Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

GöttingerSieben
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 5. September 2015 17:22

Auch der Spitzahorn auf dem Parkplatz zwischen Agentur für Arbeit und Volkshochschule zeigte eine dichte, grüne Belaubung, obwohl er auf einem schmalen
Grünstreifen stand. Durch die umliegenden Gebäude wird er - wie die Bäume an den obigen Schulen - von den Hochfrequenzimmissionen abgeschirmt.

Frage an HKB:
Wie funktionieren die Schließöffnungen der Blätter? Wie reagieren sie bei Hitze? Gibt es wissenschaftliche Forschungen darüber, ob hochfrequente elektromagnetische Felder Auswirkungen auf den Mechanismus der Schließöffnungen haben?
Göttingen Ahorn 19.08.15.jpg
Göttingen Ahorn 19.08.15.jpg (53.78 KiB) 1999 mal betrachtet

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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 14. September 2015 22:45

In Mittenwald wunderten sich Menschen bereits im Jahr 2011 über die große Zahl von Baumschäden. Auch in Mittenwald begannen die Schäden oft auf der Seite, die der Mobilfunksendeanlage im Zentrum des Ortes zugewandt war. Die erhaltenen Aufnahmen aus den Jahren 2011 und 2015 zeigen Beispiele. Verschiedene Baumarten
sind betroffen. Die Luftbilder des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation sind aus dem Jahr 2012.
Mittenwald Birken 2011 und 2015 Luftbild Landesamt für Vermessung.jpg
Mittenwald Birken 2011 und 2015 Luftbild Landesamt für Vermessung.jpg (165.69 KiB) 1970 mal betrachtet
Für die Mobilfunksendeanlage auf dem Hotel Post am Obermarkt gibt es zwei Standortbescheinigungen: Nr. 571305 vom 18.06.14 und Nr. 570763 vom 23.09.2014.
Die insgesamt 24 Sektorantennen sind in einer Höhe von 22 m montiert.
Mittenwald Hotel Post Mobilfunksendeanlage 2015.jpg
Mittenwald Hotel Post Mobilfunksendeanlage 2015.jpg (71.2 KiB) 1970 mal betrachtet
Im August 2011 hatte die Hainbuche gegenüber der Nordwestecke des Rathauses auf einer Seite dürre Äste und gelbe Blätter. Bei den Nadelbäumen färbten
sich die Nadeln stellenweise gelb. Es besteht von dort freie Sicht zur Sendeanlage (Entfernung 150 m). Im September 2015 waren die Nadelbäume gekappt.
Die einseitige Schädigung der Hainbuche hatte zugenommen.

Mittenwald Karwendelstaße Nadelbäume Hainbuche 2011 und  2015.jpg
Mittenwald Karwendelstaße Nadelbäume Hainbuche 2011 und 2015.jpg (126.02 KiB) 1970 mal betrachtet

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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 14. September 2015 23:08

Die Messung auf der Südwestseite der Hainbuche ergab in 5 m Höhe 1.980 µW/m².
Auf der Nordostseite betrug der Wert in 2,0 m Höhe 240 µW/m²
Mittenwald Karwendelstraße Hainbuche Messung Sept. 2015.jpg
Mittenwald Karwendelstraße Hainbuche Messung Sept. 2015.jpg (79.44 KiB) 1970 mal betrachtet
Im Luftbild des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation von 2012 wurde der Standort der Hainbuche rot markiert.
Die grün markierte Birke steht im Funkschatten des Rathauses und war auch im Sept. 2015 noch gut belaubt.
Luftbild Landesamt für Vermessung 2012.jpg
Luftbild Landesamt für Vermessung 2012.jpg (97.64 KiB) 1970 mal betrachtet
Auch der junge Mehlbeerbaum kann im Hochfrequenzfeld offensichtlich nicht gedeihen.
Mittenwald Karwendelstraße Mehlbeerbaum 2015.jpg
Mittenwald Karwendelstraße Mehlbeerbaum 2015.jpg (115.45 KiB) 1970 mal betrachtet

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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 15. September 2015 11:56

Bei der Beschriftung des Birkenpaares aus dem Jahr 2015 habe ich einen Fehler gemacht.
Die Aufnahme wurde nicht im September sondern am 15.05.15 gemacht.
Mittenwald Birken Mai 2015.jpg
Mittenwald Birken Mai 2015.jpg (43.16 KiB) 1957 mal betrachtet

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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 1. Dezember 2015 19:26

