Psychiatrisierung der "Elektrosensiblen"

Fragezeichen

Beitrag von Fragezeichen » 9. Oktober 2010 14:33

Es kann allgemein tatsächlich Stress durch Erwartung auftreten. Und wenn die Neigung als solche, nämlich durch Erwartung in Stress zu kommen, durch die Wirkung von Strahlung gesteigert wird? Und wenn sich dies bei jemandem, der auf diese Weise reagiert und infolge von Strahlenbelastungen in solche Reaktionsmuster eingefahren ist, in Tests zeigt?

Wuff

Abschluss und Ausblick

Beitrag von Wuff » 10. Oktober 2010 16:29

Abschluss und Rückblick

Wir sind nun am Ende des Strangs angelangt, mit dem wir die Psychiatrisierung der EMF-Geschädigten bzw. „Elektrosensiblen“ vertieft haben. Gleichzeitig erinnern wir auch ein letztes Mal an die Vorbehalte zum grundsätzlich falschen, unwissenschaftlichen und irreführenden Begriff „elektrosensibel“ samt den Abwandlungen „EHS“, „elektrosensitiv“, „IEI-EMF“ etc.


Am Anfang des Strangs stand eine konkrete Psychiatrisierung, nämlich jene von Forumsteilnehmer ES durch Lerchl. Wir konnten nachweisen, dass die Ferndiagnose des Zoologen in keiner Weise haltbar ist. Wir konnten aber auch keine schulmedizinsch abgestützte Gegendiagnose anbieten, nur den Einwand, dass für eine psychiatrische oder neuropsychologische Diagnose eine entsprechende Untersuchung erforderlich gewesen wäre.

Wir wollten dann in Erfahrung bringen, warum das Phänomen der Beeinträchtigung von Gesundheit und Befinden durch schwache EMF wissenschaftlich unerklärt geblieben ist. Wir haben dazu vieles gefunden, und über einiges mussten wir Vermutungen anstellen. Insgesamt ist unser Befund schlüssig, dass die Psychiatrisierung der EMF-Geschädigten bzw. „Elektrosensiblen“ gesteuert und systematisch erfolgt, und dass der wissenschaftliche Unterbau dazu manipuliert ist. Dieses ist für die davon Betroffenen keine gute Nachricht, was wir weder schön reden wollen noch schön reden können.

Die unhaltbare Ferndiagnose Lerchls an ES mag von Einigen als anekdotischer Einzelfall abgetan werden, aber wir konnten an ihr die Mechanismen der Psychiatrisierung und die fehlende Beweiskraft der Biolelectromagnetics Studien exemplarisch aufzeigen. Lerchl führte diese konkrete Psychiatrisierung anhand Fricks Interpretation zu fMRI-Abbildungen von Hirnen angeblich vermeintlicher „Elektrosensibler“ durch. Frick seinerseits entnahm seine Behauptung, seine fMRI-Probanden seien bloss vermeintliche „Elektrosensible“ gewesen, direkt Repacholis WHO-Factsheet 296. Repacholi wiederum begründete die Behauptung der Nichtexisistenz von EMF-Schädigung bzw. „Elektrosensibilität“ mit den Dutzenden der von ihm selbst angeordneten, allesamt „mit Prüfungsstress kontaminierten“ Mikrowellen-Wahrnehmungs experimenten. Am Ende unserer Suche danach, worauf denn die von Lerchl übernommene Interpretation der für die Psychiatrisierung verwendeten Abbildungen letztlich beruht, wurden wir in Esoterik fündig. Wir fanden als grundlegende Prämisse die esoterische Unterstellung, EMF-Geschädigte müssten Mikrowellen wahrnehmen können, während allgemein bekannt ist, dass der Mensch über kein entsprechendes Organ verfügt. Dass Lerchl seinem EMF-Opfer Bilder vorgehalten hat, ohne selbst gründlich über die den Bildern unterstellten Ursache-Wirkungszusammenhänge nachzudenken, trägt darüber hinaus die esoterischen Züge von Bildermagie. (Zur „Bildermagie“ ein Zitat aus einer Buchrezension: „Frau Göhring erzählt von … Erfahrungen mit außerkörperlichen Reisen und magischer Kunst; ... es gibt einige sehr beeindruckende Beispiele afrikanischer Magie wie z.B. Voodoo und Bildermagie.“) Wie man den meisten Dingen bei gutem Willen etwas Positives abgewinnen kann, so auch dieser wenig schönen Geschichte: Weiter unten finden sich ein paar Folgerungen als Quintessenz aus den zahlreichen Beiträgen dieses Strangs.

Mit dem jedermann verfügbaren Mittel der logischen Analyse ist es gelungen zu zeigen, dass die Bioelectromagnetics Studien das nicht beweisen, was ihre Autoren selbst zu beweisen vorgeben (z.B. Fricks fMRI-Abbildungen beweisen keine psychische Kausalität von EMF-Schädigung) oder was ihnen an Beweiskraft von Behörden zugesprochen wird (z.B. Lerchls amputierte Hormondrüsen beweisen entgegen den Aussagen von DMF-Leiter Wolfgang Weiss nicht, dass EMF keinen Einfluss auf die Melatoninausschüttung haben). Derartige Studien haben so wenig Beweiskraft für Wirkung oder Nicht-Wirkung von EMF wie Tautologien etwas anderes als sich selbst beschreiben oder beweisen.


