Bayerischer Landtag: Anhörung zu Mobilfunk

Handymania

Beitrag von Handymania » 17. Juli 2012 18:16

Greenpeace 2009 über das Ende der Glühbirne.

"Ein anderer Nachteil sind elektromagnetische Wellen - allgemein bekannt als Elektrosmog. Sie sind in ihrer Wirkung umstritten, doch ist nicht auszuschließen, dass empfindliche Menschen gesundheitlich beeinträchtigt werden."
http://www.greenpeace.de/nachrichten/ar ... _der_welt/

Stichworte "Nachteil" / "umstritten" - ein Erfolg der (anderen) Initiativen.

unsereiner
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greenpeace und andere Grünhörner

Beitrag von unsereiner » 17. Juli 2012 19:43

Die Zwickmühle von greenpeace ist vordergründig klar, denn was sollten sie sich für Aktionen vorstellen ohne Handy? Die Textbausteine "Begrenzung der eigenen Kapazitäten" und "andere Initiativen" sind das Webmuster einer argumentativen Kuscheldecke für das mediale Alibi-Chaiselongue. Um "Empfindliche" sollen sich derweil "Andere" kümmern. Sie selbst sind das wohl ja nicht, weder empfindlich noch anders. Worauf die ihren Bezug zur Natur gründen, frage ich mich schon lange. Das ist so ähnlich wie bei den Grünköpfen. Man habe keine Kapazitäten um an zwei Fronten (Atomausstieg und Elektrosmog) zugleich zu kämpfen. Für diese Linie steht als erster Jürgen Trittin. Dabei sind die beiden siamesische Zwillinge. Das wird bei der Hype der Elektromobilität komplett unter den zum nächsten Umweltgipfel durchstartenden fliegenden Teppich geblasen. Die Relativierung der Anliegen der Anwohnern von Hochspannungsleitungen und Sendern durch unterlassene eigene Initiative spricht Bände. Man unterstütze die Aktivitäten der Bürger. Klar erkenntlich die Linie, wo es noch keinen politischen Rahm abzusahnen gibt, füttern sie nicht die Kuh. Ähnlich der BUND. Zwar erscheint der relativ rege, mischt sich mit ehrlichen Akteuren in die Szene und bewacht zugleich aus dem Hintergrund die Entwicklung genau, damit er die Fäden in der Hand behält und die Entwicklung kontrollieren kann. Die Organisation ist so groß, dass nach sonst schon geübter Masche auch Mobilfunkangelegenheiten bei Gelegenheit zum Bestandteil von Kuhhandeln gemacht werden können, damit man andere "wichtigere" Sachen "durchsetzt", egal, wer bezahlt. Das ist ganz praktisch um sich als politischer Rollenbesetzer gegenüber den "Großen" interessant zu halten und damit immer im Ballkontakt zu bleiben. So kommt niemand an einem vorbei. Eine Art UmweltDFB, auf den man angewiesen ist. Wer auf der Großpolitischen Bühne überhaupt was ausrichten will, muss sich dort beim Großverband "einbringen" und dort was bewegen, damit sich was ändert. Und schon wird der Verband man wieder hochgefüttert. Werden die Spannungen zu stark, gibt es Spaltungen und die Kräfte werden geschwächt. Daher ist der BUND für die Politmafia so interessant wie die "Sozialdemokratie" für das Kapital. Immer für eine Mäßigung, damit das Saumäßige weiterlaufen kann. Der NABU, der aus dem Vogelschutzbund hervorgegangen ist, prostituiert sich gleich offen gegenüber Mobilfunkbetreibern und schert sich einen Teufel um alarmierende Erkenntnisse über die Irritation der Orientierungsfähigkeit von Vögeln durch Funkstrahlung u. a. Warnbojen. Die Energieinitiativen (CO2, erneuerbare Energien, AntiAtom usw.) verehren die Idee der smartgrids mit smartmetern geradezu abgöttisch blind, z.B. http://www.unendlich-viel-energie.de/up ... online.pdf. Jedenfalls ist nirgendwo ein deutliches Wort über die Erfordernis einer Spezifikation der technischen Auslegung der smartmeter als konsequent kabelgebunden zu finden.
Und "wir" beschweren uns derweil über Mitglieder der SSK... Bei wem eigentlich?

(Die Beabeitungen dieses Textes betreffen hauptsächlich Rechtschreibkorrekturen.)
Zuletzt geändert von unsereiner am 18. Juli 2012 06:21, insgesamt 2-mal geändert.

Eva Weber
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Vogelschutzbund

Beitrag von Eva Weber » 17. Juli 2012 21:31

"unsereiner" spricht das aus, was ich seit langem denke, und es ist m.E. auf viele "Gemeinnützige", nicht unbedingt nur auf die Sparte EMF begrenzt, anzuwenden.

Nun war ich ja sehr lange Zeit beim Vogelschutzbund. Als ich erfuhr, dass der Dachverband NABU bestens mit Vodafone steht, hatte ich eine Anfrage an den Vogelschutzbund. Diese wurde an den NABU weitergegeben. Ich erhielt jedoch keine Antwort vom NABU, desgleichen nicht mehr vom Vogelschutzbund. Wer so etwas hinterfrägt, ist selbst nach Jahrzehnten Mitgliedschaft keiner Antwort wert. Also konsequenterweise Austritt.

Zahlende Mitglieder brauchen die m.E. auch gar nicht, denn man holt sich die Einnahmen je nach Bedarf von den SMS. Jeweils ein paar Cent machen auch Mist und das nicht wenig. Und die Handynutzer meinen tatsächlich, sie tun etwas Gutes für die Umwelt! Dafür bekommen die Leutchen dann als Belohnung die Vogelzüge auf ihr Handy gespielt. Von ungeheurer Wichtigkeit für den Otto Normalverbraucher. Aber sicher fühlt er sich dadurch aufgewertet, wenn man ihm mitteilt, welcher Vogel gerade wo durch die Gegend zieht. Im übrigen schauen fast alle während sie durch die Gegend rennen aufs Display und nicht in den Himmel. Ornitologen wissen es sowieso und für die Luftfahrt gibt es ebenso Warnungen. Wir sagten in der Flugsicherung immer, die Vögel haben ihren Flugplan aufgegeben - auch ohne Vodafone.

Eva Weber

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