Gotthardautobahn

Tom

Gotthardautobahn

Beitrag von Tom » 2. Juni 2006 18:11

Wieder ist die Gotthardautobahn nach Felssturz gesperrt.
An dieser Hauptverkehrsachse stehen überall Handymasten.

Kann es möglich sein das durch die Schwingung der Felsen Risse bekommt und abbröckelt?
Denke da an Gläser, die zerstört werden bei sehr hohen Tönen.
Weiss da jemand mehr?

Frans

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Frans » 3. Juni 2006 08:39

Nein das kann nicht.

Frans

Werner

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Werner » 3. Juni 2006 10:12

Badische Zeitung vom Samstag, 2. April 2005

Funk schwächt Stein

Auf dem Münsterturm tummeln sich die Steinmetze. Den Winter über haben sie in der Werkstatt die Sandsteinteile der Turmspitze repariert, jetzt werden die Stücke wieder eingesetzt, und im Herbst kann die Pfarrgemeinde feiern, dass der Münsterturm in neuem Glanz erstrahlt. Einen stattlichen Teil der Kosten für die Sanierung wurde durch Spenden und Sammelaktionen zusammengekratzt. Vielleicht sollte man die Spendenaktionen in der Kirche zur Daueraufgabe machen. Denn glaubt man den Aussagen von Biophysikern, wird der frisch geliftete Turm schon in absehbarer Zeit wieder saniert werden müssen. Im Auftrag des bayerischen Umweltministeriums, das sicher nicht im Verdacht steht, allzu "grün" zu denken, wurde eine umfassende Studie über Gesundheitsgefahren durch Mobilfunkanlagen erarbeitet. In diesem Zusammenhang sagt der Nienburger Professor Eike Georg Hensch, dass "langfristig die technisch erzeugten Schwingungen - auch bei geringsten Intensitäten unterhalb der Grenzwerte - das natürliche Gefüge quarzhaltiger Steine (Sandstein) nachhaltig stören" könnten. Quarze gerieten durch die Einwirkung von Sendesystemen in Schwingungen und das mikroskopisch feine Gefüge und damit die Gesamtfestigkeit des Steins leide. 2001 wurden sechs Mobilfunkantennen im Münster montiert, 2003 musste der Haupteingang vor gefährlichem Steinschlag vom Turm gesichert werden. Ein Schelm wer dabei Schlimmes denkt. . . .

Professor Eike Georg Hensch vom Biophysikalisches Forschungsinstitut in Nienburg: "Langfristig können die technisch erzeugten Schwingungen - auch bei geringsten Intensitäten unterhalb der Grenzwerte - das natürliche Gefüge quarzhaltiger Steine (Sandstein, Granit etc.) nachhaltig stören. Obwohl die Luftverschmutzung in den letzten Jahren stark zurückgegangen ist, zerfallen unsere historischen Kirchenbauten derzeitig rapide. Quarze geraten durch die unharmonische Fremdeinwirkung dieser Sendesysteme in Schwingungen und das mikroskopisch feine Gefüge und damit die Gesamtfestigkeit des Steins leidet."

Evi

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Evi » 3. Juni 2006 10:20

Diese Meldung stand bereits im 43. Rundbrief von Gigaherz. Jetzt die Frage: wo sind die Stellen, die sich mit diesem Phänomen umfassend beschäftigen. Sind es Geologen, Baufachleute, Physiker oder wer?

Evi

Robert2

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Robert2 » 3. Juni 2006 19:47

Da würde mich mal interessieren, woher der Professor diese Erkenntnis hat. Gibt es dazu eine glaubwürdige Untersuchung? Das sollte man doch mit modernen physikalischen und chemischen Methoden feststellen können. Und qarum gerade Biophysiker vor dem Zerfall warnen ist mir auch nicht ganz klar.

Der Herr Prof. Hensch ist wohl Architekt und das Institut beschäftigt sich mit Wünschelruten-Hokuspokus (http://www.hensch-geomantie.de/). Also nicht unbedingt das, was man gemeinhin eine seriöse wissenschaftliche Einrichtung nennt und besondere Expertise im Bereich Festkörperphysik haben die nach meiner Einschätzung auch nicht.

Tja, Evi - wer wird sich damit überhaupt beschäftigen? Ich glaube keiner, weil einfach nichts dran ist.

