Gehirntumorrate um 40% gestiegen

EMV

Anstand

Beitrag von EMV » 13. Januar 2012 21:55

Hallo Millia...

Weshalb habe ich sie mit meiner sachlichen Darlegung von Fakten zur EMV und den sich daraus stellenden Fragen so erregt? Habe ich etwa den falschen bzw. eben genau den richtigen Knopf bei ihnen gedrückt?

Sie nehmen für sich offensichtlich in Anspruch, den Unterschied zwischen Grenzwerten und Störfestigkeitswerten sowie deren Wirkungen genaustens zu kennen. Statt ihre fachliche Kompetenz der Leserschaft dieses Forums zukommen zu lassen und sachliche Antworten auf meine Fragen zur Diskussion zu stellen, verweisen sie allerdings einfach nur auf Herrn Jakob. Etwas billig - nicht wahr!

Es ist amüsant, wie sie mir haltlose und unangemessene Thesen vorwerfen, wo ich doch gar keine Thesen aufgestellt habe. Wie schon erwähnt, habe ich Fakten geliefert und Fragen dazu gestellt. Statt ernsthaft darauf einzugehen, haben sie hingegen in panischem Reflex selber doch eher gewagte Thesen aufgestellt. Können sie der interessierten Leserschaft ein paar Fakten und Quellen zu ihren Thesen liefern?

Es ist doch ziemlich belustigend, wie sie versuchen, die Rolle des Moderators in diesem Forum an sich zu reissen und mich zur Zurückhaltung massregeln wollen. Wollen sie die Diskussion um ein für sie offensichlich unangenehmes Thema bereits im Keim ersticken oder zumindest mit unsachlichen Postings davon ablenken?

Im Bemühen einigermassen stilvoll auf ihr arrogantes und unhöfliches Posting zu reagieren, wünsche ich ihnen trotz offensichtlicher Erregung ein entspanntes Wochenende.

Ihr EMV

Gris

Re: Maschinen mehr wert als Menschen?

Beitrag von Gris » 13. Januar 2012 22:48

EMV hat geschrieben:(...) Das sind quasi die „Grenzwerte“ für Elektronik. Sie gelten seit 2005 und lauten für industrielle Elektronik wie folgt:

10 V/m für GSM 900 MHz
3 V/m für GSM 1800 MHz
1 V/m für UMTS 2100 MHz

Als Vergleich hier die Immissionsgrenzwerte für Menschen (ICNIRP):

41 V/m für GSM 900 MHz
58 V/m für GSM 1800 MHz
61 V/m für UMTS 2100 MHz
Der Unterschied zwischen den ersten und den zweiten Grenzwerten ist recht einfach: Die technischen Grenzwerte sind Auslegungsgrenzwerte - sie wurden festgelegt anhand der Werte, die in einem üblichen Anwendungsfall zu erwarten sind. Höhere Werte sind damit durchaus zulässig - eine Funktion von Geräten, die anhand dieser Grenzwerte dimensioniert wurden, kann bei einer Überschreitung davon nicht garantiert werden.
Die Immissionsgrenzwerte dagegen geben tatsächlich an, welche Feldstärken zulässig sind. Eine Überschreitung ist in einem entsprechenden Kontext damit nicht erlaubt.

Damit erübrigen sich auch die meisten Ihrer Fragestellungen: Die Einhaltung der technischen Grenzwerte wird nur bei der Erprobung von technischen Geräten überprüft - dabei werden diese Geräte den maximal zulässigen Feldstärken ausgesetzt und überprüft, ob sie noch funktionieren. Ob die Grenzwerte dann im Anwendungsumfeld eingehalten wird, wird nie gemessen, im Zweifel würde ich vermuten, die typischen Werte liegen in einem industriellen Umfeld höher als im privaten - aber meistens wohl unter beiden Grenzen.
EMV hat geschrieben: (...)
  • Was für Kräfte stehen hinter den tiefen Störfestigkeitswerten für Elektronik und welche hinter den wesentlich höheren Grenzwerten für Menschen?
Siehe oben - die beiden Grenzwerte lassen sich nicht vergleichen.
EMV hat geschrieben: Sind Maschinen bzw. deren Elektronik ganz einfach empfindlicher als Menschen bzw. deren Nerven?
Wenn man keine Maßnahmen wie Schirmung und EMI-Schutz unternimmt, ist das definitiv der Fall - manchmal ist dies ja sogar notwendig: Sonst würde das Handy ja bei den genutzten Feldstärken nichts empfangen.
EMV hat geschrieben: Sind Maschinen mehr Wert als Menschen, da man sie offensichtlich besser schützt?
Nein, da sie nicht besser geschützt werden.
EMV hat geschrieben: Gehen viele bislang unerklärliche Folgeschäden (z.B. Autounfälle) in Folge gestörter Elektronik auf das „Konto“ von Mobilfunkantennen?
Für Mobilfunkantennen würde ich das bei Autos ausschließen. Vom Hörensagen habe ich aber mitbekommen, daß es durchaus schon vorkam, daß Autos in der Nähe besonders starker Sender (Rundfunk) sonderbares Verhalten zeigten. (Müssen Sie mir natürlich nicht glauben)
EMV hat geschrieben: Muss man sich seine Wohnung nun in einem Industriebau suchen, weil man dort auf tiefere Strahlungswerte wegen der vorhandenen Elektronik pochen kann?
Siehe oben. Es wird Ihnen nichts helfen, weil diese Strahlenwerte für eine Umgebung nicht verpflichtend sind (nur als Messbedingung für die Erprobung von Geräten).
EMV hat geschrieben: Wer prüft die Einhaltung der Störfestigkeitswerte und wie oft bzw. wie systematisch geschieht das?[/list]
Siehe oben. In Gebäuden überprüft das niemand. Bei der Zertifizierung von Geräten anhand der Grenzwerten überprüft die Funktion der Geräte bei den angegebenen Maximalwerten der Hersteller oder eine Zertifizierungsstelle.

Eva Weber
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Menschliche Störfestigkeit

Beitrag von Eva Weber » 13. Januar 2012 23:01

Miniampere, was macht Sie eigentlich so sicher, dass Sie sagen:"Elektronik ist schlicht um ein Mehrfaches empfindlicher als Mensch?"
Sind da Menschen, die immer wieder versichern, dass sie unter dieser Technik Beschwerden haben, also nicht störfest sind, dann stellt man sie als Phobiker hin. Ein Flieger fällt halt runter! Dann bewegt man sich schon!

Wissen Sie es so sicher deshalb, weil der Mensch nicht wie ein modernes Auto unter der Hochspannungsleitung stehen bleibt, bzw. umfällt? Wissen Sie es so sicher, dass der Mensch, wenn er mit dem Handy im Auto telefoniert, keine gesundheitlichen Nachteile hat, weil er nicht sofort wie die Elektronik eines Autos reagiert? Allerdings kann Auto- und Flugzeugelektronik weder Kopfweh, noch Schlaflosigkeit, noch Krebs bekommen. Da wäre Ihnen zuzustimmen.

Gepulste elektromagnetische Strahlung ist z. B. lt. ICNIRP biologisch wirksamer als ungepulste. Aber Herr Prof. Lerchl hat das ja widerlegt, ich glaube so als Nebenprodukt der Melatoninstudie.

Und ich sage Ihnen, dass es eine der abwegigsten Thesen ist, zu behaupten, EMF unter den Grenzwerten hätte keine Auswirkungen auf Menschen. Ich bin mir sicher, dass so mancher dafür einmal ausgelacht werden wird. Tatsache ist für mich, dass Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen nicht anerkannt werden, weil einem sonst die Felle davon schwimmen. Für Letztere macht man keine Studien, weil man Tiere und Pflanzen im Gegensatz zu Menschen nicht für "fixiert" erklären kann und sie ebenso nicht einer "subjektiv empfundenen Notlage" wie dies Prof. Lerchl macht, zuordnen kann.

Ihre Thesen bezeichne ich als haltlos, so nach dem Motto "wir wissen doch alles, was könnte sein, das wir nicht wissen?" Angesichts steigendem Krebs immer früher, Herzinfarkten, Burnout, Depressionen, immer mehr Kindern mit ADS und ADHS. Immer mehr Aggressionen und Gewalt, insbesondere in öffentlichen Verkehrsmitteln, verheerende Unfälle, unerklärlich. Funk in dem Maße wie er heute vorhanden ist, beinflusst die Gesundheit und das Verhalten der Menschen.

