollen die ärmeren Schichten der Bevölkerung diesen Groß-Versuch am
lebenden Körper austragen.

Also, warum soll nur die Familie Kind gezwungen werden, mit der „harmlosen“ Strahlung leben zu müssen und ein reicher Umweltminister mutet sich das nicht zu.

Übrigens in das Haus von der Fam. Kind kann jeder einziehen, der die Verhältnisse
überprüfen will.

Es grüßt
Tilly

Elisabeth Buchs
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Stellungnahme zum DMF

Beitrag von Elisabeth Buchs » 3. August 2008 17:28

Bundesverband Elektrosmog e.V.
im Haus des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes
Charles-de-Gaulle-Str. 4, 81737 München
Tel: 089-30 611-255 Fax: 089-30 611-111
Bürozeiten: Di + Do 9:oo – 12:oo Uhr
Juli 2008

Aus Vorsorge-Gründen fordern wir nach Abschluss des DMF:

–Stopp des weiteren Aufbaus flächendeckender Funktechnologien –
solange bis gesundheitlich unbedenkliche Technologien einsatzbereit sind.

–Bis dahin lediglich Outdoor-Telefonie.

–Zum Schutze von Kindern und Jugendlichen: unter 18 Jahren Verbot
der Benutzung von Handys, elektronischem Spielzeug und weiteren Funkgeräten.

–Zum Schutz von Sensiblen: funkfreie Bereiche (ähnlich wie rauchfreie Zonen).

–Einrichtung funkfreier „Wohnoasen“ (2-3 Dörfer pro Bundesland).
________________________
Anhang 1:

Bundesverband Elektrosmog e.V.
im Haus des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes
Charles-de-Gaulle-Str. 4, 81737 München
Tel: 089-30 611-255 Fax: 089-30 611-111
Bürozeiten: Di + Do 9:oo – 12:oo Uhr


Juli 2008



Stellungnahme zum Deutsches Mobilfunk Forschungsprogamm (DMF)
„To whom it may concern“

Nach intensivem Studium der Ergebnisse des DMF geben wir unsere Eindrücke als Bundesverband Elektrosmog e.V., Vertreter der Betroffenenseite, bekannt:

Es zeigt sich für uns eine weit auseinander klaffende Schere zwischen Theorie und Praxis; das DMF ist reine Theorie; die Studien suchen im Dunkeln. Die Praxis ist die Realität; diese kommt im DMF nicht vor, bzw. wird sie bewusst umschrieben, abgeblockt oder negiert. Hierzu Beispiele:

Aus Punkt 3.1 des DMF:
– „Für elektrosensible Personen können die vielfältigen Symptome zu einer starken Minderung der Lebensqualität führen“ (= richtig), „ein ursächlicher Zusammenhang mit nieder- oder hochfrequenten Feldern (EMF) wurde bis dato aber nicht bestätigt“. (= falsch, es gibt diverse Labortests, die dieses Stress-Phänomen beweisen und mit EMF in Verbindung bringen.)

– „Elektrosensitive Personen klagen in der Regel nicht über Beschwerden im Zusammenhang mit einer Exposition mit elektromagnetischen Feldern“
(= Fehler, denn gerade dieser Teil der Bevölkerung mit einer „niedrigeren Wahrnehmungsschwelle“, in der Regel neurologisch vorgeschädigt und anhand von Immuntests nachweisbar, leidet am stärksten).

Aus Punkt 1.:
– „Insgesamt haben sich die zu Beginn des DMF diskutierten Hinweise auf mögliche athermische Wirkungen nicht verdichtet“. Deshalb wurden im Folgenden nur noch thermische Effekte beschrieben. So war es z.B. nicht möglich, die athermische Melatoninbeeinflussung zu bestätigen. Des weiteren wurde nur mit Strahlung gearbeitet, die Pulsung nicht mit berücksichtigt.

– Die Frage, ob das gesundheitliche Risiko durch eine Langzeitexposition für Kinder höher ist als für Erwachsene, konnte durch die Studien des DMF nicht abschließend beantwortet werden. Diese Fragestellung ist deshalb offen gelassen worden. Wir halten dies für unverantwortlich, da man andererseits von Seiten der Regierung alles tut, um die Geburtenraten anzukurbeln, aber die Kinder nicht hinreichend schützt.