Robert (nicht Bunker-Robert)

open mind

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von open mind » 3. Juni 2006 20:41

...warum sollten bei diesen effekten nicht die biophysiker draufkommen...?

stein hat ganz offensichtlich im übertragenen sinne auch ein 'leben'

...eben, alles eine frage der zeiträume!

wir menschen brauchen wohl noch ganze erdenzeiträume, bis wir langsam beginnen zu begreifen...


open mind

Elsbeth

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Elsbeth » 3. Juni 2006 21:59

Dr. Scheiner schreibt in seinem Buch "Mobilfunk die verkaufte Gesundheit"
Kapitel 14. GSM-Taktung 8.34 Hz und Infraschall: wann bröckeln unsere Kathedralen?
Die Frequenz von 8.34 Hz ist neben 217 Hz als Untertaktung dem GSM-Mobilfunk beigemischt. Resonanzerscheinungen in Form von Infraschall, also in Form von Materiewellen, müssen zwangsläufig zu einer Lockerung des Baugefüges, von Mörtel und Stuck, zur Zerstörung von Fassaden und zum beschleunigten Verfall von Bausubstanz führen.

Auf der Antennen-Standortanzeige vom BAKOM sind im engen Reusstal zwischen Amsteg und Wassen ca. 8-9 Radio- und Fernsehstationen und ebensoviele GSM-Anstennenstandorte aufgeführt; das muss ja wie eine Brandung auf diese Felsen wirken.

Elsbeth

Evi

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Evi » 3. Juni 2006 22:40

Es wird so werden, wie wir es aus der Vergangenheit schon in x anderen Fällen erlebt haben. Zuerst wird alles als Blödsinn und Hokuspokus, als Panikmache und als Schwarzmalerei bezeichnet. Und wenn die Schäden dann tatsächlich eintreten, sehen wir eine Reihe blöder Gesichter und Achselzucken und die Schuld daran wird nach bewährter Manier im Kreis herumgeschoben.

Wann endlich wird der Mensch aus Schaden klug? Da haben wir einen Haufen supergescheiter Leute in Ämtern, in Unternehmen und in Forschungsanstalten, aber in die Praxis umgesetzt wird nichts - oder erst dann, wenn es wieder einmal schon zu spät ist. Mit scheinen die Bedenken, wie sie oben geschildert werden nicht zu weit hergeholt und sind es auf jeden Fall wert, einer genaueren Prüfung unterzogen zu werden.

Robert (2) Wenn es Sie interessiert, woher der Herr Professor diese Erkenntnis hat, so stellen Sie doch eigene Forschungen an. Es ist zu billig, wenn man selber nichts weiss und ohne eigene Initiative einfach zu sagen: da ist nichts dran.

Evi

Frans

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Frans » 3. Juni 2006 23:20

Sandstein krümmelt.

Ich habe Eike Georg Hensch mal gefragt das zu erläutern. Er hat geantwortet, dass ich einen Kurs bei Ihm machen soll. Er kann das nicht nur so erklären. Vermutlich muss man es glauben.

Sandstein absorbiert Strahlung.

Quartz empfängt Radiowellen.

Aber Felssturz wegen Mobilfunk? Nein.

Marcel

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Marcel » 4. Juni 2006 01:14

Nun lasst die Kirche mal im Dorf! Der Berg wollte schon immer ins Tal, und bei solchen Grosswetterlagen, wie wir sie die letzten Wochen erlebt haben sind hydrogeologisch bedingte Umweltschäden ganz normal - das hat übrigens 1856 bereits Henry Darcy rausgefunden!

Mark

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Mark » 4. Juni 2006 08:23

Genau solche Absurden Vermutungen schaden den ernsthaften Interessierten und Betroffenen. Dieser Fels steht seit unzähligen Jahren dort, Mobilantennen gibts seit ein paar Jahren. Es gab und gibt immer Felsstürze. Man darf sicher nicht jedes Uebel dieser Welt mit dem Elektrosmog in Zusammenhang bringen - sonst gehts dann so wie mit dem 'sauren Regen'. Der war damals auch an allem Schuld - heute redet keiner mehr davon....

