Ein Umweltmedizinisches Beratungsnetz

Elisabeth Buchs
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Ein Umweltmedizinisches Beratungsnetz

Beitrag von Elisabeth Buchs » 12. März 2008 16:35

Aus dem heutigen 60. Gigaherz-Rundbrief:

Mitte März startet das "Umweltmedizinische Beratungsnetz" der Aerztinnen und Aerzte für Umweltschutz.
Dieses Projekt will Personen, die als Ursache für ihre körperlichen Beschwerden Umweltbelastungen vermuten, eine seriöse Abklärung ihrer Leiden ermöglichen. Das Netz besteht aus einer zentralen Anlauf- und Koordinationsstelle, umweltmedizinisch geschulten Aerztinnen und Aerzte in den Regionen, einer fachlichen Begleitung durch SpezialistInnen und ausgewiesenen Umweltfachstellen, die bei Bedarf vor Ort Abklärungen durchführen. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet.

Weil die Mobilfunkbetreiber lauthals verkünden, eine Elektrosensibilität gäbe es ebenso wenig wie elektrosensible Menschen, ist es sehr wichtig, dass sich unter Elektrosmog Leidende in möglichst hoher Zahl melden. Sonst wird eine Statistik erstellt, die nicht den Tatsachen entspricht. Das Projekt wird auch von Gigaherz.ch und der Bürgerwelle Schweiz begleitet und es ist damit sichergestellt, dass mit den erhobenen Daten kein Unfug betrieben wird.

Das Netz-Telefon 052 620 28 27 (Frau Dr. med E. Steiner) wird ab 15.2.2011 je nach Ansage auf dem autom. Telefonbeantworter bedient. (Bitte abhören und wieder anrufen)

Hier werden Menschen, die ihre Leiden auf Elektrosmog zurückführen, oder dies zumindest vermuten, erstmals registriert und einem spezialisierten Umwelt-Arzt oder einer Umwelt-Aerztin in ihrer Region zur genauen Abklärung zugewiesen.

Juli
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Beitrag von Juli » 10. April 2008 18:28

Hallo, genau so eine Möglichkeit und konkrete Anlaufstelle habe ich immer gesucht. Die Ärzte, denen man dann zugewiesen wird sind aber in das Projekt eingeweiht , oder? Mal ganz dumm gefragt... Es sind nicht "irgendwelche" Umweltmediziner, die einen von oben herab betrachten und wieder nach Hause schicken... (Schon erlebt!)

Elisabeth Buchs
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Umweltmedizinische Beratungsstelle

Beitrag von Elisabeth Buchs » 11. April 2008 15:09

Juli hat geschrieben:Hallo, genau so eine Möglichkeit und konkrete Anlaufstelle habe ich immer gesucht. Die Ärzte, denen man dann zugewiesen wird sind aber in das Projekt eingeweiht , oder? Mal ganz dumm gefragt... Es sind nicht "irgendwelche" Umweltmediziner, die einen von oben herab betrachten und wieder nach Hause schicken... (Schon erlebt!)
Hallo Juli

Sollten Probleme mit der Umweltmedizinischen Beratungsstelle auftreten, bitte direkt an Frau Dr. Steiner melden oder an Herrn Jakob, der es als Präsident der Schweizerischen Interessengemeinschaft Elektrosmogbetroffener an die
Aerzte für Umweltschutz weiterleiten wird. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich bei dieser Umweltmedizinischen Beratungsstelle zu melden, auch wenn das einzige, was den Betroffenen wirklich hilft, die Deexposition ist, was immer schwieriger zu realisieren ist.

Elisabeth Buchs

Juli
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Beitrag von Juli » 12. April 2008 21:29

Das mit der fast sinnlosen Deexposition kann ich nur bestätigen. Ich arbeite zur Zeit in einem Stadtteil, auf dessen höchsten Punkt (ein Hochhaus) ca. 13 Mobilfunkantennen stehen. Meine Frage: ist das für den Hauseigentümer finanziell so lohnenswert. Außerdem habe ich beobachten können, daß dort schon die Hälfte aller Wohnungen der oberen Etagen freigezogen sind und schon seit Monaten leerstehen.

Juli
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Beitrag von Juli » 12. April 2008 23:10

Welches mir die größten Sorgen bereitet, sind eventuelle Spätfolgen und das alle Anstrengungen in Sachen Gesundheit und Aufklärung keinen Sinn machen...