– Die Zusammenfassung in Punkt 1. und 3. leugnet jegliche, seit langem wissenschaftlich erforschten Ergebnisse (auch aus internationalen Industriestudien). In der Einleitung spricht man von dem „ersten Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm“. Das klingt als sei geplant, ein zweites oder weiteres Programm dieser Art durchzuführen. Sie stellen, nach unserer Ansicht, die gesamte Forschung infrage, und das in einem Staat mit stets hoher Wissenschaftskultur. Um die Jahrtausendwende hatten die Betroffenen-Initiativen eine „unabhängige“ Untersuchung des Mikrowellensyndroms gefordert. Eine solche wurde jetzt jedoch im Verbund mit der Industrie durchgeführt.

– Auffallend ist auch, dass man mehrmals betont, „junge, gesunde, männliche Probanden“ vorgezogen zu haben. In einer Querschnittsstudie an ca. 30.000 Personen führten 11 % gesundheitliche Beeinträchtigungen auf Basisstationen zurück (Punkt 3.2). In Österreich spricht man von 19-20 %. (Wo liegt der Unterschied?) Zusätzlich zeigte sich in dieser Querschnittsstudie, „dass im Jahr 2004 47 % der Privathaushalte in Deutschland keine Basisstation im Umkreis von 500 m hatten und damit keine Exposition gegenüber Feldern von Mobilfunkbasisstationen.“ (Lässt hier die Messtechnik zu wünschen übrig?)

– Heikle Themen klammert das DMF aus: „Das Expositionssurrogat kann in epidemiologischen Studien nur bei deutlicher Verbesserung der Genauigkeit der Eingangsparameter verwendet werden“. Oder: „Das bedeutet, dass nicht die elektromagnetischen Felder, sondern psychologische Einflüsse die Schlafqualität beeinträchtigen“. Des weiteren: „Untersuchung elektrosensibler Personen im Hinblick auf Begleitfaktoren bzw. -erkrankungen, wie z.B. Allergien und erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Schwermetallen und Chemikalien… konnten nicht bestätigt werden“. (Alles Punkt 3.2)

Zu Punkt 4.: Wirkmechanismen
– „Unter Strahlenschutzaspekten ergeben sich keine Ansatzpunkte, die über die bereits laufenden Studien hinausgehen“. Augen- und Hörprobleme, genotoxische Effekte und sogar die Ergebnisse des Reflex-Programmes werden an andere Forschungsprojekte abgeschoben. Unter anderem fordert man Langzeitstudien, welche über die 10 untersuchten Jahre hinausgehen und spricht von Studien über mehr als eine Generation (Punkt 5).

– Auch in Tierversuchen konnten keine Hinweise auf irgendwelche biologischen Wirkungen festgestellt werden (Punkt 5.2). Ebenso wurde die INTERPHONE-Studie widerlegt als auch die Fall-Kontroll-Studie zur Kinderleukämie. Die untersuchten Wirkmechanismen sprechen eher gegen als für einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang. „Wünschenswert wäre die Durchführung von großen Kohortenstudien gewesen. Es konnten jedoch keine geeigneten Kohorten definiert werden, die aussagekräftige Risikoabschätzungen zugelassen hätten“. (Wo waren sie?)

Offene Fragen (Punkt 5.3):
„Angesichts langer Latenzzeiten v.a. von Krebserkrankungen und der vergleichsweise kurzen Zeit einer verbreiteten Nutzung der Mobilfunktechnik wird für Langzeitwirkungen über einen Zeithorizont von ca. 10 Jahren hinaus weiterer Forschungsbedarf im Bereich der Epidemiologie gesehen, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder, wobei der Fokus v.a. auf der Teilkörper-exposition bei Nutzung körpernaher Quellen liegt.“ (Die Schwerkranken und Sterbenden müssen sich also noch ein paar Jahre gedulden.)

Es gibt weltweit Zigtausende von anerkannten Studien, die die Schädlichkeit der Funktechnologie bestätigen. Wir benötigen in diesem Sinne keine weiteren Forschungen. Sollten Gelder zur Verfügung stehen, bitten wir diese zur Entwicklung gesundheitsverträglicher Technologien einzusetzen.

Ergebnisse aus der Dosimetrie (Punkt 6.):
„Neben den beiden Mobilfunkstandards GSM + UMTS wurden Expositionen durch neue Technologien wie DVB-T, WLAN, DECT oder Bluetooth untersucht, so dass insgesamt ein breites Spektrum technischer Anwendungen elektromagnetischer Felder abgedeckt wurde, die heutzutage das tägliche Leben bestimmen.“ (Kommentar: Entsprechend der steigenden Technologisierung entwickelt sich in der Praxis ein explosionsartiges Wachstum an Zivilisationserkrankungen.)