Einwirkungen elektromagnetischer Strahlung auf Bäume
Eine Literaturrecherche

Bachelorarbeit von Simon Maurer, 2014
HAWK Göttingen, Fakultät Ressourcenmanagement, Studiengang Arboristik
Download: http://www.weisse-zone-rhoen.de/mobilfu ... recherche/

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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 5. Dezember 2015 18:56

viewtopic.php?f=2&t=41171&p=69003#p69002 :
Mahner hat geschrieben: Siehe hierzu der Beitrag "Das Handy-Gesundheitsrisiko" – Quelle profil.at 03.12.2015– Autor Peter Michael Lingens
Zum Vorspann des Themas
Zitat Lingens:
"Und die Bevölkerung ist ausreichend über diese Risiken aufzuklären, bzw. darin zu schulen, wie sie die Geräte nutzen kann, ohne ein unverhältnismäßiges Risiko einzugehen."

Bei allem Respekt vor der sehr begrüßenswerten und mutigen journalistischen Verantwortung des Autors, mit Verlaub, die Aufklärung lief doch im "freien Westen" von Anfang an aus der Bevölkerung in Richtung Wissenschaft, Publizistik und Justiz. Eben weil Bürger darin einen Ausdruck von Freiheit sehen und leben. Bei der Politik kommt dieser Beitrag deswegen noch weniger an, weil diese mit Wirtschaft und Kapital auf eine unfreie Weise verbandelt ist, die aus feudalen Zeiten überkommen ist.
In Bezug auf die Frage von Baumschäden durch Mobilfunk ist dieser Befund deswegen interessant, weil wir bis zum Eintreten des Gegenteils wohl wenig erwarten dürfen, wenn etablierte Forstwissenschaftler beginnen, den Einfluss von Hochfrequenzimmissionen auf Gehölze zu erforschen. Denn die Forstwirtschaft setzt längst Konzepte um, die ein grenzeloses Verfügen über Funkverbindung im Wald voraussetzen. Bisher waren die Zeichen gering, dass eine mutige Umkehr von diebezüglich beteiligten Forschern stattfände, wie Carlo sie vollzogen hat. Ehemalige Coniferenforscher erkennen weder in der speziellen Frage möglicher Schäden an Gehölzen noch - siehe Kommentare zum Artikel - allgemein bezüglich des gesundheitlichen Strahlenrisikos dafür einen Anlass. Es hat den Anschein, dass sie sich vollkommen selbstsicher bezüglich der Seriosität ihres eigenen wissenschaftlichen und publizistischen Handelns siegesgewiss im Terrain der Auseinandersetzungen bewegen. Ich denke diese Art der Selbstsicherheit dürfte von dem her kommen, was ihnen ihre Siegesgewissheit vermittelt. Sie sehen sich auf der Seite der Mächtigeren.

Was also bleibt, als es selbst zu tun und Dokumentationen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu erstellen. Es geht auch ohne privilegierten Zugang zu Forschungswerkzeugen. Auge, Intuition, Verstand, Erfahrung und gute Fototechnik verbunden mit menschlichen Verbindungen und Interessenspartnerschaften werden uns weiter führen. Auf ein weiteres Beispiel dafür, dass die Aufmerksamkeit für den Verdacht auf Baumschäden durch Mobilfunk weiter wächst, wurde neulich hier hingewiesen:
Stadtbäume zeigen uns funkbelastete Zonen
viewtopic.php?f=2&t=41164

In diesem Sinne möchte ich das oben angeführte Zitat als Zielformulierung für diesen Forenstrang abwandeln:
"Interessierte aus der Bevölkerung klären sich ausreichend über effektive Möglichkeiten eigener Beobachtung auf und fördern sich gegenseitig darin, im Rahmen eines ihren Verhältnissen entsprechenden Aufwandes aussagekräftige Dokumentationen zu erstellen."

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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 12. Dezember 2015 00:08

Beim Lesen dieses Beitrages erinnerte ich mich an einen Besuch in Friedland, Niedersachsen, am 04.06.10.
Der Anblick der zahlreichen, geschädigten Laub- und Nadelbäume hatte damals stutzig gemacht.
Ich musste kein Baumexperte sein, um zu bemerken, dass mit den Bäumen in Friedland etwas nicht stimmte.
Jetzt habe ich die Fotos herausgesucht.
Friedland_drei_Sendeanlagen_04.06.10.jpg
Friedland_drei_Sendeanlagen_04.06.10.jpg (55.49 KiB) 1877 mal betrachtet
Friedland_Laubbäume_Lebensbaum_04.06.10.jpg
Friedland_Laubbäume_Lebensbaum_04.06.10.jpg (107.73 KiB) 1877 mal betrachtet
Friedland_gekappte_Nadelbäume_04.06.10.jpg
Friedland_gekappte_Nadelbäume_04.06.10.jpg (93.69 KiB) 1877 mal betrachtet

