EHS-White-Zone: Radio Astronomen Observatorium USA

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1628
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

EHS-White-Zone: Radio Astronomen Observatorium USA

Beitrag von Elisabeth Buchs » 13. September 2011 19:15

For Distribution:

Deutsche Uebersetzung zwischen den Zeilen

Tuesday, September 13, BBC's World News America will have a
segment about electrosensitivity. This was filmed in Green Bank, West
Virginia. It will be aired on PBS stations at 5:30 PM.

Dienstag, 13. Sept. BBCs World News America wird einen Abschnitt über Elektrosensibilität haben. Er wurde in Green Bank, West Virginia gefilmt. Er wird auf der PBS Station um 17.30 Uhr gezeigt.

The National Radio Astronomy Observatory is located in Green Bank WV. To protect the observatory from interference, a Radio Quiet Zone is enforced in the area around Green Bank. Nobody within a 13,000 square mile area around the observatory is allowed to put up any radio antennas without consulting the observatory. This is the only legally protected Radio Quiet Zone in the world.

Das Nationale Radio Astronomen Observatorium ist in Green Bank WV gelegen. Um das Observatorium vor Störungen zu schützen, ist in der Gegend um Green Bank eine Radio Ruhe Zone erzwungen. Niemand innerhalb 13 000 Quadratmeilen Fläche um das Observatorium ist es erlaubt irgendwelche Radio Antennen zu stellen ohne Rücksprache mit dem Observatorium. Das ist die einzige legale geschützte Radio Ruhe Zone in der Welt.

A growing community of electrically sensitive people live in Green Bank. BBC News became alerted to this issue as a result of the recent scientific study by Dr. Andrew Marino.

Eine wachsende Gemeinde von elektrosensiblen Menschen lebt in Green Bank. BBC News wurde aufmerksam auf diesen Ausweg als Resultat der kürzlichen wissenschaftlichen Studie von Dr. Andrew Marino.

For the full text, go to: Für den ganzen Text, gehe zu:
http://www.bbc.co.uk/news/world-us-canada-14887428
13 September 2011 Last updated at 02:45 GMT


Wi-fi refugees' shelter in West Virginia mountains
By Jane O'Brien & Matt Danzico BBC News, Green Bank

Dozens of Americans who claim to have been made ill by wi-fi and mobile phones have flocked to the town of Green Bank, West Virginia.

More than five billion people use mobile phones worldwide and advances in wireless technology make it increasingly difficult to escape the influence of mobile devices. But while most Americans seem to embrace continuous connectivity, some believe it's making them physically ill.

Diane Schou is unable to hold back the tears as she describes h o w she once lived in a shielded cage to protect her from the electromagnetic radiation caused by waves from wireless communication.

"It's a horrible thing to have to be a prisoner," she says. "You become a technological leper because you can't be around people.

"It's not that you would be contagious to them - it's what they're carrying that is harmful to you."

Ms. Schou is one of an estimated 5% of Americans who believe they suffer from Electromagnetic Hypersensitivity (EHS), which they say is caused by exposure to electromagnetic fields typically created by cell phones, wi-fi and other electronic equipment.

Outlawed wireless technology

Green Bank is part of the US Radio Quiet Zone, where wireless is banned across 13,000 sq miles (33,000 sq km) to prevent transmissions interfering with a number of radio telescopes in the area.
The largest is owned by the National Radio Astronomy Observatory and enables scientists to listen to low-level signals from different places in the universe.

Others are operated by the US military and are a critical part of the government's spy network.
As a result of the radio blackout, the Quiet Zone has become a haven for people like Diane, desperate to get away from wireless technology.

See the full article - it is excellent. Several CHE-EMF members contributed to this article in interviews with Matt Danzico of the BBC in Washington, DC.

Quelle: The EMR Policy Institute
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Lee
Beiträge: 18
Registriert: 29. Oktober 2009 19:37

Beitrag von Lee » 14. September 2011 19:27

Werden alle Gebiete rund um Radioteleskope Wireless-frei gehalten? Ich kenne einen Ort in Deutschland, wo es ein Radioteleskop gibt.