Momentaufnahme

Im Moment bleibt den Betroffenen der Trost, dass es für ihre Psychiatrisierung keine wissenschaftlich belastbare Grundlage gibt, und dass was als wissenschaftlich ausgegeben wird, bloss scheinwissenschaftlich ist und leicht widerlegbar.

Für die nächste Zukunft gibt es erst einen kleinen Lichtblick, nämlich dass eine Änderung von Hirnströmen durch hochfrequente Felder (andere Immissionen wie Energiesparlampen etc. wurden nicht erwähnt) mit EEG-Ableitungen nachgewiesen werden konnte. Bis dieser Nachweis nicht nur als Hinweis auf eine mögliche Beeinträchtigung von Gesundheit und Befinden durch EMF gewertet wird, sondern bis darüber hinaus ein Wirkmechanismus beschrieben ist, wird es wohl noch viele Jahre dauern.

Was wir weiter oben bildlich mit einem Gedanken-Gebäude verglichen haben, nämlich die Tausenden von Studien, welche die Psychiatrisierung direkt und indirekt stützen, steht vorläufig noch scheinbar völlig unerschüttert und massig da. Dazu kommen die Studien, welche sich nicht mit „Elektrosensibilität“, sondern mit Krebs als Folge hochfrequenter EMF befassen, welche teilweise ebenfalls als Beweis für die Harmlosigkeit von EMF in jeder Hinsicht angeführt werden.


Was tun?

Was ist mit diesem Gedankengebäude nun vorzukehren: Soll es abgerissen oder durch ein anderes ersetzt werden, oder soll beides gleichzeitig versucht werden?


Zum Abbruch bzw. Rückbau:

Für einen effizienten Abbruch oder Rückbau des Gebäudes sollte mit den entscheidenden Ecksteinen und Trägern begonnen werden:
  • Die Aussage, „es sind überhaupt keine biologischen Effekte von EMF unterhalb der Grenzwerte möglich“, wurde durch die erwähnten EEG-Ableitungen widerlegt, wobei dieses möglicherweise erst durch eine Minderheit der Bioelectromagnetics Wissenschaftler anerkannt ist.
  • Die Aussage, „wenn die ‚Elektrosensiblen‘ in Wahrnehmungstests versagen, dann beweist das, dass nicht EMF die Ursache ihrer Symptome sind“ , ist in den „Fakten“-Blättern von MMF und WHO sozusagen zementiert. Hier kann nur durch Wiederholung erreicht werden, dass der Unsinn und die Esoterik hinter der angeblichen Kausalität für jedermann offensichtlich werden, und dass diese Aussage und damit auch die darauf bauenden Behauptungen in den Fact Sheets von MMF und WHO als lächerlicher Nonsens erkannt werden.
  • Der Einwand, „ ‚Elektrosensible‘ schildern nur unspezifische und subjektive Symptome“ , muss durch systematische, sorgfältige medizinische Untersuchung, sowohl des langfristigen Verlaufs als auch der kurzfristigen Geschehnisse bei Exposition entkräftet werden. Ein erster Schritt könnte das Nachholen von Provokations-EEGs bei EMF-Geschädigten sein.
  • Die Behauptung, „ ‚Elektrosensibilität‘ hat in jedem Fall psychische Ursachen“ , muss durch psychologische, neuropsychologische und ggfls. psychiatrische Untersuchungen widerlegt werden, mit denen positiv nachgewiesen wird, dass die EMF-Geschädigten psychisch so normal und gesund wie die übrige Bevölkerung sind.
  • Die Aussage, „die riesige Anzahl von Studien, welche keine Effekte gefunden haben, beweist die Nichtexistenz von ‚Elektrosensibilität‘ bzw. kausaler EMF-Schädigung“ , muss durch breite Aufklärung über manipulierte Studiendesigns und Studien sowie über die industrielle Verdünnungsstrategie entkräftet werden.


Zum Neubau:

Die erwähnte destruktive Tätigkeit genügt nicht. Viel wichtiger ist konstruktive Arbeit an der Beschreibung eines Wirkmechanismus von EMF-Schädigung:
  • Die erste Phase des Forschungsprozesses muss nachgeholt werden, nämlich die Beobachtung. Es ist eine grosse Anzahl systematisch und sorgfältig durch praktizierende Medizinier mit Sinn und Fähigkeit zu wissenschaflicher Arbeit erhobener Kausistiken zu erstellen, speziell auch des langfristigen Verlaufs, aber auch der kurzfristigen Geschehnisse bei Exposition.
  • Aus den Kasuistiken sind wenn möglich Symptombilder zu erarbeiten, welche möglicherweise bestimmten EMF-Immissionsquellen oder Expositionsarten und –Dauern zugeordnet werden können. Die Symptombilder sind neben den erwähnten Hirnstromänderungen sozusagen der Output einer Blackbox im menschlichen Organismus, in welcher EMF eine Signalwirkung auf noch nicht identifizierte Kausalketten ausüben. Vielleicht können aus diesem Output Rückschlüsse zu Vorgängen innerhalb der Blackbox gezogen werden, welche wiederum Elemente für die Rekonstruktion einer vollständigen Kausalkette sein könnten.
  • An der Inputseite der Blackbox ist die direkte Einwirkung der Kräfte von elektromagnetischen, magnetischen und elektrischen Feldern auf wichtige Moleküle des Organismus zu untersuchen, wobei die Epigenetik eine Rolle spielen könnte.
  • Die Dosimetrie ist zu reformieren, denn für die Messung der Strahlungsintensität im athermischen Bereich ist die SAR ein nicht nur ein für die Erklärung von Effekten ungeeignetes Mass, sondern in mancherlei Hinsicht auch noch irreführend; sie ist daher zu ersetzen, völlig unbeachtet dessen, dass sie für Grenzwerte verwendet wird.
  • Eine dabei zu überwindende Schwierigkeit ist die starke Vermehrung von EMF-Immissionen nach Frequenzen, Modulations- und Pulsierungsarten, wodurch die Bevölkerung immer stärker „durchseucht“ wird, ohne dass dieses von den Betroffenen bewusst bemerkt wird.
  • Eine weitere Erschwernis liegt darin, dass die Vermehrung der EMF-Immissionen bewirkt, dass für Experimente nicht exponierte Kontrollgruppen immer seltener zur Verfügung stehen.

