Elektrosmog in der Bild-Zeitung

Elisabeth Buchs
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Elektrosmog in der Bild-Zeitung

Beitrag von Elisabeth Buchs » 20. Februar 2008 09:37

Die heimlichen Krankmacher
So gefährlich! Handystrahlen und Elektro-Smog
Von ATTILA ALBERT

Über 82 Millionen Handys in Deutschland, 61 743 Mobilfunkmasten, Zehntausende Kilometer Stromleitungen, elektrifizierte Bahntrassen, dazu eine kaum zählbare Menge von Antennen, Elektrogeräten und Kabeln.

Wie gefährlich ist der Elektrosmog, den sie verursachen? Davon handelt der 3. Teil der BILD-Serie über die heimlichen Krankmacher.
„Die heimlichen Krankmacher“ (300 S., 18 Euro) erscheint bei Pendo

„Die heimlichen Krankmacher“ (300 S., 18 Euro), Pendo

Die Physiotherapeutin Lilo Cross (68) und Fachautor Bernd Neumann (50) schreiben in ihrem Buch*:

Dass bei vielen Untersuchungen nichts gefunden wurde, besagt keineswegs, dass keine Gefahr besteht. Es wurde lediglich unter den jeweiligen Bedingungen nichts gefunden ... Denn unter den gut 300 relevanten Studien hat etwa ein Drittel sehr wohl Belege dafür erbracht, dass Elektrosmog Wirkungen auf lebende Organismen hat, auf Pflanzen, auf Tiere, auf Zellkulturen und auf Menschen.“

Die Autoren zitieren das ECOLOG Institut für Sozialökologische Forschung und Bildung in Hannover:

„Aus epidemiologischen und experimentellen Untersuchungen gibt es sehr ernst zu nehmende Hinweise auf erhöhte Risiken für verschiedene Krebserkrankungen, für neurodegenerative Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Störungen der Reproduktion, für Schwächungen des Immunsystems und Beeinflussungen des Hormon- und Nervensystems ...“

Häufiger sind aber die Symptome, die das Institut für Stressforschung nach Auswertung von 60 Studien fand: Erschöpfung, Muskel- und Kopfschmerzen, Schlaf- und Verdauungsstörungen, erhöhten Blutdruck, Haarausfall, Potenzstörungen, Schwindel und Schweißausbrüche.

Die Autoren sind sicher: Umgibt uns ein elektrisches Feld, wirkt unser Körper wie eine Antenne – wie genau, entscheidet die Wellenlänge des Senders:

*

Monika Frielinghaus steht vor einem Hochhaus mit Handymast
Handystrahlung
Ich bekam
Parkinson
Ein Handy-Mast vier Meter von ihrem Büro entfernt machte Monika Frielinghaus (57) aus Neunkirchen (Bayern) krank. Parkinson! mehr ...

Mann mit Messgerät vor einem Handymast
Elektrosmog
Ich schlafe
schlecht
Bis vor anderthalb Jahren war Hans-Jürgen Rüssau (65) kerngesund. Jetzt leidet er unter Schlafstörungen und schwankendem Blutdruck. mehr ...

Die Strahlung eines Fernsehsenders (sendet mit Wellenlänge 4,4 m) wirkt auf den ganzen Menschen, weil er ungefähr die Größe einer Halbdipol-Antenne hat.

Bei Handystrahlung (Wellenlänge 31 Zentimeter) ist vor allem der menschliche Kopf gefährdet, denn seine Größe entspricht hier der optimalen Antennenlänge.

Für die Frequenz schnurloser Telefone (Wellenlänge 16 Zentimeter) wäre es dagegen die Größe eines kindlichen Kopfes.

Cross und Neumann: „Die Physik von Antennen und ihren möglichen Wirkungen auf biologische Systeme ist zwar noch weit komplizierter, für unsere Zwecke reicht es jedoch aus, zu wissen, dass elektromagnetische Wellen im ,Elektrowesen Mensch‘ Resonanzen erzeugen und damit biologische Wirkungen auslösen können.“
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Wie kann ich den Einfluss von Elektrosmog mindern?

1. Computer, Internet-Anschluss und Zubehör (z. B. Drucker) per Kabel verbinden, auf drahtlose Techniken wie Bluetooth oder W-LAN verzichten.

2. Handys möglichst nur anschalten, wenn Sie telefonieren. Wer immer erreichbar sein will, sollte das Gerät in einer Handtasche o. ä. weg vom Körper tragen.

3. Möglichst wenige Elektrogeräte im Schlafzimmer (z. B. elektrische Wecker, TV, Halogenlampen mit Trafo, Nachtspeicher-Öfen).

4. Halten Sie elektrische Geräte von Kindern fern. Keinesfalls Walkie-Talkies o. ä. Sprechfunkgeräte; Handys und PCs nur für ältere Kinder.

5. Nicht direkt neben Steckdosen schlafen. Hauseigentümer sollten Stromleitungen so umrüsten lassen, dass man sie nachts komplett ausschalten kann.

6. Ziehen Sie nicht in die Nähe einer Bahntrasse, Hochspannungsleitung, eines Trafohäuschens oder einer Umspannanlage. Notfalls einen Umzug erwägen.

Wer Symptome an sich feststellt (z. B. nach Errichtung eines Mobilfunkmastes in der Nähe), sollte einen Baubiologen konsultieren. Experten können Strahlungen mit speziellen Metallblechen, -folien oder -geweben senken.

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Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/2008/02/19 ... 10592.html