Spatenpauli und Elektronik-Zeitschriften

Eva Weber
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Spatenpauli und Elektronik-Zeitschriften

Beitrag von Eva Weber » 2. August 2011 22:31

Spatenpauli ist in der Lage Schlussfolgerungen zu ziehen wie z.B. diese: "Eva W: DECT und WLAN unbedenklich". Er brachte diese Überschrift im IZgegenMF, sozusagen ohne mit der Wimper zu zucken, sogar ohne Fragezeichen, auf einen Artikel den ich hier im Forum zur Selbitz-Studie schrieb.
Dies nur zur Einleitung!

Ich erlaube mir heute aufgrund eines Artikels von Spatenpauli
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=47141 ebenfalls eine Schlussfolgerung zu ziehen, die ich im Gegensatz zu der mir nachgesagten "Unbedenklichkeitserklärung von DECT und WLAN durch mich" sogar plausibel finde.

Spatenpauli schreibt, ich zitiere: "Einst als Resortleiter in Diensten der Elektronik-Zeitschriften "Funk-Technik" und "Funkschau", hatte ich Zugang zu allen möglichen Industriedokumentationen. Eine davon war der "Valvo-Brief". Fettdruck von mir.

Ob nun Spatenpauli zu Zeiten seines "wirklich heldenhaften" Kampfes gegen "seinen" Mobilfunkmast noch Resortleiter oder auch schon nicht mehr bei den beiden Funk-Zeitschriften war, spielt m.E. eigentlich keine Rolle.

Nach meinen Erfahrungen mit der Presse ist es fast unmöglich, in einer Zeitung etwas, das auch nur irgendwie Bedenken gegen diese Technik aufzeigt, zu veröffentlichen. Auch Journalisten berichten, dass sie trotz sorgfältigster Recherche ihre Berichte nicht unterbringen. Einer sagte mir sogar einmal - das ist sogar schon Jahre her - wenn ich über Mobilfunk berichte, verliere ich meinen Job.

Nun stelle man sich vor, es organisiert ein Ressortredakteur von "Funk-Technik" und "Funkschau" oder auch ehemaliger Demonstrationen, bringt sein Wissen ein und gründet ein Forum unter dem Namen "Informationszentrum gegen Mobilfunk". Das könnte ihm doch nach Lage der Dinge auf Lebenszeit seinen Job in seinem Spezialgebiet kosten oder zumindest erheblich erschweren. Ich glaube, diese Branche ist sehr nachtragend!

Auch dies könnte ein Grund sein, sich schließlich eines für ihn und seine Familie Besseren zu besinnen und sich heute für diese Technik in einem unverständlichen Maße einzusetzen. Da diese ihm in keiner Weise schadet und er Menschen die unter dieser Technik leiden so vehement bekämpft, ist in meinen Augen dieses Engagement keineswegs als normal zu bezeichnen.

Ich denke, auch diesen Gesichtspunkt darf man ruhig in Betracht ziehen.

Als Schlusssatz möchte ich doch von Anka ein geflügeltes Wort bringen:

"Allerdings ist anzumerken, dass auch der extremistische Teil der mobilfunkkritischen Bewegung eine Form von nützlicher Idiotie an der langen Leine der Tabakindustrie sowie diverser Profiteure aus der Debatte auslebt." http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=47248

Da kann ich nur noch sagen: Geht's noch?

Eva Weber

Federlin

Re: Spatenpauli und Elektronik-Zeitschriften

Beitrag von Federlin » 3. August 2011 10:43

Eva Weber hat geschrieben:Da diese ihm in keiner Weise schadet und er Menschen die unter dieser Technik leiden so vehement bekämpft, ist in meinen Augen dieses Engagement keineswegs als normal zu bezeichnen.
Das Engagement von Sophie Scholl galt ebenfalls einmal als "keineswegs normal". Es wird immer Leute geben, die, so wie Sie, sich stärker für eine Sache engagieren als andere. Der eine kämpft gegen Mobilfunk, der andere für den Erhalt des Euro, wieder andere ...