Ausblick

Keiner kann heute - im Jahr 2010 - voraussagen, wie die Lage im Jahr 2020 oder gar im Jahr 2030 sein wird. Ist dann ein Wirkmechanismus für die biologischen Effekte von EMF nachgewiesen und allgemein anerkannt? Werden die biologischen Effekte für gesundheitlich relevant betrachtet? Werden daraus Folgerungen zu den Grenzwerten gezogen? Die Ergebnisse der wissenschaftshistorischen Aufarbeitung der Geschichte zur Tabakforschung und zur Erforschung anderer Noxen lassen uns eher eine längere als eine kürzere Zeit bis zu den genannten Ereignissen schätzen.


Dank

Ich danke den Lesern für ihre Geduld und für die Feedbacks, und Gigaherz für das gewährte Gastrecht.

Eva Weber als Gast

Beitrag von Eva Weber als Gast » 11. Oktober 2010 16:27

Hallo Wuff!

Erst einmal vielen Dank für Ihre umfangreiche Arbeit, die dem Laien so viel Einblick bot.

Leider bin ich der Meinung, dass von all den Schlussfolgerungen zu denen Sie kommen und zu den Dingen, die dringendst getan werden müssten, gar kein Weg hin führt. Niemals in absehbarer Zeit durch Studien! Die Macht der Mobilfunkindustrie ist weltweit zu groß. Die Unis, beherrscht von notorischem Geldmangel, können sich nicht einmal kritische Studien leisten, geschweige denn welche, die etwas beweisen. Im Übrigen kämen sofort einige Gegenstudien, Grund zu sagen: "Man weiß nicht!" Stellen Sie sich vor, Regierungen müssten plötzlich entgegen der bisherigen Meinung der WHO ärztliches Personal davon informieren, dass man einen Wirkmechanismus gefunden hat. Lobbyismus wird hier zuverlässig greifen.

Die Menschen wollen diese Technik. Bald jeden Tag gibt es neue Variationen, die man besitzen muss. Man muss auf jeder Wiese sitzend mit dem Laptop online sein. Das Einzige was hier noch stören kann, ist die Sonne auf dem Display! Einem Großteil der Menschen würde man bereits an das "lebenswerte" Leben gehen, hätten Sie diese Technik nicht im Übermaße.

Montag, 11. Okt. 2010 MÜNCHNER MERKUR unter dem Titel "Im Visier der Datensammler" Google Chef Eric Schmidt: "Er verriet 2007 über die Strategie seines Unernehmens, dass Google genug über einen Menschen wissen will, um persönliche Fragen wie 'Womit soll ich mich morgen beschäftigen?' oder 'Welches Arbeitsangebot soll ich annehmen?' beantworten zu können." Weiters, "Ich denke, die meisten Menschen möchten, dass Google ihnen sagt, was sie als nächstes machen sollten. Sagen wir, du gehst eine Straße entlang. Aufgrund der Informationen, die Google über dich gesammelt hat, wissen wir grob, wer du bist..."

Genau im Übermaß der Nutzung dieser Technik und in Folge sich stets erhöhender EMF, steigende Erkrankungen jeglicher Art, die Arbeitsfähigkeit und Leistungsfähigkeit der Menschen mehr und mehr beeinträchtigen, liegt m.E. die alleinige Chance für eine andere Technik, für ein anderes Verhalten der Menschen und vielleicht sogar die Erkenntnis, dass weniger sogar mehr bedeuten kann. Diese eklatante Verschlechterung der Volksgesundheit, beginnend bei den Kindern, ist nur bis zu einem gewissen Maße noch verträglich für einen Staat.

Die einfachste Methode, Menschen, die bereits heute unter dieser Technik leiden, zum Schweigen zu bringen, wird erfolgreich praktiziert, nämlich durch Psychiatrisierung derselben bis auf weiteres. Dies geschieht, beruhend auf Fact Sheet 296 WHO, durch Anweisungen an Regierungen und Ärzte. Diese gehen sogar im Einzelnen so weit, dass die Strahlung nicht verringert werden soll, weder am Arbeitsplatz noch im persönlichen Umfeld, sondern nur die Symptome behandelt werden sollen. Empfehlungen des BfS, die Strahlung möglichst gering zu halten, dürfen ruhig einmal auf ihren Wert hin unter diesem Gesichtspunkt betrachtet werden.