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1628
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Beitrag von Elisabeth Buchs » 15. September 2011 10:09

Lee hat geschrieben:Werden alle Gebiete rund um Radioteleskope Wireless-frei gehalten? Ich kenne einen Ort in Deutschland, wo es ein Radioteleskop gibt.
Kontakt per pn, Veröffentlichung mit Einverständnis:

pn von mir: Ich würde einmal sagen, dass Störungen durch Funk bei allen Radioteleskopen nicht erwünscht sind. Es würde mich interessieren, wo sich die erwähnte Station in Deutschland befindet.

pn von Lee: In der Eifel. Es gibt 2 Teleskope: Effelsberg und Eschweiler. Man findet sie, glaube ich, in Wikipedia. Ich weiss nicht, ob es beides Radioteleskope sind. Werde mich mal etwas genauer erkundigen.

spätere pn von Lee:
http://www.mpifr-bonn.mpg.de/radioteleskop/index.html

http://www.nrw-stiftung.de/projekte/projekt.php?pid=221

Hier 2 links zu den Teleskopen...

Elisabeth Buchs
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1628
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Astronomen als unfreiwillige Beschuetzer

Beitrag von Elisabeth Buchs » 26. September 2011 17:54

Astronomen als unfreiwillige Beschützer
In den 13.000 Quadratmeilen (33.700 Quadratkilometer) rund um das 143-Einwohner-Dorf Green Bank im US-Bundesstaat West Virginia gibt es vor allem zwei Dinge: riesige Teleskope und sehr, sehr viel Gegend. In letzter Zeit ist noch etwas Drittes dazugekommen, nämlich „Strahlenflüchtlinge“ aus den ganzen USA.

Das Areal ist als „Quiet Zone“ („Ruhige Zone“, offiziell „National Radio Quiet Zone“) bekannt: Auf einer Fläche, die grob einem Drittel Österreichs entspricht, gibt es nicht den Hauch drahtloser Kommunikation und damit keine WiFi- und Handystrahlung. Dafür gibt es jede zweite Woche Anfragen nach Häusern in der strahlenfreien Zone, so ein örtlicher Immobilienhändler zuletzt gegenüber der britischen BBC.

AP/Brian FarkasGreen Bank, West Virginia, USA„Offene Pforte in den Kosmos“
Die „Quiet Zone“ ist das Hauptquartier der US-Astronomie und wurde durch US-Regierungsdekret im Jahr 1958 eingerichtet - ein Akt von bemerkenswertem Weitblick: Schon damals prophezeiten die US-Astronomen, dass elektromagnetische Strahlung in der Zukunft radikal zunehmen werde, und beanspruchten das von Bergen umgebene Gebiet als störungsfreie „offene Pforte in den Kosmos“ für ihre Forschungsarbeit.

Die Gegend beheimatet neben anderen Forschungseinrichtungen und militärischer Infrastruktur vor allem das berühmte Green-Bank-Teleskop. Mit seiner Reflektorfläche von über 7.800 Quadratmetern ist es das größte voll bewegliche Teleskop der Welt und auch das wichtigste „Ohr“ bei der Suche nach außerirdischem Leben. Damit die Teleskope Strahlungsmuster von Sternen ungestört auswerten können, brauchen sie absolute elektromagnetische Ruhe.

Aus dem Faraday’schen Käfig nach West Virginia
Sogar gewöhnliche Stromleitungen müssen in der „Quiet Zone“ mindestens 1,2 Meter unter der Erde verlegt werden. Radiostationen dürfen nicht in das Gebiet einstrahlen. Angestellte der Forschungseinrichtungen überwachen konstant mit Messgeräten und Richtantennen, ob die elektromagnetische Ruhe eingehalten wird, und spüren damit sogar einzelne schlecht isolierte Heizdecken als „Übeltäter“ auf, wie das US-Magazin „Wired“ einmal schilderte.

Für laut eigener Definition „Strahlengeschädigte“ ist die Gegend damit der ideale Zufluchtsort. Diane Schou etwa sagte gegenüber der BBC, sie habe zuvor das Leben einer Gefangenen geführt, da ihr jegliche elektromagnetische Strahlung „beim Denken wehtun“ würde. An ihrem bisherigen Wohnort in Iowa habe sie abgeschirmt in einem isolierenden Faraday’schen Käfig leben müssen. Nun vermisse sie zwar ihre Heimat, könne jedoch ein halbwegs normales Leben führen.