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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 12. Dezember 2015 00:44

Friedland_Kastanie_Birke_Robinie_04.06.10.jpg
Friedland_Kastanie_Birke_Robinie_04.06.10.jpg (121.51 KiB) 1877 mal betrachtet
In der Einleitung der Stellungnahme "Elektromagnetische Felder und die belebte Umwelt" des Bundesamtes für Strahlenschutz heißt es:

"Pflanzen: Gravierende schädigende Wirkungen auf die Pflanzengesundheit sind nicht belegt

Bei Pflanzen hat die Wissenschaft noch nicht abschließend geklärt, ob bestimmte Intensitäten und Frequenzen elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder das Wachstum von Pflanzen hemmen oder fördern können.
Gravierende schädigende Wirkungen auf die Pflanzengesundheit wurden aber bisher nicht beobachtet."
(Hervorhebung von mir).
http://www.bfs.de/DE/themen/emf/mehr-in ... mwelt.html

Diese Aussage ist unzutreffend und steht im Widerspruch zu der vom BfS selbst zitierten Veröffentlichung:
[4] Balodis V, Brumelis G, Kalviskis K, Nikodemus O, Tjarve D, Znotina V (1996) Does the Skrunda Radio Location Station diminish the radial growth of pine trees? Science of the Total Environment. 180(1): 57 - 64

Meine Augen haben jedenfalls in Göttingen, Friedland und in einigen weiteren Orten gravierende Baumschäden im Hochfrequenzfeld von Mobilfunksendeanlagen beobachtet.
Die weiteren Ausführungen "Auch andere Umweltparameter wie Sonneneinstrahlung, Wind und Bodenqualität können ungleichmäßig verteilt sein und zufällig zu örtlich begrenzten Unterschieden im Wachstum von Bäumen führen" , leuchten mir weder für die große Zahl der geschädigten Bäume in Göttingen, einschl. Forstbotanischer Garten, noch für die Schäden in Friedland ein.
Es kann hilfreich sein ältere Aufnahmen mit "geschärftem" Auge durchzusehen.

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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 12. Dezember 2015 20:38

Ältere Aufnahmen können z.B. in Erinnerung rufen, dass es im Jahr 2010 am Göttinger Bahnhof noch etliche Ahornbäume gab, die inzwischen entfernt wurden.
Das Foto vom Juni 2010 in Blickrichtung Südwesten zeigt, dass die Kronen schon damals geschädigt waren. Ein Teil der Blätter war braun.
Im Hintergrund ist die Mobilfunksendeanlage Groner Landstraße (Montagehöhe 39 - 41 m) erkennbar. Die Entfernung beträgt etwa 450 m.
Auf dem Foto von 2015 gibt es die Ahornreihe nicht mehr.
Göttingen_Bahnhofsplatz_04.06.10.jpg
Göttingen_Bahnhofsplatz_04.06.10.jpg (120.44 KiB) 1852 mal betrachtet
Göttingen_Bahnhofsplatz_16.08.15.jpg
Göttingen_Bahnhofsplatz_16.08.15.jpg (53.38 KiB) 1852 mal betrachtet

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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 12. Dezember 2015 23:15

Natürlich müssen bei der Ursachensuche die Standortbedingungen im Boden berücksichtigt werden. Die Aufnahme vom Stumpf des westlichsten Baumes
der Ahornreihe (dem Bahnhofsgebäude am nächsten) zeigt, dass der Standort zwischen den versiegelten Flächen des Parkplatzes und des Bahnhofsplatzes
(einschl. Salzstreuung) nicht günstig war. Aber kann dies allein die Schädigung der Baumreihe erklären? Immerhin konnten sich die Bäume dort zunächst entwickeln.
Göttingen_Bahnhofsplatz_Baumstumpf_24.09.12.jpg
Göttingen_Bahnhofsplatz_Baumstumpf_24.09.12.jpg (67.59 KiB) 1852 mal betrachtet
Im Juni 2010 war zusätzlich die Schädigung eines Ahorn an der Nordseite des Bahnhofsplatzes aufgefallen.
Göttingen_Bahnhofsplatz_Nordseite_04.06.10.jpg
Göttingen_Bahnhofsplatz_Nordseite_04.06.10.jpg (110.44 KiB) 1852 mal betrachtet
Auch dieser Ahorn wurde inzwischen gefällt.
Im Juli 2015 war die Hälfte des zweiten Ahorn auffallend licht und braun. An den Standortbedingungen im Boden kann es hier eigentlich nicht liegen.
Beide Bäume hatten große Baumscheiben und es erkrankte zunächst nur ein Baum.
An der Nordseite des Bahnhofsplatzes überlagern sich hochfrequente Felder von mehreren Mobilfunksendeanlagen aus verschiedenen Richtungen.
An der Fassade kommt es zu Reflexionen.
Wie lange wird der zweite Ahorn hier überleben können? Wer ist zuständig für die Klärung der Ursache?
Göttingen_Bahnhofsplatz_Nordseite_10.07.15.jpg
Göttingen_Bahnhofsplatz_Nordseite_10.07.15.jpg (88.25 KiB) 1852 mal betrachtet