Wiederum legt man dann doch anscheinend wieder Wert darauf, dass diese "Psychiatrisierung" nicht gar zu offen erfolgt. Ich entnehme dies der Tatsache, da ich der Bitte des Prof. Lerchl, Leiter der Strahlenschutzkommission/NIS nach Belegen für meine Aussage "Solange Menschen die an Funk leiden offiziell für psychisch krank erklärt werden,..." nach kam, aber selbst auf zahlreiche Nachfragen keine Antwort erhielt. http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=42349
Westentlicher Punkt hierbei ist, dass die niedergelassenen Ärzte in Fortbildung (Workshops Prof. Lerchl, IZMF) zusammen mit Prof. Eikmann UNI Gießen und Prof. Herr entsprechend unterrichtet werden.

Prof. Eikmann im Bayer. Landtag am 7.12.2006 in etwa: "Wenn Patienten zu uns kommen und ihre Beschwerden mit Mobilfunk in Verbindung bringen, so sagen wir ihnen, das gibt es nicht.." So einfach ist das Ganze!

Eva Weber

Wuff

Beitrag von Wuff » 12. Oktober 2010 11:45

Eva Weber als Gast hat geschrieben:
Leider bin ich der Meinung, dass von all den Schlussfolgerungen zu denen Sie kommen und zu den Dingen, die dringendst getan werden müssten, gar kein Weg hin führt. Niemals in absehbarer Zeit durch Studien!
Der erste Schritt, die Beobachtung des Phänomens, ist gerade nicht eine Studie, sondern sind Notizen und Aufzeichnungen, welche wissenschaftlich interessierte und befähigte Ärzte zu ihren EMF-geschädigten Patienten erstellen, so wie ich beschrieben habe. Diese werden dezentral erstellt, nicht in der albernen Form eines Mikrowellen-Wahrnehmungs experiments. Ihre Einschätzung, dass es lange Zeit dauern wird, bis etwas Brauchbares resultiert, teile ich.
Eva Weber als Gast hat geschrieben:
Die Macht der Mobilfunkindustrie ist weltweit zu groß. Die Unis, beherrscht von notorischem Geldmangel, können sich nicht einmal kritische Studien leisten, geschweige denn welche, die etwas beweisen.
An den Arbeiten müssen auch nicht die "üblichen Verdächtigen" beteiligt werden.
Eva Weber als Gast hat geschrieben:
Im Übrigen kämen sofort einige Gegenstudien, Grund zu sagen: "Man weiß nicht!" Stellen Sie sich vor, Regierungen müssten plötzlich entgegen der bisherigen Meinung der WHO ärztliches Personal davon informieren, dass man einen Wirkmechanismus gefunden hat. Lobbyismus wird hier zuverlässig greifen.
Bei Tabak gab es das jahrzehntelang, bis am Ende doch die Verführung der Jugendlichen eingeschränkt werden konnte.
Eva Weber als Gast hat geschrieben:
Die einfachste Methode, Menschen, die bereits heute unter dieser Technik leiden, zum Schweigen zu bringen, wird erfolgreich praktiziert, nämlich durch Psychiatrisierung derselben bis auf weiteres. Dies geschieht, beruhend auf Fact Sheet 296 WHO, durch Anweisungen an Regierungen und Ärzte. Diese gehen sogar im Einzelnen so weit, dass die Strahlung nicht verringert werden soll, weder am Arbeitsplatz noch im persönlichen Umfeld, sondern nur die Symptome behandelt werden sollen.
Es fiele schwer, solches für möglich zu halten, wenn man es nicht an konkreten Beispielen wie an den Ihren selbst sehen könnten.
Eva Weber als Gast hat geschrieben:
Empfehlungen des BfS, die Strahlung möglichst gering zu halten, dürfen ruhig einmal auf ihren Wert hin unter diesem Gesichtspunkt betrachtet werden.
Wie meinen Sie das genau?

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 13. Oktober 2010 22:16

Zu meiner Aussage: "Empfehlungen des BfS, die Strahlung möglichst gering zu halten, dürfen ruhig einmal auf ihren Wert hin unter diesem Gesichtspunkt betrachtet werden."

Erläuterung:
Die Anweisung an Ärzte in Fact Sheet 296 WHO besagt in etwa, dass nur die Symptome zu behandeln sind und nicht, wie der Patient es für nötig hält, die Strahlung verringert werden soll, weder am Arbeitsplatz noch im persönlichem Umfeld.
Der Broschüre "Gesünder wohnen - aber wie?" ist jedoch dem Kapitel "ELEKTROSMOG" Seite 39 folgendes zu entnehmen: "Es gibt jedoch Hinweise auf mögliche Wirkungen, die sich derzeit nicht abschließend einordnen lassen. Aus Vorsorgegründen sollte deshalb die Intensität nieder- und hochfrequenter Felder so gering wie möglich gehalten werden."

Wem wird nun mehr vertraut bzw. wem wird ein Arzt mehr vertrauen? Dem BfS oder der WHO?
Könnte man sich bei bester Zusammenarbeit dieser beiden Institutionen vielleicht auf einen gemeinsamen Nenner verständigen? Oder könnte ein Bundesamt für Strahlenschutz, wenn auch schwer vorstellbar, jemals zur Verantwortung gezogen werden während die WHO mit so etwas m.E. nie zu rechnen hätte?