AP/Chris DorstDas Green-Bank-Teleskop mit einem Durchmesser von über 100 Metern
Eingebildete oder echte Beeinträchtigung?
Ob und inwieweit WiFi- und Handystrahlung zu gesundheitlicher Beeinträchtigung führen kann, ist inzwischen seit Jahrzehnten ein ebenso hitzig wie ergebnislos diskutiertes Thema. Neben Schou, die Kritikern wohl als Beispiel für eine belächelte „eingebildete Kranke“ dienen könnte, hat sich aber beispielsweise auch die Ex-Journalistin Nichols Fox in der Gegend angesiedelt, die sich als „ehemalige Ungläubige“ bezeichnet.

Sie habe die Möglichkeit, unter Strahlung leiden zu können, immer selbst als lächerlich abgetan, sagt Fox in dem BBC-Bericht - bis sie sich konsequent von ihrem Computer ferngehalten und überrascht den Unterschied festgestellt habe. In Green Bank lebt sie nun mit den anderen immer zahlreicheren Flüchtlingen ein Leben, in dem Licht von Öllampen kommt, mit Holz geheizt wird und selbst Kühlschränke mit Gas betrieben werden.

Neue Studie gibt „Strahlenopfern“ Auftrieb
Erst im September wurde im angesehenen „International Journal of Neuroscience“ eine Studie zum Thema veröffentlicht, deren Ergebnis sich nicht einfach vom Tisch wischen lässt. Dabei wurde eine 35-Jährige, die sich von Strahlung beeinträchtigt fühlt, eingehend getestet: Sie wurde dabei auch Strahlung ausgesetzt, ohne davon informiert zu sein. Umgekehrt wurde ihr erklärt, dass sie nun Strahlung ausgesetzt sei, ohne dass das stimmte. Und sie konnte mit statistisch nicht erklärbarer Genauigkeit feststellen, wann sie tatsächlich Strahlung ausgesetzt war.

Die neuen Einwohner von Green Bank verwundert es dabei ganz und gar nicht, dass für Menschen spürbar sein soll, was sogar riesige Teleskope aus dem Konzept bringen kann. So gab es etwa schon zweimal große Aufregung wegen vermeintlicher rätselhafter Signale aus dem All. Einmal waren es „illegal eingewanderte“ Eichhörnchen, die von Biologen mit Erkennungschips versehen worden waren. Ein anderes Mal war es eine musikalische Grußkarte, die jemand am Fuß des Teleskops öffnete.

Lukas Zimmer, ORF.at

Links:
National Radio Quiet Zone
BBC-Artikel
BBC-Fernsehbericht
„Wired“-Artikel
Journal of Neuroscience (Abstract zur Studie)
Publiziert am 25.09.2011

Quelle: http://orf.at/stories/2079165/2079193/
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1628
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Bericht von Next Up über Green Bank

Beitrag von Elisabeth Buchs » 6. April 2013 20:12

Next Up berichtet über Green Bank:

Les EHS réfugiés dans les montagnes de Green Bank en Virginie témoignent.
- Exemples de la réalité du prix du foncier et de l’immobilier à Green Bank : cliquer sur les photos pour avoir les descriptifs détaillés et les reportages photographiques des propriétés.

Die EHS Flüchtlinge in den Bergen von Green Bank in Virginia zeigen:
Beispiele der Realität der Preise von Grundstücken und Immobilien in Green Bank: klicken Sie auf die Fotos für genaue Beschreibungen und Fotoreportagen der Liegenschaften.

Quelle: http://www.next-up.org/Newsoftheworld/2013.php
n°2280 22/03 2013
(Ganzer Bericht nur für Unterstützer aufrufbar)

Elisabeth Buchs
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1628
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Beitrag von Elisabeth Buchs » 7. April 2013 07:49

Einen weiteren interessanten Artikel findet man hier:

http://www.bbc.co.uk/news/world-us-canada-14887428

Automatische Uebersetzung:
http://translate.google.ch/translate?sl ... a-14887428

Elisabeth Buchs
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Mansbach

Strahlenfreies Mansbach

Beitrag von Mansbach » 7. April 2013 12:37

Mansbach. Ein Wohnprojekt für Menschen, die sensibel auf Funkwellen reagieren, könnte künftig in Mansbach entstehen.

Die Grundlagen dafür haben die Hohenrodaer Gemeindevertreter in ihrer Sitzung am Mittwochabend gelegt, indem sie einstimmig einer Änderung des Flächennutzungsplans für die Gemarkung Mansbach zustimmten. Damit wird verhindert, dass Mobilfunkanbieter Bauanträge für Handyantennen einreichen oder genehmigungsfreie Funkprojekte realisieren.