Die theoretische Interpretation durch das DMF zeigte jedoch in einer Zusammenschau von Studien, „dass die Expositionen zwar einer großen Streubreite unterliegen, aber nach wie vor deutlich unterhalb der bestehenden Grenzwerte liegen“. (Kommentar: Man könnte auch einen Umkehrschluss ziehen, und zwar folgendermaßen: Die Grenzwerte sind zu hoch, da sie die steigenden Zivilisationserkrankungen nicht erklären können.)

Es wurde sehr viel mit Modellen, eigens entwickelten Berechnungen und Messverfahren gearbeitet. Dabei wurde auch an einem Beispiel gezeigt, dass die Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehrundfunks DVB-T durch den Umstieg auf eine hochfrequenztechnisch effizientere neue Technologie mit einer allgemeinen Expositionserhöhung verbunden sein kann. „Fragen der Gesamt-exposition in komplizierteren Szenarien mit mehreren unterschiedlichen Quellen sind jedoch nicht abschließend beantwortet worden“. „Im Zusammenhang mit der Exposition der allgemeinen Bevölkerung bleiben Fragen hinsichtlich maximaler und typischer Exposition durch neue Technologien grundsätzlich offen.“

Zur Risiko-Kommunikation (Punkt 7.):
„Ziel der DMF-Studie war es auch, die gesellschaftliche Wahrnehmung des Themas „elektromagnetischer Felder des Mobilfunks in Deutschland“ insgesamt und in spezifischen Gruppen zu beleuchten“. In bestimmten Subgruppen ist die Sorge bezüglich elektromagnetischer Felder und die wahrgenommene Beeinträchtigung hoch. Die hier durchgeführten Studien machen aber deutlich, dass Beeinträchtigungen durch EMF für den überwiegenden Teil der Bevölkerung keine Rolle spielen. (Es sollte überdacht werden, in wieweit Technikverliebtheit, eventuell sogar Sucht, vor allem bei Jugendlichen, bzw. Technikabhängigkeit die Menschen beeinflussen.)

So kommt das DMF zu dem Schluss, dass stark besorgte Bevölkerungsgruppen spezifisch abgestimmte Informationen benötigen – ungeachtet der Frage eines ursächlichen Zusammenhangs zwischen Exposition und gesundheitlichen Wirkungen. Näher untersuchen will man deshalb die Bedeutung von Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Akzeptanz sowie konkrete Möglichkeiten, diese aktiv zu steigern (z.B. den „Beweis von der Nicht-Existenz von Risiken“). Bei den Betroffenen kommt die Frage auf: Wie sag ich’s meinen Enkeln? Wird die nächste und vor allem übernächste Generation uns den Satz abnehmen: Wir hätten von nichts gewusst?

Geplant ist, durch einen Umweltforschungsplan des BfS (Bundesamtes für Strahlenschutz) vor allem die deutschen Allgemeinmediziner über die Unschäd-lichkeit des Mobilfunks ausführlich zu informieren (Punkt 7.3). Das heißt, es bedarf einer „unterschiedlichen Herangehensweise“ mit gezielten „Informa-tionsmaßnahmen“, ausgerichtet auf „verschiedene Gruppen“. (Fazit, IV. 2.3.)

„Die Kommunikation auf der lokalen Ebene ist eine der zentralen Möglichkeiten, mit besorgten oder informationsbedürftigen Bürgern in Kontakt zu treten.“ „Den Kommunen kommt dabei eine zentrale Rolle zu, durch transparente und rechtzeitige Informationen eine vertrauensvolle Anlaufstelle für Fragen des Mobilfunks zu sein.“ Mindestens 11 % der Bevölkerung, nämlich die Betroffenen (Zahl siehe oben) werden sich wundern, wie die kommunalen Vertreter diese Art von Job meistern. Denn auch sie sind Familienväter und -mütter und wünschen sich eine enkeltaugliche Zukunft.
_____________________________________________________________

Lit.:
– EMF-Portal der Bundesregierung: www.emf-portal.de
– Gegendarstellung durch den Bundesverband Elektrosmog e.V.:
Dr. Birgit Stöcker, Elektrosmog – eine reale Gefahr,
Shaker-Verlag, ISBN 978-3-8322-6055-2
____________________________
Anhang 2

Bundesverband Elektrosmog e.V.
im Haus des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes
Charles-de-Gaulle-Str. 4, 81737 München
Tel: 089-30 611-255 Fax: 089-30 611-111
Bürozeiten: Di + Do 9:oo – 12:oo Uhr

BV Elektrosmog  Charles-de-Gaulle-Str. 4  81737 München
Bundesministerium für Umwelt,
Herrn Bundesminister S. Gabriel
Postfach 12 06 29
53048 Bonn

Juli 2008




Deutsches Mobilfunk Forschungsprogamm (DMF)



Sehr geehrter Herr Gabriel,

Wir fordern die Versetzung des federführenden Beamten des DMF, durch welches 80 Millionen Bürger in weiterer Unsicherheit und gesundheitlicher Gefahr gehalten werden. Sehen Sie dazu unsere Stellungnahme sowie Forderungen in der Anlage.