Das kommt einem wirklich bald vor, als hätte man es mit der "allein seelig Machenden" des Mittelalters zu tun.

Eva Weber

Eva Weber
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Missgebildete Tiere

Beitrag von Eva Weber » 13. Januar 2012 23:16

Das blanke Entsetzen

Tiere denen es an Störfestigkeit mangelt, weit unter den Grenzwerten.

http://www.kompetenzinitiative.net/asse ... hopper.pdf

Nach Inbetriebnahme eines Mobilfunkmastes gab es häufige Missbildungen bei Ferkeln und die Fruchtbarkeit ging zurück.

Eva Weber

microdul

Höfe sperren

Beitrag von microdul » 14. Januar 2012 17:16

Eva Weber hat geschrieben:Nach Inbetriebnahme eines Mobilfunkmastes gab es häufige Missbildungen bei Ferkeln und die Fruchtbarkeit ging zurück.
Welche Auswirkungen hat es denn auf die Qualität von Fleisch, Milch und Gemüse überhaupt, wenn Höfe bestrahlt werden? Krasse Missbildungen wie hier entdeckt sind doch nur die Spitze des Eisbergs.

Spätestens wenn Missbildungen bei Tieren festgestellt werden, sollte man die Produkte von betroffenen Höfen für den Verzehr sperren.

Eva Weber
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Hof sperren!

Beitrag von Eva Weber » 15. Januar 2012 10:41

microdul, so könnte man Ihre Aussage

"Spätestens wenn Missbildungen bei Tieren festgestellt werden, sollte man die Produkte von betroffenen Höfen für den Verzehr sperren"

auch verstehen.

Sobald nach Inbetriebnahme eines Mobilfunkmasts ein Landwirt Schäden auf seinem Hof verzeichnet, wird dieser stillgelegt. Wenn man das vorher bekannt macht, dann wird jeder Landwirt den Mund halten, wohlwissend, dass die Grenzwerte jeden Gang zum Gericht zunichte machen. Weiters interessiert man sich dafür nicht, denn so ist ja alles in trockenen Tüchern. Studien macht man jedenfalls nicht!
Es könnte ja so gehen wie bei der Rinderstudie! Da hatte man ja zu tun, die Ergebnisse irgendwie zu schönen. Dafür versprach man eine Wiederholungsstudie. Das ist nun ca. 10 Jahre her und eine erneute Studie wurde 2010 im Landtag wiederum abgelehnt.

Tiere kann man eben nicht für "fixiert und verrückt" erklären, daher muss hier schon den Anfängen gewehrt werden. Wenn Sie das nicht so meinten, habe ich sie grundlegend falsch verstanden.

Interessant wäre doch mal, wieviele Schwangerschaftsabbrüche erfolgen wegen Fehlbildung von Föten. Gibt es da eigentlich Zahlen? Jedenfalls häufen sich die Frühgeburten und viele dieser Frühchen haben bleibende Schäden. Das ist ja auch nicht mehr normal!

Eva Weber

GastX

Viecherverrecken

Beitrag von GastX » 15. Januar 2012 11:35

[b] Viecherverrecken
[/b]
Der Bauer Josef Altenweger aus Schnaitsee (Lkrs. Traunstein), bekannt durch Pressemeldungen, hat massive Probleme (s. Veterinärbericht Dr. Schmid) in seinem Tierbestand und auch er selbst und seine Familie haben gesundheitliche Probleme, seit mehrere Mobilfunksender in der Nähe seines Anwesens installiert wurden. Herr Gollwitzer und ich haben sich von dem atypischen Verhalten der Tiere im Stall überzeugt. Wir selbst haben nach einiger Zeit Kopfschmerzen und Augenbrennen bekommen. Nach einer weiteren Zeit zeigten sich Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.

Herr Altenweger zeigte uns eine Fichte in der Nähe seines Hofes deren Haupttrieb bereits abgestorben war. Diese Fichte bildet immer wieder gesunde Seitentriebe die bis zu einer bestimmten Höhe wachsen. Kommen diese Triebe über diese Höhe hinaus erleiden sie Verbrennungen. Weiterhin berichtet er, daß die Obstbäume in der Nähe seines Hofes bereits im Sommer Ihre Blätter abwerfen. Wildlebende Tiere v.a. Vögel seien kaum mehr verbanden; vermutlich haben sie sich einen anderen Lebensraum gesucht. In seiner Nachbarschaft wurde ein Kind mit 3 Nieren und zwei Harnleitern geboren. Psychische Erkrankungen und Krebserkrankungen häufen sich in letzter Zeit rund um die beiden Sendeanlagen. So verstarb ein 6-jähriger Junge an Gehirntumor. Weihnachten letzten Jahres brach eine 60-jährige Spaziergängerin in der Nähe seines Anwesens plötzlich tot zusammen. Elektrische Geräte (z.B. Fernseher) reagieren mit Störungen und häufigen Defekten. Viele Nachbarn berichten über Gesundheitsstörungen. Mieter eines Anwesens in unmittelbarer Nachbarschaft sind bereits weggezogen. Der 33-jährige Eigentümer dieses Anwesens, der sich gelegentlich dort aufhält berichtete uns, daß er wenn er längere Zeit dort verweilt gesundheitliche Probleme bekommt. Er fühle sich dann so benebelt, daß er sich nicht traue auf einen Obstbaum zu steigen, weil er herunterfallen könne. Auf der gegenüberliegenden Seite der beiden Sendetürme befinden sich einzelne verstreute Häuser bzw. Gehöfte z.T. mit landw. Tierhaltung. Laut Herrn Altenweger gibt es auch hier Menschen mit gesundheitlichen Schwierigkeiten und Probleme in Rinderstallungen.

Wir treffen in einem dieser Gehöfte eine ältere Frau an die bettlägerig ist. Sie hat eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen, und hatte bereits mehrere Krankenhausaufenthalte hinter sich. Die Ärzte konnten keine Ursache für Ihre Beschwerden feststellen. Auch Sie ist der Ansicht, daß Ihre Probleme mit den Sendemasten zusammenhängen. Auch Sie berichtet, daß bei den Laubbäumen bereits im Sommer die Blätter abfallen. Weiterhin berichtet Sie von zahlreichen merkwürdigen Krankheitsfällen im Umkreis der Sendeanlagen und Störungen bei elektrischen Geräten. Sie berichtete auch von einem 30-jährigen Landwirt der immer über starke Kopfschmerzen klagte. Inzwischen ist dieser deswegen mit seinem gesamten Betrieb weggezogen auf eine andere weit entfernte Hofstelle und hat seitdem keine Schmerzen mehr.

Nachdem beim Bauern Altenweger auch noch weitere Sender als die D- und E-Netze vorhanden sind, besuchten wir noch weitere Höfe und Privatpersonen, bei denen nur ein D- oder E-Netz Sender in der Nähe montiert wurden, und keine anderen starken Sender vorhanden sind.

Ein anderer Bauer berichtet ebenfalls wie bei Bauer Altenweger von extrem vielen Zwillingsgeburten (1997: 18 Geburten, davon 7 Zwillingsgeburten), einhergehend mit Komplikationen wie zu frühes Abkalben, Totgeburten, etc.. Der D2-Sender wurde in ca. 100 Metern Entfernung errichtet. Vorher hatte er keinerlei Probleme damit. (Anmerkung: Normal sind 4-6 % Zwillingsgeburten in einem Rinderbestand.)