Die Initiative „Rhöner Bürger gegen Funkschädigung“ hat Mansbach als idealen Wohnort Elektrosmog-Geschädigte Menschen ausgemacht und möchte im historischen Sonnenuhrgebäude oder im Gelben Schloss Wohnraum für Funkwellengeplagte schaffen. Diese Bauwerke seien wegen ihrer dicken Natursteinmauern besonders geeignet (unsere Zeitung berichtete).
Gefunden hier >> http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=5290

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1628
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Re: Strahlenfreies Mansbach

Beitrag von Elisabeth Buchs » 7. April 2013 14:24

Mansbach hat geschrieben:Mansbach. Ein Wohnprojekt für Menschen, die sensibel auf Funkwellen reagieren, könnte künftig in Mansbach entstehen.

Die Grundlagen dafür haben die Hohenrodaer Gemeindevertreter in ihrer Sitzung am Mittwochabend gelegt, indem sie einstimmig einer Änderung des Flächennutzungsplans für die Gemarkung Mansbach zustimmten. Damit wird verhindert, dass Mobilfunkanbieter Bauanträge für Handyantennen einreichen oder genehmigungsfreie Funkprojekte realisieren.

Die Initiative „Rhöner Bürger gegen Funkschädigung“ hat Mansbach als idealen Wohnort Elektrosmog-Geschädigte Menschen ausgemacht und möchte im historischen Sonnenuhrgebäude oder im Gelben Schloss Wohnraum für Funkwellengeplagte schaffen. Diese Bauwerke seien wegen ihrer dicken Natursteinmauern besonders geeignet (unsere Zeitung berichtete).
Gefunden hier >> http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=5290
Siehe auch hier: viewtopic.php?t=38225&highlight=

Elisabeth Buchs
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1628
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Green Bank: Kein Handy, kaum Elektrosmog

Beitrag von Elisabeth Buchs » 25. Dezember 2013 16:26

24. Dezember 2013 | 07.50 Uhr
Washington

Kein Handy, kaum Elektrosmog

Washington. Das Radioteleskop von Green Bank soll störungsfrei arbeiten. Von Antje Passenheim

Wenn Chuck Niday auf Patrouille ist, macht Green Bank besser keinen Mucks. Im 300-Seelen-Örtchen in den Bergen von West Virginia muss absolute Funkstille herrschen. Wenn Niday seinen Truck mit den Ortungsantennen anwirft, geht ihm meilenweit keine Störung durch die Lappen. "Ich spüre jeden auf, der gegen die Spielregeln verstößt", lacht der bärtige Mann mit der Trapperkappe. Und die lauten ganz klar: "Kein Handy, kein Wifi, kein unnötiger Elektrosmog." Denn: "Green Bank ist der stillste Ort der USA". Und das hat seinen Grund. "Wer lauschen will, was sich im Weltraum tut, darf selber keinen Krach machen."

In Green Bank steht ein riesiges Radioteleskop, strahlend weiß ragt das "Ohr" von Green Bank aus den verschneiten Wäldern der Allegheny Mountains hervor. Die Satellitenschüssel hat rund 100 Meter Durchmesser. "Es ist das größte bewegliche Radioteleskop der Welt", sagt stolz Dave Curry. Wie Niday ist er Mitarbeiter der Nationalen Forschungsorganisation für Radioastronomie (NRAO). Von seinem Kontrollturm hat Curry nicht nur das Teleskop im Blick. Zahlreiche Monitore zeigen an, was der Lauschangriff auf die Außerirdischen zutage fördert. "Mit dem großen und mehreren kleineren Radioteleskopen forschen wir hier für zahlreiche Auftraggeber von Universitäten bis zur Nasa", schwärmt Curry. "Und damit das so sein kann, darf es meilenweit kein Gerät mit elektromagnetischen Spannungen geben, das unsere Teleskope bei der Arbeit behindert."

