Unheimliche Selbstmorde bei France-Télécom

BLUE SKY
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Unheimliche Selbstmorde bei France-Télécom

Beitrag von BLUE SKY » 29. September 2009 09:49

Die Serie von Selbstmorden unter Mitarbeitern des französischen Telekommunikationskonzerns France Télécom reisst nicht ab. Ein 51-jähriger Beschäftigter in einem Callcenter stürzte sich am Montag bei Annecy von einer Brücke in den Tod.

Angestellte von France-Télécom gehen zur Arbeit in Annecy-le-Vieux, wo sich ein Mitarbeiter in den Tod gestürzt hatte. Am Eingang ein Plakat mit der Aufschrift «Stopt die Selbstmorde. Das Leiden = eine Realitat», 28. September 2009. (Bild: AFP)In einem Abschiedsbrief habe der Familienvater das Arbeitsklima bei France Télécom als Motiv für die Tat genannt, berichtete der französische Radiosender France Info. Nach Gewerkschaftsangaben nahmen sich in den vergangenen eineinhalb Jahren rund zwei Dutzend Télécom-Beschäftigte das Leben.
[...]
Künftig sollen die Betriebsärzte - soweit es die Schweigepflicht erlaubt - psychisch labile Mitarbeiter melden.
http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/23333845

Welche speziellen Faktoren für die überdurchschnittliche Häufung dieser speziellen Art der Reaktion auf ein belastendes "Arbeitsklima", das an etlichen anderen Arbeitsstellen nicht minder schwierig sein dürfte, wären bei der frz. Telekom denkbar?
Das Leben ist schön.

charles
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Beitrag von charles » 29. September 2009 17:59

Ist doch nichts neues.

Das passierte auch bei Siemens in Deutschland.

Steht beschrieben in *het bitje* März 2006.
http://www.hetbitje.nl/bitjeD2603c.pdf

BLUE SKY
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weiterer Selbstmord

Beitrag von BLUE SKY » 16. Oktober 2009 12:32

http://magazine.web.de:80/de/themen/ber ... naten.html
Beim französischen Telefonanbieter France Télécom hat sich ein weiterer Mitarbeiter das Leben genommen. Ein 48-jähriger Ingenieur habe sich in seinem Haus in der Bretagne erhängt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Es ist der 25. Selbstmord bei dem noch teilweise in Staatsbesitz befindlichen Unternehmen binnen 20 Monaten
Der Familienvater habe in einem Forschungszentrum im westfranzösischen Lannion gearbeitet, sagte ein Sprecher von France Télécom. Er sei vor einem Monat auf Rat eines Arbeitsmediziners krank geschrieben worden.
Wirtschaftsministerin Christine Lagarde forderte:
...Strategien entwickeln, um "verzweifelte oder gefährdete" Mitarbeiter zu identifizieren und die persönliche Lage der Beschäftigten besser zu berücksichtigen.

Wie denn, wenn nicht nach dem geschaut werden kann, was auch sein könnte, weil es nicht sein darf, dass es sein könnte?
Sollte es angesichts der bestehenden grossen Verzweiflung nicht möglich sein, alles zu prüfen?

Assmann S. schrieb 1963*: „So hat E. Schliephake festgestellt, dass sich bei Menschen, die eine Zeitlang in der Nähe von Ultrakurzwellensendern geweilt hatten, ähnlich nervöse Erscheinungen einstellten, wie sie vom Neurastheniker her bekannt sind: starke Benommenheit und Mattigkeit am Tage und unruhiger, mit ausgesprochen Angst- und Schreckzuständen verbundener Schlaf in der Nacht. Dazu kommt oft ein eigenartig ziehendes Gefühl in der Stirn- und Kopfhaut, häufig Kopfschmerzen, die sich zur Unerträglichkeit steigern können, ferner Neigung zu depressiver Stimmung, Aufgeregtheit und Streitsucht. Bei längerem Aufenthalt zeigen sich Trägheit und Entschlussunfähigkeit.“
zitiert nach: http://www.mikrowellensmog.info/syndrom.html
[* Dietmar Assmann, 1963; Die Wetterfühligkeit des Menschen, S.133; Kapitel IV. Biologische Strahlenwirkungen, 4. Wirkung der Hochfrequenzstrahlung.]

Und in einem solchen "Klima" eine radikale Personalrestrukturierung.

Die Gewerkschaften bei France Télécom riefen die Mitarbeiter auf, am 20. Oktober auf "alle möglichen Arten" gegen die Arbeitsbedingungen bei dem Unternehmen zu protestieren. Sie machen für die Selbstmordserie den rasanten Konzernumbau verantwortlich, durch den viele Beschäftigte versetzt würden und die Arbeitsorganisation stark verändert werde.

Man könnte sich fragen, so man dürfte, in wie weit nicht schon die seit Einführung von drahtlosen Kommunikationsmedien allgegenwärtige und steigende Mikrowellenbelastung die Struktur der Persönlichkeit der Angestellten in Dimensionen "versetzte", in denen für jene Opfer der Tabuisierung der Selbstmord das letzte verb leib ende Mittel aller möglichen Arten des Protestes darstellte. Ebenso wie im Verhalten der vorgesetzten Entscheider und Interessenvertreter im Angesicht des Desasters eine Eskalation der "Neigung zu depressiver Stimmung, Aufgeregtheit und Streitsucht" zum Tragen kommt, die wegen der zugleich geförderten "Trägheit und Entschlussunfähigkeit", welche sich "bei längerem Aufenthalt zeigen", die allgemeine Schwierigkeit zu einer Reflektion auf herrschende Tabus zu kommen aufgrund der von Schliephake beschreiben Wirkungen zementiert.
In einem nicht angemessen kompensierten Regelkreis (hier womöglich die Prüfung der Stellgrösse Strahlenschutz) sind Aufschaukelprozesse programmiert, Konflikte sind zur Eskalation verdammt. Die Belastung eines als existenziell unlösbar erscheinenden Konflikts wird nicht mehr ertragen. Es gibt "Opfer."

