Video : Vortrag Lerchl

Wuff

Re: Lerchl als Fortbildner für Ärzte VIII

Beitrag von Wuff » 7. März 2013 17:46

Wuff hat geschrieben:[...] Deshalb sei hier anschliessend weiter unten die Rede Lerchls im Wortlaut wiedergegeben, als bemerkenswerte Dokumentation dafür, wie die Mediziner im zweiten Jahrzehnt des zweiten Jahrtausends über die Risiken desinformiert wurden, und zwar wahrscheinlich systematisch.

[...]

Originaltext von Lerchls Rede:

Abschrift von Minute 19:42 bis Minute 21:30 von
http://www.youtube.com/watch?v=2XLTB4ttlhY

Lerchl: „[...] – also ein schützender Effekt, sozusagen, der Exposition. [...]„
Als ich soeben meine im letzten Beitrag stehende Teil-Transkription von Lerchls Vortrag vor den norddeutschen Ärzten wieder las, fiel mir ein anderer, ähnlich unglaublicher Akt von Desinformation ein. Nachdem ich wahrscheinlich bereits als Skeptiker geboren wurde, wurde konnte ich keine wissenschaftliche Studie mehr unkritisch lesen, nachdem eine Zeitungsnotiz mit dem folgenden sinngemässen Inhalt gelesen hatte, die sich gleichsam fotografisch in mein Gedächtnis einbrannte:

Der vormalige staatliche französische Tabakmonopolist hatte bei einem "Forscher" der Universität Lausanne eine Studie in Auftrag gegeben. Der Wissenschaftler fand heraus, dass der Teer des Tabakrauchs die Lunge gegen Umweltschmutz (der damalige Ausdruck) imprägniere.

Diese offensichtliche Desinformation durch einen universitären "Forscher" hatte bei mir den gegenteiligen als den beabsichtigten Effekt, sie bestärkte mich nämlich darin, das Zigarettenrauchen aufzugeben, bzw. mich von diesem Suchtgift zu entwöhnen.

Spatenpauli stellt seinen EMF-Desinformationsblog unter das Motto: "Nicht die Masten sind das Problem, sondern die Handys!" Dazu steht doch Lerchls Aussage im krassen Widerspruch, der mit dem Händy als Amulett am Hals auftritt, wie andere ein Kreuz angehängt haben, die Exposition zum Händy habe "einen schützenden Effekt". - Die Welt ist voller Widersprüche, und so rauche ich heute auch gelegentlich eine lange dunkle erdige Havanna, aber in vierteljährlicher Kadenz, und verzichte somit auf die gründliche Imprägnierung meiner Lunge.

Eva Weber
Beiträge: 2203
Registriert: 30. Oktober 2009 21:03

Hilfreich gegen Krebs und Alzheimer

Beitrag von Eva Weber » 7. März 2013 19:21

Unsere Strahlen-Schutzbehörden tun alles Menschenmögliche, um die Bevölkerung gesund zu erhalten und sie vor Krebs und Alzheimer zu schützen!!

So ist nun schon zusätzlich durch LTE, das noch nicht einmal von allen Betreibern installiert ist, die Befeldung wiederum um satte 40% gestiegen. Zum Schutze vor Krebs und Alzheimer ist das jedoch nicht ausreichend, also werden alleine in Deutschland bis 2016 2,5 Millionen Wlan-Hotspots angeboten. Da es aufgrund einer neuen Technik nun möglich ist, dass ein Wlan in der Wohnung von vielen genutzt wird, nach dem Motto "mein Wlan, unser Wlan", dürfte dies dann bald zum ewigen Leben reichen, es sei denn, der Wlan-Besitzer und die, die drumherum wohnen, sterben vorher "plötzlich und unerwartet" an Herzinfarkt oder Schlaganfall. Dazu reicht aber eigentlich schon LTE, das einem fast ständige Herzschmerzen verursacht.

Dazu passt natürlich der Rat des Bundesamt für Strahlenschutz "Eigenbelastung gering halten". Eine Heuchelei ist das, die mit Nichts zu toppen ist!

Die Welt, sie ist ein Narrenhaus!

Eva Weber

Wuff

Wann werden die Krebsmäusestudien retrahiert?

Beitrag von Wuff » 25. März 2013 09:32

Wann werden die Krebsmäusestudien retrahiert?

Blogger Spatenpauli verteidigt Lerchl gegen die Feststellung, Lerchl habe vor Ärzten ausgesagt, Mobilfunkstrahlung habe eine schützende Wirkung vor Krebs. Spatenpauli relativiert, das sei nicht ernst gemeint gewesen (“....x.....“) und habe sich nur auf Mäuse bezogen (“.....y.....“) . Die Humanmediziner wollten sich aber nicht in Mausologie weiterbilden, sondern in Humanmedizin, und wollten wissen, was es mit der Krebsgefahr durch EMf-Exposition auf sich habe. In seiner verdrehenden Desinformation (spin doctor) geht Spatenpauli so weit, Lerchl zu unterstellen, dieser wisse um einen unbekannten Designfehler seiner Mäusestudie (“....z......“), in http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=52376 . Das erinnert an Verteidigungsminister Rumsfeld, der zu den nichtexistierenden irakischen Massenvernichtungswaffen sinngmäss etwas von „unbekannten Dingen, von den unbekannt sei, dass sie unbekannt sind“ („unknown unknowns“) schwätzte, http://www.youtube.com/watch?v=GiPe1OiKQuk .