Nahezu die gleichen Probleme hatte ein weiterer Landwirt, dessen Betrieb ca. 120 km vom vorher genannten entfernt ist. Zu ca. 40 % Zwillingsgeburten kommen noch große Probleme mit der Fruchtbarkeit der Kühe. Dieser Landwirt hat nach u. E. erhebliche Einkommensverluste. Da er die unfruchtbaren Kühe weggeben mußte, und durch die Totgeburten zuwenig Nachwuchs hat sind ca. 1/4 bis 1/3 der Stallplätze leer. Laut Angaben des Landwirts traten die Schwierigkeiten erst auf, als auf dem Dach des Nachbaranwesens eine E-plus-Sendeanlage errichtet wurde. Außerdem klagte die Bauersfamilie über erhebliche Schlafstörungen, Abgespanntheit und Krankheitsanfälligkeit. Besonders die Bäuerin habe psychische Probleme. Ähnlich wie der Bauer Altenweger, der sich 15 km entfernt ein Haus gekauft hat, damit er und seine Familie nicht ständig dieser Strahlung ausgesetzt sind, erwägt auch diese Familie sich eine neue Wohnung zu suchen, damit man nachts wieder schlafen könne. Außerdem berichtete er von seinem Nachbarn, daß dieser ebenfalls ähnliche Schwierigkeiten in seinem Stall habe. Der Nachbar war während unseres Besuches leider nicht Zuhause.

Wieder in einer anderen Ortschaft hatten wir Kontakt mit einer Familie, der ein E-plus Sender in etwa 20 m Entfernung von ihrem Haus errichtet wurde. Nach ca. 2 Monaten begannen massivste gesundheitliche Probleme wie Kopfschmerzen, Augenbrennen, Schlafprobleme, Augentränen und Gehörsturz. Diese Familie hat das Gericht bereits angerufen. Sie versuchte eine Linderung der Auswirkungen zu erreichen, indem sie die beiden zum Sender zeigenden Hausseiten inkl. aller Fenster von unten bis oben mit Maschendraht zur Abschirmung versehen hat. Sogar um die Betten im Schlafzimmer wurden Metallfolien ausgelegt. Herr Gollwitzer und ich hielten uns eine 1/2 bis 3/4 Stunde im Wohnzimmer der Familie auf. Dabei bekamen wir nach einiger Zeit Kopfschmerzen und massives Augenbrennen. Diese Beschwerden wurden immer stärker, so daß wir froh waren als wir dieses Haus wieder verlassen hatten. Während der anschließenden Autofahrt trat dann eine allmähliche Besserung ein. Nach ca. einer Stunde waren wir wieder beschwerdefrei.

Desweiteren besuchten wir eine Bauernfamilie, die seit Jahrzehnten auf dem Hof ist. In ca. 350 m Entfernung wurde ein D2-Sender errichtet. Kurz danach begannen Schlafstörungen und Kopfschmerzen sowie Benommenheit und Müdigkeit. Bei den Tieren zeigten sich nach einiger Zeit die ersten massiven Probleme. Nach und nach kamen laufend Mißgeburten. Ein Kalb war, als es geboren wurde, normal entwickelt. Doch nach kurzer Zeit wuchsen plötzlich völlig abartige überdimensional lange Vordergliedmaßen (sog. Spinnenbeine) und bereits nach 3 Wochen, also viel zu früh. Hörner. Der Tierarzt hatte für dieses Phänomen keine Erklärung und vermutete Hormonstörungen. Es stellt sich die Frage, ob es sich hierbei etwa um Erbgutveränderungen handelt, wie es von kritischen Wissenschaftlern befürchtet wird. Ein Kalb kam mit einem großen Tumor im Maul (Bild vorhanden) auf die Welt, der nicht operiert werden konnte. Viele Kälber hatten verkrüppelte Beine (vgl. Betrieb Altenweger) konnten nicht aufstehen und waren nicht lebensfähig. Der Bauer, der seit über 60 Jahren auf diesem Hof lebt, beteuert, daß es solche Mißgeburten vorher niemals gegeben hatte. Ein Jungrind, welches in der Nähe eines Fensters mit unmittelbaren Blick zum Sender untergebracht war, magerte extrem stark ab, obwohl es normales Freßverhalten zeigte. Es mußte deshalb geschlachtet werden. Auf diesem Stallplatz magert nun wieder ein solches Tier extrem ab. Die Fruchtbarkeit der Kühe hat erheblich nachgelassen. Dieser Hof hat laut Zuchtwart des LKV die schlechteste Fruchtbarkeitsquote im Umkreis. Viele der guten Zuchtkühe mußten bereits geschlachtet werden, weil diese nun nicht mehr trächtig geworden sind.

Der einzige nahegelegene Nachbar ist kein Landwirt, hat jedoch eine Hobbygeflügelhaltung. Seit der Installation des Senders kommen nun häufiger Mißbildungen bei den ausschlüpfenden Küken vor (vgl. Versuch des Wissenschaftlers Dipl. Ing. Dr. Dr. Varga).

Ein weiterer Bauer, wieder mehrere Kilometer von vorigen entfernt bekam auch einen Sender in ca. 80-100 m Entfernung verpaßt. Vorher hatte er kaum Probleme im Stall. Nach der Errichtung des Senders begannen nach einigen Monaten die gravierendsten Probleme. Dieser Landwirt der etwa 20 Kühe im Stall hat, hatte innerhalb eines Jahres 8 Tot- und Mißgeburten. Besonders erschreckend ist die Geburt eines Kalbes mit einer Kopfhälfte ohne Ohr und Auge, sowie eines Kalbes das extrem lange Vordergliedmaßen (sog. Spinnenbeine) hatte, während die Hinterbeine normal lang waren. Die Totgeburten kamen häufig durch zu frühes Abkalben bzw. Verkalben. Der Hoftierarzt konnte bisher keine anderweitigen Krankheitsursachen feststellen. Diesbezüglich durchgeführte Blutproben waren negativ. Bei den Jungrindern und Kühen sind zum Teil dicke Gelenke, Gelenksentzündungen, Geschwüre, Geschwulste (evtl. Tumore; vgl. Landwirt Altenweger; Schnaitsee) besonders an Eutern festzustellen. Die Bauersfamilie, die selbst über Krankheitsanfälligkeit, Schlaflosigkeit und Müdigkeit klagt, hat zahlreiche Tiere fotographiert (s.Anlage).

Sollte bei diesen Landwirten nicht für Abhilfe gesorgt werden, werden Sie nach meiner Überzeugung in absehbarer Zeit Ihre Rinderhaltung mangels Fruchtbarkeit der Muttertiere und fehlender Nachzucht aufgeben müssen und damit Ihre Existenz verlieren. Seitdem der Fall Schnaitsee in den Medien bekannt wurde, melden sich immer mehr betroffene Landwirte, Hobbytierhalter beim Landwirt Altenweger, bei der Bayerischen Bürgerwelle gegen Elektrosmog. Die Vorfälle in den Rinderstallungen gleichen sich. Immer zahlreicher melden sich auch gesundheitl. betroffene Menschen die in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen wohnen. An immer mehr Standorten von Sendeanlagen wird über deutlich erhöhte Krebsraten berichtet.

In der medizinischen Forschung (Arzneimittel und dgl.) werden Tierversuche durchgeführt um Wirkungsweise, Risiken und Nebenwirkungen für den Menschen zu testen. Die Vorfälle in den Rinderbeständen, die bereits kurz nach der Installation der Mobilfunksender auftraten, sind erschreckend und spektakulär. Wie lange wird es noch dauern bis wir bei Menschen derartige Vorfalle zur Kenntnis nehmen müssen? Eine objektive wissenschaftl. Analyse dieser Vorkommnisse und ein sofortiger Baustopp von Sendeanlagen bis zur Klärung aller Vorfälle ist dringend erforderlich. Das Bay. Sozialministerium läßt aufgrund Ihres bisherigen Verhaltens wenig Vertrauen aufkommen, daß es an einer ehrlichen Aufklärung interessiert ist.

P.S. Soeben wird telefonisch gemeldet, daß ein Hobbyzüchter von Perlhühnern in der Nähe von Kassel seit der Errichtung einer Mobilfunksendeanlage nun ganz schlechte Brutergebnisse aufweist. Früher schlüpften über 80 %; jetzt nur noch 10-20 % lebensfähige Küken. Wildvögel die in der Nähe des Anwesens brüteten hätten ebenfalls nur tote Eier und keine Jungvögel zustandegebracht. Früher hatte er Verluste durch Greifvögel. Diese seien seither verschwunden.

http://www.buergerwelle.de/d/doc/bw/besuchsbericht.htm

microdul

Kranke Tiere auf Bauernhöfen

Beitrag von microdul » 15. Januar 2012 15:58

GastX hat geschrieben:Viecherverrecken

Bei den Tieren zeigten sich nach einiger Zeit die ersten massiven Probleme. Nach und nach kamen laufend Mißgeburten. Ein Kalb war, als es geboren wurde, normal entwickelt. Doch nach kurzer Zeit wuchsen plötzlich völlig abartige überdimensional lange Vordergliedmaßen (sog. Spinnenbeine) und bereits nach 3 Wochen, also viel zu früh. Hörner.