Unter dem Balkon der Forschungsstation erstreckt er sich in voller Pracht – der "Sound of Silence". Das Geräusch der Stille ist in dem geschützten Tal greifbar. Das Gekrächze der Krähen wird nur ab und zu von einem Auto unterbrochen, das sich knirschend über die Hauptstraße schiebt. Die staatliche Kommunikationsbehörde FCC hat es 1958 zur "Ruhezone" erklärt. Und genauso entspannt liegen sie da: die Kirche, die kleine Grundschule, die Tankstelle, der General Store und die weihnachtlich geschmückten Häuser. "Wenn wir hier ,Stille Nacht' singen, wissen wir, wovon wir reden", meint Sandy Smith. Die Rentnerin zog nach Green Bank, um die Seele baumeln zu lassen. "Ich war verdutzt", erinnert sie sich. "Die Menschen blieben stehen, um mit mir zu reden. Sie hatten Zeit und interessierten sich füreinander." Keiner, der SMS tippend in sein Handy versunken sei. Niemand, der im Imbiss an der Tankstelle beim Kaffeetrinken seinem Laptop zuproste.

Quelle: dpa

http://www.rp-online.de/panorama/wissen ... -1.3907913
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1628
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Beitrag von Elisabeth Buchs » 27. Dezember 2013 14:45

Am stillsten Ort Amerikas
Weltraumlauscher haben keine Handys
23.12.2013 · Wenn Chuck Niday auf Patrouille ist, macht Green Bank besser keinen Mucks. Im abgelegenen 300-Seelen-Örtchen in den Bergen von West Virginia muss absolute Funkstille herrschen.

Green Bank - Der stillste Ort Amerikas
© dpa

Wenn Niday seinen weißen Truck mit den feinen Ortungsantennen anwirft, geht ihm meilenweit keine Störung durch die Lappen. „Ich spüre mit meinen Geräten jeden auf, der gegen die Spielregeln verstößt“, lacht der bärtige Mann mit der Trapperkappe. Und die lauten ganz klar: „Kein Handy, kein Wifi, kein unnötiger Elektrosmog.“ Denn: „Green Bank ist der stillste Ort der Vereinigten Staaten.“ Und das hat seinen Grund. „Wer lauschen will, was sich im Weltraum tut, darf selber keinen Krach machen.“ In Green Bank steht ein Radioteleskop mit riesigen Ausmaßen.

Strahlend weiß und groß ragt das empfindliche „Ohr“ von Green Bank aus den verschneiten Wäldern der Allegheny Mountains hervor. Eine Satellitenschüssel von rund hundert Meter Durchmesser sitzt auf einem Arm, der wie ein einknickbarer Lastkran aussieht. „Es ist das größte bewegliche Radioteleskop der Welt“, sagt stolz Dave Curry. Wie Niday ist er Mitarbeiter der Nationalen Forschungsorganisation für Radioastronomie (NRAO). Von seinem Kontrollturm hat Curry nicht nur das Teleskop im Blick. Zahlreiche Computer-Monitore zeigen an, was der Lauschangriff auf die Außerirdischen zutage fördert.

„Mit dem großen und mehreren kleineren Radioteleskopen forschen wir hier für zahlreiche Auftraggeber von Universitäten bis zur Nasa“, schwärmt Curry. „Und damit das so sei kann, darf es meilenweit kein Gerät mit elektromagnetischen Spannungen geben, das unsere Teleskope bei der Arbeit behindert.“ Eine solche Störquelle könne zum Beispiel ein elektrischer Zaun um eine Kuhwiese sein. Auch sein Kontrollraum sei besonders ausgestattet. „Eine Kupferhülle sorgt dafür, dass keine Strahlen nach Außen gelangen“, erklärt Curry. Unter dem Balkon seiner Forschungsstation erstreckt er sich in voller Pracht - der „Sound of Silence“. Das Geräusch der Stille ist in dem geschützten Tal im Landkreis Pocahontas förmlich greifbar. Das Gekrächze der Krähen wird nur ab und zu von einem Auto unterbrochen, das sich knirschend über die Hauptstraße des Dorfes schiebt.

Die staatliche Kommunikationsbehörde FCC hat es 1958 zur „Ruhezone“ erklärt. Und genauso entspannt liegen sie da: die Kirche, die kleine Grundschule, die Tankstelle, der General Store und die weihnachtlich geschmückten Häuser. „Wenn wir hier Stille Nacht singen, wissen wir, wovon wir reden“, meint Sandy Smith. Die Rentnerin, die im lauten Pittsburgh groß wurde, zog vor vielen Jahren nach Green Bank, um die Seele baumeln zu lassen. „Ich war verdutzt“, erinnert sie sich. „Die Menschen blieben stehen, um mit mir zu reden. Sie hatten Zeit und interessierten sich füreinander.“ Keiner, der SMS-tippend in sein Handy versunken sei. Niemand, der im kleinen Imbiss an der Tankstelle beim Kaffeetrinken seinem Laptop zuproste. „Hier gibt es noch echte Mitmenschlichkeit“, meint Smith.