Eva Weber

Wuff

Unmögliches doch möglich, also nur scheinbar unmöglich

Beitrag von Wuff » 5. November 2010 17:00

Unmögliches doch möglich, also nur scheinbar unmöglich

In verschiedenen Beiträgen (z.B. viewtopic.php?p=44254#44254 und viewtopic.php?p=44322#44322 ) haben wir darauf hingewiesen, dass immer mehr als nachgewiesen gilt, dass schwache gepulste Mikrowellenstrahlung die Hirnströme beim Menschen verändern kann. Dieses war auch das Thema einer Veranstaltung der Forschungsstiftung Mobilkommunikation in Zürich: Ebenfalls kürzlich wurden Forschungsergebnisse veröffentlicht, nach denen Quanteneffekte unter bisher nicht für möglich gehaltenen Umständen biochemische Wirkungen erzeugen können, http://www.nzz.ch/nachrichten/wissensch ... 48025.html , hier im Zusammenhang mit der Magnetfeldwahrnehmung durch Zugvögel.

Roland Glaser, einer der Bioelectromagnetics-Kardinäle in Deutschland, hatte dagegen noch „bewiesen“, dass biologische Effekte schwacher elektromagnetischer Felder nicht möglich seien, http://www.fgf.de/publikationen/newslet ... 03-06d.pdf .

Die Wissenschaft macht Fortschritte, wenngleich sehr langsame, und nur von wenigen erkannte. Wenn tatsächlich nachgewiesen ist, dass schwache Felder überhaupt biologische Effekte ausüben, dann ist es auch nicht mehr unmöglich, dass sie gesundheitlich relevante Effekte ausüben.

Bis allerdings die vollständige Wirkungskette von EMF-Einwirkung auf Gesundheit und Befinden des Menschen bekannt ist, wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Man wird daher noch einige Zeit die apodiktischen Behauptungen hören müssen, EMF-Wirkungen seien nicht möglich und daher bloss Einbildung und Phobie einiger "Elektrosensibler".

Wuff

Einzelvorträge vom Science Brunch 13

Beitrag von Wuff » 11. November 2010 10:41

Einzelvorträge vom Science Brunch 13

Nunmehr stehen auch die Einzelvorträge der Professoren Achermann und Huber bereit.

Huber: http://www.mobile-research.ethz.ch/var/ ... andout.pdf

Achermann: http://www.mobile-research.ethz.ch/var/ ... 10_web.pdf


Insbesondere die Arbeiten von Achermann belegen, dass es entgegen aller Leugnung doch biologische Effekte schwacher EMF gibt, und zwar speziell bei gepulster Mobilfunkfrequenz, was wiederum von Klitzing bestätigt, wenngleich auf andere Weise. Die Probanden wurden nicht etwa unterschiedlich gestresst wie bei den albernen Mikrowellenwahrnehmungs experimenten, die Repacholi zu Dutzenden organisiert hatte, sondern es wurden Personen, die sich als nicht "elektrosensibel" bezeichneten, jeweils mit und ohne Befeldung untersucht. Es reagieren also sehr viele Menschen auf Felder, auch solche, denen es selbst nicht auffällt.

PS 1: Spatenpauli bläst jetzt die Nachricht in der Manier eines Sensationsjournalisten zu einem riesengrossen Ballon auf, nur um ihn danach platzen lassen zu können, eine Methode, die wir in der Schweiz vom "Blick" kennen. Die Ergebnisse sind eine Sensation, sie beweisen aber für die EMF-Geschädigten konkret noch nichts, und somit wird er mit seiner Heidrun a.k.a. Klakla oder Moderator X weiterhin dem für die beiden anscheinend lustbringenden Hobby der Geschädigten-Verhöhnung frönen können.

PS 2: Lerchl wird irgendwann seine Psychiatrisierung der "Elektrosensiblen" zurücknehmen müssen, und er wird rückblickend nicht besser da stehen in als heute die Tabakforscher, die ebenfalls durch Forschungsmanipulation die Unschädlichkeit eines süchtig machenden Konsumgutes "bewiesen" hatten. Tabak und Mobilfunk sind dasselbe was Schädlichkeit und Suchpotenzial betrifft, der Unterschied ist bloss graduell.

Wuff

Re: Einzelvorträge vom Science Brunch 13

Beitrag von Wuff » 18. November 2010 13:44

Wuff hat geschrieben:Einzelvorträge vom Science Brunch 13

Die Probanden wurden nicht etwa unterschiedlich gestresst wie bei den albernen Mikrowellenwahrnehmungs experimenten, die Repacholi zu Dutzenden organisiert hatte, sondern es wurden Personen, die sich als nicht "elektrosensibel" bezeichneten, jeweils mit und ohne Befeldung untersucht. Es reagieren also sehr viele Menschen auf Felder, auch solche, denen es selbst nicht auffällt.
Heute fiel mir auf, dass im der Kurzkommentar zu Achermanns Vortrag ( Science Brunch http://www.mobile-research.ethz.ch/var/ ... 10_web.pdf ) der zweite Teil des ersten Satzes des Eigenzitats hätte heissen müssen:

"... sondern es wurden Personen, die sich als nicht "elektrosensibel" "bezeichneten, im Schlaf jeweils mit und ohne Befeldung untersucht."

Das bedeutet, dass der Schlaf durch gepulste GSM-Felder beeinflusst wird.