Es stellt sich die Frage, ob es sich hierbei etwa um Erbgutveränderungen handelt, wie es von kritischen Wissenschaftlern befürchtet wird. Ein Kalb kam mit einem großen Tumor im Maul (Bild vorhanden) auf die Welt, der nicht operiert werden konnte. Viele Kälber hatten verkrüppelte Beine (vgl. Betrieb Altenweger) konnten nicht aufstehen und waren nicht lebensfähig. Der Bauer, der seit über 60 Jahren auf diesem Hof lebt, beteuert, daß es solche Mißgeburten vorher niemals gegeben hatte.

Ein Jungrind, welches in der Nähe eines Fensters mit unmittelbaren Blick zum Sender untergebracht war, magerte extrem stark ab

Dieser Landwirt der etwa 20 Kühe im Stall hat, hatte innerhalb eines Jahres 8 Tot- und Mißgeburten. Besonders erschreckend ist die Geburt eines Kalbes mit einer Kopfhälfte ohne Ohr und Auge, sowie eines Kalbes das extrem lange Vordergliedmaßen (sog. Spinnenbeine) hatte, während die Hinterbeine normal lang waren.

Bei den Jungrindern und Kühen sind zum Teil dicke Gelenke, Gelenksentzündungen, Geschwüre, Geschwulste (evtl. Tumore; vgl. Landwirt Altenweger; Schnaitsee)
Kranke Tiere auf Bauernhöfen bedeuten Gefahr für Verbraucher.

Von Höfen, wo so auffällige Veränderungen mit den Tieren festgestellt werden, sollte kein Fleisch und keine Milch abgenommen werden, bis die Ursachen geklärt sind.

Es müsste man auch eine Meldestelle einrichten, damit die Verbraucher sich informieren können.

GastX

Viecherverrecken

Beitrag von GastX » 15. Januar 2012 18:13

Völlig richtig, Microdul,

aber Viecher wie die auf diesen Bildern wird wohl selbst der
abgezockteste Fleischfabrikant nicht mehr auf den Markt werfen.
Der erste Schritt aber wäre, die Ursache dieser schrecklichen Missbildungen zu beseitigen, DEN MOBILFUNK und nicht solche zweifelhaften Studien zum Rindersterben zu veranstalten ( s.unten), die wieder für alle Ewigkeit Entwarnung geben.
Wenn seit Jahren schon, an unterschiedlichen Standorten, immer zeitgleich zur Inbetriebnahme eines Senders in Hofnähe, auf völlig untadelig geführten Höfen, in einem Zeitraum von jetzt 13 Jahren , immer dieselben schrecklichen Bilder zu sehen sind, wie es sie in dieser Häufung früher nie gab, dann sollten in allen Ministerien alle Alarmglocken läuten. Die in der massiv kritisierten und von vielen als diletantisch oder bewußt fehlerhaft entlarvten " bayerischen Rinderstudie" angegebenen Erkrankungsgründe liegen so in den von Frau Weber eingestellten schrecklichen Erkrankungsbildern nicht vor.




Frankfurter Rundschau, 14.02.01

Die Handys und das liebe Vieh

Eine bayerische Studie, über deren Auslegung die Politiker noch streiten, zeigt Einflüsse von Elektrosmog auf Rinder
Von Iris Hilberth (München)

Dick wie ein Telefonbuch ist das Schriftstück, das Fachtierarzt Christoph Wenzel da in den Händen hält. "Die Deutlichkeit unserer Ergebnisse kann hier nachgelesen werden", sagt er. Zwei Jahre lang hat er mit anderen Wissenschaftlern der Universität München und Kollegen aus Gießen daran geforscht, ob elektromagnetische Felder von Mobilfunkanlagen Einfluss auf Gesundheit, Leistung und Verhalten von Rindern haben. Und jetzt gibt es im bayerischen Landtag unterschiedliche Auffassungen über die Aussagen der so genannten Rinderstudie. "Nichts Neues" finden die Auftraggeber im bayerischen Umweltministerium und geben per Pressemitteilung Entwarnung. "Es steht eine Menge drin, um kritisch mit dem Thema umzugehen", meint Ruth Paulig von den Grünen. Auch Tierarzt Wenzel betont, während er noch einmal im Resümee blättert: "Die Phänomene geben Anlass, politisch und wissenschaftlich zu handeln."

Die Rinder und die Handys. Damit, sagt das Umweltministerium, hat sich weltweit bislang niemand sonst beschäftigt. Begonnen hat die Sache vor mittlerweile sieben Jahren auf einem Bauernhof im Chiemgau. "Ich hab den Hof jetzt zwanzig Jahre", erzählt Joseph Altenweger, "und ich hab ihn immer gut geführt. Aber ab dem Jahr 1994 war des nicht mehr zu beherrschen." Miss- und Fehlgeburten häuften sich, Kühe wurden nicht mehr trächtig und benahmen sich merkwürdig. An Futter und Tierhaltung konnte es nicht liegen, stellte der bayerische Tiergesundheitsdienst fest. So war Bauer Altenweger mehr und mehr davon überzeugt, dass die nahen Mobilfunkmasten schuld an den "Auffälligkeiten" seien. "Der Hof steht ja im Fadenkreuz von drei", so der Landwirt, "und die mussten der Auslöser sein, weil wir vorher die Probleme nicht hatten."

Auch andere Bauern berichteten von ähnlichen Phänomenen, so dass das bayerische Umweltministerium vor drei Jahren die Studie in Auftrag gab. Auf 38 Bauernhöfen in Bayern und Hessen wurde das Vieh unter die Lupe genommen. Durch eine Einteilung in vier Gruppen sollte die verschieden starke Exposition verglichen werden. Die Gießener Wissenschaftler machten bei den Kühen ein großes Blutbild, die Münchner Gruppe war für den verhaltenskundlichen Teil verantwortlich.

Wenzels Fazit: "Das Wiederkau- und Liegeverhalten ist gestört." Zudem sei eine Beunruhigung der Tiere festgestellt worden, "die Ausschüttung des Stresshormons unterstützt diese These". Ein denkbares Szenario, das aber die vorliegende Arbeit nicht beweise, könnte eine physiologische Imbalance, die Schwächung der Konstitution und die Reduzierung der unspezifischen Immunität sein. Eine Kuh, die in der Nähe eines Mobilfunkmasts lebt, wäre somit krankheitsanfälliger. Wenn auch, so Wenzel, das Konzept der Feldstudie gewisse Schwächen aufweise, so zeigten die signifikanten Ergebnisse alle in die gleiche Richtung: "Es darf keine Entwarnung gegeben werden."

Das Umweltministerium aber stellte fest: "Ein direkter Zusammenhang zwischen der Strahlung von Mobilfunk-Antennen und der Gesundheit von Rindern konnte nicht nachgewiesen werden." Ein Gefährdungs-Szenario durch Mobilfunk sei nach Auswertung der Studie nicht erkennbar, nach Ansicht der Wissenschaftler aber auch nicht hundertprozentig auszuschließen. Minister Werner Schnappauf (CSU) folgerte daraus: Es muss weiter geforscht werden, und zwar vom Bund.

Weiteren Forschungsbedarf sieht zwar Wenzel auch, aber auf Grund der vorliegenden Ergebnisse könnten jetzt schon Maßnahmen ergriffen werden. "Sonst hängt unsere Arbeit in der Warteschleife, und es vergehen weitere Jahre."