Juli
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Beitrag von Juli » 15. April 2008 13:26

Sehr geehrte Frau Buchs,

kann es sein, daß die von Ihnen angegebene Rufnummer der Frau Dr. Steiner ein Anschluß in der Schweiz ist? Ich komme nämlich aus dem Ruhrgebiet (Deutschland) Kann ich mich dann trotzdem an Frau Steiner wenden und wenn nicht, gibt es ein ähnliches Projekt auch für meine Region?

Liebe Grüße

Ihre Juli

Elisabeth Buchs
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Beitrag von Elisabeth Buchs » 15. April 2008 15:27

Juli hat geschrieben:Sehr geehrte Frau Buchs,

kann es sein, daß die von Ihnen angegebene Rufnummer der Frau Dr. Steiner ein Anschluß in der Schweiz ist? Ich komme nämlich aus dem Ruhrgebiet (Deutschland) Kann ich mich dann trotzdem an Frau Steiner wenden und wenn nicht, gibt es ein ähnliches Projekt auch für meine Region?

Liebe Grüße

Ihre Juli
Hallo Juli

Diese umweltmedizinische Beratungsstelle gibt es bis jetzt nur in der Schweiz. In Deutschland können Sie sich z.B.
an das Hese-Projekt wenden
Das h.e.s.e-project erreichen Sie unter folgender Anschrift
h.e.s.e.-project
Arbeitsgruppe EMF Mobilfunk
Postfach 1306
36198 Rotenburg / Fulda
Telefonisch erreichen Sie uns unter
Tel: 06623 / 410 638
Fax: 06623 / 44 114
oder senden Sie uns eine E-mail
emf-mf@hese-project.org
webmaster@hese-project.org

an den Verein für Elektrosensible e.V.
Charles-de-Gaulle-Str. 4
81737 München
Tel. 089 30611-255

an Frau Dr. Waldmann-Selsam
96049 Bamberg
Karl-May-Str.48
Tel. 0951-12300

oder die Bürgerwelle
Sprecher des Vorstands: Siegfried Zwerenz
Lindenweg 10
D-95643 Tirschenreuth
Tel. 09631-795736
Fax: 09631-795734
E-Mail: pr@buergerwelle.de
Internet: http://www.buergerwelle.de/

Elisabeth Buchs

Elisabeth Buchs
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Beitrag von Elisabeth Buchs » 30. Mai 2008 10:21

In einem Gespräch mit Frau Dr. Steiner konnte ich Anliegen aus der Sicht von Betroffenen anbringen. Ausserdem habe ich die zwei bei diesen Abklärungen verwendeten Fragebogen zum Ausfüllen und Besprechen erhalten.

Als Betroffene habe ich den Eindruck, dass diese Stelle es echt meint und sich Elektrosmog-Geschädigte vertrauensvoll dorthin wenden können.

Elisabeth Buchs

Sunset
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In guter Gesellschaft.

Beitrag von Sunset » 16. Juni 2008 13:17

Elisabeth Buchs hat geschrieben:In einem Gespräch mit Frau Dr. Steiner konnte ich Anliegen aus der Sicht von Betroffenen anbringen. Ausserdem habe ich die zwei bei diesen Abklärungen verwendeten Fragebogen zum Ausfüllen und Besprechen erhalten.
Die Forschungsstiftung Mobilkommunikation der Mobilfunkbranche will das Projekt "wissenschaftlich" begleiten, und die Mobilfunker haben dafür CHF 100'000 geopfert. "Als Untersuchungsinstrumente sind Meldeblätter, Fragebogen und Interviews vorgesehen". Quelle: Jahresbericht der FSM 2007, www.mobile-research.ethz.ch/var/jb2007.pdf

Was kommt noch auf die "ES" zu?

Elisabeth Buchs
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Re: In guter Gesellschaft.

Beitrag von Elisabeth Buchs » 16. Juni 2008 13:51

Sunset hat geschrieben:Die Forschungsstiftung Mobilkommunikation der Mobilfunkbranche will das Projekt "wissenschaftlich" begleiten, und die Mobilfunker haben dafür CHF 100'000 geopfert. "Als Untersuchungsinstrumente sind Meldeblätter, Fragebogen und Interviews vorgesehen". Quelle: Jahresbericht der FSM 2007, www.mobile-research.ethz.ch/var/jb2007.pdf

Was kommt noch auf die "ES" zu?
Hallo Sunset

Ich habe soeben eine E-Mail mit dem Einwand an Frau Dr. Steiner geschickt. Ueber die Einstellung und mutmasslichen Absichten von Herrn Dürrenberger wurde sie schon vor einiger Zeit informiert.