Achermanns Erkenntnisse wurden übrigens durch eine schwedische Studie bestägtigt (Kurzbericht dazu durch WIK GmbH, welche publizistischen Nachfolge des aufgelösten Mobilfunkvereins Forschungsgemeinschaft Funk übernommen hat, zu finden in
http://www.wik-emf.org/emfbrief.html , dort erster Beitrag in WIK-EMF-Brief 23/2010 ).


Ebenfalls heute fielen mir zum Thema Schlaf und seiner Bedeutung für die Gesundheit zwei Artikel auf:

1. Guter Schlaf ist wichtig für die Gesundheit. Eine Störung des Schlafs durch Dämmerlicht führt bei bestimmten Zwerghamstern zu Depression (siehe http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 18,00.html

2. Schlechte Schlafqualität oder chronischer Schlafmangel fördern Entzündungen, und damit auch das Risiko, an Herzkrankheiten und Hirnschlag zu erkranken (siehe http://www.upi.com/Health_News/2010/11/ ... 289890666/ )

Auch wenn zu den Erkenntnissen Achermanns zur Beeinflussung des Schlafes durch gepulste GSM-Signale geäussert wird, dass dass Bedeutung für die menschliche Gesundheit unklar sei, so können vielleicht doch schwache elektromagnetische Felder, speziell wenn sie ständig auf uns einwirken, unsere Gesundheit mittelbar, über die Folgen der Beeinflussung des Schlafes, negativ beeinflussen bzw. schädigen.

(Achermann hat Felder vom Typ GSM-Mobiltelefon auf seine Probanden angewandt, wobei die Einzelheiten zu den Feldern wie eigentlich immer nicht aus der Unterlage hervorgehen, es heisst dazu lediglich "handset like", also eine nicht weiter bestimmte Simulation eines Mobiltelefons. Die Intensität war nicht mit der einer Mobilfunk-Basisstation vergleichbar, aber die Pulsung war ähnlich.)

XYZ

Beitrag von XYZ » 18. November 2010 19:29

//PS 2: Lerchl wird irgendwann seine Psychiatrisierung der "Elektrosensiblen" zurücknehmen müssen, und er wird rückblickend nicht besser da stehen in als heute die Tabakforscher, die ebenfalls durch Forschungsmanipulation die Unschädlichkeit eines süchtig machenden Konsumgutes "bewiesen" hatten. Tabak und Mobilfunk sind dasselbe was Schädlichkeit und Suchpotenzial betrifft, der Unterschied ist bloss graduell.//
Lerchl ist die letzte Zeit ziemlich still, kein Wunder denn in seinen Kollegenkreisen schüttelt man nur den Kopf über seine Statements
im IZgMF Forum, damit hat er sich keinen Gefallen getan.
In seinem besserwisserischen Wahn hat er sich damit wohl eher ein paar Stolpersteine selbst in den Weg gelegt.
[/quote]

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 20. November 2010 17:41

Der von Wuff angegebene Link http://www.wik-emf.org/emfbrief.html ist auch in Bezug auf den EMF Brief, Ausgabe 25, vom 14.10.2010 sehr interessant. Ich zitiere:

"Review zur EMF-Exposition durch Mobilfunk-Basissationen"

"Fazit der Autoren: Die Hinweise auf einen fehlenden Zusammenhang zwischen EMF-Exposition durch Mobilfunkbasisstationen (elektrische Feldstärke bis zu 10 Volt/m) und der Entwicklung akuter Symptome kann als sehr belastbar betrachtet werden, weil diese auf randomisierten, verblindeten Laboruntersuchungen am Menschen basiert. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Datenlage aber unzureichend um gesicherte Rückschlüsse auf Gesundheitseffekte durch Langzeitexposition auf niedrigem Expositionsniveau zu ziehen, so wie sie typischerweise in der alltäglichen Umgebung vorkommt." Unterstreichungen, Fettdruck von mir.

"Bibliografie: Röösli et al. Bulletin of the World Health Organization"

Wie ist es möglich, aufgrund dieser zugegebenermaßen bisher unzureichenden Datenlage, Personen die im Umkreis von Mobilfunkbasisstationen gesundheitliche Beschwerden haben, für psychisch krank zu erklären, bzw. die Ursachen der Beschwerden außerhalb von EMF zu suchen? Hier geht die WHO wieder einmal voran!

Soll man nun diese Wissenschaftler ob Ihres Mutes, für eine Technik einzutreten gegen Menschen, bewundern, oder soll man sie bedauern?

Eva Weber

Wuff

Desinformation

Beitrag von Wuff » 2. Dezember 2010 11:44

Desinformation


In Spatenpaulis der Desinformation gewidmeter Website finden sich immer wieder unzutreffende Angaben. Das beginnt bereits mit der Bezeichnung der Website, nur angeblich Informationszentrum gegen Mobilfunk, und endet bei den Beiträgen seiner Frau mit dem Motto der beiden "Unsere tägliche Desinformation gibt uns heute".

Spatenpauli zeigt irgendwie prototypisch, wie viele Journalisten arbeiten. Sie schreiben über Dinge, die sie weder selbst gelesen haben, und schon gar nicht verstanden. Sie fragen herum, was andere meinen, und zitieren dann dieses so, dass es als selbständige Recherche erscheint.