Deer von Spatenpauli erwähnte Designfehler in Lerchls Krebsmäusestudie ist nicht unbekannt. Er ist mittlerweilen auch Lerchl bekannt, er selbst hat nämlich nur die Experimentalgruppe durch die Mikrowellen erwärmt und nicht die Kontrollgruppe, die nicht bestrahlt wurde. Erwärmung entlastet den Metabolismus, und die dadurch frei werdende Energie kann in die Krebsabwehr fliessen. Alle Mäuse waren darauf hin gezüchtet, dass sie ohnehin an Krebs erkranken und daran innerhalb eines Jahres sterben würden. Wenn bei einer Gruppe von Mäusen die Krebsabwehr durch Erwärmung gestützt wird, dann leben diese natürlich etwas länger als Mäuse einer Gruppe, welche keine innere Erwärmung durch Mikrowellen erhalten. Bei der Erwärmung spielt es keine Rolle, ob diese mit Mikrowellenstrahlung, mit Infrarotstrahlung oder Warmluft erfolgt. Einen Teil dieses Zusammenhangs hat Lerchl selbst geschrieben, aber nur einen Teil, was als Eristiktrick Numer 39 berühmt wurde, siehe viewtopic.php?p=61322#61332 . Die „omissio conclusionem“ funktioniert wie folgt: „Die Prämisse wird nicht geleugnet, sie wird nicht einmal verschwiegen, sie wird sogar ausdrücklich genannt, allein, sie wird in keiner Schlussfolgerung verwendet. Rechtzeitig bevor die aus der Sache an sich notwendig erscheinende Schlussfolgerung gezogen wird, wird zum nächsten Punkt übergegangen und keiner realisiert, dass sie einfach „vergessen“ wurde.“

Dümmer läuft es, wenn einer wie Spatenpauli sich halbwegs dennoch daran erinnert, und das auch noch ausplappert. Heute ist Lerchl mit Gewissheit der ganze Zusammenhang bekannt, und Spatenpauli hat ihn öffentlich daran erinnert.

Was bedeutet eine grundfalsch designte Studie, deren Ergebnisse ebenso grundfalsch sind? Sie muss zurückgezogen, retrahiert werden. Wenn der esoterisch angehauchte Lerchl mit seinem Händy-Amulett ( Minute 6:30 von http://www.youtube.com/watch?v=2XLTB4ttlhY ) diesen Designfehler explizit zugeben würde, müsste er seine im wissenschaftlichen Journal publizierte Studien retrahieren
- GSM-Strahlung http://www.biomedcentral.com/content/pd ... 7-4-77.pdf
und die deutschen Versionen als Teil des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms (DMF)
- GSM-Strahlung: http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... 0_AB_b.pdf

- UMTS-Strahlung: http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... 060_AB.pdf
ebenfalls, sofern man da auch von Retraktion sprechen kann.


- - - - - - - - - - - -

(x, y und z kann ich im Moment nicht vom Originalbeitrag zitieren, da dieser für mich nicht zugänglich ist („You don't have permission to access this page.“) .

Wuff

Wann werden die Krebsmäusestudien retrahiert?

Beitrag von Wuff » 27. März 2013 09:24

Spatenpaulis Desinformationsblog war kurze Zeit für mich nicht erreichbar („You don't have permission to access this page.“) Ich habe nun die Zitate ergänzen können, und einen Link repariert.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -



Wann werden die Krebsmäusestudien retrahiert?

