Gesundes Bauen

RaY als Gast

Gesundes Bauen

Beitrag von RaY als Gast » 5. Oktober 2013 17:59

Hallo

Ich bin ebenfalls eine Elektrosmog-Geschädigte. Wir haben über Jahre versucht unser Haus abzuschirmen, abzuerden und zu harmonisieren, was uns ein kleines Vermögen gekostet hat und nur halb befriedigend war. Inzwischen kann man hier leben, aber gut ist etwas anderes. Nun haben wir uns entschlossen, unser Reihenhaus zu verkaufen und noch einmal ganz neu zu bauen, doch auch dies wird nicht ganz einfach werden, das sind wir uns bewusst. Dass wir beim Baulandkauf auf die Umgebung achten müssen und auch auf den Untergrund, ist uns klar. Aber wie bauen?

Vor zwei Wochen fiel mir eine Werbung der Firma B. ins Auge. Diese Firma verspricht sich um alle Störungen zu kümmern. Bereits im Vorfeld nehmen sie Messungen vor und auch nach abgeschlossener Bauphase wird alles erdenkliche nachgemessen. Was den Elektrosmog betrifft, so sind es Holzelementhäuser bei denen spezielle Abschirmplatten eingebaut werden, die einen 98 % Schutz vor Hochfrequenz versprechen.

Links können nach Wunsch per pn bei RaY erfragt werden.

Meine Fragen nun an euch? Hat jemand bereits Erfahrung mit solchen Häusern? Ich weiss z. B., dass Holz ebenfalls Störfelder generieren kann, weshalb ich bisher eigentlich eher zu gemauerten Häusern tendierte. Was ist die optimale Bauform für Elektrosensible?

Für Tipps und Anregungen wäre ich euch sehr dankbar.

Herzlichst

RaY

realdream

2 Tipps

Beitrag von realdream » 6. Oktober 2013 18:56

Eine erfolgversprechende Anlaufstelle dürfte der Architekt Andreas Zimmermann sein, der mit der Realisierung des ersten Hauses für Umweltkranke in Zürich beauftragt wurde (Schweiz aktuell, Filmbeitrag vom 5. Februar 2013, im Archiv noch abrufbar).

http://www.srf.ch/player/tv/schweiz-akt ... 11d0a968b7

http://www.swiss-architects.com/de/andreas_zimmermann


Möglicherweise kann auch die GIBBeco – Genossenschaft Information Baubiologie weiterhelfen, zumindest wird dort das Thema Elektrosmog ernst genommen.

http://www.gesundes-haus.ch/portrait/articles/288.html
http://www.gesundes-haus.ch/elektrobiol ... osmog.html

Gutes Gelingen!

Gast

Re: Gesundes Bauen

Beitrag von Gast » 7. Oktober 2013 09:57

RaY als Gast hat geschrieben: Ich weiss z. B., dass Holz ebenfalls Störfelder generieren kann,
Was wissen Sie oder andere Forenteilnehmer zu diesem Thema?

RaY
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Wohnort: Kanton Solothurn

Beitrag von RaY » 9. Oktober 2013 13:54

Hallo

Erst einmal vielen herzlichen Dank, dass ich mein Anliegen hier vorbringen durfte und vielen Dank natürlich auch, für eure Antworten und die Links.

Da ich mir vorstellen kann, dass es einige interessieren könnte, möchte ich bei meiner Geschichte noch etwas weiter ausholen.

Vielleicht wundern sich manche, weshalb ich meine Fragen hier vorbringe, obwohl ich an unserem Haus doch schon so viel hab machen lassen. Der Grund ist folgender:

Wir hatten tatsächlich mehrere Baubiologen, Elektrobiologen, ja auch Pendler, Heiler usw. bei uns, mit vielen guten Ratschlägen, von denen wir gerne Gebrauch machten. Das Problem war nur, dass sich diese oft gegenseitig widersprachen. Meist dann, wenn wir die baulichen Massnahmen bereits ausgeführt hatten, eine Menge Geld zum Fenster hinausgeschmissen hatten und es dann doch wenig gebracht hatte, bzw. manchmal noch schlimmer geworden war. Es tut mir wirklich sehr leid, dass ich das hier sagen muss, aber ein wirklich kompetenter Spezialist ist mir bisher leider (noch) nicht begegnet. Während der eine z.B. erzählt: "Alles abschirmen und überall alles aberden", sagt der andere: "Auf gar keinen Fall alles erden, damit geht auch die ganze Lebensenergie im Haus flöten." Was soll ich sagen!? Irgendwie hatten sie wohl beide recht, denn in unserem Schlafzimmer - unserem grössten Sorgenkind - schläft heute nicht mal mehr unser Hund.

Was ich damit sagen will. Ich werde mich nicht mehr blindlings auf sogenannte Experten verlassen, sondern zuerst viele eigene Eindrücke sammeln und Meinungen anhören und dann einen Weg finden.

