Mobilfunksendemasten - Handys

Eva Weber
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Mobilfunksendemasten - Handys

Beitrag von Eva Weber » 15. Januar 2018 12:16

Zu einem Kommentar von Spatenpauli möchte ich mich äußern:
https://izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=65078

"Weitsichtig ist aus meiner Sicht die Passage "Sobald jedoch eine sachgerechte und zuverlässige Quantifizierung der nicht-thermischen Wirkungen nichtionisierender Strahlen auf Grund neuer Erkenntnisse möglich ist, müssen die Immissions- und die Anlagegrenzwerte überprüft und soweit nötig angepasst werden." Warum weitsichtig? Weil inzwischen rd. 17 Jahre verstrichen sind, in denen die Wissenschaft tätig war. Kein wie auch immer gearteter Verdacht gegenüber Sendemasten, und nur für diese gilt die NISV, konnte in dieser Zeit konkretisiert werden. In gewissen Grenzen ist dies als Entwarnung zu sehen, die folgerichtig eine begründete Lockerung der Anlagegrenzwerte rechtfertigt. Anders sieht es bei den Handys aus, auch dort konnte die Forschung manchen Vorbehalt inzwischen ausräumen, jedoch nicht jeden. Deshalb wäre bei Handys viel mehr als bei Sendemasten Vorsorge gefordert, die jedoch merkwürdigerweise von keinem Land der Welt verbindlich fixiert wurde. Wenn überhaupt, wird Vorsorge am falschen Objekt betrieben (Sendemast) und eine aus meiner Sicht wirkungslose Minimierung an ohnehin schon schwacher Immission betrieben, während die vergleichsweise starke Immission durch Endgeräte (direkt am Kopf/Körper) unbeachtet bleibt. Eine plausible Erklärung für diesen offensichtlichen Widerspruch konnte ich bislang nicht finden."

Weitsichtig, lt. Spatenpauli's Meinung, weil in 17 Jahren kein wie auch immer gearteter Verdacht gegenüber Sendemasten konkretisiert werden konnte.
Es erklärt sich von selbst, wenn Untersuchungen an Mobilfunkbasisstationen von vorneherein, als mit methodischen Mängeln behaftet, beurteilt werden, dass Krebscluster immer wieder vorkommen, dass epidemiologische Untersuchungen keine berücksichtigenswerten Aussagen ergeben können, weil es praktisch keine funkfreien Zonen mehr gibt und somit Vergleichsmöglichkeiten fehlen oder weil die Messwerte von einem zum anderen Haus variieren. Ein immer wieder hervorgehobener Auslöser für Kopfschmerz, Schlafstörungen, etc. ist allein schon der Anblick eines Mobilfunkmasts, der lt. Frau Dr. Kaul (EMVU 2004) einem Phallussymbol gleicht, was dann zum Ausbrüten von Beschwerden führt. Eine Schlafstudie mit einem mobilen 10 W Sendemast (DMF) und verlangter sofortiger Reaktion der Probanden ist in meinen Augen ein Witz. Jedenfalls ich habe unterm Dach trotz GSM geschlafen. Erst nach UMTS ging nichts mehr.

Nach Aufrüstung des in meiner Nähe stehenden GSM-Masts mit UMTS bekam ich riesige gesundheitliche Beschwerden. Mir obliegt die Beweispflicht. Ich bat den Mast ab- und anzuschalten. Ich benenne dann den jeweiligen Zustand. Das wurde vom Bundesumweltministerium abgelehnt. Das Kommunikationsgesetz ließe dies nicht zu. Bei Aufbau neuer Techniken ist Abschalten jedoch üblich und wurde auch diverse Male durchgeführt. Ich wollte gegen den Betreiber Strafanzeige erstatten. Auf der Polizeiinspektion - die Türe öffnete sich erst nach ca. 10 Minuten Wartezeit - wurde mir jedoch mitgeteilt, ich müsste erst beweisen, dass die Anlage über den Grenzwerten fährt.

"Kein wie auch immer gearteter Verdacht gegenüber Sendemasten, und nur für diese gilt die NISV, konnte in dieser Zeit konkretisiert werden. In gewissen Grenzen ist dies als Entwarnung zu sehen,......."