Blogger Spatenpauli verteidigt Lerchl gegen die Feststellung, Lerchl habe vor Ärzten ausgesagt, Mobilfunkstrahlung habe eine schützende Wirkung vor Krebs. Spatenpauli relativiert, das sei nicht ernst gemeint gewesen (“Der "schützende Effekt" ist deshalb im Kontext mit einem Augenzwinkern zu verstehen“) und habe sich nur auf Mäuse bezogen (“redet Lerchl in dem Video (unten), das "wuff" als Quelle dient, ab Minute 20:40 nicht von Menschen, sondern von Ratten“) [Nachtrag: Spatenpauli interessieren die Fakten gar nicht, es waren Mäuse, nicht „Ratten“ ]. Die Humanmediziner wollten sich aber nicht in Mausologie weiterbilden, sondern in Humanmedizin, und wollten wissen, was es mit der Krebsgefahr durch EMf-Exposition auf sich habe. In seiner verdrehenden Desinformation (spin doctor) geht Spatenpauli so weit, Lerchl zu unterstellen, dieser wisse um einen unbekannten Designfehler seiner Mäusestudie (“Was ist nun ein "schützende Effekt"? Er kann bedeuten, dass die Ergebnisse einer Studie den Schluss zulassen, Mobilfunk trachte einem nicht nach dem Leben, sondern hätte eine Schutzwirkung. Gleichberechtigt neben dieser Interpretation könnte eine andere stehen: Das Design der Studie muss einen (noch unbekannten) Fehler enthalten, der dazu führt, dass die Ergebnisse eine vermeintliche Schutzwirkung von Funkwellen gegenüber Krebs belegen. Beide Interpretationen sind zulässig solange unklar ist, was Ursache des "schützenden Effekts" ist, wobei jedem klar ist, selbstverständlich auch Lerchl, dass die zweite Interpretation die wahrscheinlichere ist.“), in http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=52376 . Das erinnert an Verteidigungsminister Rumsfeld, der zu den nichtexistierenden irakischen Massenvernichtungswaffen sinngmäss etwas von „unbekannten Dingen, von den unbekannt sei, dass sie unbekannt sind“ („unknown unknowns“) schwätzte, http://www.youtube.com/watch?v=GiPe1OiKQuk .

Der von Spatenpauli erwähnte Designfehler in Lerchls Krebsmäusestudie ist nicht unbekannt. Er ist mittlerweilen auch Lerchl bekannt, er selbst hat nämlich nur die Experimentalgruppe durch die Mikrowellen erwärmt und nicht die Kontrollgruppe, die nicht bestrahlt wurde. Erwärmung entlastet den Metabolismus, und die dadurch frei werdende Energie kann in die Krebsabwehr fliessen. Alle Mäuse waren darauf hin gezüchtet, dass sie ohnehin an Krebs erkranken und daran innerhalb eines Jahres sterben würden. Wenn bei einer Gruppe von Mäusen die Krebsabwehr durch Erwärmung gestützt wird, dann leben diese natürlich etwas länger als Mäuse einer Gruppe, welche keine innere Erwärmung durch Mikrowellen erhalten. Bei der Erwärmung spielt es keine Rolle, ob diese mit Mikrowellenstrahlung, mit Infrarotstrahlung oder Warmluft erfolgt. Einen Teil dieses Zusammenhangs hat Lerchl selbst geschrieben, aber nur einen Teil, was als Eristiktrick Numer 39 berühmt wurde, siehe viewtopic.php?p=61332#61332 [Link nachträglich korrigiert] . Die „omissio conclusionem“ funktioniert wie folgt: „Die Prämisse wird nicht geleugnet, sie wird nicht einmal verschwiegen, sie wird sogar ausdrücklich genannt, allein, sie wird in keiner Schlussfolgerung verwendet. Rechtzeitig bevor die aus der Sache an sich notwendig erscheinende Schlussfolgerung gezogen wird, wird zum nächsten Punkt übergegangen und keiner realisiert, dass sie einfach „vergessen“ wurde.“

Dümmer läuft es, wenn einer wie Spatenpauli sich halbwegs dennoch daran erinnert, und das auch noch ausplappert. Heute ist Lerchl mit Gewissheit der ganze Zusammenhang bekannt, und Spatenpauli hat ihn öffentlich daran erinnert.

Was bedeutet eine grundfalsch designte Studie, deren Ergebnisse ebenso grundfalsch sind? Sie muss zurückgezogen, retrahiert werden. Wenn der esoterisch angehauchte Lerchl mit seinem Händy-Amulett ( Minute 6:30 von http://www.youtube.com/watch?v=2XLTB4ttlhY ) diesen Designfehler explizit zugeben würde, müsste er seine im wissenschaftlichen Journal publizierte Studien retrahieren
- GSM-Strahlung http://www.biomedcentral.com/content/pd ... 7-4-77.pdf

und die deutschen Versionen als Teil des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms (DMF)
- GSM-Strahlung: http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... 0_AB_b.pdf
- UMTS-Strahlung: http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... 060_AB.pdf
ebenfalls, sofern man da auch von Retraktion sprechen kann.

Wuff

Re: Wann werden die Krebsmäusestudien retrahiert?

Beitrag von Wuff » 19. Mai 2013 18:51

Wuff hat geschrieben:Wann werden die Krebsmäusestudien retrahiert?
In den Beiträgen viewtopic.php?p=65246#65246 und viewtopic.php?p=65254#65254 wurde diese Frage gestellt.

Wuff hat geschrieben: (x, y und z kann ich im Moment nicht vom Originalbeitrag zitieren, da dieser für mich nicht zugänglich ist („You don't have permission to access this page.“) .
Diese individuelle Sperre des Münchener Desinformationsblogs ist zur Zeit aufgehoben, und so fand ich dort, dass Lerchl seinerseits in http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=53432 heute die Frage stellte:

"REFLEX, wann wurden Studien zurückgezogen?"

Antworten