Erstaunt hat uns, dass bei der Vorstellung des Mobilfunk Forschungsprogrammes in Berlin der Präsident des BfS, Herr König, nicht anwesend war, obwohl er auf der Referentenliste stand. Ähnliches ereignete sich bei einer Anhörung der Grünen im Bayerischen Landtag in München am 11. Juli 2008. Herr Dr. Martin Runge (MdL) hatte sich bemüht, einen Sprecher des Bundesinstituts für Strahlenhygiene aus München-Neuherberg einzuladen. Es war jedoch keiner der dort ansässigen Beamten erschienen, um sich einer Diskussion zum DMF zu stellen. Was kann der Grund gewesen sein? Schämte man sich der Ergebnisse des DMF oder hatte man Angst, diese rechtfertigen zu müssen?

Mit freundlichen Grüßen


Dr. Birgit Stöcker
1. Vorsitzende
Tel. 08106-20 220
Email: stoecker.b@web.de

Quelle: http://www.hese-project.org/Forum/index ... forum_id=4

Tilly

Re: Stellungnahme zum DMF

Beitrag von Tilly » 4. August 2008 11:30

Elisabeth Buchs hat geschrieben:
Offene Fragen (Punkt 5.3):
„Angesichts langer Latenzzeiten v.a. von Krebserkrankungen und der vergleichsweise kurzen Zeit einer verbreiteten Nutzung der Mobilfunktechnik wird für Langzeitwirkungen über einen Zeithorizont von ca. 10 Jahren hinaus weiterer Forschungsbedarf im Bereich der Epidemiologie gesehen, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder, wobei der Fokus v.a. auf der Teilkörper-exposition bei Nutzung körpernaher Quellen liegt.“ (Die Schwerkranken und Sterbenden müssen sich also noch ein paar Jahre gedulden.)
Kommentar:

Wir wollen uns doch einmal erinnern, dass die Mobilfunklobby gewaltig angeschlagen war
und sogar das BfS in Erwägung gezogen hatte, die Grenzwerte zu senken.
Wie kam es dazu?
In erster Linie schlug die Meldung aus den USA von Dr. Carlo ein wie eine Bombe, dass
er gegen die Mobilfunkindustrie vor Gericht wegen eines Gehirntumor, an der durch Mobilfunkstrahlung eine Frau erkrankt war, gewonnen hatte und Schmerzensgeld gezahlt
werden musste.

Entscheidend war auch, als die EU-Fachbehörde die Europäische Umweltagentur (EEA) ausdrücklich vor Gesundheitsgefahren durch Handys warnte. Es gebe klare Beweise, dass Handy-Nutzer, die ihr Handy mehr als 15 Jahre lang etwa 460 Stunden im Jahr genutzt hätten, Ausprägungen von Hirntumoren gezeigt hätten, sagte die EEA-Direktorin Jaqueline McGlade laut Vorabbericht im ARD-Magazin "Report.

Natürlich waren die Ergebnisse der Reflex- Studie über DNA-Doppelstrangbrüche und die Warnungen von Prof. Adlkofer den Profiteuren des Mobilfunks ein Dorn im Auge.

Nun stand die Mobilfunklobby mit dem Rücken zur Wand und musste zur Rettung ihrer
mit Blut besudelten Millionen aktiv werden.

Mit den Unbedenklichkeitserklärungen eines Umweltministers, des BfS bzw. SSK unter
Missachtung der Leiden der Menschen, wurde das auch erreicht.

Mit herkömmlichen Mitteln ist eine Veränderung im Sinne der EEA-Direktorin Jaqueline McGlade in den nächsten Jahrzehnten nicht zu rechnen.

Wie steht es doch unter Punkt 5.3 der Stellungnahme zum Deutschen Mobilfunk Forschungsprogamm (DMF):
„(Die Schwerkranken und Sterbenden müssen sich also noch ein paar Jahre gedulden.)“

Was ist zu tun?

Tilly

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