Es ist schwierig wieder zu einem einzelnen Menschen oder einer Firma Vertrauen aufzubauen, wenn sich die Spezialisten untereinander so uneinig sind. Ich hab da echt schlechte Erfahrungen machen müssen. Vielleicht aber liegt die Schwierigkeit auch dort, dass viele sogenannte Experten vom eigentlichen Problem selbst gar nicht betroffen sind.

Was unser Haus betrifft, so habe ich meinen Schlafplatz in die hinterste Ecke bergwärts verlegt. Dort habe ich zwar immer noch super Handyempfang (keine Ahnung woher der kommt), doch wenigstens fast keine Erdstörungen mehr und mit weiteren Hilfsmitteln kann ich wieder einigermassen schlafen.

Was die Felder in und an Holzbauten angeht, so weiss ich dazu nicht viel mehr. Es war eben auch eine Aussage eines "Spezialisten". Vielleicht meldet sich ja auch mal so einer hier zu Wort. Mich würde es ebenfalls interessieren.

Vielen Dank fürs Lesen und eure Meinung.

RaY

may06
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Beitrag von may06 » 14. Oktober 2013 17:36

Hallo RaY
Wir hatten bisher 2 Spezialisten im Haus - Grund waren die extrem schlechten Nächte unserer Kinder. Kleine Nebenerscheinung bei mir ist, das es mir bei dem telefonieren mit dem Natel übel wird.
Der erste war ein Naturheilarzt. Von ihm habe ich gelernt, das das Wlan abgeschaltet sein muss - daher ein sehr nützlicher Tip. Für mein tragbares Telefon von Wohnung und Büro, für Wasseradern und für mein Natel habe ich Mineraliensäckchen / Kugeln bekommen, die jetzt - Jahre später betrachtet - bei uns keine Wirkung gezeigt haben.
Dieses Jahr haben wir einen Spezialisten kommen lassen, der ausschliesslich alles was Elektrosmog ist ausmisst. Ich selber war in der Zwischenzeit auf ein schnurgebundenes Telefon umgestiegen. Die Nächte von meiner Tochter wurden unmittelbar nach dem Abschaffen des DECT Telefons in der Wohnung über uns besser. Zusätzlich dazu haben wir die gröbsten Sachen erden lassen (von einem Elektrofachgeschäft, das früher diesem Spezialisten gehörte und immer noch eng mit ihm zusammen arbeitet) und eine nächtliche Netzfreischaltung installieren lassen, was bei mir selber Besserungen gebracht hat, die ich gar nicht erwartet hatte (nervöses Schwitzen ist weg!). Daher hat dieser 2. Spezialist bei uns grosse Verbesserungen gebracht.
Eine Bekannte von mir schwört auf "harmonisieren", also nochmals eine andere Methode.
Wahrscheinlich muss jeder für sich einen Weg finden und was dem einen nutzt, nutzt beim anderen nichts. Beim 2. Spezialisten hat mich einfach überzeugt, das er so lange gemessen, gesucht und geändert hat, bis die Werte in Ordnung waren. Wenn ich nochmals für uns bauen würde, würde ich ihn von Anfang an mit einbeziehen und nicht so viele Fehler produzieren, das wäre sicher günstiger, als im Nachhinein alles ändern (was wirklich extrem ins Geld geht). Von Mineraliensäckchen und solchen Sachen bin ich einfach weniger überzeugt, das ist irgendwie nicht messbar und wahrscheinlich funktioniert es nur, wenn man wirklich daran glaubt. Wenn aber jemand wirklich von Elektrosmog krank wird, sind das eher schöne Zusätze für positive Gedanken, die sicher auch ihren Beitrag leisten, aber dann muss schon wirklich an die Substanz gegangen werden.
Bei der Bausubstanz habe ich die Erfahrung gemacht, das man in reinen Betonbauten kaum Natelempfang hat. Die neuen Dreifachverglasungen lassen auch nichts durch und so muss man zum mit dem Natel telefonieren das Fenster öffnen. Wir selber haben einen Holzanbau gemacht, da kommt durch die Holzwände alles durch, durch die Fenster aber nichts. Ich persönlich würde aber nicht unbedingt in einem reinen Betonbau wohnen wollen... Das mit den Holzwänden hat unser 2. Spezialist auch erwähnt, da frag ich mich, ob wir mit dem gleichen zu tun hatten :wink: ?

RaY
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Beitrag von RaY » 19. Oktober 2013 11:20

Hallo may06

Danke für Ihre Antwort.

Selbstverständlich haben wir innerhalb des Hauses längst keine strahlenden Geräte mehr. Das war das Allererste, was wir entsorgt haben.

Über einen Betonbau haben wir ebenfalls schon nachgedacht, jedoch hat der wieder andere Nachteile. Zudem ist Metall in den Wänden für die Gesundheit auch nicht gerade das Beste.

Harmonisierende Massnahmen mit allerlei Hilfsmitteln hat zumindest Teilerfolge gebracht. Sie sind für das Wohlbefinden förderlich, werden jedoch auf Dauer nicht ausreichen, weil die Antennen immer stärker werden.


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