GöttingerSieben
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von GöttingerSieben » 13. Dezember 2015 00:21

Nachtrag:
Im Jahr 2015 wurden an verschiedenen Stellen des nördlichen Bahnhofsplatzes mehrmals Hochfrequenzmessungen durchgeführt.
Die gemessenen Werte lagen zwischen 200 µW/m² und 4.000 µW/m².

HKB
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von HKB » 19. Juni 2016 16:44

Bäume in Bamberg

In einer (wohl einzigartigen) Langzeit-Foto-Dokumentation berichtet Cornelia Waldmann-Selsam von strahlenbelasteten Bäumen in Bamberg.
Ihre Auswahl-Doku gibt 60 Beispiele von über 600 beobachteten Bäumen im Zeitraum zwischen 2006 und 2016.
Schädigungen durch Mobilfunkstrahlung werden sichtbar.


Download unter
http://kompetenzinitiative.net/KIT/KIT/ ... n-bamberg/



Folgende Beobachtungen weisen auf einen Zusammenhang zwischen Hochfrequenz-Immissionen und Baumschäden hin:

1 - Im Umkreis aller Bamberger Mobilfunkstandorte wurden zahlreiche Gehölzschäden beobachtet.

2 - Die Schäden traten in zeitlichem Zusammenhang mit Inbetriebnahmen von Mobilfunksende-
anlagen auf.

3 - Es waren Gehölze (Laub- und Nadelbäume sowie Sträucher) aller Arten betroffen.

4 - Im Funkschatten von Gebäuden oder Bäumen hingegen wurden zum gleichen Zeitpunkt, oft in
wenigen Metern Entfernung, gesunde Bäume vorgefunden. Sie müssten auch unter Luftschad-
stoffen, Ozonbelastung oder Klimawandel leiden, wenn diese an dem jeweiligen Standort die
Ursache für die Schädigungen wären.
Der renommierte Fachmann für Baum- und Naturschutz, Dipl. hort. Dr. phil. nat. Aloys Bernatzky,
Pionier der Stadtökologie, hatte dieses Phänomen bereits in den 80ger Jahren beobachtet. ...

5 - Es waren auf offener Fläche stehende Bäume in Gärten und Parks sowie an der Regnitz
betroffen. Bodenverdichtung, Bodenversiegelung. Schadstoffbelastung, Salzstreuung oder Trocken-
heit können diese Schäden an solchen Standorten nicht erklären.

6 - Bäume in Alleen und Reihen waren unterschiedlich stark geschädigt.
Die unterschiedliche Belastung durch die gebündelte Abstrahlung der Sektorantennen kann das
Phänomen erklären.

7 - Kronenschäden begannen häufig inhomogen (z.B. auf der Seite, die einem Sender zugewandt ist,
oder nur im oberen Teil, wo Sichtverbindung zu einem Sender besteht).
Sofern keine einseitige Wurzelschädigung durch Baumaßnahmen oder Störung durch kleinsträumig
differente, pathogene Bodenfaktoren vorliegen, haben Fachleute für die raumgeometrische Gestalt
der Kronenschäden keine plausible Erklärung. Die Schirmdämpfung innerhalb der Baumkrone
bietet eine Erklärung. Ein Teil der elektromagnetischen Welle wird von Blättern (oder Nadeln)
absorbiert, ein Teil wird reflektiert, gestreut und gebeugt.
Hochfrequenzmessungen auf geschädigten und auf gesunden Kronenseiten ergaben große
Unterschiede und bestätigten damit die Schirmung durch Blätter oder Nadeln.