800 000 Mark hat die Rinderstudie gekostet, die Hälfte zahlten die Mobilfunkbetreiber. "Und das ist nicht einzusehen", moniert die Grüne Paulig. Auch der fraktionslose Abgeordnete Volker Hartenstein ist empört: "Als Gegenleistung durften die Vertreter der Mobilfunkbranche Einfluss auf die Auswahl der Höfe nehmen." Denkbar sei ja, dass die Mobilfunkbetreiber Höfe ausgewählt hätten, in deren Nähe eine Sendeanlage installiert wurde, allerdings erst kurz vor Beginn der Studie. Dadurch würde das Ergebnis entsprechend abgeschwächt. Hartenstein verweist auf die Schlussfolgerung im Kurzbericht der Studie: "Die landwirtschaftlichen Betriebe hätte man sicher auch sorgfältiger auswählen können." Unqualifiziert oder absichtlich unsachgerecht sei man vorgegangen bei der Expositionsermittlung, meint Hartenstein. Und er erzählt von einem Betrieb, in dem neun Frequenzen festgestellt worden seien, die Messungen aber nur eine relativ geringe Gesamtimmission ergeben hätten. Darüber verwundert, schaute Hartenstein vor Ort nach den Gründen. Der Stall sei auf einer Seite durch einen Erdwall geschützt, auf der anderen Seite hätte man durch die Fenster auf den Sendemasten schauen können. "Die Messungen wurden an der abgewandten Ostseite im geschützten Mittelteil durchgeführt, an der Westseite aber traten in der Rinderherde mehrere Aborte auf."

Damit ist der Landtagsabgeordnete, der bis 1999 der Fraktion der Grünen angehörte, mit seiner Kritik noch nicht am Ende. Mit der nun vorliegenden Fassung der Studie will sich Hartenstein nicht abspeisen lassen. "Hier ist Einfluss genommen worden", sagt er. Ihm lägen Vorfassungen aus Gießen vor, in denen von "hochsignifikanten" Auswirkungen die Rede sei. In der Endfassung fehle dieser Part allerdings. "Wenn das Zahlenmaterial das hergibt, muss das auch da so stehen." Es gebe für die Weglassung nur zwei Möglichkeiten. Die Wissenschaftler hätten das selbst geändert, oder das Ministerium hätte Druck gemacht. "Es hat vorher verschiedene Arbeitsfassungen gegeben", sagt Wenzel, das sei immer so. An der Endfassung aber hätte keiner etwas verändert. Das Ministerium wies die Vorwürfe Hartensteins entschieden zurück und bezeichnete sie als "völligen Unsinn".

Dennoch wird es am 15. März im Landtag eine Anhörung aller an der Studie beteiligten Wissenschaftler geben. Das hat Hartenstein im Umweltausschuss durchgesetzt. Und die SPD-Abgeordnete Waltraud Schmidt-Sibeth kann von einem Gespräch mit dem beteiligten Wissenschaftler Alexander Herzog berichten, der bereit sei, eine neue Auswertung vorzunehmen. "Es geht um eine andere Zuordnung der Rinder", sagt Schmidt-Sibeth, damit könnten viel klarere Ergebnisse erzielt werden. Wenzel findet das unnötig, "wir ermuntern doch deutlich zu politischem Handeln". Vor allem die Grenzwerte müssten endlich mal diskutiert werden.

Nach Meinung des Medizinphysikers Lebrecht von Klitzing gehören die "massiv geändert"; denn das biologische System würde weit unter den Grenzwerten und zudem individuell reagieren. "Wir haben es mit unterschiedlichen Strahlungen zu tun, aber es wird alles über einen Kamm geschert." Das biologische System reagiere auf die Pulsung der elektromagnetischen Felder, von Klitzing berichtet von erhöhter Nervosität bis hin zu Ohrensausen oder Atemnot. Seine Forderung: "Vor Einführung einer neuen Technik muss die biologische Verträglichkeit von einer unabhängigen Gruppe untersucht werden."

Die Rinderstudie hält Schmidt-Sibeth in diesem Zusammenhang für "unglaublich wichtig". Den Menschen sei immer vorgehalten worden, nicht die Belastung selbst, sondern die Angst davor mache sie krank. "Aber Rindern kann man das nicht unterstellen."

Copyright © Frankfurter Rundschau 2001

Von: Reinhard Rückemann [rueckemann@papyrus-germany.com]

Gesendet: Mittwoch, 24. April 2002 02:44

Frankfurter Rundschau vom 23.04.2002

Sender beeinträchtigen Kühe

Studie weist Auswirkung von Mobilfunk auf Rinder nach

Von Detlef Sundermann

Nach einer Studie der Universität München beeinträchtigen offenbar Mobilfunkstrahlen das Wohlbefinden bei Milchkühen. Das dreiköpfige Forscherteam spricht von einer "chronischen Stressbelastung". Das Untersuchungsumfeld umfasste 30 Höfe in Bayern und Hessen.

MÜNCHEN, 22. April. Das Ergebnis der Expertise könnte Wasser auf die Mühlen der Mobilfunkgegner sein. In einer zweijährigen Studie haben Veterinäre der Universität München und Gießen das Verhalten von Milchrindern beobachtet, deren Stall oder Weidefläche in unmittelbarer Lage von Mobilfunksendern liegt. Die Tiere wurden über mehrere Wochen zu verschiedenen Tageszeiten über eine Videokamera beobachtet, um äußere Einflüsse auszuschließen.

Auffällige Befunde konnten Anna-Caroline Wöhr, Jürgen Unshelm (beide München) und Christoph Wenzel (Gießen) beim Liegen, in der Ruhephase und beim Wiederkäuen der Probanden ausmachen. Wie Wöhr der FR erklärte, blieb die Milchproduktion als Indikator außen vor. "Turbomilchkühe", die Leistungsfutter bekommen, produzierten weitgehend konstante Milchmengen.

Kühe, die einer hohen Strahlenbelastung ausgesetzt sind, legen sich auffällig häufig auf die linke Seite. Frühere Untersuchungen zum Liegeverhalten belegen, dass Rinder gewöhnlich die linke und rechte Körperseite nahezu gleichmäßig belasten. In diesem Zusammenhang ergab sich für das Wissenschaftler-Trio noch eine andere Auffälligkeit. Die Milchlieferanten legen sich in der Ruhephase entweder überdurchschnittlich lange oder gar nicht hin, weil "die Kühe das Aufstehen und Niederlegen scheuten", heißt es in dem Bericht, der in der Fachzeitschrift Der praktische Tierarzt erstmals veröffentlicht wurde.

Außerdem litten die Mobilfunk-exponierten Rindviecher der Untersuchung zufolge offensichtlich an Fressstörungen. Die Häufigkeit und die Dauer des Wiederkauens lagen klar unter dem Durchschnitt. Das Wiederkäuen ist Teil der Verdauung und ein Zeichen des Wohlbefindens.

Parallel zu den Verhaltensbeobachtungen konnten die Forscher abweichende Hormonspiegel beim Cortison und Melatonin messen, letzteres regelt die Schlaf-/Wachphase. Damit wirken die gepulsten Mobilfunkstrahlen auf die Hirnanhangdrüse und Nebennierenrinden, lautet die Hypothese der Studie.

Die gesamte Untersuchung ist im Internet unter

vetmed.uni-muenchen.de

nachzulesen.


Prof. Löscher zur Rinderstudie

DER PRAKTISCHE TIERARZT 84, Heft 11, 850-863 [2003]

Aus dem Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie der Tierärztlichen Hochschule Hannover (Direktor Prof. Dr. W. Löscher)

zu Prof Löscher siehe auch http://tiho-hannover.de/einricht/pharma ... oscher.htm

Die Auswirkungen elektromagnetischer Felder von Mobilfunksendeanlagen auf Leistung, Gesundheit und Verhalten landwirtschaftlicher Nutztiere: Eine Bestandsaufnahme

W. LÖSCHER

Praktischer Tierarzt 84 (11), S. 850-863 (2003), © Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co KG, ISSN 0032-681 X

Erste Feldstudie zur Untersuchung der Auswirkung elektromagnetischer Felder von Mobilfunksendeanlagen auf Leistung, Gesundheit und Verhalten von Rindern.

"Nach Abschluss der Untersuchungen wurde vom BStMLU in München am 29. November 2000 ein Abschlusskolloquium mit einem Expertengremium aus den Untersuchern, Vertretern der Mobilfunkunternehmen und des Ministeriums sowie einigen eingeladenen Wissenschaftlern durchgeführt, an dem auch W. Löscher teilnahm.

Auf diesem Abschlusskolloquium wurden von den beteiligten Gruppen Untersuchungsergebnisse gezeigt und diskutiert, die nur zum Teil Eingang in den vom BStMLU publizierten Abschlussbericht fanden (BStMLU 2001).