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 3. August 2011 13:24

Ganz ehrlich muss ich Ihnen hier meine Meinung sagen!

Meine Aussage:

"Da diese ihm (Da diese Technik Spatenpauli,... zum Verständmis von mir eingefügt) in keiner Weise schadet und er Menschen die unter dieser Technik leiden so vehement bekämpft, ist in meinen Augen dieses Engagement keineswegs als normal zu bezeichnen."

Ihr Argument

"Das Engagement von Sophie Scholl galt ebenfalls einmal als "keineswegs normal" um dann schließlich noch weiterzufahren "Der eine kämpft gegen Mobilfunk, der andere für den Erhalt des Euro ...."

auf meinen Artikel Spatenpauli und Elektronik-Zeitschriften ist völlig abwegig. Dieses absurde Argument sollte von Ihnen nicht aufrecht erhalten werden. Es spottet buchstäblich jeder Beschreibung!

Sie haben Ihre Aussage schlussendlich auch nicht richtig bedacht! Sophie Scholl und ihre tapferen Verbündeten kämpften gegen eine fest etablierte Mehrheit im Lande, deren Ansichten diese mutigen Leute nicht teilen konnten. Diese Ansicht hat sich als die Richtige erwiesen.

Spatenpauli kämpft nicht gegen die Mehrheit im Lande, er kämpft gegen wenige, deren Gesundheit und Lebensqualität erheblich durch eine Technik beeinträchtigt wird und die es wagen, dies öffentlich auszusprechen.

Ich hoffe, Sie ersparen sich und mir weitere derartige Vergleiche!
Schön wäre es, wenn sie zum Thema "Spatenpauli und Elektronik-Zeitschriften" Stellung nähmen.

Eva Weber

Eva Weber
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Beitrag von Eva Weber » 8. August 2011 17:50

Federlin:

"Schön wäre es, wenn sie zum Thema "Spatenpauli und Elektronik-Zeitschriften" Stellung nähmen."

Vielleicht fühlen Sie sich nicht angesprochen, weil ich dummerweise "sie" klein geschrieben habe. Aber ich meinte tatsächlich Sie!

Wenn man im IZ(g)MF auch Menschen, die unter Funktechnik leiden, jeglichen Verstand und jede Logik abspricht, weil es bei denen ja damit sowieso nicht so weit her ist, bei diesen "nützlichen Idioten" und "Profiteuren" - so nennt man diese doch bevorzugt - so können Sie mir doch in diesem Falle nicht absprechen, dass meine Gedankengänge zu einer evtl. Berufsabhängigkeit, die ich auf Spatenpaulis erhellende Aussage zurückführe, gar nicht so abwegig sind.

"Einst als Resortleiter in Diensten der Elektronik-Zeitschriften "Funk-Technik" und "Funkschau", hatte ich Zugang zu allen möglichen Industriedokumentationen...."

Mir verschafft das jedenfalls eine andere Sichtweise, eine erklärliche, warum der Kampf gegen die von EMF betroffenen Menschen dermaßen aggressiv geführt wird.
Es entsteht bei mir der Eindruck, dass nach anfänglichem Kampf gegen die Mobilfunkbranche seither einiges gut zu machen ist.

Dass ich dieses Engagement von Spatenpauli, da er von dieser Technik ja gesundheitlich nicht betroffen ist, als "keineswegs normal" bezeichnete, veranlasst Sie sogar wie folgt auf Sophie Scholl hinzuweisen:

"Das Engagement von Sophie Scholl galt ebenfalls als "keineswegs normal"

Wie meinen Sie das? Spatenpauli hat sich ja meiner Auffassung nach tatsächlich schon einmal mit Dominik Brunner verglichen!

Eva Weber

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