„Wifi? Wozu?“, meint auch Christine Sharp. Die junge Frau im General Store ist in Green Bank aufgewachsen. „Wir haben Computerspiele gemacht wie andere Kinder auch“, meint sie. „Aber wenn sich alles nur auf einem zentralen Computer übers Festnetz abspielt und nicht jeder mit einem Laptop oder iPad in seinem Zimmer verschwindet, dann hat selbst das etwas Verbindendes.“ Nicht jeder denkt so, weiß Lärmpolizist Niday. „Die größten Probleme bereiten mir immer wieder Wifi-Hotspots.“ Wird der Fahnder auf seinen Patrouillen fündig, klingelt er an der Tür der ertappten Sünder. „Meistens muss ich ihnen nur die Vorschriften der FCC zeigen, um sie zu überzeugen“, sagt er. Es gebe jedoch auch Fälle, in denen er die Behörden einschalten muss. Niday hat auch dafür Verständnis.

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/f ... 25211.html
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1628
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Beitrag von Elisabeth Buchs » 14. Februar 2014 14:18

>Größtes Funkloch der USA: Kein Radio Fernsehen Internet Handy

Funkloch so groß wie NRW: Amerikas handyfreies Paradies

Aus West Virginia berichten Sebastian Fischer und Sandra Sperber (Video)

Mitten in Nordamerika klafft ein staatlich verordnetes Funkloch. Die USA versuchen, an ihrer Ostküste ein Gebiet von der Größe Nordrhein-Westfalens möglichst frei von Strahlen zu halten. Im Zentrum der Zone gibt es weder Handy- noch Radioempfang. Manche kommen genau deshalb dorthin.

Video abspielen...
Video

SPIEGEL ONLINE

Eigentlich will Larry nur seine Ruhe. Er ist Fliegenfischer, und das reicht ihm. Aber weil er von der Fliegenfischerei nicht leben kann, vermietet er einen Teil seiner Ruhe an Touristen, die sich in die Einsamkeit trauen. Ein paar Zimmer mit alten Möbeln im großen Haus. Ohne Fernsehen, ohne Radio, ohne Handy-Empfang. Drumherum die Berge und jetzt, im Winter: Schnee, viel Schnee.

"Nach ein paar Stunden werden die meisten unruhig", sagt Larry, grinsend. "Ständig Angst, irgendwas zu verpassen." Da drüben stehe ein Festnetztelefon, da könne man sich gern bedienen. "Wenn du noch weißt, wie das funktioniert." Larry amüsiert sich.

So geht es zu in Green Bank, West Virginia, knapp 150 Einwohner, Zentrum der "National Radio Quiet Zone". Die Zone ist ein staatlich verordnetes Funkloch von der Größe Nordrhein-Westfalens. Also selbst für amerikanische Verhältnisse ziemlich groß. Hier gibt es kaum Mobilfunk- und Radioempfang, und fürs drahtlose Internet daheim braucht es in vielen Regionen eine Genehmigung. Der Grund: das größte, voll bewegliche Radioteleskop der Welt. Die weiße Schüssel überragt Green Bank, dank ihrer 100 Meter Durchmesser können 85 Prozent des Firmaments nach Himmelskörpern und anderen Erscheinungen abgesucht werden.

Michael Holstine: "Die Leute unterhalten sich nicht mehr"
Zur Großansicht

SPIEGEL ONLINE

Michael Holstine: "Die Leute unterhalten sich nicht mehr"
Jedes Signal von der Erde würde die Ergebnisse gefährden. Nur an den Rändern der Zone zeigt das Handy Empfang an. Doch je näher Green Bank rückt, desto schärfer werden die Verbote durchgesetzt. Die Fahrt zum Teleskop darf der Ingenieur Michael Holstine nur im Diesel-Truck antreten. "Benzinmotoren gehen nicht, wegen der Funken", sagt er. Am Straßenrand stehen rot umrandete Warnschilder mit durchgestrichenen Zündkerzen. Ist im Umkreis eine Mikrowelle defekt oder wird ein Wi-Fi-Netzwerk installiert, geht oben am Teleskop der Alarm los.