Die im Folgenden zusammengefassten Untersuchungsergebnisse und ihre Bewertung beruhen deshalb auf den Informationen des Abschlussberichtes und des Abschlusskolloquiums sowie der persönlichen Einschätzung der Ergebnisse durch W Löscher, die zum Teil erheblich von der Einschätzung des BStMLU abweichen, aber auf den gleichen Ergebnissen basieren.

Leider wurden bei der Planung der Untersuchung einige gravierende Fehler gemacht (s. u.), sodass die Untersuchung nur sehr begrenzte Aussagen erlaubt."

"Trotz dieser aufgrund von Planungsfehlern entstandenen Einschränkungen in der Aussagefähigkeit der Untersuchung ergaben sich einige besorgniserregende Unterschiede zwischen exponierten Betrieben und Kontrollbetrieben, die nicht durch geographische Faktoren oder BVD zu erklären waren.

(1) Der m. E. besorgniserregendste Befund der Studie ist eine dramatisch erhöhte Zahl von missgebildeten Kälbern (Missgeburten mit z. B. Gliedmaßenanomalien) in den exponierten Beständen (38 missgebildete Kälber in den exponierten versus 11 in den Kontrollbeständen) im Untersuchungszeitraum.

Da eine BVD-Infektion Missgeburten fördern kann, wurde dieser Befund auf die erhöhte Inzidenz von BVD in den exponierten Beständen zurückgeführt. Allerdings traten auch in nicht-BVD-infizierten Beständen mit Mobilfunk-Exposition mehr als doppelt soviel Missgeburten auf (12) wie bei nicht-BVD-infizierten Kontrollbeständen (5).

(2) In den exponierten Betrieben traten vermehrt Erkrankungen (z.B. Augenentzündungen) auf, die auch schon in dem von Löscher und Käs (1998) anekdotisch berichteten Fall in Schnaitsee beobachtet worden waren.

(3) Aufgrund der Publikation zu Mikrokernen in Erythrozyten von Rindern in der Nähe einer Radaranlage (Baiode 1996) wurde auch das Vorkommen von Mikrokernen in der bayerischen Rinderstudie untersucht. Mikrokerne, die normalerweise nur sehr selten in Erythrozyten auftreten, sind ein Hinweis auf eine erbgutschädigende Wirkung und werden z. B. durch ionisierende Strahlen oder krebserzeugende Chemikalien hervorgerufen.

In der bayerischen Untersuchung an Milchkühen wurde keine Zunahme von Erythrozyten mit Mikrokernen bei mobilfunk-exponierten Kühen festgestellt, allerdings hatten mobilfunk-exponierte Rinder signifikant häufiger als Kontrollrinder zwei Mikrokerne pro Erythrozyt, ein unerwarteter und besorgniserregender Befund.

Weitere Hinweise auf genotoxische Wirkungen (z. B. Schwesterchromatidaustausche) gab es jedoch nicht.

(4) Schließlich ergaben sich eindeutige Verhaltensänderungen bei Mobilfunk-exponierten Kühen. So zeigten exponierte Tiere kürzere Liegezeiten und eine erniedrigte Wiederkaudauer und -frequenz (Wenzel et al. 2002), was in der Konsequenz zu einer schlechteren Nahrungsverwertung führt und den von Löscher und Käs (1998) berichteten Rückgang der Milchleistung bei exponierten Kühen erklären könnte.

In der bayerischen Studie wurde der Einfluss einer Mobilfunk-Exposition auf die Milchleistung leider nicht eingehend untersucht."

"Zusammenfassend zeigt die bayerische Untersuchung an Mobilfunk-exponierten Milchkuhbeständen also eine Reihe von Tendenzen, die besorgniserregend sind und dringend der weiteren Abklärung bedürfen. Die bisher vorliegenden Beobachtungen könnten dadurch erklärt werden, dass elektromagnetische Felder im Sinne eines chronischen Stressors wirken, der zu Leistungs- und gesundheitlichen Veränderungen führt.

Diese Annahme wird durch zahlreiche experimentelle Befunde unterstützt (zur Übersicht s. Smith 1996)."

"Zur weiteren Abklärung der Auswirkung von Mobilfunksendeanlagen auf Leistung und Gesundheit von Kühen plant eine Reihe von Arbeitsgruppen der Tierärztlichen Hochschule Hannover eine umfangreiche, prospektive Untersuchung bei Mobilfunk-exponierten Milchviehbeständen und Kontrollbeständen in Niedersachsen."

"Falls die bisher berichteten Beobachtungen wissenschaftlich bestätigt werden können, hätte dies erhebliche Konsequenzen für die Beurteilung der gesundheitlichen Risiken durch hochfrequente elektromagnetische Felder von Mobilfunkanlagen für Tier und Mensch.

Leider ist die Finanzierung der geplanten Untersuchung in Niedersachsen vor allem aufgrund von Bedenken des Bundesamtes für Strahlenschutz bisher nicht gesichert, obwohl zunächst vom Bundesumweltministerium eine Finanzierung in Aussicht gestellt worden war."

Schlussfolgerungen

"Abschließend kann die Frage, ob hochfrequente elektromagnetische Felder von Mobilfunksendeanlagen negative Auswirkungen auf Leistung, Gesundheit und Verhalten von landwirtschaftlichen Nutztieren haben, wissenschaftlich zur Zeit nicht eindeutig beantwortet werden.

Anekdotische Fallbeschreibungen erlauben keinen sicheren Rückschluss auf einen Kausalzusammenhang zwischen Exposition und den dokumentierten Veränderungen, und die bisher einzige vorliegende großangelegte Untersuchung, die bayerische Rinderstudie, weist erhebliche Planungsmängel auf, die ihre Aussagekraft stark einschränken.

Andererseits fallen die Analogien bei den beobachteten Veränderungen bei nieder- und hochfrequenten Feldern sowie bei verschiedenen Tierarten auf. Immer wieder werden Fertilitätsstörungen, Fehl- oder Missgeburten und Verhaltensanomalien beobachtet. Zudem scheinen v. a. Tiere in besonderer Leistungssituation, also trächtige oder zu besonderer Hochleistung gezüchtete Tiere betroffen zu sein.

Tiere in besonderer Leistungssituation sind auch besonders empfindlich auf alle Veränderungen in ihrer Umgebung, die mit Stress verbunden sind, so dass die durch Verhaltensbeobachtungen gestützte Vermutung, dass elektromagnetische Felder in Form eines Stressors auf den Organismus einwirken, plausibel erscheinen (Löscher u. Käs 1998, Wenzel et al. 2002)."

"Unklar ist bisher, warum es in einigen Tierbeständen in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen zu Veränderungen bei exponierten Tieren kommt, in anderen Beständen bei ähnlicher Exposition aber nicht. Die ab und zu in diesem Zusammenhang diskutierten niederfrequenten Kriechströme scheiden nach Ansicht von Experten aus (BStMLU 2001).

Dagegen kann die Interaktion zwischen verschiedenen Mobilfunksendern oder zwischen Mobilfunksender(n) und TV- oder Radiosendern eine entscheidende Rolle spielen, die der weiteren Untersuchung bedarf (Löscher u. Käs 1998).

Neben expositions-assoziierten Faktoren können auch genetische Faktoren der exponierten Tiere für Unterschiede zwischen Tierbeständen eine entscheidende Bedeutung haben (s. o.). Eine wichtige bestandsspezifische Bedeutung hat möglicherweise auch der experimentell belegte Synergismus zwischen elektromagnetischen Feldern und verschiedenen anderen Stressoren, z. B. Hitze (Gutzeit 2001).

Eine offene Frage ist auch, warum die Exposition in viel stärkeren hochfrequenten Feldern von Radio und TV i. G. zu Mobilfunk anscheinend keine Veränderungen bei landwirtschaftlichen Nutztieren hervorruft (s. Beispiel Altenweger). Hier könnte wie wiederholt vermutet der Typ der Modulation, also die niederfrequente Pulsung der hochfrequenten Mobilfunkfelder, eine entscheidende Rolle spielen (Tenforde 1997).

Zusammenfassend bedarf die Frage, ob und unter welchen Umständen die erhöhte Exposition von landwirtschaftlichen Nutztieren in hochfrequenten elektromagnetischen Feldern von Mobilfunksendeanlagen negative Auswirkungen auf Gesundheit, Leistung oder Verhalten ausübt, der weiteren wissenschaftlichen Untersuchung.