Frans

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Frans » 4. Juni 2006 08:32

@ Elsbeth,

wie eine Brandung kann das bestimmt nicht wirken.
Eine Brandung hat sehr viel Energie, man kann die Energie winnen mit einem Geteidenzentrale.
Die Umweltverschmutzung elektromagnetischer Felder hat kaum Energie. Ein Herbstblatt dass auf ihrem Haupt fällt, kan keine Schädelbasisfraktur verursachen. Die elektromagnetische Felder sind auch nicht zu vergleichen mit tropfendes Wasser.
Doch werden die Felder absorbiert, reflektiert, refraktiert und durchgelassen. Es gibt Interaktion. Meiner heutige Meinung nach sind die Felder Ursache von Effekten in toxikologischen Sinne: 'trigger' oder Teil von Ketten von Ereignisse. Die Ketten wurde es nicht geben, wenn die Felder abwesend wären.
Quartz absorbiert und es gibt Kristallempfänger (Radio). Offenbar verursachen die Felder Schwingungen im Quartzkristall.
Ruzicka (www.mikrowellensmog.info) sagt dass die Zellen in einem Körper reagieren, wenn koherente Felder mehr als ein Sekunde dauern. Das Reagieren kann eine Kaskade von Ereignissen verursachen, schreibt er. Das ist gut möglich und stimmt überein mit meiner Erfahrung und vielen Fallbeispielen.
Aber wie eine Brandung kann es bestimmt nicht sein. Die Felsen kommen nicht herunter weil die GSM-Strahlung wirkt wie ein Fausthammer oder Wasserstrahl. Nochmals, die Strahlung hat kaum Energie. Lichtphotonen zum Beispiel werden im Auge ein Million fach verstärkt, damit wir etwas sehen könne.

Robert2

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Robert2 » 4. Juni 2006 16:54

Danke Mark,

genau so ist es.
Die "supergescheiter Leute in Ämtern, in Unternehmen und in Forschungsanstalten" (Zitat Evi) lachen sich doch tot.
Es fällt schwer, jemanden ernst zu nehmen, der solche Geschichten unterstützt, der nicht zwischen Verstärkung und Reflexion unterscheiden kann oder die Radioaktivität komplett falsch erklärt (ist schon eine Weile her, war aber sehr aufschlussreich). Welcher Fachmann wird sich mit sowas auseinandersetzen? Damit schaden sie sich mehr als es nützt. Ausser man ist daran interessiert, möglichst viele Anhänger an Land zu ziehen, die auf sowas reinfallen.

Danke auch an Frans, vor allem für die Mitteilung seiner persönlichen Erfahrung mit Herrn Hensch.

@franz-hermann: Leider unter meinem Niveau!

@Evi: Wenn jemand etwas behauptet, dann sollte er auch Belege dafür liefern. Das gleiche würden Sie von mir auch verlangen. Wobei - bei Ihnen ist eh alles richtig, was kontra Mobilfunk ist und alles falsch was pro. Da hatten wir schon mal Kontakt wg Dr. Eger und der BHS. Erinnern Sie sich?

Grüße

Robert

Evi

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Evi » 4. Juni 2006 17:36

@Robert
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich etwas behauptet habe und brauche deshalb - Ihnen schon erst recht nicht - Belege zu liefern.
Lesen Sie halt nochmals,was ich geschrieben habe:

" Mir scheinen die Bedenken, wie sie oben geschildert werden nicht zu weit hergeholt und sind es auf jeden Fall wert, einer genaueren Prüfung unterzogen zu werden. " und weiter unten:

"Robert (2) Wenn es Sie interessiert, woher der Herr Professor diese Erkenntnis hat, so stellen Sie doch eigene Forschungen an. Es ist zu billig, wenn man selber nichts weiss und ohne eigene Initiative einfach zu sagen: da ist nichts dran."

Also los, Robert (2) gehen S I E der Sache nach und liefern Sie dann Beweise. Egal, wie diese Beweise ausfallen, sie müssen akzeptiert werden.

Und zu Ihrem letzten Satz:

"Wobei - bei Ihnen ist eh alles richtig, was kontra Mobilfunk ist und alles falsch was pro. Da hatten wir schon mal Kontakt wg Dr. Eger und der BHS. Erinnern Sie sich?"

Dazu äussere ich mich nicht, ist mir echt zu primitiv!

Gruss
Evi

Hans-U. Jakob

Re: Gotthardautobahn

Beitrag von Hans-U. Jakob » 5. Juni 2006 10:53

Frans ist aus Holland, wo es bekanntlich von Felsen nur so wimmelt.
Es kann auch sein, dass seine Adresse von einem Infiltranten missbraucht wird.
Und Robert 2 möchte der Bevölkerung alles so kompliziert erklären, dass sich alle als die grössten Trottel vorkommen und einfach alles schlucken, was von den Schriftgelehrten und Ueberstudierten kommt. Was ja auch über Jahrhunderte gut funktioniert hat. Man denke nur an Andersens Märchen von des Kaisers neuen Kleidern.
Wenn wir, von Gigaherz, die Sache soweit vereinfachen, dass sie jeder begreift, ist das noch lange nicht falsch. Auch wenn der Robert 2 überhaupt keine Freude daran hat.
Dafür, dass die oft grenzenlose Arroganz von ETH-Absolventen von der Bevölkerung nicht mehr länger einfach so geschluckt werden muss, steht Gigaherz ein und wird es auch weiterhin tun.
Hans-U. Jakob

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