Holstine ist vor mehr als 20 Jahren nach Green Bank gekommen, war einer der Konstrukteure der riesigen Schüssel. Er ist geblieben. "Ist doch wunderbar ruhig hier", sagt er. Wer die Zone verlässt, dem gibt er eines der zehn Handys mit, die er in seinem Büro lagert. Neulich sei er mal raus, reichlich verrückt gehe es da ja zu: "Die Leute starren nur noch auf ihre Smartphones, die unterhalten sich nicht mehr." Holstine und seine Leute haben auf dem Gelände einen Swimming Pool angelegt, einen Schießstand, Wanderwege auch. Manchmal kommen Schulkinder und bleiben ein paar Tage: "Um sich zu erholen."

Aber Green Bank in der Funkloch-Oase hat sich auch zu einem Sehnsuchtsort für all jene entwickelt, die davon überzeugt sind, unter Elektrosmog und Funkwellen zu leiden. Die Neuen bringen einen alternativen Lebenswandel mit nach West Virginia, der dort nicht gerade heimisch ist. In der örtlichen Tankstelle (Marke: "Liberty"), wo man Tarnfleck trägt, Burger inklusive Pommes zwei Dollar kosten und allerlei Hirsch-Gemälde zu erwerben sind, steht gleich am Eingang die Warnung: "Wir servieren hier nichts Glutenfreies!" Und Larry, der Fliegenfischer, hatte ja schon ein bisschen genervt festgestellt, dass bei ihm manchmal Leute übernachten, die darauf beharrten, er möge doch bitte unbedingt den Stecker der Mikrowelle ziehen.


Diane Schou: "Eigentlich verboten"
Zur Großansicht

SPIEGEL ONLINE

Diane Schou: "Eigentlich verboten"
Das Epizentrum der Leidenden im Epizentrum des Funklochs ist der große Küchentisch von Diane Schou. An den kommt nur, wer den Akku aus seinem Handy nimmt. Auf der Tasse der Gastgeberin findet sich ein Porträt des Herrn Faraday. Dem Besucher wird selbstgebackener Kuchen serviert und eine kleine Fahne mit seinen Nationalfarben präsentiert. An diesem Tag ist es die deutsche. Auf dem Schrank stehen Fähnchen mit den Farben von Kanada, Australien, Russland, Frankreich, Großbritannien. Diane hat viele Besucher.

"Nein", sagt sie, "das sind Flüchtlinge."

Wer Diane Schou nach ihrem Leiden fragt, dem reicht sie einen Ausdruck mit der Auflistung ihrer Symptome, vor allem Kopfschmerzen. Am Anfang machte ihr der Funkmast eines ganz bestimmten Providers zu schaffen. Mittlerweile sind es auch andere Anbieter. Und Stromleitungen und Mikrowellen und Leuchtstoffröhren und Armbanduhren und Taschenlampen. Zuletzt auch noch die Kaffeemaschine. Eigentlich auch Kühlschränke, aber ohne Kühlschrank wäre das Leben dann doch ein bisschen hart. Wenn der Nachbar im Sommer da ist, schaltet er sein WLAN-Netzwerk ein, und Diane Schou kriegt Kopfschmerzen. "Das ist eigentlich verboten", sagt sie.

Vor sieben Jahren ist sie mit ihrem Mann aus Iowa nach Green Bank gezogen, hier kann sie das Haus verlassen, ein halbwegs normales Leben führen, sagt sie. Mittlerweile würden 35 elektrosensible Menschen in der Gegend wohnen. "Wir wollen eine Gemeinde etablieren", sagt Schou.

So etwas wie die in den fünfziger Jahren begründete Quiet Zone, sagt Michael Holstine, der Ingenieur, das gebe es doch nirgends auf der Welt ein zweites Mal. Heute wäre das auch sicher nicht mehr durchzusetzen, es würde Proteste geben, glaubt er. "Das hier ist wie ein Schatz, wie ein Nationalpark." Holstine schaut hoch zur Schüssel: "Und das ist mein Baby."

Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 53119.html
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1628
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Kontakt zu Diane Schou

Beitrag von Elisabeth Buchs » 8. März 2014 09:26

Ich habe Kontakt aufnehmen können zu Diane Schou. Bei Interesse weitere Angaben per pn.

Elisabeth Buchs
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Antworten