Nach Einschätzung des Autors lassen die bisher vorliegenden Fallberichte und Untersuchungen den Schluss zu, dass derartige Auswirkungen wahrscheinlich sind, die expositions- und bestandsspezifischen Faktoren, die derartige Auswirkungen begünstigen, aber bisher weitestgehend unbekannt sind.

Die Aufklärung dieser Faktoren könnte dazu beitragen, die möglichen Risiken elektromagnetischer Feldexposition zu minimieren und sollte deshalb sowohl im Interesse der Politik, der Gesundheitsbehörden als auch der Mobilfunkindustrie liegen."



Die Auswirkungen elektromagnetischer Felder von Mobilfunksendeanlagen auf Leistung, Gesundheit und Verhalten landwirtschaftlicher Nutztiere: Eine Bestandsaufnahme

W. Löscher

[2003-10-30]

ZUSAMMENFASSUNG

Das mögliche Risikopotential hochfrequenter elektromagnetischer Felder des Mobilfunknetzes wird seit Jahren kontrovers und emotional diskutiert. Da Mobilfunksendeanlagen häufig auf landwirtschaftlich genutzten Flächen errichtet werden, stellt sich aus tiermedizinischer Sicht die Frage, ob an landwirtschaftlichen Nutztieren in unmittelbarer Umgebung solcher Sendeanlagen Veränderungen in Gesundheit, Leistung oder Verhalten auftreten. Diese Übersichtsarbeit stellt eine Bestandsaufnahme dieses Themas dar. Neben einer Reihe von Fallbeschreibungen bei Milchrindern, Schweinen und Geflügel wird die bayerische Rinderstudie diskutiert, die trotz zum Teil gravierender Mängel einige besorgniserregende Unterschiede zwischen hoch und niedrig exponierten Betrieben zeigte, so eine Erhöhung von Missgeburten und Verhaltensänderungen, die zu einem Rückgang der Milchleistung führen können. Aufgrund dieser Beobachtungen planen einige Arbeitsgruppen der Tierärztlichen Hochschule Hannover eine epidemiologische Studie zur Auswirkung elektromagnetischer Felder von Mobilfunksendeanlagen auf Leistung, Gesundheit und Verhalten von Rindern. Wir erwarten von dieser Studie eine weiterführende Klärung der Frage, ob und unter welchen Bedingungen eine Exposition in derartigen Feldern ein Risiko für landwirtschaftliche Nutztiere darstellt und zu ökonomischen Verlusten führen kann.

http://vetline.de/dpt/zeitungen.htm


Die Zensur der Rinderstudie
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Zensierter Endbericht über die "Untersuchungen zum Einfluß elektromagnetischer Felder von
Mobilfunkanlagen auf Gesundheit, Leistung und Verhalten von Rindern" (Download ca.1 MB)

umtsno.de

Milliampere

Mit Anstand keine Ahnung von Elektrotechnik haben

Beitrag von Milliampere » 15. Januar 2012 18:54

Forum Admin:
An Milliampere: Da hier eine gewisse Diskussionskultur gewahrt werden soll, erscheint Ihr jetziger Beitrag hier nicht mehr.

Gastxy

Viecherverrecken - Schnee von vorgestern

Beitrag von Gastxy » 16. Januar 2012 12:29

GastX hat geschrieben:Viecherverrecken

Der Bauer Josef Altenweger aus Schnaitsee (Lkrs. Traunstein), bekannt durch Pressemeldungen, hat massive Probleme (s. Veterinärbericht Dr. Schmid) in seinem Tierbestand und auch er selbst und seine Familie haben gesundheitliche Probleme, seit mehrere Mobilfunksender in der Nähe seines Anwesens installiert wurden.
Hier hoffnungslos veraltete Meldungen einzustellen ist gleichbedeutend mit Fehlalarm geben. Herr Altenweger hat die anstrengende Viehzucht schon vor Jahren aufgegeben, sein Hof ist heute ein beliebtes Feriendomizil für Touristen. Der mächtige Fernmeldeturm neben dem Hof ist noch immer da, auch die Mobilfunkantennen, stören tut sich heute aber niemand mehr daran - nicht einmal Josef Altenweger, seine Gäste sowieso nicht.

Informieren Sie sich doch bitte bevor Sie rund 10 Jahre alte Geschichten als neu ausgeben.

Gast X

Grausamer Zynismus XY

Beitrag von Gast X » 17. Januar 2012 12:46

Ihr Zynismus, XY ist so menschenverachtend, abgründig grausam, dass man es für einen modernen, zivilisiert sozialisierten Menschen kaum für möglich hält. Vielleicht aber sind Sie ein solcher gar nicht.
- Bauer Altenweger hat seine Tätigkeit als Landwirt und seinen vorbildlich geführten Betrieb nicht aus Lust und Laune, Jux und Tollerei, sondern unter großem Bedauern , gegen seine Willen aufgegeben.
-Dass das ganze Funk-und Senderzeug in Schnaitsee immer noch da ist und sogar noch mehr geworden ist, liegt nur daran, dass mit aller Gewalt
von Menschen wie Ihnen und Menschen in weit höheren Chargen die Befunde auf Altenwegers Hof und die Befunde von diversen anderen Höfen nicht ernstgenommen, bagatellisiert und negiert wurden.
-Dass sich die Menschen im Umfeld des Schnaitseer Funk-und Strahlenberges besonders wohlfühlen würden, ist eine an Dreistigkeit nicht zu überbietende Behauptung,
Richtig ist aber und zu diesem Erfolg gratuliert ich Ihnen, XY , dass bei der Hetzjagd, die auf Mobilfunkgeschädigte veranstaltet wird, sich viele Leidende zurückziehen und sich zu diesem Thema, auch wenn es Ihnen schlecht geht, nicht mehr äußern. Soziale Stigmatisierung, Ausgrenzung, Ächtung, Kriminalisierung ist ein Moment der Mobilfunkstrategie, das, alle Achtung, Hut ab, XY, im Moment noch gut funktioniert-
Nur: Nicht mehr lange. Die Leute vergessen nämlich ihr Leiden, das Leiden ihrer Tiere, das Leiden der Pflanzen nicht. Es wird einst mit Macht aufbrechen. Die nächste Eruption wird am 26.Januar im bayerischen Miesbach erfolgen, nicht weit von der östrerreichischen Grenze , wenn Bauer Hopper seine Tierbilder, Dr.Schorpp seine Baumbilder und gut informierte Tetrakritiker ihr Beiträge bieten werden.

Eva Weber
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Registriert: 30. Oktober 2009 21:03

Zynisch!

Beitrag von Eva Weber » 17. Januar 2012 15:43

GAST XY, Sie sind wirklich an Zynismus nicht zu überbieten!

Ich hätte nun auch eine fast 10 Jahre alte Geschichte anzuführen. Wie war denn das mit der Koniferen-Studie Lerchl et al.? Da wurden doch Tetra-Frequenzen verwendet? Mir wurde vom BfS mitgeteilt, als ich aufgrund meiner eigenen Bäume und der Schäden, die ich rund um Antennen sah, nachfragte, dass es keine Baumschäden gäbe. Zumindest habe ich das so verstanden. Als ich dann nach der Koniferen-Studie fragte - ich wusste nur, dass sie nicht veröffentlicht ist - wurde mir gesagt, es wären keine Pflanzen gestorben, nur etwas in der Photosynthese hätte nicht gestimmt, das müsste aber nicht von Mobilfunk sein.

Dann bekam ich aber das Abstrakt der Studie zu Gesicht und meine Überraschung war groß. Ca. ein Drittel der Sämlinge sind unter Tetra abgestorben. Ich war schon sehr erstaunt, über die seinerzeitige Auskunft des BfS. Herr Prof. Lerchl erklärte die Schäden mit Austrocknungseffekten durch hochfrequente EMF. Jetzt steht da aber im Abstrakt, dass rechtzeitig gewässert wurde.

Herr Prof. Lerchl wollte ursprünglich die Studie wiederholen. Geschehen ist nichts. Wie gibt es so etwas?

viewtopic.php?p=44046

Im Übrigen sind Bäume, die in Strahlung liegen, selbst an Gewässern geschädigt.