Konkret behauptet er aktuell, dass B. Levitt und L. Hai in http://article.pubs.nrc-cnrc.gc.ca/RPAS ... 10-018.pdf die von mir kritisierte Studie mit den amputierten Pinealorganen von dsungarischen Zwerghamstern als Beweis für die gesundheitliche Effekte von Mobilfunk-Basisstationen verwenden. Schon aus dem Titel der Studie ist erkennbar, dass Lerchl sich bei der von Levitt und Hai erwähnten Studie für das Gewicht und nicht für den Melatoninausstoss der Zwerghamster interessierte. Hätte ein Kritiker einen solchen Fehler gemacht, dann wäre er sofort als Lügner gekreuzigt worden.

Im EMF-Portal, einer industrienahen „Elektrosmogdatenbank“, steht zur Pinealorganstudie immer noch fälschlich, dass Lerchl in seiner „Melatoninstudie“ GSM-Mobiltelefone simuliert habe, während er in Wirklichkeit eine GSM-Basisstation simulierte: http://www.emf-portal.de/viewer.php?aid=12923 . Lerchl weiss beinahe mit letzter Sicherheit vom falschen Eintrag, denn ich habe viele Male darauf hingewiesen. Ist Lerchls Ziel die Desinformation und dieses der Grund, dass er die Angabe im EMF-Portal zu seiner eigenen Studie nicht korrigieren lässt?

Spatenpauli nennt mich anderer Stelle einen Märchenerzähler, ohne aber spezifizieren zu können, welche Märchen ich denn angeblich erzähle. Das muss er auch nicht, denn er hat mich (und andere) dort gesperrt, und ich kann dort nichts mehr von dem kommentieren oder dementieren, was er dort in die Welt entlässt. In seinem Forum lässt er einerseits nur Scharfmacher wie Anka, Woelfe und Lerchl auftreten, und andererseits nur Abnicker, Jasager und Groupies der erstgenannten. Spatenpauli wird wie einst Henry Ford einen Schweissbrenner benötigen, um sich wieder frei bewegen zu können, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9157935.html , er muss den Kaufentscheid für das Gerät aber allein treffen, denn hier darf nicht für bestimmte Fabrikate geworben werden. Wir wünschen den Betreffenden, dass sie nach dieser Brachialoperation ihre Nasen noch aufhaben, so dass sie ein andermal die Quelle von fäkalem Ausstoss rechtzeitig wahrnehmen und als solche erkennen und benennen können. Lerchl jedenfalls bedankt sich dort für eine Erweiterung eines berüchtigten Goethezitats, und lobte den Vorgang gestern Mittwoch spätnachts als „völlig genial“.

Wuff

Medizinischer Rat vom Zoologen

Beitrag von Wuff » 6. Dezember 2010 09:23

Medizinischer Rat vom Zoologen

In der österreichischen Online-Zeitschrift "Hausarzt" verbreiten die beiden Deutschen Caroline Herr und Alexander Lerchl wieder einmal Repacholis reine Lehre: http://www.hausarzt-online.at/hausarzt/ ... g&Itemid=2 .


Die Behauptung "Es gibt aber in der Bevölkerung nach wie vor Sorgen, ob die „Strahlung“ von Handys oder Basisstationen möglicherweise mit Beeinträchtigungen oder gesundheitlichen Gefahren verbunden ist. Wissenschaftliche Belege für einen solchen Zusammenhang konnten bislang in zahlreichen Studien nicht erbracht werden." verwundert uns nicht, nachdem wir weiter oben in diesem Strang Lerchls eigene Studie mit den isolierten Pinealorganen von dsungarischen Zwerghamstern kritisch auseinander genommen haben.


Aus den Interphone Studien erwähnen die Beiden einen positiven Effekt von Mobiltelefonen auf Hirntumoren: "Das überraschende Ergebnis der 2010 veröffentlichten Studie [...] war ein im Vergleich zu den Kontrollgruppen insgesamt signifikant erniedrigtes Risiko der Handynutzer, an einem der beiden Hirntumoren zu erkranken." Bei diesem Duo verwundert uns auch nicht, dass sie Studien als Beweis anführenm, die heute noch keinerlei eine Aussage zu den Tumoren mit langen Latenzzeiten gestatten. Dieses wurde ausführlich in einem Artikel in izgmf auseinandergesetzt, als dieses noch nicht Äusserungen, welche der Meinung von Spatenpauli und seiner Domaininhaberin KlaKla widersprechen, mit Sperrung und Ausschluss sanktionierte: http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/ ... n_iii.html .

Die Beiden wiederholen die haarsträubende Beweisführung von Repacholi ein x-tes Mal: "Für Patienten und Personen, die vermuten, dass ihre meist unspezifischen Beschwerden in einem Zusammenhang mit der Exposition zu Feldern des Mobilfunks stehen, konnte bisher in Studien nicht gezeigt werden, dass sie, bei entsprechender Exposition in Laborstudien, diese Felder sensibler wahrnehmen als Personen, die dies nicht vermuten." Weiter oben in diesem Strang haben wir ausführlich gezeigt, dass erstens die Studien einen eingebauten Stressfaktor aufwiesen, der die Ergebnisse im Sinne der Industrie verfälschte, und dass zweitens Wahrnehmung von Strahlung kein Beweis für ihre Schädlichkeit ist: Keiner verlangt von einem Opfer radioaktiver Strahlung, dass es diese wahrnehmen kann, aber dasselbe wird von den EMF-Opfern erwartet.