Soweit die These.
Wer verfolgt die Frage, wie im Vergleich in anderen Teilen der (frz. Staats-) Wirtschaft jetzt und früher Umstrukturierungen grossen Ausmasses verlaufen sind und im Vergleich dazu in anderen Ländern?

[Rechtschreibung korrigiert 21.10.09]
Zuletzt geändert von BLUE SKY am 21. Oktober 2009 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
Das Leben ist schön.

Blücher

Mobilfunk fördert suicidale Disposition

Beitrag von Blücher » 20. Oktober 2009 11:15

Blus Sky sieht das richtig. Zu der sicherlich hohen Arbeitsbelastung in Mobilfunkunternehmen kommt der überwiegend völlig unkritische Umgang der Mitarbeiter mit funkgestützter Technik hinzu.Die Dächer der Verwaltungsgebäude der Mobilfunkanbieter sind häufig ein einziger Mastenwald-und dass die Sender nicht auch "nach unten" abstrahlen,das glauben nur die,die den Hardlinern und Protagonisten dieser Industrie-etwa solchen, die im IZgMF schreiben-blind vertrauen.In den Räumen der Unternehmen herrscht ein Strahlengewitter aus Dect/Wlan/Handy/ Bluetooth etc.,das selbst dem physisch und psychisch Stabilsten die Contenance raubt.
Der Karriere von Mitarbeitern aber definitv nicht förderlich sind irgendwelche Problemanzeigen.
Das muss man schon in sich hineinfressen-bis die Psyche und der Körper nicht mehr können und nicht mehr wollen.

http://www.videos.next-up.org/PhoneMast ... 62008.html

Das Waterloo der Verstrahlungsindustrie ist nur eine Frage der Zeit.
Die offene Flanke sind die Krankenkassen

Blücher

Video Abstrahlrichtung Phonemasts

Beitrag von Blücher » 21. Oktober 2009 16:23

Hallo,

das worth-to-see video (oben) über Elektrohypersensitives, Strahlstärke und Strahlrichtung von Phonemasten funktiioniert mit der Adresse nicht.
So geht es auch: Bei yahoo(vielleicht auch bei google) eingeben.
See the invisible Phone masts beam
oder
Next-up video. See the Invisible

schönes Gruseln ( nicht eingeben)

BLUE SKY
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Statistiker und Psychiater kommentieren

Beitrag von BLUE SKY » 22. Oktober 2009 07:24

France Télécom stoppt nach Suiziden vorläufig Konzernumbau - bis zum Jahresende
http://www.google.com/hostednews/afp/ar ... iB52aA0gyA

Statistiker und Psychiater kommentieren

Satistiker:
Der Statistiker René Padieu bestritt aber, dass es bei France Télécom überhaupt von einer "Selbstmordwelle" gesprochen werden könne. In der französischen Gesamtbevölkerung nähmen sich jährlich 19,6 von 100.000 Menschen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren das Leben, sagte der Vertreter der französischen Gesellschaft für Statistik der Zeitung "La Croix". Bei France Télécom mit 100.000 Mitarbeitern ergebe sich ein Durchschnitt von 15 Selbsttötungen im Jahr. Damit brächten sich bei dem Konzern nicht mehr Menschen um als anderswo.

Sind Selbstmorde in anderen Konzernen ebenso häufig?
Sind Selbstmorde zuvor bei France Telecom seltener gewesen?
Haben explizit relativ mehr Mitarbeiter, die versetzt wurden, Selbstmord begangen?


Psychiater:
Der französische Psychiater Christophe Dejours kritisierte unterdessen den Fragebogen, den France Télécom wegen der Selbstmorde an seine Mitarbeiter verschickt hat. "160 Fragen, wozu ist das gut, was macht man damit?", fragte der Fachmann, der ein Buch zum Thema Arbeit und Selbstmord geschrieben hat. Der Fragebogen sei "vor allem ein Zeichen der Kommunikation nach außen".

Welche Fragen an die Mitarbeiter wurden gestellt? Welche nicht?

Fragebogen zu Ängsten und Sorgen
Jetzt wollen die Chefs mittels Fragebogen mehr über die Ängste und Sorgen ihrer Beschäftigten erfahren. Ab Montag werden alle 102.000 Mitarbeiter aufgefordert, eines der Exemplare auszufüllen. Auf 13 Seiten sollen sie darüber Auskunft geben, wie sehr sie die Arbeit bei der France Télécom belastet. Insgesamt 174 Fragen sollen unter anderem darüber aufklären, ob sie kürzlich versetzt wurden, wie ihr Verhältnis zum Vorgesetzten aussieht und wann sie zuletzt gelobt wurden.

http://www.rp-online.de/public/article/ ... uizid.html

Viele derer, die früher die Kunden zu Hause besuchten, sitzen heute in trostlosen Call-Centern.

Hat schon mal jemand in einem Call-Center EMF-Belstungen gemessen?
Im Umfeld von überdurchschnittlich EMF-belasteten Arbeitsplätzen soll die Zahl der Selbstmorde über dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe liegen.
Das Leben ist schön.

Hary

Beitrag von Hary » 3. November 2009 21:01

Und was Sagt uns das Handy Strahlen Machen wahnsinig und Treiben ein in den Freitod

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