8 - Blätter färbten sich vorzeitig und fielen schon im Sommer. Häufig begann die Braunfärbung vom
Rand her. Da die gleiche Veränderung auch in Gärten auftrat, kann sie nicht durch Salzstreuung
verursacht sein. Die wissenschaftlich mehrfach nachgewiesene Beeinflussung des Pflanzen-
stoffwechsels kann zu vorzeitiger Färbung und vorzeitigem Fall des Laubes führen.

9 - An einigen Standorten zeigten Stämme und Äste Längsrisse in allen Himmelsrichtungen. Es kann
die Folge eines übermäßigen Zuwachses sein. Wissenschaftliche Untersuchungen wiesen nach, dass
bestimmte Frequenzen und Pulsfolgen Wachstum fördern können.

10 - Darüber hinaus waren an Stämmen verschiedener Baumarten unter Hochfrequenzbelastung
ungewöhnliche Vorwölbungen aufgetreten. Derartige, vom Gartenamt in Alphen aan de Rjin,
Niederlande, beobachtete Stammveränderungen hatten zu Studien an der Universität Wageningen
geführt.

11 - Die Zunahme von Pilzen, Algen, Flechten (Symbiose aus Pilzen und Algen) und Moosen wird
nicht nur auf Bäumen, sondern auch auf Zäunen, Bänken, Dächern und Skulpturen beobachtet. Die
Ursache für die Vermehrung kann daher nicht allein in den davon bewachsenen Bäumen liegen.
Umfangreiche Versuchsreihen von Bortels wiesen bereits in den 60ger Jahren auf eine Beeinfluss-
ung der Pilzvermehrung durch die natürliche hochfrequente Atmosphärische Impulsstrahlung hin.
Die Zunahme von Flechten auch an stark befahrenen Straßen zeigt, dass es neben sauberer Luft
weitere positive Einflussfaktoren für die Vermehrung von Flechten geben muss.

12 - Die rasch zunehmenden Schadensbilder wurden seit 2004 in vielen Ländern beobachtet. Es liegt
ein zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Aufbau des UMTS-Netzes und der Beschleunigung der
Baumschäden vor.

capreycorn
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von capreycorn » 22. Juli 2016 13:50

Warum Kiwi Früchte, die mit Wi-Fi Bestrahlung wuchsen, mich an Äpfel, die ich als Teenager im Mikrowellen-Ofen "behandelte", erinnerten.
(Da Mobilfunk und Wi-Fi Strahlungen im Mikrowellen Frequenz-Spektrum angesiedelt sind, poste ich das mal hier....)

Ich lebe in einem Haus umgeben von mehreren Kiwi Pflanzen.
Normalerweise ist bei uns das Wi-Fi ausgeschaltet.
Doch letztes Jahr waren die Schwiegereltern mit Tablet und Smart Phone ausgestattet, für 3 Monate zu besuch und benutzten unser Wi-Fi jeden Tag.
Bei der Ernte der Kiwis stellte ich folgendes mit schrecken fest. Früchte, welche in einem 3 bis 4 Meter Radius um den WiFi Router wuchsen, blieben eher klein und waren innen schon faulig, bevor sie reifen konnten.

Die äussere Schicht der betroffenen Kiwis (nicht die Haut), war zäh wie Leder beim schneiden.
Die äussere Schicht des Apfels (nicht die Haut) war hart und trocken nach dem erhitzen im Mikrowellen-Ofen.

In beiden Fällen hinterliess Mikrowellen Bestrahlung etwas ungeniessbares. . . und das gibt einem recht zu denken.
Realize that the electrosensitive person is struggling with the currents; the doctors merely took a correspondence course in swimming.
Too many electrosmog symptoms are drowned in a sea called Psychology.

Handyhasser

Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von Handyhasser » 25. Juli 2016 12:50

Aber letztes Jahr war der Sommer extrem heiß und trocken! Da könnte auch das der Grund sein für die Veränderung der Früchte. Oder Schädlinge, Pilze etc.?

capreycorn
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Re: Baumschäden im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen

Beitrag von capreycorn » 26. Juli 2016 00:07

ist nichts von alledem gewesen (inkl. etc) . . . nur das Wi-Fi

der heisse sommer ist allerdings ein guter punkt. wir haben auch zig Thuja Bäume im Garten, deren "Grün" letzten Sommer stellenweise brauner wurde als dieses Jahr, aber nur da wo auch entsprechend ausreichend hochfrequenz elektrosmog vorhanden war. . . hätte früher nie gedacht, dass ich so Geräte wie den RF-Explorer (Spectrum Analyzer) und Gigahertz Solutions Elektrosmog detektor mal im Garten brauchen werde. . für Kiwis und Thujas. .
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Too many electrosmog symptoms are drowned in a sea called Psychology.

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