Das Knallen des Nordlichts

[Eva Weber]

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 44129.html

Wahrscheinlich hat man den Leuten, die darüber berichteten, dass sie bei Nordlichtern Geräusche hören, auch jahrzehntelang nachgesagt, dass sie verrückt sind - und nun das!

Ich bin der Meinung, dass das was ich höre, Brummen, Pfeifen vom Mobilfunk kommt! Gibt's auch nicht.

Eva Weber

[unsereiner]

Wahrscheinlich hat man den Leuten, die darüber berichteten, dass sie bei Nordlichtern Geräusche hören, auch jahrzehntelang nachgesagt, dass sie verrückt sind - und nun das!

Falls das so gewesen sein sollte, gibt es doch einen wesentlichen Unterschied.

Ich bin der Meinung, dass das was ich höre, Brummen, Pfeifen vom Mobilfunk kommt! Gibt's auch nicht.

Was bedeutet es denn schon für die soziale Stellung des Betreffenden, wenn er sagt, er "höre Polarlichter"? Welche Fragen ergeben sich dagegen bei der Vorstellung, es bewahrheitete sich, dass Menschen in Hochfrequenzfeldern aus technischen Quellen Geräuschwahrnehmung erleben? Für die technischen Felder sind Mitmenschen verantwortlich. Diese fragen sich, was es bedeuten könnte, dass die von ihnen erzeugten Felder für andere Menschen etwas bedeuten, das sie selbst nicht kennen. Uns so entwickeln sich die Auseinandersetzungen entlang der Dynamik von Erleben, Erkenntnis und Wertung. Welche Kräfte werden wohl wirken, wenn in solchen Auseiandersetzungen jemand von anderen "für verrückt erklärt wird"?

[Eva Weber]

Was bedeutet es denn schon für die soziale Stellung des Betreffenden, wenn er sagt, er "höre Polarlichter"?

Menschen die etwas anders empfinden als die Masse, werden gerne als Sonderlinge betrachtet. Im Falle "hörbaren Krachens" der Nordlichter bedeutet das für deren soziale Stellung natürlich nichts. Aus dieser Warte betrachtet war dieser Vergleich natürlich schlecht. Dennoch denkt vielleicht mancher "jetzt hatte der doch Recht".

Welche Fragen ergeben sich dagegen bei der Vorstellung, es bewahrheitete sich, dass Menschen in Hochfrequenzfeldern aus technischen Quellen Geräuschwahrnehmung erleben?

Von Radar weiß man es ja sicher. Bei Mobilfunk gibt es das lt. Behördenauskunft aber nicht, da die Schwelle zum Mikrowellenhören bei 2,4 GHz und kürzeren Pulsen liegt. Wer dennoch etwas hört - bei mir trat dies mit UMTS auf - der gehört eben wieder zu diesen verrückten Sonderlingen, die man nicht ernst zu nehmen braucht.

Für die technischen Felder sind Mitmenschen verantwortlich. Diese fragen sich, was es bedeuten könnte, dass die von ihnen erzeugten Felder für andere Menschen etwas bedeuten, das sie selbst nicht kennen.

Ich glaube nicht, dass sich entsprechende Ingenieure und Techniker etwas fragen. Sie entwickeln weiter, was immer möglich erscheint und freuen sich m.E. über jeden gelungenen Schritt ihrer Arbeit. Technisch zu verwirklichen, was im Bereich des Machbaren liegt, ist ihre Aufgabe.

Uns so entwickeln sich die Auseinandersetzungen entlang der Dynamik von Erleben, Erkenntnis und Wertung. Welche Kräfte werden wohl wirken, wenn in solchen Auseinandersetzungen jemand von anderen "für verrückt erklärt wird"?

Das Erleben gibt es zwar für Betroffene, doch die Wertung des Erlebten ist gleich Null.
Beides zusammen gipfelt in der Erkenntnis:

Die Grenzwerte sind sicher!
Das gibt es nicht!
Das Nichts kann man nicht beweisen!

Die Kräfte, die hier wirken, sind m.E. rein wirtschaftlicher Natur. Ferner eignen sich zur Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen Stigmatisierung und Diskriminierung, für psychisch krank erklären, hervorragend, auch vorbeugend zur Abschreckung.

Eva Weber

[unsereiner]

Es ist mir bekannt, dass auch bei Exposition gegenüber Mobilfunkstrahlung Geräusche gehört werden. Es wird ein metallisch klingendes schlagendes Geräusch beschrieben, das dem in dem Video sehr ähnlich ist. http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 44129.html
Dabei empfindet es die Person klar, dass es sich um eine akustische Sensation handelt in der Art wie optisch das Sternchen sehen. Insofern scheint sich das von dem mit Mikrifonen aufgezeichneten Geräusch beim Polarlicht zu unterscheiden. Sehr auffallend ist jedoch die große Ähnlichkeit im Klangbild.
Könnte es sich um ein Phänomen handeln, das mit dem Brummton verwandt ist?

[Eva Weber]

Als damals im Dez. 2004 die Beschwerden durch UMTS-Aufrüstung, wovon ich gar nichts wusste, über mich buchstäblich hereinbrachen, hörte ich ein intensives, tiefes unterbrochenes Brummen. Es war so etwas Neues, dass ich mit der Taschenlampe vom 1. Stock, meinem jahrzehntelangen Schlafzimmer, in den Keller wanderte und kein Licht machte, weil ich es für möglich hielt, dass mit der Gasheizung etwas nicht stimmt. Aber es war natürlich alles in Ordnung.

Zugleich hatte ich auch im Haus so ein komisches Klicken im Kopf, das man nicht beschreiben kann. Es klickt so, dass man eigentlich denkt, es müsste weh tun, tut es aber nicht. Ist aber unangenehm. Zudem auch manchmal ein ekelhaftes Ziepen, so als würde man mit einer Glasscherbe auf Glas kratzen.

Es gab viele Beschwerden von Anwohnern beim Hauseigentümer, der den Mast drauf hat, und es wurde wohl etwas getan. Weg sind diese Erscheinungen aber nicht, jedoch leichter. Das Klicken im Kopf habe ich noch vorwiegend an Masten. Dazu gekommen ist 2006 ein Pfeifton, mehr oder weniger stark.

Mein Schlafzimmer im ersten Stock musste ich aufgeben.

Insgesamt habe ich seit UMTS einen Kopf voller Geräusche, nebst ständigem Kopfschmerz und Benommenheit. Ein Kopf zum "Wegschmeissen"!

Klavierspielen und Musikhören, was von Kind an zu meinem Leben gehörte, musste ich aufgeben. Es ist nicht mehr möglich!

Eva Weber