Hier lässt Spatenpauli zwar noch ein wenig offen, dennoch verunglimpft er Elektrosensible nach Strich und Faden. Ich bin tatsächlich der Ansicht, was immer auch kommen mag, die Infrastruktur wird immer als harmlos ja unbedeutend dargestellt, da diese die Grundlage für die Mobilfunktechnik ist, die wir heute haben und die wir zukünftig noch bekommen. Niemand wird hier irgendetwas beweisen, denn alles ist unter den Grenzwerten und wer Auswirkungen spürt, ist ein Phobiker, dem der Arzt auf Anweisung der WHO nur Tabletten geben soll, um seine eingebildeten Symptome zu bekämpfen - und damit basta. M.E. "basta" für alle Zeiten, denn gegen die von mir aufgeführten, vorbestimmten Beurteilungen von Studien und konsequente Nichtabschaltung von Masten können noch so viele Betroffene nichts machen. Wissenschaftler werden lächerlich gemacht, denn nur wer die Unbedenklichkeit dieser Technik, dem derzeitigen und zukünftigen Lebenselixier, das Wort redet, hat ein Fortkommen.

Teil 1

Eva Weber

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Re: Mobilfunksendemasten - Handys

Beitrag von Eva Weber » 17. Januar 2018 11:52

Teil 2

Spatenpauli: "Anders sieht es bei den Handys aus, auch dort konnte die Forschung manchen Vorbehalt inzwischen ausräumen, jedoch nicht jeden. Deshalb wäre bei Handys viel mehr als bei Sendemasten Vorsorge gefordert, die jedoch merkwürdigerweise von keinem Land der Welt verbindlich fixiert wurde. Wenn überhaupt, wird Vorsorge am falschen Objekt betrieben (Sendemast) und eine aus meiner Sicht wirkungslose Minimierung an ohnehin schon schwacher Immission betrieben, während die vergleichsweise starke Immission durch Endgeräte (direkt am Kopf/Körper) unbeachtet bleibt. Eine plausible Erklärung für diesen offensichtlichen Widerspruch konnte ich bislang nicht finden."


Man stelle sich vor, die maßgebende Forschung würde Mobilfunkmasten nicht für gesundheitlich völlig unbedeutend erklären? Und man stelle sich dann vor, wie man Handys rechtfertigen könnte, hätte man nicht zuvor die beliebig zu erhöhende Dauerstrahlung, die man den Menschen durch Masten und ähnliches kontinuierlich aufzwingt, für völlig bedeutungslos erklärt? Da würden evtl. die 1 1/2 cm Sicherheitsabstand zum Ohr als Gesundheitsschutz vor Strahlung von manchem Nutzer nicht blind geglaubt werden. Spatenpauli sagt: "Deshalb wäre bei Handys viel mehr als bei Sendemasten Vorsorge gefordert, die jedoch merkwürdigerweise von keinem Land der Welt verbindlich fixiert wurde." Er will ja immer besonders klar erscheinen. Und da findet er es merkwürdig, dass von keinem Land Vorsorge bezüglich Handys gefordert wird? Ich finde es merkwürdig, dass er diese Frage überhaupt stellt!

Lange Jahre habe ich nicht begriffen, worum es im Endeffekt bei Verfügbarkeit von Funk für jeden Bürger, selbst für das kleinste Kind, geht. Vielleicht kommt dies auch von meiner 33-jährigen Tätigkeit bei der Flugsicherung und die unbestreitbare Notwendigkeit von Funk und Radar hierfür und auch für andere Sparten. Das einzige, worum es aber heute und in Zukunft geht, ist leider in jeder Hinsicht geförderte Funktechnik bis zum Exzess. Sie muss in allen Varianten verfügbar sein bis in den letzten Winkel, um auch noch den größten Blödsinn zu fördern. Außerdem hat der Mensch total auslesbar zu sein. Da darf nichts sein, was nicht unter Beobachtung stehen kann. Eine Entwicklung, die eigentlich unvorstellbar ist, wird eintreten, ja ist zum Teil schon eingetreten.

Wer unter Funk leidet, weiß um die massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Behörden, Strahlenschutz, entsprechende Wissenschaft, das Gros der Ärzte, sagen: "Das gibt es nicht!" Wenn es hoch kommt, mit einer kleinen absichernden Einschränkung: "Das kommt "eher" nicht von EMF!" Es gab eine Zeit im Bergbau, in der man Kanarienvögel in den Stollen hielt. Begannen diese unruhig zu flattern, so wusste man um die drohende Gefahr und verließ schleunigst die ungastliche Stätte. Übertragen auf das Flügelschlagen der Elektrosensiblen, würde man die Vöglein wohl für verrückt erklären, nur damals folgte bei Nichtreagieren die Strafe auf dem Fuße. Im Gegensatz zu schlagenden Wettern dauert es heutzutage mit den Folgen etwas länger. Je kaputter die Menschen, umso mehr Funkbelastung und umso größer das Geschäft. Da EMF offensichtlich ins Gehirn eingreifen und zudem die Nutzung von Smartphones, etc. süchtig macht, ist der Weg zur vollkommenen Inbeschlagnahme des Bürgers sicher gewährleistet.