Frage ist nun: Warum reagieren Experten nicht! Dürfen sie nicht? Einer sagte mir sogar, er wünsche mir Erfolg und dass es kein Kampf gegen Windmühlen wird, da diese Thematik doch mit Problemen behaftet ist.

Mit Tieren und Pflanzen ist es eine fatale Sache. Man kann sie nicht für "verrückt" erklären: Daher mMn das auffallende, ja unglaubliche Desinteresse an Forschung in dieser Richtung. Die Wiederholung der Rinderstudie wurde ja auch abgelehnt.

Ich denke, betroffene landwirtschaftliche Betriebe stillzulegen, wie massiv vorgeschlagen, wird man sich wohlweislich überlegen! Ohne gewissen Wirbel würde dies sicher nicht vonstatten gehen. Und das hat man, obwohl immer am längeren Hebel, m.E. halt doch nicht so gerne.

Eva Weber

Mahner

Re: Grausamer Zynismus XY

Beitrag von Mahner » 17. Januar 2012 19:03

Gast X schrieb:
Ihr Zynismus, XY ist so menschenverachtend, abgründig grausam, dass man es für einen modernen, zivilisiert sozialisierten Menschen kaum für möglich hält. Vielleicht aber sind Sie ein solcher gar nicht.

Frau Eva Weber schrieb:
GAST XY, Sie sind wirklich an Zynismus nicht zu überbieten!
In der Tat handelt es sich bei XY um einen chronischen Zyniker,
wie dies auch hier im nachfolgenden Strang ersichtlich ist:

Thema:Taxler lenkt mit Knien – Münchner Merkur 05.01.2012
Antwort von XY an Eva Weber
am 06.01.2012

Das stimmt! Auch das genaue Ausbruchsdatum ist bekannt: Es war der 11. November. Es gelingt jedoch immer, die Narretei nach ein paar Monaten wüsten Treibens wieder einzufangen, dieses Jahr wird sie am 22. Februar dingfest gemacht. Bis dahin ist mit weiteren Narreteien zu rechnen.

Helau.

PS: Gegen Dummheit, wie es sie schon immer gab, ist bekanntlich kein Kraut gewachsen. Unachtsame wird es immer geben, die Grenze zwischen achtsam und unachtsam ist leider nicht genau auszumachen


siehe Thread "Totales Handyverbot im Auto"

GastX

Zurück zum Thema

Beitrag von GastX » 17. Januar 2012 22:50

Das Eingangsthema dieses Stranges ist ein zeitgleich zum Mobilfunkausbau zu beobachtender Anstieg der Tumorraten, insbes. auch des Gehirntumors in vielen Ländern.
Dass die bekannten Zahlen wohl weit hinter der Realität zurückbleiben, dass Krebsstatistiken wohl sehr fehlerhaft sind, legt folgender Beitrag zur Situation in Schweden nahe. Es dürfte in Österreich und der Schweiz nicht viel anders sein:

Mona Nilsson, 12.12.2011:

Höchstes Risiko für Mobiltelefon-Benutzer in Schweden – aber die Zahl der Gehirntumor-Vorkommen wird unvollständig gemeldet
übersetzt aus dem Englischen

Die am 28. Juli 2011 der internationalen Presse in massivem Umfang zugestellten Communiqués über die "beruhigenden" Ergebnisse der Cefalo-Studie basierten gar nicht auf den Schlussfolgerungen der Multicenter-Fall-Kontroll-Studie selbst, sondern bezogen sich ausschliesslich auf die Hirntumor Trends des schwedischen Krebsregisters, das im Beobachtungszeitraum der Studie eher eine sinkende Tendenz verzeichnete.

Martin Röösli, Koordinator der Cefalo-Studie und Vorstandsmitglied der von der Industrie finanzierten FSM, erklärt die merkwürdige Interpretation der systematisch erhöhten Risiken, die sich durch die ganze Studie verfolgen lassen.

Aufgrund von Unterlagen der Mobilfunk-Anbieter wurde hingegen ein signifikant erhöhtes Risiko festgestellt. Bei Kindern mit der längsten Handynutzung (siehe Magda Havas: mehr als 2,8 Jahre) erhöhte sich das Risiko eines Gehirntumors um 115 %.

Im Gespräch mit Nilsson wiederholt Röösli mehrfach das Argument, dass die Ergebnisse der Cefalo-Studie nicht wahr sein können, da die Anzahl der Gehirntumore in Schweden nicht zugenommen habe. Auf Nilssons Frage, warum nicht das norwegische Krebs-Register konsultiert worden sei, antwortete Röösli, dass zu jener Zeit nur schwedische Statistiken zur Verfügung gestanden hätten. Röösli änderte seine Argumentation, nachdem Frau Nilsson ihn mit der Tatsache konfrontierte, dass norwegische und dänischen Krebs-Daten bis 2008 zugänglich gewesen seien, während die Cefalo-Wissenschaftler lediglich die schwedischen Daten auswerteten. Die norwegischen Daten weisen im Gegensatz zu den schwedischen Daten zunehmende Trends auf. Röösli: »wir benutzten die schwedischen Daten, da wir für Schweden vom höchsten Risiko ausgingen. Für Norwegen lag ein OR <1 vor und daher sahen wir keine Notwendigkeit, diese Krebs-Raten anzuschauen. Überdies ist Norwegen ein kleines Land.«

Die Genauigkeit des schwedischen Krebs-Registers wird von Mona Nilsson stark bezweifelt. So leiten z.B. die Spitäler in ländlichen Gegenden nicht alle Tumor-Diagnosen an das schwedische Krebsregister weiter. Frau Nilsson bezieht sich diesbezüglich auf einen Bericht der Schwedischen Agentur für Gesundheit und Wohlfahrt (Barlow et al. The completeness of the Swedish Cancer Register – a sample survey for year 1998; Acta Oncologica, 2009; 48:1,27 — 33)

So sollen dem schwedischen Krebsregister im Jahr 1998 mehr ungemeldete als gemeldete Fälle von ländlichen Krankenhäusern gemeldet worden sein.

Der in der Pressemitteilungen aufgeführte Rückgang der Krebs-Inzidenz in Schweden widerspricht der in Norwegens Krebs-Register erhöhten Fallzahl in der vergangenen Dekade. Die Trends in der Registrierung von Gehirntumoren hängt stark von lokalen Tumor-Meldeverfahren ab, wie dies aus einem Bericht von Åsa Klint als Mitautor über Trends im Bereich von Gehirntumoren in Nordischen Ländern aus dem Jahr 2010 hervorgegangen ist (Bray et al.: Trends in survival of patients with cancers of the brain and nervous system, thyroid, eye, bone and soft tissues in the Nordic coundries 1964-2003 followed up until the end of 2006: Acta Oncologica, 2010;49: 673-693). Gemäss den Angaben von Åsa Klint, Forscher am Schwedischen Krebsregister der Nationalen Agentur für Gesundheit und Wohlfahrt, sind die Kurven der Krebsstatistiken in zahlreichen nördlichen Ländern nicht miteinander vergleichbar. Gemäss Tom Borge Johannesen vom Norwegischen Krebs-Register sei es schwierig, Schlussfolgerungen über das Gehirntumor-Risiko durch Mobiltelefone aufgrund von Krebs-Registern zu ziehen, da diese Daten allein schon durch Aenderungen in Diagnose-Methoden oder Melde-Vorschriften beeinflusst werden können. In Norwegen wurden um das Jahr 2000 ein verbessertes Verfahren eingeführt, was zur Tatsache beigetragen haben könnte, dass in Norwegen eine Erhöhung beobachtet worden sei. Johannesen schliesst die Möglichkeit einer realen Erhöhung der Anzahl von Gehirntumoren in Norwegen nicht aus. Norwegen habe in bezug auf Gehirntumore eine bessere Berichterstattung als Schweden.

Hardells Kritik an den Schlussfolgerungen der Cefalo-Wissenschaftler: Sie behaupten, das Eine getan zu haben, ziehen hingegen Schlussfolgerungen aus etwas Anderem. Trends in Krebsvorkommen sagen nichts über die Exposition von Kindern aus und andere Faktoren können die Zahl der in den Statistiken aufgeführten Fälle beeinflussen, wie z.B. die Melde-Verfahren.

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