Unser Bremer Zoologe empfiehlt den Hausärzten, den Zusammenhang sanft zu leugnen "Gleichwohl müssen diese Patienten in ihrer Beschwerdelage ernst genommen werden, ohne dass ihnen dabei der angenommene Umweltbezug leichtfertig bestätigt wird." Weiterhin schreibt er wolkig und indirekt, dass die Patienten Psychologen und Psychiatern zugeführt werden sollen: "Im Rahmen einer vorzugsweise interdisziplinären Diagnostik ...." , dass ihnen ein Zusammenhang zwischen EMF und Symptomen als unmöglich kommuniziert werden soll: " ... und Risikokommunikation" , und dass ihnen letztlich eine Psycho- oder Verhaltenstherapie schmackhaft gemacht werden soll: "... muss es gelingen, sie für alternative Konzepte zur Ursache ihrer Beschwerden und Krankheiten zu öffnen um ihnen dann eine angemessene Therapie zukommen zu lassen "


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Es sind mir Personen bekannt, die Zeuge wurden, mit welcher Sorgfalt und mit welchem Können Veterinäre Tiere operieren, und die sich daher ohne Weiteres ins Tierspital einweisen lassen würden, statt sich von einem dilettierenden Humanmediziner schnippeln zu lassen. Ich meine hingegen, dass es Not täte, dass sich Mediziner dem Phänomen der Beeinträchtigung von Gesundheit und Befinden durch EMF annähmen, statt der bekannten Zoologen und promovierten Elektroniker, die im Dienste der Industrie stehen.

Privatdetektei

Publicity

Beitrag von Privatdetektei » 6. Dezember 2010 17:42

Hallo Wuff,

wie können wir es schaffen, dass Ihre so unendlich wichtigen Beiträge zu unserem Thema, sowohl in diesem Forum als auch in dem, aus dem Sie rausgeworfen wurden, zu den maßgeblichen Leuten in Bern, Berlin, Düsseldorf...oder auch zu diesem bayerischen Newcomer mit seinem unsäglichen Auftritt nach München gelangen?.

http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=43692

Der Mann gibt sich kundig und wissend-und schafft es nichteinmal den Ausdruck " Bundesamt für Strahlenschutz" präzise zu formulieren.
Das verwundert auch nicht-denn dieser Parteisoldat ist erst etwa ein Jahr im Amt und vertraut blindlings den Einflüsterungen seiner linientreuen Entourage in dieser verminten Materie. Für ihn , für die bayerischen wie auch für unsere Landespolitiker oder viele Bundespolitiker sind Leute wie Frau Prof. Dr. Herr und Prof.Lerchl noch sakrosanct und unbezweifelte Autorität.
Sowohl Sie, Wuff als auch Prof. Adlkofer haben das Meisterstück Lerchls, seine Hamster-Pinealstudie nun in einer Weise auseindergenommen,
dass es jeder Abiturient nachvollziehen kann und von der Reputation unseres obersten Mobilfunkstrahlenschützers in diesem Fall nichts übrig bleibt. Eine Dokumentation über die überwiegend industriefinanzierte " Hamsterstudie" und Ihre beiden vernichtenden Kritiken als Beipackzettel dazu , gut aufgearbeitet und z.b. an diesen Herr Eck, oder nach Bern, oder nach Düsseldorf, an die Innen-und Umweltministerien gesandt , könnte Wirkungen haben. Bei aller Dominanz des Ökonomischen gehen wir bei vielen Volksvertretern doch noch von einem verbliebenen Funken an Humanität und Verantwortungsbewußtsein aus, den es zu entfachen gilt. Sie ,die einseitig Unterrichteten bedürfen dringend der besseren Unterrichtung durch kompetente Leute wie Sie, Wuff und Prof. Adlkofer.
Dank und Gruß- die Privatdetektei

Erol

Re: Publicity

Beitrag von Erol » 7. Dezember 2010 17:13

Privatdetektei hat geschrieben:Hallo Wuff,
wie können wir es schaffen, dass Ihre so unendlich wichtigen Beiträge zu unserem Thema, sowohl in diesem Forum als auch in dem, aus dem Sie rausgeworfen wurden, zu den maßgeblichen Leuten in Bern, Berlin, Düsseldorf...oder auch zu diesem bayerischen Newcomer mit seinem unsäglichen Auftritt nach München gelangen?.
Wie wäre es denn mit einem neuen Buch? Das wurde doch auch schon von Herrn Jakob vorgeschlagen.

Wuff

Mobbing gegen "Elektrosensible"

Beitrag von Wuff » 28. Dezember 2010 19:42

Psychiatrisierung als Sonderform von Mobbing


Psychiatrisierung kann auch als Sonder- oder Unterform von Mobbing betrachtet werden, wenn sie wie in viewtopic.php?p=50595#50595 beschrieben betrieben wird. Sie findet zur Zeit wieder besonders virulent statt, siehe den hier http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=44034 beginnenden Thread, in welchem sich die in viewtopic.php?p=47507#47507 vorgestellten Typen D, K, S und A ihrem nicht sehr weihnachtlichem Tun hingeben.

Mobbing könnte übrigens in wenigen Jahren strafbar sein, wenn sich die in http://www.20min.ch/news/schweiz/story/26015863 angekündigte Initiative durchsetzt.

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