Vielleicht sollte man auch einmal darüber nachdenken, warum so viele Unfälle passieren.
http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=8277

Interessant finde ich auch, dass die Mobilfunkmasten die ursprünglichen Grenzwerte der ICNIRP lt. WHO Fact Sheet 304 gar nicht überschreiten können: "....da dieser Grenzwert nur von RF heatern (so etwas wie Hochöfen) überschritten werden kann. (Falls ich das richtig sehe). Also ist alles im Reinen!

Eva Weber

Hans-U. Jakob
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Re: Mobilfunksendemasten - Handys

Beitrag von Hans-U. Jakob » 18. Januar 2018 15:55

Liebe Eva,
Die Behauptung, das Handy am Kopf gefährde x-mal mehr als der Sender mit 3000Watt ERP pro Sektor auf dem Nachbardach ist natürlich vollkommener Quatsch. Erst recht bei den neuen Smart- und I-Phones gilt das längst nicht mehr.
Genaue Zahlen finden Sie hier
https://www.gigaherz.ch/der-kanton-zuer ... n-zwingen/
Zum Umrechnen in Watt pro m2 gilt die Formel V/m ins Quadrat erheben und durch 377 teilen.
Beste Grüsse,
Hans-U. Jakob(Gigaherz.ch)

Eva Weber
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Re: Mobilfunksendemasten - Handys

Beitrag von Eva Weber » 19. Januar 2018 12:33

Lieber Herr Jakob!

Vielen Dank! Ich brauche gar nicht zu rechnen, ich fühle es zu deutlich. Seit MB 09 (GSM 900 gekoppelt mit LTE 945) hilft Abschirmen kaum mehr. Vibrieren Tag und Nacht. Hitze auf der Haut auf der Mast zuwandten Seite. Alle bisherigen Beschwerden verstärkt. Darüber zu reden, ist eigentlich sinnlos geworden. Keiner kann mir mehr erzählen, dass die Zuständigen das nicht wissen. Es geht nur darum, möglichst lange den Zustand des angeblichen Nichtwissens aufrecht zu erhalten. In dem Buch "Späte Lehren aus frühen Warnungen" ist das gut beschrieben.

Grundvoraussetzung für diese schließlich alles komplett beherrschende Technik ist nun mal, meinem Verständnis nach, die Infrastruktur für harmlos zu erklären. Anders kann das Vorhaben nicht gelingen. Sinn und Zweck ist nichts anderes, als totale Abhängigkeit des Menschen von Funktechnik zu erzeugen. Hilfreich dabei ist auch, dass sich die Strahlung, eigentlich längst erkennbar, gesundheitlich auswirkt und so auch eine riesige Pharmaindustrie bestens floriert, gestützt durch die WHO, Fact Sheet 296, "nur die Symptome behandeln." Ich finde es gewissenlos, nicht ionisierende Strahlung so zu fördern, dass es möglich ist, im Laufen auf den Straßen z.B. Videos anzuschauen. Daraus ist ersichtlich mit welcher Ernsthaftigkeit die Inbeschlagnahe der Bürger durch unnötigste Beschäftigung betrieben wird, ohne Rücksicht auf Verluste. Es muss dafür gesorgt werden, dass jede Minute mit Nutzung dieser Technik ausgefüllt ist und sei es nur, die Smartphones sekündlich up to date zu bringen, also ständige EMF-Belastung zu gewährleisten, natürlich auch in der Wohnung durch entsprechende Funktechnik. Dazu braucht es eine umfangreiche Infrastruktur, die ihr unheilvolles Werk Tag und Nacht zuverlässig verrichtet. Bestünde nur das geringste Interesse, hier Beweise zu erbringen, könnte man mal einen Masten abschalten, anschalten. Aber, ein Mast mal aus - und alles bricht zusammen!!! Drumherum mal Studien zu machen - ja das bringt schon überhaupt nichts!!! Alle Versuche, Auswirkungen von Masten auf die Spur zu kommen, müssen von vorneherein unterbunden werden oder eben zu "Schrott" erklärt werden, denn da könnte ja etwas nicht in den Kram passen.

Immer wieder: Mir tut jedes Kind leid, das in dieses Narrenhaus geboren wird.

Eva Weber

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