Elisabeth Buchs

Elisabeth Buchs
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Antwort von Frau Dr. Steiner

Beitrag von Elisabeth Buchs » 16. Juni 2008 17:32

Von Frau Dr. Steiner habe ich am Telefon folgende Antwort erhalten:

Es ist in den nächsten Wochen ein Treffen mit den mit der Elektrosmog-Problematik befassten Personen wie Netzärzte, Umweltorganisationen, Selbsthilfegruppe ua. vorgesehen. Bei diesem Treffen soll die wissenschaftliche Begleitstudie von Anke Hus vorgestellt werden und es wird möglich sein, Fragen zu stellen. Die Forschungsstiftung Mobilkommunikation soll die Resultate der Begleitstudie erhalten, Namen würden jedoch keine genannt. Deshalb wäre es gut, wenn in diesem Forum alle Fragen zu dieser Umweltmedizinischen Beratungsstelle gesammelt werden. Es ist auch möglich, dass Fragen durch Betroffene, wenn gewünscht sogar anonym an Frau Dr. Steiner gestellt werden können. Das Netz-Telefon 052 620 28 27 (Frau Dr. med. E. Steiner) ist besetzt:
Montag, Dienstag und Donnerstag von 9.00 - 11.00 Uhr.

Elisabeth Buchs

Juli
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Beitrag von Juli » 17. Juni 2008 15:46

Hallo, liebe Frau Buchs!

ich habe mich vor einiger Zeit an h.e.s.e. project gewandt. Dort habe ich sehr lange mit einem gewiß sehr netten Herrn telefoniert. Als ich ihm meine Problematik schilderte, riet er mir immer wieder nur solche Maßnahmen wie Ruhezonen schaffen usw. Ich habe mich gefühlt, als läge ich bei einem Psychiater auf der Couch. Der war mir für einen Mitstreiter ein bißchen zu neutral. So richtig weitergebracht hat es mich nicht. Ich habe mich zwar von diesem Herrn als Mensch an sich gut behandelt als E smog-Betroffene aber nicht wirklich ernst genommen gefühlt...

Elisabeth Buchs
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Beitrag von Elisabeth Buchs » 15. Februar 2011 11:13

Das Netz-Telefon 052 620 28 27 (Frau Dr. med E. Steiner) wird ab 15.2.2011 je nach Ansage auf dem autom. Telefonbeantworter bedient. (Bitte abhören und wieder anrufen)
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

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An Erol

Beitrag von Forum Admin » 8. April 2011 07:43

Da dieses Forum vor allem eine Plattform für Mobilfunkgegner und Betroffene sein soll, nennen wir hier den originalen Schlussbericht und nicht die Auswertung aus dem andern Forum, wo jeder der will, sich selber dort informieren kann. (denn Spatenpauli weiss genau, wie er was schreiben muss, um welchen Eindruck zu erzeugen).

Zum Schlussbericht: http://www.mobile-research.ethz.ch/var/ ... t_2011.pdf

Erol

Re: An Erol

Beitrag von Erol » 8. April 2011 10:04

Forum Admin hat geschrieben:Da dieses Forum vor allem eine Plattform für Mobilfunkgegner und Betroffene sein soll, nennen wir hier den originalen Schlussbericht und nicht die Auswertung aus dem andern Forum, wo jeder der will, sich selber dort informieren kann. (denn Spatenpauli weiss genau, wie er was schreiben muss, um welchen Eindruck zu erzeugen).

Zum Schlussbericht: http://www.mobile-research.ethz.ch/var/ ... t_2011.pdf
Auf den Direktlink verweist der IZgMF-Beitrag aber ebenfalls, sogar gleich ganz oben im ersten Absatz.

Sie schreiben, der IZgMF-Beitrag, der einen Extrakt aus dem Schlussbericht zieht, wolle einen bestimmten Eindruck erwecken. Vermutlich meinen Sie damit einen falschen Eindruck. Das würde mich jetzt genauer interessieren: Was wäre das denn für ein falscher Eindruck, der vom Inhalt des kompletten Schlussberichts her nicht gedeckt wäre. Ich frage nach, weil ich eine solche Verzerrung, z.B. selektives Zitieren, bei einer ersten Prüfung nicht erkennen konnte.

Forum Admin: Eine mögliche Antwort findet sich hier: viewtopic.php?t=35817

Forum Admin: Abschliessende Antwort an "Erol":
Dieses Forum soll kein Ableger des izgmf werden! Wir lassen uns nicht vereinnahmen und unterwandern. Wir wollen hier keine negativen Auesserungen über Mitstreiter und Elektrosmog-Erkrankte. Wir wollen keine Entwicklung wie im Hese-Forum! Weitere Beiträge von "Erol" werden in diesem Thread nicht mehr freigeschaltet.

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